www.wikidata.de-de.nina.az
Kemnitz ist ein Ortsteil der Gemeinde Weischlitz im Vogtlandkreis in Sachsen Die Gemeinde Kemnitz mit ihrem Ortsteil Grobau wurde am 1 Januar 1994 mit sechs weiteren Gemeinden zur Gemeinde Burgstein zusammengeschlossen Diese wurde wiederum am 1 Januar 2011 in die Grossgemeinde Weischlitz eingegliedert KemnitzGemeinde WeischlitzKoordinaten 50 26 N 11 58 O 50 432846259733 11 973048448563 510 Koordinaten 50 25 58 N 11 58 23 OHohe 510 m u NHNEinwohner 112 31 Dez 2013 Eingemeindung 1 Januar 1994Eingemeindet nach BurgsteinPostleitzahl 08538Vorwahl 037436Kemnitz Sachsen Lage von Kemnitz in SachsenKemnitzKemnitz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage und Verkehr 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Sehenswertes 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage und Verkehr Bearbeiten Kemnitz befindet sich im Westen der Gemeinde Weischlitz und gehort zur Burgsteinlandschaft Das Dorf liegt in einer flachen und offenen Talmulde des Kemnitzbaches der in der westlichen Ortsflur zur Talsperre Kemnitz aufgestaut wird Der sudwestlichste Punkt der Kemnitzer Ortsflur wird von der Bahnstrecke Leipzig Hof tangiert Kemnitz befindet sich im Westen des Vogtlandkreises und im sachsischen Teil des historischen Vogtlands an der Grenze zum Thuringischen und Bayerischen Vogtland Im Nachbarort Grobau befindet sich der Drei Freistaaten Stein Geografisch liegt der Ort im Zentrum des Naturraums Vogtland Mittelvogtlandisches Kuppenland Der Ort ist mit der vertakteten RufBus Linie 47 des Verkehrsverbunds Vogtland an Weischlitz und Plauen angebunden Nachbarorte Bearbeiten ReinhardtswaldeGrobau nbsp DehlesGutenfurst Krebes SchwandGeschichte Bearbeiten nbsp Die Kirche zu Kemnitz Vogtland nbsp Das Wasserschloss Kemnitz Vogtland um 1850Der Name Kemnitz kommt aus dem Altsorbischen und bedeutet Steinbach In einer Urkunde von 1122 wird der Bach als Grenze des Dobnagaus erwahnt Der Ort selbst wird erstmals 1298 in einer Schenkungsurkunde von Kunigunde der dritten und letzten Ehefrau von Vogt Heinrich I dem Begrunder der Dynastielinie Vogte von Plauen erwahnt In der Urkunde vermachte Kunigunde dem Kloster Cronschwitz Rechte an jahrlichen Einnahmen darunter auch 2 Huhner und 2 Kase aus Kemeniz Im Ort entstanden im Mittelalter drei Ringwallanlagen Dies war zuerst die Burg Kemnitz am sudlichen Ortsausgang an der Strasse Richtung Gutenfurst von der noch ein Turmhugel und ein Graben vorhanden ist Die zweite Anlage war die Wasserburg Kemnitz nordostlich des Orts von der noch ein Burghugel und ein Graben erhalten sind Die dritte Anlage ist die Wasserburg Altes Schloss welche 1543 erwahnt wurde Im Jahre 1502 hatte die Pfarre von Krebes bzw die Pfarr und Wallfahrtskirche auf dem Burgstein mehrere Besitztumer im Kemnitz Im Zuge der Reformation und des damit verbundenen Bedeutungsverlustes der Wallfahrt zum Burgstein bemachtigte sich die Adelsfamilie von Feilitzsch der Landereien und errichtete um 1583 ein Rittergut 1607 gehorte dieses der Adelsfamilie von Tettau 1661 bis 1769 sind als Besitzer die Herren von der Heydte nachgewiesen welche es an die Adelsfamilie von Beulwitz verausserten Diese Familie lebte als letzte Rittergutsbesitzerin vor Ort in einem Wasserschloss Anfang der 1840er Jahre kaufte sich die Familie von Feilitzsch das Gut wieder zuruck Nachdem das Gut im Jahr 1855 bis auf das Gesindehaus niedergebrannt war wohnte die Familie von Feilitzsch im Schloss in Heinersgrun Noch im 19 Jahrhundert verfiel das Wasserschloss zur Ruine und wurde abgetragen Von ihr sind heute lediglich Grabenreste und ein Trummerhaufen erhalten Kemnitz gehorte bis 1856 zum kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Plauen 1 1856 wurde der Ort dem Gerichtsamt Plauen und 1875 der Amtshauptmannschaft Plauen angegliedert 2 Im Zuge der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone ab 1945 erfolgte die Enteignung des Ritterguts Kemnitz 3 Erhalten ist von dem Rittergut heute nur noch ein Wirtschaftsgebaude Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam die Gemeinde Kemnitz im Jahr 1952 zum Kreis Plauen Land im Bezirk Chemnitz 1953 in Bezirk Karl Marx Stadt umbenannt 1954 geriet das Dorf aufgrund der Grenznahe zu Bayern in die 5 km Sperrzone und war bis 1989 nur noch mit Passierschein zu erreichen Am 4 Juli 1983 wurde Grobau nach Kemnitz eingemeindet 4 Mit der Wende endete fur Kemnitz die Lage im Sperrgebiet Der einstige Grenzstreifen in der Grobauer Flur gehort seitdem zum Naturschutzgebiet Grunes Band Deutschland Die Gemeinde Kemnitz mit ihrem Ortsteil Grobau gehorte ab 1990 zum sachsischen Landkreis Plauen Am 1 Januar 1994 schloss sie sich mit sechs weiteren Gemeinden zur Gemeinde Burgstein zusammen 5 die seit 1996 zum Vogtlandkreis gehorte Mit der Eingliederung der Gemeinde Burgstein in die Grossgemeinde Weischlitz gehort Kemnitz seit dem 1 Januar 2011 als Ortsteil zur Gemeinde Weischlitz 6 Kirchlich war die Kapelle von Kemnitz anfangs der Pfarrei von Misslareuth unterstellt und wurde vom Kaplan aus Krebes mitbetreut Als Krebes eine eigene Parochie erlangte wurde die Kemnitzer Kirche eine Filialkirche von Krebes Misslareuth und Krebes waren jedoch beides Streitpfarren und somit war auch Kemnitz ein Teil dieses sich uber Jahrhunderte ziehenden Streites zwischen dem Furstentum Bayreuth und dem Kurfurstentum Sachsen Die Orte Gutenfurst und Reinhardtswalde waren und sind nach Kemnitz gepfarrt Seit 2001 gehort die Kirche zum Pfarramt Geilsdorf Sehenswertes BearbeitenKirche 1731 1734 gebaut mit markantem Kanzelaltar Turmhugel und Reste des Wasserschlosses Talsperre Kemnitz ein Stau des Kemnitzbaches Suhnekreuz an der Strasse nach GutenfurstWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kemnitz Vogtland Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Ritterguter und Schlosser im Konigreiche Sachsen Kemnitz Quellen und Volltexte Kemnitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Kemnitz auf der Webseite der Gemeinde Weischlitz Album der Ritterguter und Schlosser im Konigreiche Sachsen 1859 bei Sachsische Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden SLUB Einzelnachweise Bearbeiten Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 76 f Die Amtshauptmannschaft Plauen im Gemeindeverzeichnis 1900 Das Rittergut Kemnitz auf www sachsens schlosser de Grobau auf gov genealogy net Kemnitz auf gov genealogy net Burgstein auf gov genealogy netOrtsteile von Weischlitz Berglas Dehles Droda Geilsdorf Grobau Grosszobern Gutenfurst Heinersgrun Kemnitz Kleinzobern Kloschwitz Kobitzschwalde Krebes mit Schwarzenreuth Krostau Kurbitz Misslareuth Oberweischlitz Pirk Reinhardtswalde Reuth Rodersdorf Rosenberg Ruderitz Schonlind Schwand Steins Thossen Tobertitz Turbel Unterweischlitz WeischlitzDevastierte Ortsteile Markusgrun Ramoldsreuth Stockigt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kemnitz Weischlitz amp oldid 237981388