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Karl Friedrich Wilhelm Freiherr von Wrangel 28 September 1812 in Konigsberg 28 November 1899 in Sproitz war ein preussischer General der Infanterie und ist Ehrenburger von Flensburg Karl Freiherr von Wrangel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Ehrungen und Gedenken 3 Literatur 4 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Wrangel Statue im Stadtpark in Flensburg von Adolf BruttHerkunft Bearbeiten Er war der Sohn des spateren preussischen Generalleutnants August Friedrich Ludwig Freiherr von Wrangel und dessen Ehefrau Karoline Sophie Henriette geborene Grafin Truchsess von Waldburg 1777 1819 Militarkarriere Bearbeiten Nach seiner Erziehung im Culmer und Berliner Kadettenhaus kam Wrangel am 13 August 1830 als Sekondeleutnant in das 1 Garde Regiment zu Fuss der Preussischen Armee und besuchte von 1837 bis 1840 die Allgemeine Kriegsschule in Berlin Im Dezember 1841 musste Wrangel wegen eines Ehrenhandels den Dienst verlassen und wurde nachdem er von der dabei erhaltenen schweren Wunde geheilt war auf Verwendung des nachmaligen Kaisers Wilhelm I im Marz 1843 wieder eingestellt und im nachsten Jahre zur Trigonometrischen Abteilung des Generalstabes nach Berlin kommandiert Von hier ging er 1846 Premierleutnant geworden mit seinem Onkel dem Generalleutnant Friedrich von Wrangel als dieser im April 1848 den Oberbefehl der zum Kriege gegen Danemark bestimmten deutschen Truppen erhalten hatte nach den Elbherzogtumern wurde hier als Hauptmann dem schleswig holsteinischen Generalstab uberwiesen und nahm in diesem an den Feldzugen 1848 49 teil nbsp Der Trommler von Kolding vom Relief vom Denkmal in FlensburgVorher hatte er sich den Beinamen des Trommlers von Kolding erworben den eine Zeitung ihm beilegte Der Vorfall dem er diesen Namen verdankte hatte sich am 29 April 1849 bei einem Strassenkampf in der von den Schleswig Holsteinern besetzten Stadt Kolding zugetragen Als diese vor den andringenden Danen wichen brachte Wrangel sie dadurch zum Stehen dass er einem Tambour die Trommel entriss und auf ihr den Sturmschritt schlug Als im April 1850 Preussen seine Offiziere abrief wurde Wrangel Dirigent der topographischen Abteilung und kehrte erst bei der Mobilmachung des Jahres 1859 als Oberstleutnant in den Frontdienst zuruck Jetzt trat er an die Spitze eines Landwehrregiments aus welchem bald darauf das Pommersche Infanterie Regiment Nr 61 in Stolp wurde Im Krieg 1866 ruckte er an der Spitze der 26 Infanterie Brigade in Munster ins Feld und nahm am Mainfeldzug teil An den Gefechten bei Dermbach Kissingen Laufach Aschaffenburg Tauberbischofsheim und Gerchsheim hatte er bei selbstandigen Verwendungen hervorragenden Anteil und erhielt hierfur den Orden Pour le Merite Am 10 August 1867 wurde er zum Kommandeur 18 Division in Flensburg ernannt und im Fruhjahr 1868 zum Generalleutnant befordert Im Krieg gegen Frankreich 1870 71 nahm seine Division im Rahmen des IX Armee Korps an den Schlachten bei Colombey Nouilly Mars la Tour und Gravelotte St Privat teil Wahrend der Belagerung von Metz griffen seine Truppen ab 1 September wahrend der Schlacht von Noiseville unterstutzend in den Abwehrkampf des am Ostufer der Mosel stehenden preussischen I Armee Korps ein Seine Division zeichnete sich Anfang Dezember besonders bei der Einnahme von Orleans aus Von dort aus telegrafierte der Oberbefehlshaber Prinz Friedrich Karl Nikolaus von Preussen nach Versailles Die Ehre des Tages gebuhrt der Division Wrangel Hierfur erhielt Wrangel am 5 Dezember 1870 das Eichenlaub zum Orden Pour le Merite verliehen Im weiteren Kriegsverlauf war Wrangels Division noch an der Einnahme von Le Mans am 11 Januar 1871 beteiligt Nach Friedensschluss blieb Wrangel bis Juni 1872 an der Spitze seiner Division in Flensburg dann wurde er Gouverneur von Posen Am 2 September 1873 erhielt er den Charakter als General der Infanterie Mit Pension wurde Wrangel schliesslich am 12 Dezember 1876 zur Disposition gestellt In Wurdigung seiner langjahrigen Verdienste verlieh ihm Wilhelm I am 16 September 1881 das Grosskreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub und Schwertern Er war ausserdem Rechtsritter des Johanniterordens nbsp Grabstatte von Karl von Wrangel und seiner Frau in SproitzFamilie Bearbeiten Wrangel hatte sich am 26 Marz 1843 mit Elisabeth Adelheid Ernestine von Strantz 25 September 1813 in Berlin 27 Februar 1891 in Sproitz verheiratet Aus der Ehe ging die Tochter Adda 28 Juli 1844 in Charlottenburg 23 Januar 1913 hervor die sich am 29 Juli 1864 in Berlin mit Karl Freiherr von Liliencron 1901 Herr auf Sproitz Kammerherr und Rittmeister a D verheiratete Adda war Grundungsmitglied und Vorsitzende des Frauenbunds der Deutschen Kolonialgesellschaft Ehrungen und Gedenken BearbeitenEr wurde 1872 zum Ehrenburger von Flensburg ernannt Im Jahr 1903 wurde zu seinem Andenken in Flensburg ein Denkmal bestehend aus einem Standbild mit einem Sockel an dem zudem ein Relief mit dem Bildnis des Trommlers von Kolding angebracht ist im Stadtpark Flensburgs enthullt Ausserdem ist in Flensburg eine Strasse nach ihm benannt siehe dort Auch in Kiel existiert eine Wrangelstrasse siehe dort Literatur BearbeitenAdda von Liliencron General der Infanterie Freiherr Karl von Wrangel Ein Lebensbild nach seinen eigenen Aufzeichnungen Gotha 1903 Bernhard von Poten Wrangel Karl Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 55 Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 124 f Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 7 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1939 DNB 367632829 S 351 354 Nr 2340 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl von Wrangel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 103110496 lobid OGND AKS VIAF 20084979 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wrangel Karl vonALTERNATIVNAMEN Wrangel Karl Freiherr von Wrangel Karl Friedrich Wilhelm Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 28 September 1812GEBURTSORT Konigsberg Preussen STERBEDATUM 28 November 1899STERBEORT Sproitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Wrangel amp oldid 234511209