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Karl Heinrich von Hanisch 25 April 1861 in Unruhstadt 27 Marz 1921 in Blankenburg war ein preussischer General der Infanterie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war der Sohn des spateren preussischen Generals der Kavallerie Carl von Hanisch 1829 1908 und dessen Ehefrau Laura geborene von Hippel 1834 1918 1 Militarkarriere Bearbeiten Hanisch besuchte die Kadettenanstalten in Oranienstein und Berlin und wurde am 12 April 1879 als Sekondeleutnant dem 4 Garde Grenadier Regiment Konigin der Preussischen Armee in Koblenz uberweisen Ab Oktober 1884 absolvierte er fur drei Jahre die Kriegsakademie wurde am 14 Juni 1888 Premierleutnant und drei Monate spater unter Stellung a la suite des Regiments als Adjutant zur 60 Infanterie Brigade nach Metz versetzt Fur ein Jahr folgte am 1 April 1890 seine Kommandierung zum Grossen Generalstab sowie anschliessend zum Generalstab des VIII Armee Korps Dorthin wurde Hanisch mit seiner Beforderung zum Hauptmann am 19 September 1891 versetzt Als Kompaniechef war er vom 18 August 1894 bis zum 17 Oktober 1896 im 2 Hanseatischen Infanterie Regiment Nr 76 in Hamburg tatig Wahrend dieser Zeit nahm Hanisch an einem einmonatigen Kursus an der Infanterie Schiessschule Spandau teil und erhielt fur seine dortigen Leistungen einen Ehrendegen des Kaisers Anschliessend kam er in den Generalstab der 29 Division in Freiburg im Breisgau wurde am 18 Oktober 1897 zum Major befordert und war ab 1 Oktober 1899 in Strassburg im Generalstab des XV Armee Korps tatig Daran schloss sich am 27 Januar 1902 mit seiner Ernennung zum Kommandeur des II Bataillons eine Verwendung im 4 Thuringischen Infanterie Regiment Nr 72 in Torgau an Unter Beforderung zum Oberstleutnant wurde Hanisch am 24 April 1904 zum Chef des Generalstabes des I Armee Korps in Konigsberg ernannt In dieser Stellung folgte am 27 Januar 1907 die Beforderung zum Oberst und als solcher war er von Ende April bis Anfang Juni 1907 an Bord eines Schiffes der Hochseeflotte der Kaiserlichen Marine kommandiert Am 25 September 1908 wurde er zum Kommandeur des Garde Grenadier Regiments Nr 5 in Spandau ernannt bis man Hanisch am 13 Oktober 1910 mit der Fuhrung der 4 Garde Infanterie Brigade beauftragte Mit seiner Beforderung zum Generalmajor am 27 Januar 1911 erfolgte seine Ernennung zum Kommandeur dieser Brigade Zwei Jahre spater beauftragte man Hanisch mit der Wahrnehmung der Geschafte des Generalinspekteurs des Militar Verkehrswesens In dieser Funktion unterstanden ihm die Inspektion des Eisenbahntruppen der Feldtelegraphie des Militar Luft und Kraft Fahrwesens sowie die Versuchsabteilung des Militar Verkehrswesens Am 22 Marz 1913 wurde Hanisch zum Generalleutnant befordert Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Hanisch zum Chef des Generalstabes der 7 Armee unter Generaloberst Josias von Heeringen ernannt In dieser Stellung nahm er an der Schlacht bei Mulhausen und den Kampfen im Elsass teil Daran schlossen sich weitere Kampfe an der Westfront an Seine Leistungen wurden dabei durch die Verleihung beider Klassen des Eisernen Kreuzes sowie des Komturkreuzes mit Stern des Ordens der Wurttembergischen Krone anerkannt 2 Am 10 Marz 1915 wurde Hanisch zum Kommandierenden General des XIV Armee Korps ernannt Das Korps lag zu diesem Zeitpunkt im Raum Arras und hatte in der von Mai bis Juli 1915 andauernden Lorettoschlacht hohe Verluste zu verzeichnen Obwohl in seinem Bereich einige Abschnitte verloren gingen gelang es seinen unterstellten Truppen den Durchbruch franzosischer Krafte auf den Lorettohohen abwehren und die Durchbruchsversuche zu vereiteln 1916 war Hanisch mit seinem Korps der 3 Armee unter General der Kavallerie von Einem unterstellt Krankheitsbedingt ubergab Hanisch am 12 August 1916 das Kommando an Generalleutnant Martin Chales de Beaulieu Er wurde daraufhin unter Verleihung des Sterns zum Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub und Schwertern zu den Offizieren von der Armee uberfuhrt sowie am 10 September 1916 unter Verleihung des Charakters als General der Infanterie mit Pension zur Disposition gestellt Ab 25 November 1916 wurde Hanisch wiederverwendet und fungierte als Kommandierender General des stellvertretenden Generalkommandos des X Armee Korps in Hannover In dieser Stellung erhielt Hanisch am 27 Januar 1918 das Patent zu seinem Dienstgrad Als die von dem Kieler Matrosenaufstand ausgehende Revolution ausbrach traten ihr in Deutschland nur zwei Generale entgegen In Lubeck trat den Meuterern Generalleutnant Harry von Wright mit seiner Pistole und in Hannover Hanisch mit seinem gezogenen Degen entgegen und versuchten die militarische Disziplin aufrechtzuerhalten 3 Seine Mobilmachungsbestimmung wurde nach dem Waffenstillstand am 17 November 1918 aufgehoben Familie Bearbeiten Hanisch hatte sich am 1 Juli 1885 in Halberstadt mit Elly Schroeder 1862 1931 verheiratet Sie war die Tochter des Bergwerkdirektors Julius Schroeder Aus der Ehe gingen zwei Sohne sowie zwei Tochter hervor Einer seiner Sohne Hans Erich von Hanisch 1890 1915 erlag seinen als Leutnant des Garde Dragoner Regiments Nr 23 am 29 August 1914 bei Kampfhandlungen bei Brandeville erlittenen Verwundungen im Vereinslazarett Augusta Hospiz Berlin Der andere Sohn Joachim Martin Friedrich von Hanisch ist der Vater von Dagmar Reemtsma und damit Urgrossvater von Luisa Neubauer 4 5 Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 10 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1942 DNB 986919810 S 104 106 Nr 3105 Harry von Rege Offizier Stammliste des Infanterie Regiments Nr 76 W Mauke amp Sohne Hamburg 1902 S 166 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Heinrich von Hanisch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Karl Heinrich von Hanisch Dreiviertelportrat in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 10 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1942 DNB 986919810 S 84 Nr 3092 Militar Wochenblatt Nr 128 vom 29 September 1914 S 2733 Ernst Heinrich Schmidt Heimatheer und Revolution 1918 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1981 ISBN 3 421 06060 6 Klett Cotta Gegen die Ohnmacht Luisa Neubauer Dagmar Reemtsma Abgerufen am 24 September 2022 Klett Cotta Dagmar Reemtsma Biographie Bucher Informationen Abgerufen am 24 September 2022 Normdaten Person GND 1033482153 lobid OGND AKS VIAF 298226745 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hanisch Karl Heinrich vonALTERNATIVNAMEN Hanisch Carl HeinrichKURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 25 April 1861GEBURTSORT UnruhstadtSTERBEDATUM 27 Marz 1921STERBEORT Blankenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Heinrich von Hanisch amp oldid 238593240