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Carl Eduard Hanisch ab 1871 von Hanisch 4 Januar 1829 in Ratibor 5 September 1908 in Charlottenburg war ein preussischer General der Kavallerie General der Kavallerie Carl von HanischCarl Eduard von Hanisch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Auszeichnungen 3 Militarischer Nachlass 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er entstammte einer urkundlich bis ins Jahr 1548 nachgewiesenen niederschlesischen Familie und war der Sohn des Gymnasialdirektors Eduard Hanisch 1794 1845 und dessen Ehefrau Josephine geborene Taistrzik 1803 1883 Militarkarriere Bearbeiten Hanisch trat nach dem Besuch des Gymnasiums in seiner Heimatstadt am 16 Juli 1847 in die 2 Eskadron des 2 Ulanen Regiment der Preussischen Armee ein Nachdem er 1863 zum Rittmeister befordert worden war wurde er am 3 April 1866 zum Adjutanten der 10 Division ernannt Als solcher nahm er im gleichen Jahr wahrend des Krieges gegen Osterreich an den Kampfen bei Nachod Skalitz Schweinschadel und Koniggratz teil Nach dem Friedensschluss war Hanisch ab Mitte September 1866 Adjutant beim Generalkommando des V Armee Korps und kam dann Ende Oktober in den Generalstab des Korps 1867 wurde Hanisch zum Major befordert und 1869 zum Kriegsministerium versetzt Zu Beginn des Deutsch Franzosischen Kriegs 1870 71 zu dem Hanisch im Gefolge des Konigs mit dem Hofzug nach Westen fuhr kam er zum mobilen Stab des Kriegsministers mit dem er an den Schlachten bei Gravelotte Beaumont Sedan und an der Belagerung von Paris teilnahm Hierbei kam es u a zum Ausfallgefecht bei Malmaison vor dem Fort Mont Valerien der Schlacht bei Buzenval Fur seine Leistungen erhielt er das Eiserne Kreuz II Klasse Nachdem Hanisch am 16 Juni 1871 in Berlin in den erblichen preussischen Adelsstand erhoben worden war wurde er 1872 zum Kommandeur des Garde Dragoner Regiment 1 Grossherzoglich Hessisches Nr 23 ernannt und zum Oberstleutnant befordert 1874 wurde er jedoch bereits wieder in den Generalstab zuruckversetzt und zum Chef des Stabes des VIII Armee Korps ernannt 1881 erfolgte die Beforderung zum Generalmajor und 1882 die Ernennung als Kommandeur der 28 Kavallerie Brigade 1883 trat Hanisch als Direktor des Allgemeinen Kriegsdepartements in das Kriegsministerium zuruck wurde dann Mitglied der Landesverteidigungskommission Vorsitzender der Reichsrayonkommission Bevollmachtigter zum Bundesrat Mitglied des Disziplinarhofs fur Reichsbeamte und 1884 Mitglied des preussischen Staatsrats 1885 wurde er zum Generalleutnant befordert und erhielt 1888 das Kommando der Kavalleriedivision des XV Armee Korps 1889 schliesslich wurde er zum Kommandierenden General des IV Armee Korps ernannt und 1890 zum General der Kavallerie befordert Hanisch war mehrfach Mitglied von Kommissionen zur Behandlung kavalleristischer Probleme und wirkte seit 1883 wahrend mehrerer Jahre als Schiedsrichter bei den grossen Manovern und Truppenubungen Am 1 September 1897 wurde Hanisch unter Belassung als Chef des Ulanen Regiments von Katzler Schlesisches Nr 2 mit Pension zur Disposition gestellt nbsp Grabstein auf dem InvalidenfriedhofEr wurde auf dem Invalidenfriedhof in Berlin beigesetzt Sein Grabstein und die oberirdischen Grabanlagen wurde von den DDR Behorden zerstort aber nach der Wende 1989 von der Familie in schlichter Ausfuhrung wieder erneuert Familie Bearbeiten Hanisch heiratete am 6 Juli 1856 auf Gut Schwirsen Laura von Hippel 1834 1918 Sie war die Tochter des preussischen Oberforsters und Gutsbesitzers Theodor von Hippel auf Gut Schwirsen und der Klara von Gentzkow 1 Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor Eduard Karl Theodor 1858 1925 preussischer Oberstleutnant Hedwig Wohgemuth 1864 Karl Heinrich 1861 1921 preussischer General der Infanterie Elly Schroder 1862 Laura 1865 1953 Johannes Simon 1855 1929 preussischer Generalleutnant Anna 1867 1944 Konstantin Fritsch 1857 1934 Prasident des Reichseisenbahnamtes Marie 1868 1953 Lehrerin Elisabeth 1870 1943 Ernst von Heynitz 1863 1927 preussischer Generalmajor Friedrich Karl 1872 1942 JuristAuszeichnungen BearbeitenAm 12 September 1896 erhielt Hanisch zusammen mit einem Handschreiben Kaiser Wilhelm II den Hohen Orden vom Schwarzen Adler sowie am 18 Januar 1897 die Kette dazu Zu seinem 50 jahrigen Dienstjubilaum verlieh ihm der Kaiser mit Handschreiben am 16 Juli 1897 die Brillanten zum Schwarzen Adlerorden Er war ferner Inhaber hochster Orden und Ehrenzeichen Grosskreuz des Albrechts Ordens am 29 April 1886 Grosskreuz mit Schwertern des Ordens Heinrichs des Lowen am 13 Juni 1886 Grosskomtur des Bayerischen Militarverdienstordens am 6 Januar 1887 Grosskreuz des Dannebrogordens am 14 April 1887 Orden der Eisernen Krone I Klasse am 16 Juli 1887 Grosskreuz des Friedrichs Ordens am 3 September 1887 Grosskreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub und Schwertern am 19 September 1891Militarischer Nachlass BearbeitenTeile seines militarischen Nachlasses befinden sich im Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt das hier dargestellte fast lebensgrosse Portrat und im Militarmuseum Dresden Silberner Tafelaufsatz und Silbergeschenke Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 10 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1942 DNB 986919810 S 81 86 Nr 3092 Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser B XV S 182 Band 83 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1984 ISSN 0435 2408 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band IV Band 67 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1978 ISSN 0435 2408 Familie Hanisch im Zeitgeschehen I Teil 1611 1845 und II Teil 1829 1953 von Adolf v Hanisch Vervielfaltigtes Manuskript mit Abbildungen im Familienbesitz und in der Martin Opitz Bibliothek in Herne Online Illustrierte Zeitung 29 Juli 1897 S 146 Zum 50jahrigen Dienstjubilaum des Generals Karl v Hanisch August von Goeben Koniglich Preussischer General der Infanterie und Kommandierender General des VIII Armeekorps Eine Lebensskizze In Militar Wochenblatt vom 4 Mai 1881 Berlin Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Hauser 1907 Erster Jahrgang S 247 Weblinks BearbeitenLebenslauf mit BildEinzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1916 Zehnter Jahrgang Justus Perhes Gotha 1915 S 407 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 18 November 2023 PersonendatenNAME Hanisch Carl vonALTERNATIVNAMEN Hanisch Carl Eduard von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der KavallerieGEBURTSDATUM 4 Januar 1829GEBURTSORT RatiborSTERBEDATUM 5 September 1908STERBEORT Charlottenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl von Hanisch amp oldid 239225416