www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Kapan Begriffsklarung aufgefuhrt Kapan armenisch Կապան bis 1991 Ղափան Ghapan oder Կաֆան Kafan ist die Hauptstadt der sudarmenischen Provinz Sjunik und die grosste Stadt im Suden des Landes KapanԿապանWappenStaat Armenien ArmenienProvinz SjunikGegrundet vor 4 Jhd v Chr Koordinaten 39 12 N 46 25 O 39 201111111111 46 415277777778 900 Koordinaten 39 12 N 46 25 OHohe 900 mFlache 36 km Einwohner 45 544 2009 Bevolkerungsdichte 1 265 Einwohner je km Zeitzone UTC 4Telefonvorwahl 374 285Postleitzahl 3301 3308 Gemeindeart StadtBurgermeister Geworg Parsjan 1 parteilos Webprasenz kapan am arm russ engl Kapan Armenien KapanAb dem Chalkolithikum wurden in der Umgebung gewonnene Kupfererze verarbeitet Die mittelalterliche Stadt lag rund 15 Kilometer weiter westlich nahe der Festung Baghaberd Unter der Herrschaft der persischen Dynastie der Kadscharen begann mit der Ausbeutung der Metallerzvorkommen die Entwicklung der heutigen Stadt im Tal des Voghdschi die wahrend der sowjetischen Zeit zu einem Zentrum der Bergwerksindustrie und zur Hauptstadt der gleichnamigen Provinz ausgebaut wurde Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Stadtbild 4 Bergbau 5 Klima 6 Sohne und Tochter der Stadt 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Vom Vachagan Fluss nach Sudwesten in Richtung des 3201 Meter hohen Bergs ChustupKapan liegt im aussersten Sudosten Armeniens wenige Kilometer von der Grenze zu Aserbaidschan Durch Kapan fuhrt die Fernstrasse M2 die Armenien uber den Grenzubergang bei Meghri mit dem Iran verbindet Alle aus dem Iran kommenden Guter werden auf dieser Strasse transportiert Die 71 Kilometer lange Strecke der neu ausgebauten M17 bis nach Meghri zweigt von der M2 kurz vor dem Strassentunnel ostlich des Stadtzentrums nach Suden ab und durchquert entlang der Grenze zu Bergkarabach und teils uber aserbaidschanisches Gebiet in vielen Serpentinen das waldreiche Schutzgebiet Shikahogh Die alte M2 fuhrt quer durch die Stadt und folgt in westlicher Richtung dem Voghdschi Fluss bis zur 26 Kilometer entfernten Stadt Kadscharan Am westlichen Stadtrand von Kapan blieb an dieser Strecke in den Hugeln sudlich des Tals die Festung Halidzor aus dem 17 Jahrhundert erhalten 2 Zwei Kilometer weiter liegt in einem Waldgebiet hoch uber dem rechten Flussufer das Anfang des 10 Jahrhunderts gegrundete Kloster Wahanawank Die Festung Baghaberd 15 Kilometer von Kapan auf einer Felsnase am linken Flussufer geht auf eine Grundung in fruhchristlicher Zeit zuruck Zwischen Kadscharan und Meghri uberquert die M2 einen im Winter verschneiten 2483 Meter hohen Pass Die Schnellstrasse M2 in nordlicher Richtung entlang der Grenze zu Bergkarabach uberwindet einen 1700 Meter hohen Pass und erreicht nach 61 Kilometern Goris nach 93 Kilometern Sissian und endet 290 Kilometer von Kapan in der Landeshauptstadt Jerewan Der Abschnitt zwischen Kapan und Goris ist seit dem Ende des Kriegs um Bergkarabach 2020 nicht mehr durchgehend befahrbar 3 Der Pass stellt die Wasserscheide zwischen dem Worotan im Norden und dem Voghdschi dar die beide nach Sudosten uber Bergkarabach in der Aras fliessen Die Nebenstrasse H46 biegt vier Kilometer ostlich der Stadt nach Norden in ein Tal ab in dem Bergbau betrieben wird und erreicht uber Tandzaver das Kloster Tatew und schliesslich wieder die M2 westlich von Goris Die H46 ist seit der Sperrung des Teilstucks der M2 zwischen Goris und Kapan im November 2021 die einzige Transitroute fur Fracht aus dem Iran nach Jerewan und die einzige Verbindung fur den Personenverkehr zwischen dem sudlichen Teil der Provinz Sjunik und dem Rest des Landes 4 Die Hohe der Stadt reicht von rund 750 Meter im Tal bis 1050 Meter in den Wohngebieten an den Berghangen Von Kapan ist im Sudwesten der 3201 Meter hohe schroffe Felsgipfel des Chustup zu sehen Das breite Granitmassiv ist die hochste Erhebung im sudlichsten Zipfel Armeniens An dessen Nordflanke entspringt der Bach Vachagan der im Stadtzentrum in den Voghdschi mundet Der direkte Weg zum Hausberg Kapans folgt zunachst dem Bach bis zum 3 5 Kilometer vom Zentrum entfernten Dorf Verin Vachagan Geschichte Bearbeiten nbsp Richtung Nordosten Im Hintergrund Tal des Voghdschi rechts vorne Tal des Vachagan in der Mitte die Mesrop Maschtoz Kirche von 2001 Die ersten Einwanderer kamen vom Kaspischen Meer uber das Tal des Voghdschi in die Gegend Topfscherben belegen eine Besiedlung in der Steinzeit Seit dem Chalkolithikum bis in die Gegenwart wird in den Gegenden von Kapan Kadscharan Alawerdi Shamlug Provinz Lori und Agarak Kupfer abgebaut 5 Der Handel mit Erzen und daraus hergestellten Bronze und Eisengegenstanden brachte die Bewohner vermutlich mit der Kultur von Metsamor 5 bis Anfang 2 Jahrtausend v Chr Provinz Armawir in Kontakt Anfang des 4 Jahrtausends v Chr breitete sich in Transkaukasien mit der Kura Araxes Kultur eine einheitliche Kultur innerhalb der ansassigen Bevolkerung aus die uber eine hoher entwickelte Metallverarbeitung verfugte sowie Ackerbau und Viehzucht praktizierte Der Ortsname Kapan ist vom altarmenischen Wort ghapan Schlucht abgeleitet und bezeichnete spatestens seit dem 4 Jahrhundert v Chr eine befestigte Stadt die zum antiken Armenien gehorte Die Stadt wird in der Chronik des Moses von Choren und anderer armenischer Geschichtsschreiber des 5 Jahrhunderts erwahnt Stephanos Orbelian um 1250 1305 beschreibt in seiner Geschichte der Provinz Sjunik die nahe der Festung Baghaberd gelegene Stadt die von einem machtigen Schutzwall umgeben war Zur Bevolkerung gehorten Handwerker Handler und eine wohlhabende Adelsschicht Arabische Eroberer zerstorten Ghapan auf dem Vormarsch in die Hauptstadt Dvin die sie bis 642 in ihre Gewalt brachten Von den folgenden zwei Jahrhunderten der arabischen Herrschaft erholte sich die Stadt als sie Ende des 9 Jahrhunderts von Fursten der armenischen Tzagik Familie verwaltet wurde die unter der Oberherrschaft des Kalifats eine gewisse Autonomie erlangt hatten Die Kalifen gaben den Gouverneuren in den Regionen Transkaukasiens die Freiheit eigene Ubereinkommen zur Verwaltung mit den einheimischen Fursten zu treffen Furst Tzagik Sohn des Javanshir Sisakan von Sjunik liess die Stadt erneuern und wieder befestigen Der Bagratiden Konig Smbat II reg 977 989 liess ab 987 Ghapan als Hauptstadt seines Lehensguts Bagrat Kapan verwalten Damit begann wie in ganz Armenien im 10 Jahrhundert nach der fruhchristlichen Zeit die zweite kulturelle Blute Im 11 Jahrhundert war Ghapan eine wohlhabende Stadt in der 15 000 bis 20 000 Einwohner lebten und Zentrum der Sjunik Provinz Eine grossere judische Gemeinde bewohnte einen eigenen Stadtteil Einen sichtbaren Beleg fur die Existenz einzelner judischer Gemeinden im mittelalterlichen Armenien sind die aus dem 13 und 14 Jahrhundert stammenden Graber auf dem judischen Friedhof von Jeghegis Die Juden von Kapan gehorten zur ethnischen Gruppe der Zoks die als Nachfolger der antiken Juden betrachtet werden 6 Diese Juden liess Moses von Choren zufolge der Artaxiden Konig Tigranes II um 140 um 55 v Chr aus Palastina nach Armenien deportieren 7 1064 eroberten die Seldschuken das im Jahr 961 zur Hauptstadt erklarte Ani Das stark geschwachte armenische Konigreich fiel in den folgenden Jahren mehrfach an die kurdische Dynastie der Schaddadiden Nachdem die Seldschuken 1103 Ghapan eingenommen hatten wurde die Hauptstadt der Provinz Sjunik in die Festung Baghaberd verlagert In der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts herrschten die Zakarian Fursten von ihrer Hauptstadt Ani als Vasallen georgischer Konige Ab 1220 kam der Norden Armeniens nach mehreren Invasionen fur gut 100 Jahre bis 1344 unter mongolischen Einfluss Kapan gehorte zu den sudlichen Gebieten die unbehelligt unter armenischer Herrschaft blieben nachdem sich die Fursten von Sjunik mit den Mongolen geeinigt hatten 8 Das kulturelle Zentrum verlagerte sich von Ghapan weiter nordlich nach Tanahat wo Ende des 12 Jahrhunderts die Universitat von Gladzor gegrundet wurde Um 1340 trat das Kloster Tatew die Nachfolge als eine der fuhrenden armenischen Bildungseinrichtungen an Ghapan blieb in der Folgezeit eine Stadt von mittlerer Bedeutung die im 14 und 15 Jahrhundert Besetzungen durch Timuriden und turkmenischen Stammen der Qara Qoyunlu ausgesetzt war 1604 liess der persische Schah Abbas I grosse Teile der armenischen Bevolkerung nach Isfahan deportieren Durch anschliessende Kriege zwischen Osmanen und Safawiden waren Anfang des 17 Jahrhunderts die Provinzen Wajoz Dsor und Sjunik weitgehend unbesiedelt Anstelle der Armenier liessen sich im Verlauf des Jahrhunderts nomadische Turkvolker nieder Ende des 17 Jahrhunderts kehrten wieder Armenier nach Ghapan zuruck Unter dem Militarfuhrer Davit Bek 1728 wurde Kapan ab 1722 zum Zentrum des Befreiungskampfes der Armenier gegen die Osmanen und gegen die von Unruhen geschwachten persischen Safawiden Im September fuhrte der georgische Konig Wachtang VI eine 50 000 Mann starke Armee von Tiflis nach Gence Ganja um dort auf Verstarkung durch russische Truppen im Kampf gegen die Perser zu warten Wachtang stellte 2000 Mann seiner Armee General Davit Bek zur Verfugung der mit diesen nach Kapan marschierte 9 1724 eroberte Davit Bek die Festung Vorotnaberd von den Persern Mit Unterstutzung einiger armenischer Meliks von Arzach gewannen sie weitere Schlachten Der Nachschub mit Waffen und Munition war zwar ein Problem konnte jedoch offensichtlich weitgehend durch kleine lokale Produktionsstatten gedeckt werden welche die Bodenschatze der Region verarbeiteten Auch die Nahrungsmittelversorgung erfolgte aus eigener Produktion und trug dazu bei dass die Armenier in Arzach und Kapan ihre Autonomie aufrechterhalten konnten 10 Als 1726 osmanische Truppen in die Provinz Sjunik vordrangen sagten sich die armenischen Meliks von Davit Bek los und suchten die Verstandigung mit den Osmanen Der Rebellenfuhrer nahm 1727 mit seinen Getreuen Zuflucht in der Festung Halidzor von wo aus ihm bei einem Uberraschungsangriff ein Sieg uber die zahlenmassig weit uberlegenen Turken gelang Der Sieg verlieh ihm den Status eines Nationalhelden blieb jedoch politisch folgenlos Er starb 1728 in Halidzor an einer Krankheit Als Beks engster Verbundeter und Nachfolger Mkhitar Sparapet 1730 in seinem Quartier in Chndsoresk umgebracht wurde brach der armenische Widerstand zusammen Unter den Kadscharen begann Ende des 18 Jahrhunderts der Ausbau Ghapans zu einem Bergbauzentrum an der Stelle der heutigen Stadt Ihr Name hiess auf Persisch Ma dan Mine Mineral Beim dritten Russisch Persischen Krieg hatten die Russen bis 1813 ganz Armenien einschliesslich Sjunik und Arzach erobert Mit dem Einzug der russischen Ausspracheregeln wurde das Gh am Wortanfang ersetzt und der Ortsname zu Kapan oder Kafan geandert Kapan entwickelte sich zu einem bedeutenden Bergbaustandort in der nunmehr Sangesur genannten Provinz nbsp Einkaufspassage uber dem Voghdschi Ladenzeile mit Schnellrestaurants am Nordufer Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs war Sangesur ein zwischen der Turkei und Russland umstrittenes Gebiet in dem im Mai 1918 die Daschnaken versuchten die Demokratische Republik Armenien zu etablieren Einer der Partisanenfuhrer der nur zwei Jahre unabhangig existierenden Republik war Garegin Nschdeh 1886 1955 Er kampfte auf der einen Seite gegen die Ubernahme Kapans durch die Turken und auf der anderen Seite gegen den Plan der russischen Bolschewiki die Region Kapan mit dem Gebiet von Aserbaidschan zu vereinen wo zu der Zeit die Demokratische Republik Aserbaidschan um ihre Unabhangigkeit rang Garagin Ndjeh der in Armenien als Nationalheld verehrt wird starb in sowjetischer Gefangenschaft 1987 wurde seine Asche heimlich in die in den Bergen der Provinz Wajoz Dsor gelegene mittelalterliche Einsiedelei Spitakavor gebracht und dort vor der Kirche beerdigt Ein Teil seiner Uberreste gelangte spater nach Kapan und wurde am Hang des Berges Chustup sudlich der Stadt nunmehr zum dritten Mal beigesetzt 11 Dort erinnert ein 2003 aufgestelltes Denkmal an ihn 12 In der sowjetischen Regierungszeit wurde Kapan 1930 zur Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts Nach dem Zweiten Weltkrieg ermoglichte die 1932 eroffnete Stichstrecke nach Mindzhevan mit Anschluss an die Eisenbahnlinie nach Baku Mineralerze und die Erzeugnisse der Schwerindustrie zu exportieren Mit der Unabhangigkeit Armeniens 1991 brach ein grosser Teil der industriellen Produktion im gesamten Land zusammen worunter besonders Kapan zu leiden hatte weil sogleich die Bahnverbindung unterbrochen wurde Die Diesellokomotiven konnten nicht mehr aus der Stadt hinaus bewegt werden Beim kriegerischen Konflikt um Bergkarabach wurde Kapan von aserbaidschanischen Fliegerbomben getroffen Armenische Kriegsfluchtlinge drangten bis 1994 in die Stadt Zugleich haben in den 1990er Jahren moglicherweise mehr als die Halfte der Einwohner Kapan aus wirtschaftlichen Grunden verlassen 1995 wurde Kapan die Hauptstadt der neu definierten Provinz marz Sjunik Stadtbild Bearbeiten nbsp Im Tal des Vachagan einen Kilometer sudwestlich des Zentrums An den Randern gehen die Wohnblocks in informelle dorfliche Siedlungen uber Bei der Volkszahlung des Jahres 2001 wurde die offizielle Einwohnerzahl mit 45 711 angegeben 13 Im Januar 2009 lebten nach der amtlichen Statistik 45 544 Einwohner in der siebtgrossten Stadt des Landes 14 Die Stadt erstreckt sich entlang des Voghdschi das Zentrum liegt am Sudufer des Flusses Die von Osten am nordlichen Flussufer in die Stadt kommende M2 passiert zunachst ein Gebiet mit Schwerindustrie und fuhrt nach dem Tunnel an einem Wohnviertel mit heruntergekommenen Wohnblocks aus der sowjetischen Zeit und an den funktionslosen Bahnanlagen vorbei die vom wirtschaftlichen Niedergang des Industriestandorts kunden Eine der Hauptstrassen ist die Aram Manukyan Strasse parallel zur M2 am Sudufer des Voghdschi Das Geschaftszentrum der Stadt bildet ein von Baumen bestandener Park in einer Flussbiegung an der Einmundung des Vachagan Vom dortigen Karan Demirchyan Platz fuhrt die Melik Stepanyan Strasse unter Alleebaumen am Vachagan entlang nach Sudwesten Am Platz befindet sich ein aus der sowjetischen Zeit stammendes grosses Hotel Jenseits der Brucke vom Park uber den Voghdschi weist die Bronzestatue Davit Beks auf einem galoppierenden Pferd den Weg zu einem weiteren grossen Platz mit der Haltestelle fur Marschrutkas den Kleinbussen fur den Regional und Fernverkehr Das von der Minibushaltestelle nach Norden abgehende Seitental und das Tal des Vachagan Richtung Sudosten bildet mit dem Tal des Voghdschi in Ost West Richtung die einzige ebene Siedlungsflache Grosse uniforme Wohnblocks wachsen treppenartig bis in die Halbhohenlagen von den schmalen Talern an den Hangen hinauf An den steileren Talhangen entstanden ungeplante Viertel mit dorflichen Einfamilienhausern Ein auf einem Hugel im Sudwesten gegrundetes Viertel mit Wohnblocks ist direkt vom Zentrum nur uber eine lange Treppenflucht oder uber einen grossen Umweg uber die Ausfallstrassen zu erreichen Seit der Jahrtausendwende verweisen einige Bauprojekte auf eine wirtschaftliche Erholung Hierzu gehoren neben dem Bau neuer Wohnblocks eine moderne Kirche mit einer Kreuzkuppel aus Beton und eine Einkaufspassage die als Brucke uber den Voghdschi errichtet wurde Eine lange Zeile mit kleinen Laden und Schnellrestaurants saumt dort das nordliche Flussufer Die 2001 eingeweihte Kirche ist nach dem heiligen Mesrop Maschtoz benannt Im nordostlichen Stadtteil Kavard blieb eine mit groben Steinblocken gemauerte Muttergotteskirche Surb Astvatsatsin aus dem 17 Jahrhundert erhalten Es gibt ein Museum der regionalen Geschichte und Kultur Schahumian Strasse 22 zeigt Objekte von der Vorgeschichte bis zur Gegenwart ein Museum zeitgenossischer Kunst mit regionalen Kunstlern Romanos Melikian Strasse 8 ein geologisches Museum und ein nach dem Schriftsteller Alexander Schirwanzade 1858 1935 benanntes Kulturzentrum in dem Musik Tanz und Theaterauffuhrungen stattfinden Ein Fussballstadion Lernagorz Stadion mit 3500 Sitzplatzen 15 liegt am Voghdschi westlich des Zentrums Die Heimspiele bestreitet der Fussballverein Gandsassar Kapan Bergbau Bearbeiten nbsp Stollen von Dundee Precious Metals an der H45 nordlich der Stadt Am Platz der Minibushaltestelle macht ein Informationszentrum auf das 1983 gegrundete kanadische Bergbauunternehmen Dundee Precious Metals aufmerksam das im Jahr 2014 auf einem 176 Quadratkilometer grossen Gebiet bei Kapan im Untertagebau die Gold und Kupfervorkommen ausbeutete 16 Dundee ubernahm 2005 die Abbaurechte um Kapan vom Schweizer Unternehmen Deno Gold Mining Company CJSC das wiederum 2002 an die Stelle der Kapan Mine Metallurgy Company getreten war 17 Im Jahr 2013 forderte Dundee 455 920 Tonnen Erz Daraus wurden 24 360 Unzen 690 kg Gold und 2 340 859 Pfund 1061 Tonnen Kupfer sowie Zink und Silber extrahiert 18 Seit April 2016 operiert Dundee Precious Metals Kapan als Tochtergesellschaft der Polymetal International 19 Die Hauptmine um Kapan fur Gold Silber Zink und Kupfer ist Shahumyan zwei bis drei Kilometer ostlich der Stadt 20 Nach der Kupfer Molybdan Mine von Kadscharan ist dies die zweitgrosste von insgesamt 26 Lagerstatten fur Polymetalle in Armenien Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt und der Ausbau der Infrastruktur hangen wesentlich von den Investitionen der Bergbauunternehmen ab Zu den negativen Folgen des Bergbaus gehort die Verunreinigung mit Schwermetallen der Umwelt im Allgemeinen und besonders der angebauten landwirtschaftlichen Produkte Chemische Analysen haben Konzentrationen von Quecksilber in bestimmten Gemusearten ergeben die uber denen des Ackerbodens liegen und zu der Empfehlung gefuhrt dass etwa Kurbisse nicht angebaut werden sollten Die Anreicherung von Schwermetallen in Fruchten ist geringer Eine Studie von 2012 rat vom Verzehr agrarischer Erzeugnisse aus der Region ab 21 Einige von landwirtschaftlichen Produkten Ackerboden und Trinkwasser genommene Proben ergeben eine Uberschreitung der Grenzwerte fur Schwermetalle um das Zehn bis Hundertfache 22 Mit Schwermetallen verschmutztes ungeklartes Wasser aus den Stollen und aus den Tailings abgelagerte Schlammruckstande fliesst uber Bache dem Voghdschi zu Diese verschmutzten Bache werden zur Feldbewasserung abgeleitet und sorgen fur die Verbreitung der Schwermetalle 23 Klima BearbeitenKapanKlimadiagrammJFMAMJJASOND 28 7 13 32 8 12 60 12 8 80 17 1 96 22 4 68 26 8 31 29 11 30 29 11 43 24 7 55 20 1 40 13 6 27 9 10 Temperatur C Niederschlag mm Quelle WMOMonatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Kapan Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Tagesmax C 7 1 8 4 11 7 17 1 21 8 25 8 29 3 29 3 24 4 19 8 13 1 9 0 18 1Mittl Tagesmin C 13 0 12 0 8 0 1 0 4 0 8 0 11 0 11 0 7 0 1 0 6 0 10 0 0 6Niederschlag mm 28 32 60 80 96 68 31 30 43 55 40 27 S 590Regentage d 7 7 11 12 15 10 4 4 7 8 7 6 S 98Temperatur 7 1 13 0 8 4 12 0 11 7 8 0 17 1 1 0 21 8 4 0 25 8 8 0 29 3 11 0 29 3 11 0 24 4 7 0 19 8 1 0 13 1 6 0 9 0 10 0Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 28 32 60 80 96 68 31 30 43 55 40 27 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle WMOSohne und Tochter der Stadt BearbeitenAram Manukian 1879 1919 Widerstandskampfer und Politiker geboren im Dorf Zeyva heute Davit Bek nahe der Festung Baghaberd Karen Sargsjan 1952 armenischer Chorleiter Dawit Hambarzumjan 1956 1992 Wasserspringer Armen Mowsisjan 1962 2015 armenischer Energieminister Tatul Markarjan 1964 armenischer Botschafter Lusine Geworkjan 1983 armenische Sangerin der russischen Bands Tracktor Bowling und Louna Arzwik Harutjunjan 1984 Sangerin Lewon Aghasjan 1995 DreispringerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kapan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rick Ney Siunik PDF 1 6 MB Tour Armenia 2009 S 34 38Einzelnachweise Bearbeiten Pashinian Blames Criminal Forces For Local Election Loss www azatutyun am 24 Oktober 2018 Halidzor Fortress Armeniapedia New road in Armenia s south to serve as alternative to Azeri controlled section Iranian cargo shipments facilitated Armenpress 11 November 2021 Daily digest 11 11 21 News am 11 November 2021 Ian Lindsay Adam T Smith A History of Archaeology in the Republic of Armenia In Journal of Field Archaeology Band 31 Nr 2 Sommer 2006 S 165 184 hier S 167 Jewish Community of Armenia The International Raoul Wallenberg Foundation Jacob Neusner The Jews in Pagan Armenia In Journal of the American Oriental Society Band 84 Nr 3 Juli September 1964 S 230 240 hier S 231 Dashdondog Bayarsaikhan Submissions to the Mongol Empire by the Armenians Memento vom 13 April 2014 im Internet Archive PDF In Mongolian amp Tibetan Quaterly Band 18 Nr 3 2009 S 76 Armen Aivazian The Secret Meeting of Armenians on Lim Island in 1722 Concerning the Possible Involvement of Western Armenians in an All Armenian Liberation Movement In Iran amp the Caucasus Band 5 2001 S 85 92 hier S 85 Armen M Aivazian The Armenian Rebellion of the 1720s and the Threat of Genocidal Reprisal PDF 1 7 MB American University of Armenia Jerewan 1997 S 11f Knarik Meneshian Exalted Purpose The Armenian Weekly 10 Dezember 2013 Karekin Njhdeh Monument in Kapan Asbarez 25 August 2003 RA 2001 Population and Housing Census Results PDF 927 kB armstat am S 72 RA Syunik Marz Marzes of the Republic of Armenia in Figures 2009 PDF 284 kB armstat am S 260 Stadiums in Armenia World Stadiums Dundee Precious Metals Inc DPM Toronto 1 2 Vorlage Toter Link investing businessweek com Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven Bloomberg Business Week 31 Marz 2014 Deno Gold Mining Company CJSC Memento vom 13 April 2014 im Internet Archive Amcham in Armenia Annual Report 2013 Memento vom 23 September 2015 im Internet Archive PDF Dundee Precious Metals S 2 16 Company Overview of Dundee Precious Metals Kapan CJSC Bloomberg 22 April 2019 Kapan Shahumyan Deposit Data Metallogenica O A Belzaeva Impact of Mining Enterprises of the City of Kapan on Adjacent Agroecosystems Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive PDF 2012 S 26 29 Yuri Suvaryan Vardan Sargsyan Arman Sargsyan The Problem of Heavy Metal Pollution in the Republic of Armenia Overview and Strategies of Balancing Socioeconomic and Ecological Development In Lubomir I Simeonov Mihail V Kochubovski Biana G Simeonova Hrsg Environmental Heavy Metal Pollution and Effects on Child Mental Development Risk Assessment and Prevention Strategies Springer Dordrecht 2011 S 311f Armen Saghatelyana Lilit Sahakyana Olga Belyaevaa Polluted Irrigation Waters as a Risk Faktor to Public Health Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive PDF In Chemistry Journal of Moldova General Industrial and Ecological Chemistry 7 2 2012 S 84 88 hier S 85 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kapan amp oldid 237190777