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Der Kap Goldmull Chrysochloris asiatica ist eine kleine Art der Goldmulle Er kommt endemisch im sudwestlichen Afrika vor dort bewohnt er ein relativ grosses Gebiet das vor allem die eher trockenen Landschaften der Karoo und des Fynbos umfasst Die Tiere sind vergleichsweise weit verbreitet und bevorzugen sandige Habitate haben sich aber auch in Kulturlandschaften wie Garten und Parks angesiedelt Ihr spindelformiger Korper dem ausserlich sichtbare Ohren sowie ein Schwanz fehlen und ihre kraftigen Vorderbeinen mit den grossen Grabklauen befahigen sie gut im Erdreich zu graben Dort legen sie oberflachennahe Tunnelsysteme an verbringen aber auch einen gewissen Teil ihrer Aktivitaten an der Erdoberflache Sie sind nachtaktiv einzelgangerisch und ernahren sich von Wirbellosen Die Fortpflanzung findet wahrscheinlich wahrend der feuchten Jahresabschnitte statt Allgemein kann die Lebensweise des Kap Goldmulls als wenig erforscht angesehen werden Die Art wurde im Jahr 1758 von Linnaeus wissenschaftlich eingefuhrt sie stellt somit den ersten benannten Vertreter der Goldmulle dar Aufgrund ihrer vielgestaltigen Fellfarbung und bestimmter Grossenvariationen wurden im Lauf der Forschungsgeschichte zahlreiche Unter und Synonymarten beschrieben Der Bestand gilt als nicht bedroht Kap GoldmullKap Goldmull Chrysochloris asiatica SystematikUberordnung Afrotheriaohne Rang AfroinsectiphiliaOrdnung Tenrekartige Afrosoricida Familie Goldmulle Chrysochloridae Gattung Kapgoldmulle Chrysochloris Art Kap GoldmullWissenschaftlicher NameChrysochloris asiatica Linnaeus 1756 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus 1 2 Schadel und Gebissmerkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 3 1 Territorialverhalten 3 2 Ernahrung 3 3 Fortpflanzung 3 4 Fressfeinde und Parasiten 4 Systematik 5 Bedrohung und Schutz 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksMerkmale BearbeitenHabitus Bearbeiten Der Kap Goldmull ist ein kleiner Vertreter der Goldmulle mit einer starken morphologischen Variabilitat Die Kopf Rumpf Lange reicht von 9 4 bis 11 5 cm 1 2 die Angaben zum Korpergewicht liegen bei 34 bis 60 g 3 Ein auffalliger Geschlechtsdimorphismus konnte bisher nicht festgestellt werden Mannchen werden allerdings durchschnittlich etwas grosser als Weibchen Wie alle Goldmulle zeichnet sich auch der Kap Goldmull durch einen spindelformigen Korper aus Ohren und Schwanz sind ausserlich nicht sichtbar Das Ruckenfell besitzt eine vielfaltige Farbgebung die von schwarzlich uber schiefergrau oder braungrau bis zu olive grau oder silbrig braun reicht Die Unterseite ist zumeist etwas heller gefarbt es uberwiegen schwarzliche blass cremig graue oder graulich weisse Farbtone Die Einzelhaare hier sind oft blasser an der Brust und grauer am Bauch Die Unterwolle ist dicht und schiefergrau getont Teilweise tritt auch Albinismus auf die entsprechenden Individuen erscheinen hell oder goldbraun Das Gesicht und das Kinn werden durch auffallend helle cremig gelbliche Markierungen akzentuiert die oftmals mit weisslichen Haaren vermischt sind Zu den Wangen hin hellen die Flecken weiter auf die Augen die unter dem Fell verborgen liegen heben sich durch weissliche Farbflecken hervor Das lederige Nasenpolster ist 9 bis 10 mm breit und besitzt stumpfe aber deutliche Ecken Die Gliedmassen besitzen einen charakteristisch kraftigen Bau sie enden vorn in vier hinten in funf Strahlen Am Vorderfuss haben sich kraftige Krallen ausgebildet Die Kralle des Mittelstrahls Strahl III erreicht mit einer Lange von 10 bis 12 mm und einer basalen Breite von 3 5 bis 4 6 mm wie bei allen Goldmullen die grossten Ausmasse An den beiden Innenstrahlen Strahlen I und II bestehen kurzere Krallen die 5 5 bis 7 2 mm II und 3 bis 4 5 mm I lang werden Dagegen ist die Klaue des ausseren Strahls Strahl IV in ihrer Lange stark reduziert und kaum sichtbar Die Hinterfusslange betragt 9 bis 14 mm 1 2 4 Schadel und Gebissmerkmale Bearbeiten Der Schadel misst 21 1 bis 25 4 mm in der Lange und 16 1 bis 19 2 mm in der Breite Dadurch wirkt er sehr kurz und breit die grosste Schadelbreite entspricht etwa 70 bis 78 der grossten Schadellange Das Rostrum ist vergleichsweise schmaler gestaltet die Gaumenweite liegt bei 30 bis 32 der grossten Schadellange Ein besonders Kennzeichen findet sich in dem markant verlangerten und dadurch keulenartig geformten Kopf des Hammers im Mittelohr Dieser ist mit einem Langen Breiten Verhaltnis von 3 1 schmaler als der vom nahe verwandten Visagies Goldmull Chrysochloris visagiei dessen Lange die Breite um das Doppelte ubertrifft Der Hammerkopf lagert in einer knochernen Blase die sich ausserlich sichtbar an der Schlafengrube aufwolbt Durch die Vergrosserungen des Hammers kann der gesamte Ohrknochen ein Gewicht von bis zu 20 mg erreichen 5 Das Gebiss besteht aus 40 Zahnen die Zahnformel lautet 3 1 3 3 3 1 3 3 displaystyle frac 3 1 3 3 3 1 3 3 nbsp Der hinterste Molar ist in der Regel vorhanden Ausnahmen bilden einige Tiere aus Namaqualand Er kann nagelartig gestaltet sein oder aber wie die vorderen Mahlzahne ein dreihockeriges tricuspides Kauflachenmuster aufweisen das Merkmal ist je nach Abkauungsgrad unterschiedlich ausgebildet Ein Talonid kommt an den unteren Molaren nicht vor Die gesamte obere Zahnreihe vom Eckzahn bis zum letzten Backenzahn wird 5 4 bis 6 7 mm lang 1 2 Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet braun des KapgoldmullDer Kap Goldmull ist endemisch im sudwestlichen Afrika verbreitet Sein Vorkommen reicht von der Kap Halbinsel in der sudafrikanischen Provinz Westkap ostwarts uber die Cape Flats bis nach Swellendam in derselben Provinz und nordwarts entlang der Atlantikkuste bis nach Port Nolloth in der Provinz Nordkap Im Landesinneren ist die Art um Ceres Worcester und Stellenbosch im Suden sowie um Calvinia Garies und Kamieskroon im Norden nachgewiesen Das gesamte Verbreitungsgebiet erstreckt sich uber eine Flache von 82 000 km Es befindet sich in der sudwestlichen Trockenzone Afrikas allerdings kommen die Tiere nicht in den sehr trockenen Bereichen der Karoo vor Der angebliche Nachweis eines Individuums des Kap Goldmulls im nordlicher gelegenen Damaraland in Namibia ist vermutlich eine Fehlbestimmung der Fundlokalitat Die Art bevorzugt sandige Habitate mit verschiedenen Vegetationstypen Haufig ist sie im Fynbos in der Sukkulent Karoo und im Renosterveld nachgewiesen Sie dringt auch in Kulturlandschaften wie Garten Parks Weinanbaugebiete oder Rasenflachen vor Dagegen ist sie seltener in felsigen Arealen anzutreffen allerdings haben einzelne Populationen auch Gebirgsplateaus erschlossen Die Populationsdichte kann in gunstigen Habitaten recht hoch sein und betragt dann bis zu vier Individuen auf einem Hektar Bei Stellenbosch kommt der Kap Goldmull sympatrisch mit dem Fynbos Goldmull Amblysomus corriae vor bevorzugt aber trockenere Landschaften 6 1 2 4 Lebensweise BearbeitenTerritorialverhalten Bearbeiten Die Lebensweise des Kap Goldmulls ist nur wenig untersucht Er grabt oberflachennahe Tunnel die von Buschen oder Steinansammlungen ausgehen wo sich meistens auch ein Nest befindet und auswarts fuhren Gelegentlich grabt er tiefere Gange diese heben sich dann durch einen Auswurfhugel am Eingang hervor In Namaqualand wurde beobachtet dass die Tiere auch die Auswurfhugel von Strandgrabern durchdringen 7 Allgemein lebt der Kap Goldmull einzelgangerisch mit Ausnahme von Muttertieren mit Nachwuchs Bei gelegentlichen Aufeinandertreffen von zwei Individuen im Untergrund stossen die Tiere Tschirplaute mit Grundfrequenzen um 2 2 kHz aus und ziehen sich zuruck 8 Teilweise sind solche Aufeinandertreffen auch mit gegenseitigem Beissen verbunden 1 2 4 Die Tiere sind nachtaktiv die Intensitat der Aktivitaten nimmt haufig nach Regenfallen zu Einen Teil ihrer nachtlichen Streifzuge legen sie auch an der Oberflache zuruck 7 In den trockenen Sommermonaten sind sie aber nur selten an der Erdoberflache anzutreffen Durchschnittlich betragt die Korpertemperatur des Kap Goldmulls 32 9 C bei moderaten Aussentemperaturen von 28 bis 32 C was in etwa der thermoneutralen Zone entspricht Sie ist damit vergleichsweise niedrig erst bei hoheren Aussentemperaturen ab 32 C steigt sie auf uber 36 C an Die niedrige Korpertemperatur im Normalbereich geht mit einer ebenfalls reduzierten Stoffwechselrate im Ruhezustand einher der nur etwa 68 des Wertes bei gleich grossen Insektenfressern erreicht Beides mindert die Gefahr von Uberhitzung bei gesteigerten Aktivitaten in den engen Tunnelsystemen was beispielsweise wahrend der trockenen Sommermonate mit einem geringeren Nahrungsangebot von Vorteil ist Bei abkuhlenden Umgebungstemperaturen steigt die Stoffwechselrate um das Vierfache an Ab etwa 9 C Aussentemperatur kann ein Torpor eintreten bei dem sich der Metabolismus wieder auf ein Funftel absenkt 3 1 2 4 Ernahrung Bearbeiten Der Kap Goldmull ernahrt sich insekten und fleischfressend die Nahrung besteht uberwiegend aus Regenwurmern Landasseln Hundert und Tausendfussern sowie Insektenlarven darunter unter anderem solche von Schwarzkafern 9 Berichten zufolge suchen die Tiere Strande auf um dort Flohkrebse oder Asseln zu erbeuten die haufig an verrottendem Seetang sitzen 3 1 2 4 Fortpflanzung Bearbeiten Wie bei den meisten Goldmullen ist nur wenig uber das Fortpflanzungsverhalten bekannt Jungtiere wurden bisher hauptsachlich in den Monaten Juni bis August beobachtet was eine Geburtenhaufigkeit in der feuchteren Jahreszeit vermuten lasst Ein Wurf besteht aus einem bis drei Jungtieren Die Neugeborenen kommen als Nesthocker zur Welt und sind nahezu nackt Ein untersuchtes Junges war 47 mm lang und besass einen 16 mm langen Kopf Der Nachwuchs bleibt zwei bis drei Monate beim Muttertier und wird gesaugt Die Individualentwicklung scheint recht langsam abzulaufen Die Jungen sind sehr aktiv und geben grunzende Laute von sich Bemerkenswert ist dass die Zahne erst kurz vor dem Erreichen des Erwachsenenstadiums durchbrechen 10 1 2 4 Fressfeinde und Parasiten Bearbeiten Reste des Kap Goldmulls werden haufig in Gewollen der Schleiereule nachgewiesen was eine entsprechende Oberflachenaktivitaten der Goldmullart nahelegt Uber Parasiten und Krankheiten liegen keine Informationen vor 1 2 Systematik BearbeitenInnere Systematik der Goldmulle nach Bronner et al 2023 11 Chrysochloridae Amblysomus Neamblysomus Carpitalpa Chrysospalax Calcochloris Chlorotalpa Cryptochloris Chrysochloris asiatica Kilimatalpa Huetia EremitalpaVorlage Klade Wartung StyleDer Kap Goldmull ist eine Art aus der Gattung der Kapgoldmulle Chrysochloris Innerhalb der Gattung wird gegenwartig mit Visagies Goldmull Chrysochloris visagiei eine weitere Art gefuhrt Die Kapgoldmulle wiederum bilden einen Teil der Familie der Goldmulle Chrysochloridae welche kleinere bodengrabende Saugetiere aus der Uberordnung der Afrotheria einschliesst Die Goldmulle sind endemisch in Afrika verbreitet der grossere Teil der Vertreter ist dabei im sudlichen Teil des Kontinents beheimatet Nur einige wenige Arten bewohnen auch den ostlichen oder zentralen Teil Sie stellen aufgrund ihrer unterirdischen Lebensweise Habitatspezialisten dar deren Lebensraum zumeist eng umrissen ist Innerhalb der Familie konnen zwei okologische Gruppen unterschieden werden Eine Gruppe besteht aus den Bewohnern trockener bis teils halbwustenartiger Landschaften beispielsweise der Wustengoldmull Eremitalpa einige Vertreter der Kapgoldmulle wie etwa der Kap Goldmull sowie die Angehorigen von Cryptochloris Die andere Gruppe setzt aus den Arten der offenen Gras und Savannenlandschaften sowie der Walder zusammen dazu zahlen unter anderem die Kupfergoldmulle Amblysomus Arends Goldmull Carpitalpa arendsi oder die Vertreter der Gattungen Neamblysomus und Chlorotalpa Uber die innere Gliederung der Goldmulle herrscht gegenwartig noch keine vollstandige Einigung Der Bau des Hammers im Mittelohr befurwortet zwei oder drei Unterfamilien die Amblysominae mit einem normal gebauten Malleus die Chrysochlorinae mit einem stark verlangerten Kopf des Malleus und die Eremitalpinae mit einem kugelig aufgeblahten Kopf des Malleus 12 Nach Meinung anderer Forscher bilden die beiden letztgenannten wiederum nur eine einzelne Unterfamilie die Chrysochlorinae 2 Dieser anatomisch basierte Untergliederung der Goldmulle widersprechen teilweise aber die Ergebnisse molekulargenetischer Untersuchungen Bezugnehmend auf die Kapgoldmulle bildet Cryptochloris den nachsten Verwandten was sowohl skelettanatomisch als auch genetisch unterstutzt wird Die Vertreter beider Gattungen zeichnen sich durch einen keulenartig verlangerten Kopf des Malleus aus der bei Chrysochloris ausserordentlich lang bei Cryptochloris nicht ganz so deutlich ausgepragt ist 13 6 14 11 nbsp Carl von LinneAuffallig ist eine starke Grossen und Farbvariation des Kap Goldmulls So sind Individuen von der Kap Halbinsel grosser und dunkler das Korperfell zeigt eine schwarzlich graue Farbung die teilweise von einem Dunkelbraun durchsetzt ist Dagegen haben Tiere aus dem Namaqualand einen kleineren Korperwuchs und ein helleres Fell das von Sud nach Nord weiter ausbleicht so dass die Tonung von olive braun uber hellbraun bis silbrig braun reicht Neben den ausserlichen Merkmalen lasst sich auch eine deutliche Variation in der Skelettanatomie feststellen etwa in der Gestalt des Kopfes des Hammers im Mittelohr 15 16 Die starke Variabilitat des Kap Goldmulls fuhrte in der forschungsgeschichtlichen Vergangenheit zur Aufstellung zahlreicher Unter beziehungsweise Synonymarten So kreierte unter anderem Robert Broom im Jahr 1907 mit C namaquensis und C tenuis zwei Formen aus Garies im Namaqualand die sich lediglich in der relativen Schadelbreite unterscheiden 17 10 Zwolf Jahre spater folgte Austin Roberts mit C minor von Klaver am Olifants River in der sudafrikanischen Provinz Westkap 18 wahrend Oscar de Beaux 1921 C bayoni von Robben Island bei Kapstadt benannte 19 Von Guy Chester Shortridge und Donald Carter stammt die Form C concolor aus dem Jahr 1938 die zuvor westlich von Nieuwoudtville nahe Calvinia in der Provinz Nordkap gesammelt worden war 20 Allein 1946 fuhrte Broom drei weitere Vertreter ein C dixoni C elegans und C shorlridgei deren Vorkommen sich auf einzelne Fundpunkte in Namaqualand beschrankte Unterschiede zwischen den drei Formen bestehen in einzelnen Farbvariationen und Abweichungen im Handskelett sowie in der Gestaltung des Kopfes des Malleus 15 Ihnen schlossen sich 1950 mit C a laylori und C a visserae zwei weitere vom selben Autor an deren Herkunft mit Lamberts Bay beziehungsweise Eendekuil angegeben wird Auch hier zeigen beide Formen einzelne Unterschiede im Bau der Hand und des Hammerkopfes 16 Bereits 1838 hatte William Ogilby C damarensis aus dem Damaraland in Namibia beschrieben 21 die genaue Herkunft des Typusmaterials ist aber unklar moglicherweise stammt es aus dem sudlicher gelegenen Namaqualand 1 Die variierenden Fellfarbungen und Korpergrossen werden heute mit einer klinalen Anpassung an die Umgebung und weniger mit der Existenz zahlreicher Unterarten erklart 22 Deutliche Farbunterschiede innerhalb einzelner Populationen lassen zudem annehmen dass bereits lokale Bestande eine hohere Variabilitat zeigen 7 1 2 Es besteht daruber hinaus Untersuchungsbedarf ob nicht einzelne Populationen eventuell eigenstandige Arten darstellen Das Verbreitungsgebiet des Kap Goldmulls liegt im Bereich des westlichen Kap Faltengurtels dessen gebirgige Erhebungen als naturliche Barriere zwischen den einzelnen Fundlokalitaten fungieren und so grosseren Genfluss verhindern konnten 6 Die wissenschaftliche Erstbeschreibung des Kap Goldmulls erfolgte im Jahr 1756 durch Linnaeus in seinem fur die biologische Taxonomie bedeutenden Werk Systema Naturae Er benannte die Art Talpa asiatica und stellte sie damit zu den Eurasischen Maulwurfen Als Heimat des Kap Goldmulls vermutete Linnaeus Sibiria wobei er die entscheidenden Daten aus dem im Jahr 1734 erschienenen Werk Thesaurus von Albert Seba entnommen hatte 23 24 Heute wird die Typuslokalitat allgemein mit dem Kap der Guten Hoffnung angegeben 1 2 Bedrohung und Schutz BearbeitenDer Lebensraum des Kap Goldmulls hat in den letzten 350 Jahren dramatische Veranderungen durchlaufen die durch die Ausdehnung der menschlichen Siedlungen und Intensivierung der Landwirtschaft bedingt sind in jungerer Zeit kommen noch die Erschliessung der Kustenregion fur den Tourismus und der oberflachennahe Diamantabbau hinzu Trotz dieser gravierenden Uberpragungen ist die Art noch relativ weit verbreitet Durch ihre Befahigung sich an Kulturlandschaften anzupassen konnte sie sich neue Lebensraume erschliessen Lokal werden einzelne Tiere von streunenden Hunden und Katzen erlegt aber wohl wegen der zahen Haut und des nach Moschus riechenden Sekrets ihrer grossen Afterdrusen nicht gefressen Sie sind ausserdem bei Gartnern und Landschaftspflegern unbeliebt da ihre oberflachennahen Tunnel Pflanzen zerstoren Die IUCN fuhrt den Kap Goldmull aufgrund fehlender grosserer Bedrohungen als ungefahrdet Least Concern Er ist in zahlreichen Schutzgebieten prasent 6 Literatur BearbeitenGary N Bronner Chrysochloris asiatica Cape Golden mole In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume I Introductory Chapters and Afrotheria Bloomsbury London 2013 S 242 244 Gary N Bronner und Nigel C Bennett Chrysochloris asiatica Linnaeus 1758 Cape golden mole In John D Skinner und Christian T Chimimba Hrsg The Mammals of the Southern African Subregion Cambridge University Press 2005 S 6 7 William A Taylor Samantha Mynhardt und Sarita Maree Chrysochloridae Golden moles In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths and Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 180 203 S 201 ISBN 978 84 16728 08 4Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l Gary N Bronner Chrysochloris asiatica Cape Golden mole In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume I Introductory Chapters and Afrotheria Bloomsbury London 2013 S 242 244 a b c d e f g h i j k l Gary N Bronner und Nigel C Bennett Chrysochloris asiatica Linnaeus 1758 Cape golden mole In John D Skinner und Christian T Chimimba Hrsg The Mammals of the Southern African Subregion Cambridge University Press 2005 S 6 7 a b c N C Bennett und A C Spinks Thermoregulation and metabolism in the Cape golden mole Insectivora Chrysochloris asiatica Journal of Zoology 76 1995 S 957 971 a b c d e f William A Taylor Samantha Mynhardt und Sarita Maree Chrysochloridae Golden moles In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths and Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 180 203 S 201 ISBN 978 84 16728 08 4 Matthew J Mason Sarah J Lucas Erica R Wise Robin S Stein und Melinda J Duer Ossicular density in golden moles Chrysochloridae Journal of Comparative Physiology A 192 2006 S 1349 1357 a b c d Gary N Bronner Chrysochloris asiatica The IUCN Red List of Threatened Species 2015 e T40600A21288387 1 abgerufen am 1 April 2016 a b c Guy Chester Shortridge Field notes on the first and second expeditions of the Cape Museum Mammal survey of the Cape Province and descriptions of some new subgenera and subspecies Annals of the South African Museum 36 1942 S 27 100 2 U B Willi G N Bronner und P M Narins Ossicular differentiation of airborne and seismic stimuli in the Cape golden mole Chrysochloris asiatica Journal of Comparative Physiology A 192 2006 S 267 277 Cassandra Pinheiro Michaela L Venter Lauren Sahd Gary N Bronner und Sanet H Kotze Comparative gastrointestinal morphology of seven golden mole species Mammalia Chrysochloridae from South Africa Journal of Morphology 279 2018 S 1776 1786 a b Robert Broom A contribution to the knowledge of the cape golden moles Transactions of the South African Philosophical Society 18 1907 S 283 311 3 a b Gary N Bronner Samantha Mynhardt Nigel C Bennett Lientjie Cohen Nick Crumpton Michael Hofreiter Patrick Arnold und Robert J Asher Phylogenetic history of golden moles and tenrecs Mammalia Afrotheria Zoological Journal of the Linnean Society 2023 doi 10 1093 zoolinnean zlad121 Alberto M Simonetta A new golden mole from Somalia with an appendix on the taxonomy of the family Chrysochloridae Mammalia Insectivora Monitore Zoologico Italiano NS Supplement 2 1968 S 27 55 Robert J Asher Sarita Maree Gary Bronner Nigel C Bennett Paulette Bloomer Paul Czechowski Matthias Meyer und Michael Hofreiter A phylogenetic estimate for golden moles Mammalia Afrotheria Chrysochloridae MC Evolutionary Biology 10 2010 S 69 doi 10 1186 1471 2148 10 69 Gary N Bronner Family Chrysochloridae Golden moles In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume I Introductory Chapters and Afrotheria Bloomsbury London 2013 S 223 225 a b Robert Broom Some new and some rare Golden moles Annals of the Transvaal Museum 20 1946 S 329 335 a b Robert Broom Some further advances in our knowledge of the Cape golden moles Annals of the Transvaal Museum 21 1950 S 234 241 Robert Broom On some new species of Chrysochloris The Annals and magazine of natural history 7 19 1907 S 262 268 4 Austin Roberts Description of some new mammals Annals of the Transvaal Museum 6 1919 S 112 115 Oscar de Beaux Una nuova crisocloride della Colonia del Capo Atti della Societa italiana di scienze naturali e del Museo civile di storia Naturale Milano 60 1921 S 230 115 5 Guy Chester Shortridge und Donald Carter A new genus and new species and subspecies of mammals from Little Namaqualand and the North West Cape Province and a new subspecies of Gerbillus paeba from the Eastern Cape Province Annals of the South African Museum 32 1938 S 281 291 6 William Ogilby On a collection of Mammalia procured by Captain Alexander during his journey into the country of the Damaras on the south west coast of Africa Proceedings of the Zoological Society 1838 S 5 7 Jurgens A J Meester I L Rautenbach N J Dippenaar und C M Baker Classification of Southern African Mammals Transvaal Museum Pretoria South Africa 1986 S 15 24 Carl von Linne Systema naturae 10 Auflage 1758 Band 1 S 53 8 Oldfield Thomas On the probable identity of certain specimens formerly in the Lidth de Jeude Collection and now in the British Museum with those figured by Albert Seba in his Thesaurus of 1734 Proceedings of the Zoological Society 1892 S 309 318 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kapgoldmull Chrysochloris asiatica Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chrysochloris asiatica in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2014 Eingestellt von Gary N Bronner 2014 Abgerufen am 1 April 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kap Goldmull amp oldid 239074300