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Korperich ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg Prum in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Sudeifel an Korperich ist gemass Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen 2 Wappen Deutschlandkarte49 92375 6 25875 258 Koordinaten 49 55 N 6 16 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Eifelkreis Bitburg PrumVerbandsgemeinde SudeifelHohe 258 m u NHNFlache 19 12 km2Einwohner 1120 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 59 Einwohner je km2Postleitzahl 54675Vorwahl 06566Kfz Kennzeichen BIT PRUGemeindeschlussel 07 2 32 067Gemeindegliederung 5 OrtsteileAdresse der Verbandsverwaltung Pestalozzistrasse 754673 NeuerburgWebsite www ortsgemeinde koerperich deOrtsburgermeister Hermann Josef HeckerLage der Ortsgemeinde Korperich im Eifelkreis Bitburg PrumKarteKorperich Luftaufnahme 2017 Korperich Kirbirch by Jean Bertels 1597Kewenig Kefenich by Jean Bertels 1597 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Klima 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Grunflachen und Naherholung 4 3 Regelmassige Veranstaltungen 5 Trivia 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Hauptort Korperich liegt am Gaybach einem Zufluss der Sauer Im Westen liegt in etwa drei Kilometer Entfernung die luxemburgische Grenze bei Roth an der Our im Osten Huttingen Korperich besteht aus den Ortschaften Korperich mit Grossenborn und Schneidemuhle Niedersgegen 3 km im Sudosten mit Gaymuhle und Knappmuhle Obersgegen 1 km im Norden Schloss Kewenig 4 km im Sudosten und Seimerich 1 km im Suden 3 Klima Bearbeiten Der Jahresniederschlag betragt 802 mm Die Niederschlage liegen im mittleren Drittel der in Deutschland erfassten Werte An 63 der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert Der trockenste Monat ist der April die meisten Niederschlage fallen im November Im November fallen 1 4 mal mehr Niederschlage als im April Die Niederschlage variieren nur minimal und sind extrem gleichmassig uber das Jahr verteilt An nur 1 der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert Geschichte BearbeitenFunde aus der Steinzeit belegen eine fruhe Besiedelung Ein Brandgraberfeld und Uberreste romischer Gebaude zeugen auch von einer Besiedelung in romischer Zeit Das Brandgraberfeld wurde 1922 westlich von Korperich entdeckt Man stiess auf zwolf Bestattungen teilweise in Aschenkisten aus Sandstein teilweise als Steinplattengraber Geborgen wurden rund 30 Gefasse aus Ton sowie ein Glasflaschchen Ein Grab konnte in die Zeit um 200 n Chr datiert werden 4 Sudostlich des heutigen Ortsteils Niedersgegen wurde zudem 1983 bei landwirtschaftlichen Arbeiten ein einzelnes romisches Brandgrab entdeckt Es handelte sich um ein Steinplattengrab aus dem 2 bis 3 Jahrhundert n Chr das neben dem Leichenbrand auch einige Scherben von Keramik aufwies 5 Erstmals urkundlich erwahnt ist der Ort in einer Schenkungsschrift von 783 Dort werden in einer Urkunde ein Theugerus und ein Harduvicus als Schenker von Gutern an die Abtei Echternach genannt und Korperich als Geine an der Geihe Gaybach bezeichnet 1330 fuhrt die Taxa generalis Korperich als Kirpurg auf 1570 dann als Kirprich Lange Zeit im Mittelalter und danach gehorte Korperich zur luxemburgischen Grafschaft Vianden Im Jahr 1794 hatten franzosische Revolutionstruppen die Osterreichischen Niederlande zu denen das Herzogtum Luxemburg gehorte besetzt und im Oktober 1795 annektiert Von 1795 bis 1814 gehorte der Ort zum Kanton Vianden im Walderdepartement Korperich war Sitz einer Mairie Im Jahr 1815 wurde das ehemals luxemburgische Gebiet ostlich der Sauer und der Our auf dem Wiener Kongress dem Konigreich Preussen zugeordnet Damit kam der Ort Korperich 1816 zum Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier in der Provinz Grossherzogtum Niederrhein die 1822 in der Rheinprovinz aufging Korperich wurde Amtssitz der gleichnamigen Burgermeisterei Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise franzosisch besetzt ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland Pfalz Am 7 Juni 1969 wurde die heutige Gemeinde Korperich aus den Gemeinden Korperich 562 Einwohner Niedersgegen 164 Obersgegen 296 und Seimerich 91 neu gebildet Bereits am 1 Juli 1967 wurde die Gemeinde Kewenig nach Niedersgegen eingemeindet 6 Statistik zur EinwohnerentwicklungDie Entwicklung der Einwohnerzahl von Korperich bezogen auf das heutige Gemeindegebiet die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszahlungen 2 Jahr Einwohner1815 4921835 8401871 8791905 9351939 1 7971950 1 0151961 1 167 Jahr Einwohner1970 1 1071987 1 0461997 1 0672005 1 1102011 1 1042017 1 078Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Korperich besteht aus 16 Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem Bis 2009 fanden personalisierte Verhaltniswahlen statt Die Sitzverteilung im Gemeinderat 7 Wahl CDU WGR 1 WGR 2 Gesamt2019 Mehrheitswahl 16 Sitze2014 Mehrheitswahl 16 Sitze2009 6 6 4 16 Sitze2004 8 4 4 16 SitzeBurgermeister Bearbeiten Hermann Josef Hecker wurde am 5 Februar 2020 Ortsburgermeister von Korperich nachdem er bereits seit der Kommunalwahl 2019 als Erster Beigeordneter das Amt geschaftsfuhrend ausubte Der bisherige Amtsinhaber war bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 nicht bestatigt und bei einer angesetzten Wiederholungswahl kein Wahlvorschlag eingereicht worden Daher erfolgte die Wahl gemass Gemeindeordnung durch den Rat der sich einstimmig fur Hecker entschied 8 9 Heckers Vorganger waren Winfried Horn Ortsburgermeister 2009 2019 und Dieter Ludwig 2004 2009 10 11 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Korperich Blasonierung In Gold ein roter Schraglinksbalken mit drei weissen Malteserkreuzen nach der Figur belegt und von zwei roten Lilien begleitet 12 Wappenbegrundung Die raumlich enger zusammengelegenen ehemaligen Gemeinden Obersgegen Korperich und Seimerich waren weitgehend bestimmt und beeinflusst von der Commende des Johanniterordens die ihren Sitz im benachbarten Roth hatte Fur diese Gemeinden sind daher die drei Malteserkreuze Zeichen des Johanniterordens aufgenommen worden Die sudlich gelegenen Gemeinden Kewenig und Niedersgegen waren orientiert zur ehemaligen Abtei Echternach Nach Mitteilung des Staatsarchives Luxemburg fuhrte die Abtei Echternach ein Gleven Linien Kreuz belegt von einer Schwurhand im Siegel Fur diese beiden Gemeinden sind daher die beiden Linien aufgenommen und damit alle ehemals selbststandigen Gemeinden im Wappen vertreten Vor den Johannitern bestand bis 1311 in Roth die Niederlassung des Tempel Ritter Ordens Dieser fuhrte im gevierteilten Schild einen roten Schrag links Balken in Gold Der Schildgrund in Gold ist ebenfalls ubernommen Da die Zeichen somit auf goldenem Grund stehen liegt zudem auch ein redendes Wappen vor da das Gebiet der jetzt zusammengeschlossenen Gemeinden im Volksmund Goldener Grund genannt wird Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss Kewenig nbsp St Hubertus in Korperich nbsp Schlossgut Petry mit St DionysiusBauwerke Bearbeiten Katholischen Pfarrkirche St Hubertus die Fundamente der Kirche stammen aus dem Mittelalter Sie wurde allerdings 1790 neu errichtet der Westturm wurde 1826 angebaut 1924 erfolgte eine Erweiterung indem man im Suden einen neuen Chorraum errichtete und den Eingang an der Nordseite neu schuf Erwahnenswert ist der Rokokoaltar in Weiss und Gold und auf der Tur des drehbaren Tabernakels eine reliefartige Darstellung der Opferung Isaaks Katholischen Pfarrkirche St Dionysius im Ortsteil Niedersgegen von 1734 Katholische Filialkirche St Antonius vom 14 oder 15 Jahrhundert im Ortsteil Obersgegen Ehemalige Ol und Schneidemuhle um 1800 Schlossgut Petry eine Dreiflugelanlage aus dem 14 oder 15 Jahrhundert in Niedersgegen Schloss Bouvier ein Gutsschloss in Niedersgegen aus dem 19 Jahrhundert ist heute ein Schullandheim Schloss Kewenig ein Herrenhaus aus dem 16 JahrhundertSiehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Korperich Siehe auch Liste von Burgen Festungen und Schlossern in Rheinland Pfalz Grunflachen und Naherholung Bearbeiten Konigseiche im Forstrevier Obersgegen Doppelstammige Eiche im Schlosspark Bouvier in Niedersgegen Linden Blutbuchen Platane Esche und Kastanie im Schlosspark Bouvier in NiedersgegenSiehe auch Liste der Naturdenkmale in Korperich Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Jahrliches Kirmes bzw Kirchweihfest Traditionelles Ratschen oder Klappern am Karfreitag und Karsamstag Huttenbrennen am ersten Wochenende nach Aschermittwoch sogenannter Scheef Sonntag 13 14 Trivia BearbeitenIn der Folge Satelliten Spielzeuge der Milliardare des ZDF Magazin Royale vom 23 September 2022 macht Jan Bohmermann sich uber den schlechten Internetausbau in der Eifel lustig und erwahnt dabei Korperich 15 Also durchhalten liebe Eifel Rettung naht Dank ganz neuer Satellitentechnik konnen Sie bald auch bei Ihnen zu Hause in Irrel in Korperich oder in Gillenfeld solche starken Internet Videos in bester 4K Auflosung geniessen Literatur BearbeitenErnst Wackenroder Bearb Die Kunstdenkmaler des Kreises Bitburg Paul Clemen Hrsg Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Band 12 I Trier 1983 ISBN 3 88915 006 3 S 125 132 315 S Mit 12 Taf u 227 Abb im Text Nachdr d Ausg Schwann Dusseldorf 1927 Pfarramt Korperich 200 Jahre Pfarrkirche St Hubertus Festschrift 1990 Verbandsgemeinde Neuerburg Ourtal ohne Grenzen 2006 ISBN 3 00 018095 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Korperich Sammlung von Bildern Zur Ortsgemeinde Korperich gibt es Eintrage in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier Literatur uber Korperich in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu a b Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Mein Dorf meine Stadt Abgerufen am 6 August 2019 Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand 1 Januar 2021 Version 2022 liegt vor S 94 PDF 2 6 MB Eintrag zu Romisches Brandgraberfeld Korperich in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier abgerufen am 28 Mai 2022 Eintrag zu Romisches Brandgrab Niedersgegen in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier abgerufen am 28 Mai 2022 Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Statistische Bande Band 393 Bad Ems Marz 2006 S 183 PDF 2 6 MB nbsp Info Es liegt ein aktuelles Verzeichnis 2016 vor das aber im Abschnitt Gebietsanderungen Territoriale Verwaltungsreform keine Einwohnerzahlen angibt Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen Abgerufen am 6 August 2019 Hermann Josef Hecker neuer Ortsburgermeister in Korperich In Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Sudeifel Ausgabe 7 2020 Linus Wittich Medien GmbH Hohr Grenzhausen abgerufen am 30 Oktober 2021 Sitzung des Ortsgemeinderates Korperich In Rats und Burgerinfosystem Verbandsgemeinde Sudeifel 5 Februar 2020 abgerufen am 30 Oktober 2021 Hermann Josef Hecker ist jetzt Ortsburgermeister In Trierischer Volksfreund Volksfreund Druckerei Nikolaus Koch GmbH Trier 5 Februar 2020 abgerufen am 30 Oktober 2021 Nur Artikelanfang frei zuganglich Korperich mit neuem Oberhaupt In Trierischer Volksfreund Volksfreund Druckerei Nikolaus Koch GmbH Trier 28 September 2009 abgerufen am 30 Oktober 2021 Nur Artikelanfang frei zuganglich Wappen von Korperich Huttenbrennen in der Eifel Abgerufen am 1 Mai 2016 Huttensonntag in der Eifel Abgerufen am 10 August 2017 Robert Marlander Jan Bohmermann und die drei Eifel Orte In Trierischer Volksfreund Nr 226 28 September 2022 S 1 Gemeinden der Verbandsgemeinde Sudeifel im Eifelkreis Bitburg Prum Affler Alsdorf Altscheid Ammeldingen an der Our Ammeldingen bei Neuerburg Bauler Berkoth Berscheid Biesdorf Bollendorf Burg Dauwelshausen Echternacherbruck Eisenach Emmelbaum Ernzen Ferschweiler Fischbach Oberraden 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