www.wikidata.de-de.nina.az
Weidingen ist eine Ortsgemeinde in der Eifel und gehort zum Eifelkreis Bitburg Prum in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Sudeifel an und ist auch heute noch ein bekannter Marien Wallfahrtsort Wappen Deutschlandkarte50 013055555556 6 3780555555556 434 Koordinaten 50 1 N 6 23 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Eifelkreis Bitburg PrumVerbandsgemeinde SudeifelHohe 434 m u NHNFlache 5 84 km2Einwohner 176 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 30 Einwohner je km2Postleitzahl 54636Vorwahl 06527Kfz Kennzeichen BIT PRUGemeindeschlussel 07 2 32 132Gemeindegliederung 2 OrtsteileAdresse der Verbandsverwaltung Pestalozzistrasse 754673 NeuerburgWebsite weidingen eifel deOrtsburgermeister Johannes FandelLage der Ortsgemeinde Weidingen im Eifelkreis Bitburg PrumKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenWeidingen liegt am Rande des Naturparks Sudeifel und besteht aus den Ortsteilen Weidingen und Niederweidingen Zum Ortsteil Weidingen gehoren auch die Wohnplatze Kalenborn Rodenhof und Scheuerdell 2 Geschichte BearbeitenDie Legende besagt dass der Heilige Willibrord um 730 an der Stelle eines heidnischen Tempels eine Kirche errichtete Ein uber die Jahrhunderte den Verfall uberstehendes Marienbild stand in einem Weidenstrauch von dem sich in der Folge die Namen Weidig Widen oder Wedingen abgeleitet haben sollen 1205 ist der Vorgangerbau der heutigen Wallfahrtskirche bezeugt Bis zum Ende des 18 Jahrhunderts gehorte Weidingen zur Herrschaft Neuerburg im Herzogtum Luxemburg und war Hauptort einer Meierei zu der auch Hutterscheid Niederweidingen und Outscheid gehorten nbsp Steinernes Wegekreuz in Weidingen oberer Teil von einem anderen Wegekreuz aufgesetztIm Jahr 1794 hatten franzosische Revolutionstruppen die Osterreichischen Niederlande zu denen das Herzogtum Luxemburg gehorte besetzt und im Oktober 1795 annektiert Von 1795 bis 1814 gehorte der Ort zum Kanton Neuerburg im Walderdepartement Weidingen war Sitz einer Mairie Im Jahr 1815 wurde das ehemals luxemburgische Gebiet ostlich der Sauer und der Our auf dem Wiener Kongress dem Konigreich Preussen zugeordnet Damit kam der Ort Weidingen 1816 zum Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier in der Provinz Grossherzogtum Niederrhein die 1822 in der Rheinprovinz aufging Weidingen wurde Amtssitz der gleichnamigen Burgermeisterei Zur Burgermeisterei gehorten die Gemeinden Altscheid Berkoth Burscheid Niederweidingen und Uppershausen Nach dem Ersten Weltkrieg gehorte das Gebiet zum franzosischen Teil der Alliierten Rheinlandbesetzung Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde Weidingen innerhalb der franzosischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland Pfalz Das Kirchdorf bzw der heutige Ortsteil Weidingen wurde fruher auch Oberweidingen genannt 3 Die heutige Gemeinde wurde am 7 Juni 1969 aus den Gemeinden Niederweidingen 39 Einwohner und Weidingen 187 Einwohner neu gebildet 4 BevolkerungsentwicklungDie Entwicklung der Einwohnerzahl von Weidingen bezogen auf das heutige Gemeindegebiet die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszahlungen 5 Jahr Einwohner1815 841835 1391871 1651905 2331939 237 Jahr Einwohner1950 2351961 2481970 2391987 1761997 211 Jahr Einwohner2005 1932011 1722017 1662022 176 1 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Weidingen besteht aus sechs Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem 6 Burgermeister Bearbeiten Johannes Fandel wurde am 18 Juni 2019 Ortsburgermeister von Weidingen 7 Bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 94 50 fur funf Jahre gewahlt worden 8 Fandels Vorganger Matthias Moos hatte das Amt 35 Jahre ausgeubt 9 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Weidingen Blasonierung Unter blauem Schildhaupt darin eine goldene vierzackige Krone mit roten und blauen Halbedelsteinen schraglinks geteilt vorn in silber ein gegabelter gruner Weidenzweig hinten in blau eine goldene Kirche mit schwarzen Fenstern und Apsis den Turm links 10 Wappenbegrundung Die Marienverehrung im Wappen dargestellt mit roten und blauen 4 3 Halbedelsteinen besetzten vierzackigen goldenen Marienkrone Der gegabelte Weidenzweig steht im Wappen nicht nur als Namensgeber sondern zeigt auch den Zusammenschluss der fruher eigenstandigen Orte Oberweidingen und Niederweidingen die seit 1969 die Gemeinde Weidingen bilden Weidingen ist Pilgerort mit dominierender Wallfahrtskirche St Marien Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Wallfahrtskirche St Marien 2019 nbsp Wegekreuz in Weidingen Gartenstrasse Die Vorgangerin der heutigen Pfarr und Wallfahrtskirche Maria Empfangnis erbaute um 1205 Graf Friedbald von Hamm Sie wurde 1247 Pfarrkirche von ihr steht heute noch der Teil vom Turm bis zum Beichtstuhl 1396 wurde die erste Kirche verlangert Hierdurch entstand der heute als Alte Kirche bekannte Teil der oft falschlicherweise als Seitenschiff angesehen wird Um Raum zu schaffen brach man im Jahre 1500 die rechte Wand der alten Kirche durch um eine grossere dritte Kirche anzubauen 1541 wurde ein Teil der ersten Kirche abgebrochen um einen hohen Turm anzubauen Nach zweimaliger Zerstorung durch Blitzschlag wurden die Kirche 1771 der Turm 1783 erneut aufgebaut Weidingen ist bis heute bekannter Wallfahrtsort zu Maria Trosterin der Betrubten der Hochaltar beherbergt das Gnadenbild Am Martinstag des 11 November 1484 machten Friedrich von Milbourg Herr auf Schloss Hamm und Hildegard von Bellenhausen seine Gemahlin sowie weitere Familienmitglieder der Kirche Schenkungen 11 Das Katholische Pfarrhaus mit einem Backofenanbau aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Konigsbergstrasse Zwei unter Denkmalschutz stehende Wohnhauser aus dem 18 Jahrhundert Gartenstrasse Weidingen verfugt uber das alteste Nischenkreuz der Region das auf das Jahr 1636 datiert ist Gartenstrasse Ein weiteres Nischenkreuz aus 1639 steht nordwestlich des Ortes an der Strasse nach Philippsweiler Ein gutshofartiger Dreiseithof in Niederweidingen das siebenachsige dreigeschossiges Wohnhaus mit Stallscheunen und Verbindungsbauten wurde 1828 erbaut Michelbachstrasse Das Gelande der von Anja Axt entworfenen und der von Galerist Max Hetzler betriebenen Stiftung zur Forderung zeitgenossischer Kunst in Weidingen mit Gastehaus und Lagerhalle und jahrlichen Sommerausstellungen international wie national renommierter Kunstler wie Albert Oehlen Thomas Struth oder Andre Butzer 12 13 14 Die Bibliothek Gunther Forg mit Ausstellungsraum 15 Siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Weidingen und Liste der Naturdenkmale in WeidingenLiteratur BearbeitenErnst Wackenroder Bearb Die Kunstdenkmaler des Kreises Bitburg Paul Clemen Hrsg Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Band 12 I Trier 1983 ISBN 3 88915 006 3 S 296 301 315 S Mit 12 Taf u 227 Abb im Text Nachdr d Ausg Schwann Dusseldorf 1927 Eifeler Dorfschullehrer Johann Brand Weidingen Die Sage eines Ritters von Hamm In Johanna und Christian Oberweis Hauer Hrsg Aufzeichnungen des hervorragenden Eifeler Dorfschullehrers Johann Brand 2004 S 131 online PDF abgerufen am 29 Januar 2018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weidingen Sammlung von Bildern Zur Ortsgemeinde Weidingen gibt es Eintrage in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier Literatur uber Weidingen in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand 1 Januar 2021 Version 2022 liegt vor S 96 PDF 2 6 MB Meyers Orts und Verkehrs Lexikon des Deutschen Reichs 1913 S 1093 Google Books Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Statistische Bande Band 393 Bad Ems Marz 2006 S 199 PDF 2 6 MB nbsp Info Es liegt ein aktuelles Verzeichnis 2016 vor das aber im Abschnitt Gebietsanderungen Territoriale Verwaltungsreform keine Einwohnerzahlen angibt Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Mein Dorf meine Stadt Abgerufen am 7 August 2019 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen Abgerufen am 7 August 2019 Matthias Moos Konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderates Weidingen In Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Sudeifel Ausgabe 24 2019 Linus Wittich Medien GmbH Hohr Grenzhausen 6 Juni 2019 abgerufen am 18 Dezember 2021 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 siehe Sudeifel Verbandsgemeinde 63 Ergebniszeile Abgerufen am 18 Dezember 2021 Es ist jetzt der richtige Zeitpunkt aufzuhoren Portrat Matthias Moos In Trierischer Volksfreund Volksfreund Druckerei Nikolaus Koch GmbH Trier 11 November 2019 abgerufen am 18 Dezember 2021 Nur Artikelanfang frei zuganglich Wappen von Weidingen Publications de la Section Historique de L Institut Grand ducal de Luxembourg Band 35 Luxembourg 1882 S 202 books google de Stiftung zur Forderung zeitgenossischer Kunst in Weidingen abgerufen am 6 April 2016 Aussen Scheune innen Galerie in Trierischer Volksfreund abgerufen am 14 Juli 2015 Projekte Gastehaus und Lagerhalle Weidingen abgerufen am 6 April 2016 Bibliothek Gunther Forg Stiftung zur Forderung zeitgenossischer Kunst in Weidingen abgerufen am 1 August 2016 Gemeinden der Verbandsgemeinde Sudeifel im Eifelkreis Bitburg Prum Affler Alsdorf Altscheid Ammeldingen an der Our Ammeldingen bei Neuerburg Bauler Berkoth Berscheid Biesdorf Bollendorf Burg Dauwelshausen Echternacherbruck Eisenach Emmelbaum Ernzen Ferschweiler Fischbach Oberraden Geichlingen Gemund Gentingen Gilzem Heilbach Herbstmuhle Holsthum Hommerdingen Hutten Huttingen bei Lahr Irrel Karlshausen Kaschenbach Keppeshausen Korperich Koxhausen Kruchten Lahr Leimbach Menningen Mettendorf Minden Muxerath Nasingen Neuerburg Niedergeckler Niederraden Niederweis Niehl Nusbaum Obergeckler Peffingen Plascheid Prumzurlay Rodershausen Roth an der Our Schankweiler Scheitenkorb Scheuern Sevenig bei Neuerburg Sinspelt Ubereisenbach Uppershausen Utscheid Waldhof Falkenstein Wallendorf Weidingen Zweifelscheid Normdaten Geografikum GND 4450589 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weidingen amp oldid 234896841