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Johann IV von Auschwitz auch Johann IV von Teschen Auschwitz Hanus IV von Teschen Auschwitz nach anderer Zahlung auch Johann III von Teschen Auschwitz 1426 1430 28 Oktober 1495 21 Februar 1497 war 1433 34 1457 Herzog von Auschwitz das er 1457 an den Konig von Polen verkaufte 1465 1482 war er Herzog von Gleiwitz Er entstammte dem Teschener Zweig der Schlesischen Piasten Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseHerkunft und Leben BearbeitenJohanns Eltern waren Kasimir I und Anna 1426 33 eine Tochter des Herzogs Heinrich VIII von Glogau 1465 vermahlte sich Johann mit Katharina N N Nach deren Tod heiratete er 1475 Barbara 1510 eine Tochter des Jagerndorfer Herzogs Nikolaus V Der Ehe entstammte die einzige Tochter Helena Sie wurde um 1478 80 geboren und starb nach 1524 Beim Tod des Vaters 1433 34 waren Johann und sein Bruder Primislaus III noch nicht volljahrig Deshalb ubernahm ihr alterer Bruder Wenzel I die Vormundschaft uber sie sowie die Regierung uber die ererbten Gebiete Bei der erst 1445 erfolgten Teilung erhielt Primislaus das Herzogtum Tost und Gleiwitz wahrend fur Wenzel I das Gebiet von Zator ausgegliedert wurde das ein eigenstandiges Herzogtum wurde Das so verkleinerte Herzogtum Auschwitz erhielt der jungste Bruder Johann IV Bei den kriegerischen Auseinandersetzungen um die bohmische Thronfolge nach dem Tod des Konigs Sigismund 1437 zwischen dem mehrheitlich gewahlten Habsburger Albrecht II und dem noch nicht elfjahrigen Kasimir IV einem Sohn des polnischen Konigs Wladyslaw III verwustete ein polnisches Heer oberschlesische Gebiete um so die schlesischen Fursten zur Anerkennung Kasimirs IV zu zwingen Daraufhin erklarte sich Primislaus Bruder Wenzel I zugleich im Namen seiner Bruder zu einer bedingten Anerkennung Kasimirs IV bereit Allerdings huldigten im November 1438 alle schlesischen Fursten und Stande in Breslau dem gewahlten Konig Albrecht II 1 Nach dessen Tod 1439 flammten die Kampfe um die bohmische Thronfolge wieder auf Sie wurden vom polnischen Konig Wladyslaw III gegen Elisabeth von Luxemburg und deren Anhanger gefuhrt die die Anspruche ihres Anfang 1440 geborenen Sohnes Ladislaus Postumus verfochten Auf ihrer Seite standen auch Johann IV und seine Bruder die jedoch von Konig Wladyslaw III bezwungen wurden Nachfolgend mussten sie eine Burg an Polen abtreten und die Befestigungen von Zator schleifen lassen Zudem musste Primislaus Bruder Wenzel I 1447 fur Zator huldigen und die polnische Oberhoheit anerkennen wodurch er und nach seinem Tod 1465 seine Sohne Vasallen der Krone Polen wurden Ebenfalls 1447 wurde ein Konflikt zwischen Johann IV und seinen Brudern mit dem polnischen Konig Kasimir IV beigelegt dessen Ursache der 1443 erfolgte Verkauf des Herzogtum Sewerien durch den Teschener Herzog Wenzel I war mit dem Johann IV und seine Bruder nicht einverstanden waren Die von Johann IV geduldeten Uberfalle auf polnische Kaufleute auf seinem Territorium sowie seine eigenen Raubzuge nach Kleinpolen und bis nach Krakau fuhrten ebenfalls zu einem jahrelangen Konflikt mit dem polnischen Konig Kasimir IV Dessen Truppen uberfielen 1453 Auschwitz und belagerten es Vermutlich deshalb leistete der Auschwitzer Adel Kasimir IV den Treueid 1454 musste sich Johann IV verpflichten sein Auschwitzer Gebiet an Kasimir IV zu verkaufen Erst im Mai 1462 erteilte der bohmische Konig Georg von Podiebrad bei einem Treffen mit Konig Kasimir IV in Glogau seine Zustimmung fur den Verkauf des bohmischen Lehens Auschwitz an Polen Erst danach wurde es rechtlich von Schlesien gelost und Polen inkorporiert Fur den Erlos von 50 000 Mark erwarb Johann 1465 von seinem Bruder Primislaus das Herzogtum Gleiwitz das bei der Teilung von 1445 an diesen gefallen war 1466 erwarb er vom Breslauer Bischof Jodok von Rosenberg das bischofliche Gut Ujest das vorher an die Oppelner Herzoge verpfandet gewesen war und das 1463 sein Bruder Primislaus als Mitgift seiner Frau von seinem Schwiegervater Nikolaus I von Oppeln erhalten hatte Nach dem Tod des Konigs Georg von Podiebrad unterstutzten Johann IV und sein Bruder Primislaus die Wahl des Jagiellonen Vladislavs II Ende Juli 1471 begleiteten sie ihn zusammen mit weiteren schlesischen Fursten auf seinem Weg von Krakau zur Konigskronung nach Prag Da sowohl das Oppelner Land als auch Mahren dem Gegenkonig Matthias Corvinus ergeben waren mussten sie den Umweg uber Auschwitz Troppau Neisse und Glatz nehmen Nachfolgend wurden Primislaus und sein Bruder Johann IV von Matthias Corvinus bekampft Wahrend eines Treffens in Ratibor wurde Johann IV am 27 Februar 1475 gefangengesetzt und erst freigelassen nachdem er ihm halb Gleiwitz abgetreten hatte Schliesslich huldigten Johann IV und sein Bruder Primislaus Konig Matthias Corvinus 1469 in Olmutz Vermutlich unter Corvins Druck verkaufte Johann IV 1482 die zweite Halfte von Gleiwitz an den Landeshauptmann von Oberschlesien Johann Bjelik von Kornitz der schon vorher mit koniglicher Hilfe an die erste Halfte sowie an Hultschin gelangt war Dadurch musste Johann der nach dem Verlust von Auschwitz in Gleiwitz residierte mit Ujezd vorliebnehmen Obwohl er 1484 nach seinem Bruder Primislaus das Herzogtum Tost erben sollte zog Matthias Corvinus dieses als erledigtes Lehen ein und ubergab es seinem Sohn Johann Corvinus Nach dem Tod ihres Bruders Johann IV d A 1483 erwirkte Johanns Frau Barbara von Matthias Corvinus die Zusage dass sie nach seinem Corvins Tod das Herzogtum Jagerndorf das Corvin ihrem Bruder auf grausame Weise entrissen hatte zuruckerhalten werde Vermutlich gelangte sie 1490 tatsachlich an die Regentschaft von Jagerndorf jedoch ubertrug es der bohmische Konig Vladislav II kurze Zeit spater an seinen Kanzler Johann von Schellenberg Eine Einigung wurde dadurch herbeigefuhrt dass Schellenbergs Sohn Georg mit Helena der Tochter Johanns IV und Barbaras verheiratet wurde Johanns IV Todesdatum und sein Bestattungsort sind nicht bekannt Es ist moglich dass er seine letzten Lebensjahre bei seiner Tochter in Jagerndorf verbrachte Literatur BearbeitenHistorische Kommission fur Schlesien Hrsg Geschichte Schlesiens Band 1 Ludwig Petry Josef Joachim Menzel Winfried Irgang Hrsg Von der Urzeit bis zum Jahre 1526 5 durchgesehene Auflage Thorbecke Sigmaringen 1988 ISBN 3 7995 6341 5 S 190 203 206 215 217 f 224 und 227 als Johann es III Hg von Teschen Auschwitz Hugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S XLIX L und 124 sowie Stammtafel auf S 598 599 Rudolf Zacek Dejiny Slezska v datech Nakladatelstvi Libri Praha 2004 ISBN 80 7277 172 8 S 104 112 415 425 441 und 451 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann IV von Auschwitz Sammlung von Bildern Genealogie TeschenEinzelnachweise Bearbeiten Rudolf Zacek Dejiny Slezska v datech 2004 S 104 PersonendatenNAME Johann IV ALTERNATIVNAMEN Johann IV von Teschen Auschwitz Hanus IV von Teschen Auschwitz Johann III von Teschen Auschwitz Jan IV Osvetimsko Zatorsky tschechisch KURZBESCHREIBUNG Herzog von Teschen Auschwitz und GleiwitzGEBURTSDATUM zwischen 1426 und 1430STERBEDATUM zwischen 1495 und 1497 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann IV Teschen Auschwitz amp oldid 205597130