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Heinrich Johann Kreil 4 November 1885 in Munchen 10 Dezember 1967 in Berlin war ein deutscher Gewerkschafter und Politiker Zentrum CDU Heinrich Johann Kreil um 1932 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule absolvierte Kreil eine Mechanikerlehre und arbeitete anschliessend in seinem erlernten Beruf Er betatigte sich seit der Zeit des Kaiserreiches in der Christlichen Gewerkschaft war 1919 Stadtverordneter und von 1907 bis 1920 Geschaftsfuhrer des Christlichen Metallarbeiterverbandes von Dortmund und danach bis 1933 Gewerkschaftssekretar des Christlichen Metallarbeiterverbandes in Berlin Treptow Zudem war er bis 1924 Vorstandsmitglied der Zentralarbeitsgemeinschaft Von Marz 1915 bis Dezember 1917 nahm er als Soldat des Infanterie Regimentes Nr 57 am Ersten Weltkrieg teil und wurde an der Westfront eingesetzt Kreil trat 1904 in die Zentrumspartei ein der er auch in der Zeit der Weimarer Republik angehorte Er war von 1920 bis 1933 Mitglied des Vorlaufigen Reichswirtschaftsrates im Marz 1933 wurde er in den Preussischen Landtag gewahlt Daruber hinaus war er von 1920 bis 1923 stellvertretender Vorsitzender des Metallwirtschaftsbundes von 1927 bis 1933 Vorstandsmitglied der Reichsanstalt fur Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung und seit 1932 Aufsichtsratsmitglied des Beamtenwirtschaftsvereins Berlin Des Weiteren war er Regierungsrat im Reichsversicherungsamt Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er aus allen gewerkschaftlichen Positionen wegen politischer Unzuverlassigkeit durch die Deutsche Arbeitsfront entlassen Von 1933 bis 1944 war er Inhaber eines Handelsgeschaftes fur Tabakwaren Heinrich Kreil wurde 1944 im Alter von 58 Jahren zur Wehrmacht dienstverpflichtet und befand sich von April 1945 bis August 1945 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft Nach seiner Kriegsgefangenschaft trat er noch im selben Jahr der CDU bei und war von Juni 1946 bis Januar 1948 Leiter der Abteilung Sozialpolitik gemeinsam mit Eduard Bernoth im Zentralvorstand der CDU sowie Vorsitzender des Kreisverbandes der CDU in Berlin Treptow heute Treptow Kopenick Ausserdem fungierte er von August 1945 bis Marz 1948 als Abteilungsleiter der deutschen Verwaltung fur Arbeit und Sozialfursorge 1948 wurde er auf Druck der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland SMAD wegen seiner Nichtteilnahme am Volkskongress entlassen Er musste die Sowjetische Besatzungszone SBZ verlassen und fluchtete nach West Berlin Kreil nahm unter anderem als einer von drei Vertretern der UGO neben Fritz Heinemann und Karl Lehrer an der 9 Interzonenkonferenz im August 1948 in Enzisweiler bei Lindau teil welche nach kurzer Zeit abgebrochen wurde da die Vertreter des FDGB nicht bereit waren die Vertreter der UGO an den Beratungen beteiligen zu lassen Am 17 Februar 1949 trat er als Vorsitzender des Sozialpolitischen Ausschuss des Landesverbandes zuruck Von 1948 bis 1953 war er geschaftsfuhrendes Vorstandsmitglied sowie stellvertretender Vorsitzender des DGB in Berlin West 1950 ubernahm er erneut den Vorsitz vom Sozialpolitischen Ausschuss des Landesverbandes um die soziale Aufgabe der CDU im Sinne der Oberhausener Beschlusse der CDU CSU Deutschlands mitzugestalten Von September 1952 bis zu seinem Rucktritt am 24 November 1953 war er Vorsitzender der Landesversicherungsanstalt Berlins welche in die Deutsche Rentenversicherung Berlin Brandenburg aufgegangen ist Seine Stellvertretung ubernahm damals der Politiker Fritz Grantze Nach dem Tod von Berlins Regierendem Burgermeister Ernst Reuter SPD wurde der CDU Politiker Walther Schreiber am 22 Oktober 1953 zu seinem Nachfolger gewahlt der seinerseits Kreil fur das Amt des Senators fur Arbeit und Sozialwesen vorschlug woraufhin Kreil vom Landesausschuss nominiert und vom Abgeordnetenhaus von Berlin gewahlt wurde Am 24 November 1953 trat er sein Amt an nbsp Theresia Heinrich und Tochter Theresia Kreil 1955 v l n r Nachdem die SPD bei den Wahlen vom Dezember 1954 die absolute Mehrheit erlangt hatte bildete Otto Suhr eine grosse Koalition so dass Kreil im Amt verbleiben konnte Bei der Wahl erlangte er einen Sitz im Abgeordnetenhaus von Berlin den er aber am 3 Januar 1955 aufgrund seiner Zugehorigkeit zum Senat aufgeben musste Am 26 Januar 1955 ruckte Ernst Benda fur ihn nach Von dem 16 Januar 1954 bis zum 22 Januar 1955 war er stellvertretendes Mitglied des Bundesrates Am 26 und 27 April 1955 war Kreil neben Heinrich Lubke Konrad Adenauer Ludwig Erhard sowie mehreren Stellvertretern aus den Landesregierungen der einzelnen Bundeslander Teilnehmer der 29 Sitzung des Kabinettausschusses fur Wirtschaft Dort stand der langfristige Aufbauplan fur Berlin in der Tagesordnung Die Sitzung wurde im Schoneberger Rathaus sowie im Bundeshaus in Berlin abgehalten Am 12 Januar 1957 trat er aus gesundheitlichen Grunden von dem Amt des Senators fur Arbeit und Sozialwesen nach mehr als 3 Jahren zuruck Seine Nachfolge trat sein fruherer Kollege Eduard Bernoth an Bis zu seinem Rucktritt vom Senat war er ordentliches Mitglied im Verwaltungsrat der Bundesanstalt fur Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung Heinrich Kreil war mit Theresia Lowitsch 5 Juli 1888 12 Januar 1970 verheiratet mit welcher er eine Tochter namens Theresia 10 August 1913 17 September 2007 und einen Sohn namens Heinrich Maximilian Kreil 22 Mai 1916 5 Dezember 1944 hatte Seine Ehefrau war eine Cousine 2 Grades des Malers August Macke Sein Sohn Maximilian war Jagdflieger im Jagdgeschwader 301 Wilde Sau und ist wahrend des Zweiten Weltkrieges am 5 Dezember 1944 in einem Luftkampf mit einer North American P 51 abgeschossen worden Infolge des Absturzes mit seiner Fw 190 ist er zu Tode gekommen und ruht seitdem auf der Kriegsgraberstatte des stadtischen Friedhofes in Prenzlau Zuletzt hatte er den Rang eines Leutnants Kreil selbst wurde auf dem Friedhof der St Matthias Gemeinde in Berlin Tempelhof zusammen mit seiner Ehefrau seiner Tochter und seinem Enkelsohn bestattet Ehrungen Bearbeiten1 Juni 1957 Grosses Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik DeutschlandSiehe auch BearbeitenSenat Schreiber Senat Suhr Liste der Mitglieder des Landtages Freistaat Preussen 5 Wahlperiode Liste der Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin 2 Wahlperiode Literatur BearbeitenWerner Breunig Siegfried Heimann Andreas Herbst Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946 1963 Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin Band 14 Landesarchiv Berlin Berlin 2011 ISBN 978 3 9803303 4 3 S 153 f Martin Broszat Gerhard Braas Hermann Weber Hrsg SBZ Handbuch Staatliche Verwaltungen Parteien gesellschaftliche Organisationen und ihre Fuhrungskrafte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945 1949 Oldenbourg Munchen 1993 2 Auflage ISBN 3 486 55262 7 S 955 Deutscher Gewerkschaftsbund Hrsg Berliner Gewerkschaftsgeschichte von 1945 bis 1950 FDGB UGO DGB Berlin 1971 S 52 S 133 S 136 f S 185 S 251 f f S 257 S 272 S 281 Ernst Kienast Hrsg Handbuch fur den Preussischen Landtag Ausgabe fur die 5 Wahlperiode Berlin 1933 S 350 Weblinks BearbeitenHeinrich Kreil in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer RepublikArbeitssenatoren von Berlin Waldemar Schmidt SED Margarete Ehlert CDU Ernst Heinzelmann SPD Paul Fleischmann SPD Heinrich Kreil CDU Eduard Bernoth CDU Kurt Exner SPD Kurt Neubauer SPD Klaus Bodin SPD Harry Liehr SPD Horst Korber SPD Olaf Sund SPD Edmund Wronski CDU Elmar Pieroth CDU Horst Wagner SPD Christine Bergmann SPD Gabriele Schottler SPD Gregor Gysi PDS Harald Wolf Linke Heidi Knake Werner Linke Carola Bluhm Linke Dilek Kalayci SPD Elke Breitenbach Linke Katja Kipping Linke Cansel Kiziltepe SPD Normdaten Person GND 133542874 lobid OGND AKS VIAF 35648174 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kreil HeinrichALTERNATIVNAMEN Kreil Heinrich Johann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Gewerkschafter und Politiker Zentrum CDU MdL MdA SenatorGEBURTSDATUM 4 November 1885GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 10 Dezember 1967STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Kreil amp oldid 202706905