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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zu anderen Personen siehe Harald Wolf Begriffsklarung und Harald Wolff Harald Wolf 25 August 1956 in Offenbach am Main ist ein deutscher Politiker Die Linke Der Politologe war von 2002 bis 2011 Burgermeister von Berlin d h einer der beiden Stellvertreter des Regierenden Burgermeisters und Senator fur Wirtschaft Technologie und Frauen Seit November 2017 war er kommissarischer Bundesgeschaftsfuhrer der Partei Die Linke bis zu dem Wahlparteitag im Juni 2018 Er wurde dazu vom Bundesvorstand nach dem Rucktritt von Matthias Hohn ernannt Seit Juni 2018 ist er Bundesschatzmeister seiner Partei Harald Wolf 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und Beruf 1 2 Parteipolitiker 1 3 Abgeordneter und Burgermeister 1 4 Familie 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJugend und Beruf Bearbeiten 1975 machte er das Abitur an der Hohen Landesschule in Hanau Von 1975 bis 1977 studierte er Philosophie und Sozialwissenschaften an der Ruhr Universitat Bochum von 1977 bis 1981 an der Freien Universitat Berlin schloss als Diplom Politologe ab Wolf war Mitglied der Gruppe Internationale Marxisten GIM der damaligen deutschen Sektion der Vierten Internationale Er arbeitete zunachst als Schreibkraft in Berliner Unternehmen 1983 wurde er wissenschaftlicher Angestellter am Hamburger Institut fur Sozialforschung arbeitete seit 1988 als freier Journalist Parteipolitiker Bearbeiten Er gehorte 1978 zum Kreis um die trotzkistische Zeitschrift Commune Revue des revolutionaren Marxismus 1 beteiligte sich an der Grundung des Parteiprojekts Demokratische Sozialisten und gehorte deren erstem Bundesvorstand vom 28 November 1982 bis 14 Januar 1984 an 1986 wurde er Mitglied der Alternativen Liste AL 1987 und 1988 war er Mitglied des Bundeshauptausschusses der Grunen von 1988 bis 1990 gehorte er dem geschaftsfuhrenden Ausschuss der AL an In dieser Funktion gehorte er der Verhandlungskommison zur Bildung der rot grunen Koalition aus SPD und AL im Jahr 1989 an Im September 1990 verliess er die Partei und engagierte sich fortan fur die PDS Im Jahr 1999 trat er der Partei bei Heute ist Harald Wolf Mitglied der Partei Die Linke sein Wahlbezirk ist Berlin Lichtenberg Seit Mai 2014 gehort er dem Parteivorstand der Partei Die Linke an Seit Dezember 2016 ist er ausserdem Mitglied des Landesvorstandes des Landesverbandes von DIE LINKE Berlin Nach dem Rucktritt des Bundesgeschaftsfuhrers der Linken Matthias Hohn im November 2017 wurde Wolf vom Vorstand als neuer Bundesgeschaftsfuhrer berufen 2 Im Juni 2018 wurde er zum Bundesschatzmeister der Linken gewahlt Beim Parteitag im Februar 2021 wurde er in seinem Amt bestatigt Abgeordneter und Burgermeister Bearbeiten 1988 war er Bezirksverordneter im damaligen Bezirk Kreuzberg 1991 wurde er in das Abgeordnetenhaus von Berlin gewahlt Von 1995 bis 2002 war er PDS Fraktionsvorsitzender Am 29 August 2002 trat er die Nachfolge von Gregor Gysi als Burgermeister von Berlin und Senator fur Wirtschaft Arbeit und Frauen an Zum 31 Dezember 2002 war er aus dem Abgeordnetenhaus ausgeschieden um der parteiinternen Forderung nach der Trennung von Senatorenposten und Abgeordnetenmandat nachzukommen Wolf wurde als Spitzenkandidat der Berliner Linken im September 2006 wieder ins Abgeordnetenhaus 16 Wahlperiode gewahlt gab sein Mandat aber wiederum ab da er im neuen Senat wieder das Amt des Senators fur Wirtschaft Technologie und Frauen und eines Burgermeisters einnahm Fur die Berlinwahl am 18 September 2011 trat Wolf erneut als Spitzenkandidat seiner Partei an Nachdem die Linke auf 11 7 Prozent der Stimmen und die SPD auf 28 3 Prozent kam reichte es nicht mehr fur eine Neuauflage der Rot Roten Koalition so dass die SPD sich entschied eine Koalition mit der CDU als Juniorpartner der SPD einzugehen Wolf schied mit der Wiederwahl von Klaus Wowereit als Regierender Burgermeister am 24 November 2011 aus seinen Amtern Sein Mandat im Abgeordnetenhaus nahm Wolf an Wolf ist verkehrs und energiepolitischer Sprecher seiner Fraktion Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Rekommunalisierung der Energieversorgung So unterstutzte er den nur knapp gescheiterten Volksentscheid fur den Aufbau eines Stadtwerks und den Ruckkauf des Stromnetzes durch das Land Berlin Er ist einer der Initiatoren der im Jahr 2014 eingesetzten Enquetekommission des Abgeordnetenhauses Neue Energie fur Berlin Bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus im September 2016 gewann er zum dritten Mal hintereinander seinen Wahlkreis in Lichtenberg Wolf war Mitglied der Verhandlungskommission fur eine Koalition aus SPD LINKEN und Grunen Er ist Sprecher fur Energiewirtschaft Beteiligungen und Verkehr und ist Mitglied im Ausschuss fur Wirtschaft und Verkehr dem fur Finanzen zustandigen Hauptausschuss und dem Unterausschuss Beteiligungsmanagement und controlling Wolf ist ausserdem seit November 2015 Mitglied im Vorstand der deutschen Sektion von Eurosolar der europaischen Vereinigung fur erneuerbare Energien und Mitglied des Prasidiums des Arbeitersamariterbundes ASB Landesverband Berlin 2016 veroffentlichte er das Buch Rot Rot in Berlin 2002 bis 2011 eine selbst kritische Bilanz erschienen im VSA Verlag 3 2016 veroffentlichte er zusammen mit Klaus Busch Axel Troost Gesine Schwan Frank Bsirske Joachim Bischoff und Mechthild Schrooten eine Streitschrift fur eine andere EU unter dem Titel Europa geht auch solidarisch ebenfalls erschienen im VSA Verlag 4 Die Streitschrift wendet sich gegen linke und rechte Kritiker der EU die eine Losung der krisenhaften Entwicklung in Europa in einer Ruckkehr zum Nationalstaat bzw in der Auflosung bzw Ruckbau des Euros sieht Stattdessen fordern die Autoren eine alternative Wirtschaftspolitik eine Ausgleichsunion eine gemeinsame Schuldenpolitik eine europaische Sozialunion und eine demokratisch gewahlte und kontrollierte Europaische Wirtschaftsregierung 2020 veroffentlichte er das im VSA Verlag erschienene Buch Nicht Regieren ist auch keine Losung Es beschaftigt sich mit den reichhaltigen Diskussionen und Erfahrungen der linken und der Arbeiterbewegung mit Regierungsbeteiligungen und versucht Schlussfolgerungen fur eine linke Position zu Regierungsbeteiligungen zu formulieren die sich nicht in der Verwaltung des Bestehenden erschopft Anfang Februar 2020 legte Wolf sein Mandat im Berliner Abgeordnetenhaus nieder Er gab bekannt nach Hamburg zu ziehen nahere Grunde dafur nannte er nicht 5 Fur ihn ruckte Franziska Leschewitz nach 6 Familie Bearbeiten Harald Wolf lebt mit seiner Ehefrau Claudia Falk seit Februar 2020 in Hamburg zuvor lebte er in Berlin Friedrichshain Sein Bruder Udo Wolf war von Oktober 2009 bis 2020 Fraktionsvorsitzender der Linken im Berliner Abgeordnetenhaus Schriften Auswahl Bearbeiten Marxismus Produktivkraftentwicklung und Befreiung der Arbeit Zur okologischen Marxismuskritik in die Internationale Nr 19 isp Verlag Frankfurt 1983 Die deutsche Linke im Bermudadreieck zwischen Grunen Burgerbewegungen und PDS in Axel Lochner Hrsg Linke Politik in Deutschland Beitrage aus DDR und BRD Galgenberg Verlag Hamburg 1990 ISBN 3 925387 75 7 Zur Kritik der Metropolenpolitik des Berliner Senats in Albert Scharenberg Hrsg Berlin Global City oder Konkursmasse Karl Dietz Verlag Berlin 2000 Benjamin Immanuel Hoff Harald Wolf Hrsg Berlin Innovationen fur den Sanierungsfall VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2005 ISBN 3 531 14485 5 Zahes Ringen um den Ruckkauf der Berliner Wasserbetriebe in Claus Matecki Thorsten Schulten Hrsg Zuruck zur offentlichen Hand Chancen und Erfahrungen der Rekommunalisierung VSA Verlag Hamburg 2013 ISBN 978 3 89965 535 3 Der Staat ist kein Fahrrad Problematiken linker Regierungsbeteiligung in Luxemburg Gesellschaftsanalyse und linke Praxis 1 2014 ISSN 1869 0424 Rot Rot in Berlin 2002 bis 2011 eine selbst kritische Bilanz VSA Verlag Hamburg 2016 ISBN 978 3 89965 671 8 Klaus Busch Axel Troost Gesine Schwan Frank Bsirske Joachim Bischoff Mechthild Schroten Harald Wolf Europa geht auch solidarisch Streitschrift fur eine andere Europaische Union VSA Verlag Hamburg 2016 ISBN 978 3 89965 745 6 Nicht Regieren ist auch keine Losung Chancen Risiken und Nebenwirkungen wenn Linke sich beteiligen VSA Verlag Hamburg 2021 ISBN 978 3 96488 095 6 Literatur BearbeitenWerner Breunig Andreas Herbst Hrsg Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963 1995 und Stadtverordneten 1990 1991 Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin Band 19 Landesarchiv Berlin Berlin 2016 ISBN 978 3 9803303 5 0 S 398 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Harald Wolf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website von Harald Wolf Biografie auf der Website des Berliner Abgeordnetenhauses fur die 19 Wahlperiode Biografie beim Senat von Berlin Memento vom 29 November 2009 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Commune Nr 2 3 Sommer 1978 S 2 Wolf versucht sich als Bruckenbauer neues deutschland 14 November 2017 Harald Wolf Rot Rot in Berlin 2002 2011 Eine selbstkritische Bilanz VSA Hamburg 2016 ISBN 978 3 89965 671 8 S 328 Klaus Busch Axel Troost Gesine Schwan Frank Bsirske Joachim Bischoff Mechthild Schrooten Harald Wolf Europa geht auch Solidarisch VSA Verlag Hamburg 2016 ISBN 978 3 89965 745 6 S 88 Robert Kiesel Werner van Bebber Abgang in der Berliner Linksfraktion Ex Senator Harald Wolf wechselt nach Hamburg Meldung aus Der Tagesspiegel Online Ausgabe vom 15 Januar 2020 Andre Gorke Weiblich jung links und aus Spandau Meldung aus Der Tagesspiegel Online Ausgabe vom 21 Februar 2020 Arbeitssenatoren von Berlin Waldemar Schmidt SED Margarete Ehlert CDU Ernst Heinzelmann SPD Paul Fleischmann SPD Heinrich Kreil CDU Eduard Bernoth CDU Kurt Exner SPD Kurt Neubauer SPD Klaus Bodin SPD Harry Liehr SPD Horst Korber SPD Olaf Sund SPD Edmund Wronski CDU Elmar Pieroth CDU Horst Wagner SPD Christine Bergmann SPD Gabriele Schottler SPD Gregor Gysi PDS Harald Wolf Linke Heidi Knake Werner Linke Carola Bluhm Linke Dilek Kalayci SPD Elke Breitenbach Linke Katja Kipping Linke Cansel Kiziltepe SPD Wirtschaftssenatoren von Berlin Gustav Klingelhofer SPD Wilhelm Eich FDP Paul Hertz SPD Karl Schiller SPD Karl Konig SPD Wolfgang Luder FDP Guido Brunner FDP Elmar Pieroth CDU Peter Mitzscherling SPD Norbert Meisner SPD Elmar Pieroth CDU Wolfgang Branoner CDU Juliane von Friesen parteilos Gregor Gysi PDS Harald Wolf Linke Sybille von Obernitz parteilos Cornelia Yzer CDU Ramona Pop Bundnis 90 Die Grunen Stephan Schwarz parteilos Franziska Giffey SPD Gewahlte Mitglieder des Parteivorstandes von Die Linke Parteivorsitzende Martin Schirdewan Janine WisslerStellvertretende Parteivorsitzende Lorenz Gosta Beutin Ates Gurpinar Katina Schubert Jana SeppeltSchatzmeister Harald Wolf Bundesgeschaftsfuhrer Tobias Bank Jugendpolitische Sprecherin Kathrin Gebel Sprecherin des Studierendenverbands Daphne WeberWeitere Mitglieder Didem Aydurmus Christine Buchholz Janis Ehling Kerstin Eisenreich Wulf Gallert Margit Glasow Bettina Gutperl Stefan Hartmann Sebastian Koch Dana Lutzkendorf Tupac Orellana Mardones Ellen Ost Luigi Pantisano Jan Richter Maja Tegeler Frank Tempel Normdaten Person GND 1059305747 lobid OGND AKS LCCN n2005056219 VIAF 60953348 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wolf HaraldKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker Die Linke MdA Senator in BerlinGEBURTSDATUM 25 August 1956GEBURTSORT Offenbach am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harald Wolf amp oldid 226985094