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Dieser Artikel handelt vom hochadligen Grafenhaus Berg Gleichnamige Adelsgeschlechter finden sich in der Liste der Adelsgeschlechter namens Berg Das Haus Berg war das erste Grafenhaus der Grafschaft Berg Stammwappen des ersten Grafenhauses von Berg Inhaltsverzeichnis 1 Hauptlinie 1 1 Sitze 1 2 Genealogie 2 Linie Altena 2 1 Entwicklung 2 2 Genealogie 3 Zweig Altena Isenberg Limburg 3 1 Entwicklung 3 2 Sitze 3 3 Genealogie 4 Zweig Altena Mark 4 1 Entwicklung 4 2 Sitze 4 3 Genealogie 5 Wappen 6 Siehe auch 7 Literatur 8 EinzelnachweiseHauptlinie BearbeitenZu den fruhesten Nachweisen des Geschlechts zahlt eine Urkunde von Kaiser Heinrich IV aus dem Jahr 1101 die mit Adolf de Monte comites 1 den ersten heute bekannten Grafen von Berg Adolf I um 1045 2 1106 erwahnt Stammsitz des Geschlechts war Burg Berge in Altenberg spater das Schloss Burg in Burg an der Wupper Sitze Bearbeiten nbsp Burg Berge in Altenberg nbsp Burg Altena an der Lenne nbsp Schloss BurgGenealogie Bearbeiten Adolf I von Berg Adolf de Monte comites um 1045 1106 verh mit Adelheid von Lauffen Adolf II von Berg 1090er 1160 1170 1 Ehe Adelheid von Arnsberg Tochter des Grafen Heinrich von Rietberg Mutter von Adolf 2 Ehe Irmgard von Wasserburg Tochter des Engelbert von Schwarzenberg Mutter der ubrigen Kinder Adolf 1120 1125 1148 vor Damaskus Eberhard I von Berg Altena 1180 Nachkommen siehe Linie Altena Friedrich II von Berg um 1120 1158 Erzbischof von Koln Engelbert I von Berg 1189 auf einem Kreuzzug verh mit Margarete von Geldern Tochter des Grafen Heinrich I Adolf III von Berg 1218 vor Damiette verh mit Bertha von Sayn Irmgard von Berg verh mit Heinrich IV von Limburg ca 1200 1246 Nachkommen siehe Haus Limburg in der Grafschaft Berg Engelbert I von Koln ca 1185 1225 Erzbischof von Koln eine namentlich nicht bekannte Tochter moglicherweise namens Gisela die 1225 als Nonne im Kloster Oelinghausen bei Arnsberg nachweisbar ist Bruno III von Berg um 1155 um 1200 Erzbischof von Koln Adolf kaum vor 1148 und spatestens 1150 urkundlich 1192 1197 unbekannt Everhard von Berg 1090er 1142 1152 Abt des Klosters Georgenthal Bruno II von Berg 1090er 1137 Erzbischof von Koln Gisela vermutete Tochter verh mit Sizzo III Graf von Schwarzburg 1160 Linie Altena BearbeitenEntwicklung Bearbeiten Das Gebiet der spateren Grafschaft Altena mit der Burg Altena uber der Stadt Altena an der Lenne gehorte vermutlich seit der Heirat von Adolf II von Berg dem Sohn Adolfs I von Berg mit Adelheid von Arnsberg in den 1120er Jahren zur Grafschaft Berg 3 Somit hatte das Haus Berg seine Besitzungen in das Gebiet des heutigen Ruhrgebiets und des Sauerlandes ausgedehnt 4 Adolf II liess 1152 die Burg Altena ausbauen und war auch der Grunder von Schloss Burg 1133 wurde von ihm die alte Stammburg der Grafen von Berg die Burg Berge in Odenthal Altenberg an den Zisterzienser Orden ubergeben der dort die Abtei Altenberg errichtete wo er 1160 Monch wurde und 1170 starb Adolf II von Berg hatte mehrere Sohne u a Engelbert I von Berg 1189 der die Hauptlinie Berg siehe oben weiterfuhrte und Eberhard I von Berg Altena 1180 auf den die Linie Altena zuruckgeht Aus einer Erbteilung zwischen den beiden Brudern im Jahr 1161 entstand Eberhards Grafschaft Altena mit Burg Altena als dem namengebenden Hauptsitz Diese Grafschaft Altena wurde ab 1180 in einer erneuten Erbteilung zwischen Eberhards Sohnen Arnold von Altena und Friedrich von Berg Altena aufgeteilt Genealogie Bearbeiten Eberhard I von Berg Altena 1180 Arnold von Altena 1150 1209 Erbauer der Isenburg verh mit Mechtild zu Styrum Nachkommen siehe Zweig Altena Isenberg Limburg Friedrich von Berg Altena 1198 Nachkommen siehe Zweig Altena Mark Adolf von Altena um 1157 1220 Erzbischof von Koln Tochter Oda 1224 verheiratet mit Simon von TecklenburgZweig Altena Isenberg Limburg BearbeitenEntwicklung Bearbeiten Arnold von Altena der altere Sohn Eberhards liess die Isenburg bei Hattingen errichten und begrundete die Linie Isenberg zu deren Besitz das Gebiet der spateren Grafschaft Limburg gehorte Arnolds Sohn aus der Ehe mit Mechtild zu Styrum war Friedrich von Isenberg der 1225 einen Uberfall auf seinen Onkel 2 Grades den Erzbischof Engelbert I von Koln anzettelte bei dem dieser erschlagen wurde Dafur wurde Friedrich hingerichtet Dessen Sohn Graf Dietrich von Altena Isenberg um 1215 1301 setzte mit Hilfe seines Onkels Herzog Heinrich IV von Limburg der durch Engelberts Tod Graf von Berg wurde seine Erbanspruche in den Isenberger Wirren militarisch durch und erhielt 1242 einen kleinen Teil des vaterlichen Territoriums zwischen Ruhr Lenne und Honne Er nannte sein dortiges Schloss Limburg und sich selbst danach auch Graf von Limburg in Erinnerung an die Familie seiner Mutter Sophie aus dem Hause der Herzoge von Limburg und Niederlothringen vielleicht auch zur vorsorglichen Begrundung von Erbanspruchen Denn das Herzoghaus erlosch 1283 was den Limburger Erbfolgestreit ausloste in den Dietrich verwickelt war Herzog Johann I von Brabant sturmte dabei 1288 die Hohenlimburg und zwang Dietrich mit seiner Familie zur Flucht nach Styrum wo dieser gemeinsam mit seinem Sohn Eberhard ein altes konigliches Hofgut besass auf dem er 1289 ein erstes Burghaus mit Befestigung errichtete das Schloss Styrum In der Herrschaft Styrum und auf Schloss Broich bildeten sich im 13 und 14 Jahrhundert die Nebenlinien der Grafen von Limburg Stirum und der Grafen von Limburg Broich letztere 1372 erloschen Sitze Bearbeiten nbsp Blick auf den Isenberg mit der Ruine Isenburg nbsp Schloss Hohenlimburg bei Hagen Residenz der Grafschaft Limburg nbsp Schloss Styrum Sitz der Herrschaft Styrum des Zweiges Limburg Styrum bis 1806 nbsp Schloss Broich Sitz der Herrschaft Broich des Zweiges Limburg BroichGenealogie Bearbeiten Arnold von Altena 1150 1209 Errichter der Isenburg verh mit Mechtild zu Styrum Eberhard II von Altena und Isenberg 1209 Friedrich von Isenberg ca 1193 1226 verh mit Sophie von Limburg Dietrich von Altena Isenberg um 1215 1301 verh mit Adelheid von Sayn Begrunder der Linie der Grafen von Limburg und Limburg Stirum Friedrich von Altena 1243 urkundlich verbrieft Agnes von Altena verh mit Burchard III von Broich Sophie von Altena verh mit Heinrich von Volmestein Elisabeth von Altena verh mit Dietrich von Mors namentlich unbekannte Tochter verh mit Johann I von Sponheim und Sayn Dietrich von Isenberg 1226 Bischof von Munster Engelbert von Isenberg Bischof von Osnabruck 1250 Philipp von Altena Priester in Koln 1264 1266 Bruno von Altena Bischof von Osnabruck 1258 Gottfried von Altena Priester in Munster 1246 Adolf von Holte 1260 verh mit Elisabeth von Arnsberg nach 1260 Heinrich von Holte Prior in Koln erwahnt 1261 1289 Arnold von Holte Priester erwahnt 1266 Wilhelm von Holte Priester erwahnt 1281 Mechtild von Holte Erbin von Holte und Morenhoven 1301 verh mit Gerhard von Arberg Burggraf von Koln 1267 Heilwig erwahnt 1237 1246 verh mit Willem I van Horne nach 1264 Christina erwahnt 1257 verh mit Alberto Schalle Wilhelm von Isenberg Wilhelm erwahnt 1275 verh mit Christina Name ansonsten nicht bekannt eine namentlich unbekannte Tochter verh mit Hermann von AltenaZweig Altena Mark BearbeitenEntwicklung Bearbeiten Friedrich von Berg Altena der jungere Sohn Eberhards I erwarb um 1170 den Oberhof Mark in dessen Nahe er die Burg Mark errichten liess nach der sein Sohn sich Graf Adolf I von der Mark benannte der auch die Burg Nienbrugge und die Burg Hovel besass und den Zweig der Grafen von der Mark begrundete Sitze Bearbeiten nbsp Burgstatte der Burg MarkGenealogie Bearbeiten Friedrich von Berg Altena 1198 Adolf I von der Mark 1249 Begrunder der Linie Mark 1 Ehe Lutgardis Luitgard von Looz moglicherweise Tochter des Gerhard von Looz 2 Ehe Irmgard von Geldern nach 1230 Eberhard von Altena 1241 verh mit Matilde Name ansonsten nicht bekannt Namentlich unbekannte Tochter erwahnt 1243 Gerhard von Altena Bischof von Munster 1272 Graf Otto von Altena 1269 verh mit Ermgard von Holte Graf Engelbert I von der Mark 1277 bei Bredevoort begraben bei Cappenberg 1 Ehe Kunigunde von Bliescastel 2 Ehe Elisabeth von Falkenburg Eberhard I von der Mark 1308 Herrscher der Mark I Irmgard von Berg Limburg II Marie von Looz Engelbert II von der Mark 1274 1328 Herrscher der Mark Mechtilde von Aremberg Adolf II von der Mark um 1347 Herrscher der Mark I Irmgard von Kleve II Margarete von Kleve Engelbert III von der Mark 1330 1391 Herrscher der Mark Adolf III von der Mark um 1334 1394 Herrscher der Mark Bischof von Munster Erzbischof von Koln Graf von Kleve Margarete von Julich Adolf II Kleve Mark 1373 1448 Herrscher der Mark Maria von Burgund zu Nachkommen siehe Linie Kleve Mark Dietrich II von der Mark 1374 1398 Herrscher der Mark Gerhard von Mark zu Hamm 1419 1461 Herrscher der Mark Dietrich I von der Mark 1336 1406 Bischof von Luttich Eberhard von der Mark Priester in Munster Mechtild von der Mark Eberhard von Isenburg Grenzau Margaret von der Mark 1409 1357 Graf Johann I von Nassau Dillenburg 1416 Elisabeth vor 1361 Gumprecht von Heppendorf Engelbert III von der Mark Koln 1304 25 August 1368 Erzbischof von Koln Eberhard I von der Marck Arenberg 1387 1351 Marie von Looz 1400 Stammvater des Hauses Mark Arenberg Matilda von der Mark vor 1327 Gottfried III von Sayn 1327 Irmgard von der Mark 1360 Otto I zur Lippe 1360 Katharina von der Mark 1360 1337 bis 1360 Abtissin des Stifts Essen Maraget von der Mark Abtissin von Munster Richardis von der Mark nach dem 28 Februar 1384 vor dem 16 Oktober 1344 Bernhard V zur Lippe 1364 65 Adolf II von der Mark Luttich 1288 1344 Bischof von Luttich Konrad von der Mark 1353 Elisabeth von Kleve Margaret von der Mark Graf Gerhard von Katzenelnbogen Irmgard von der Mark Katherine von der Mark Abtissin von Frondenberg ca 1293 Kunigunde von der Mark nach dem 25 Februar 1343 1320 Dietrich II von Looz und Chiny 1361 Engelbert von der Mark Herr zu Loverval nachgewiesen 1329 1362 Isabelle von Hamal Haus Hamal Engelbert von der Mark Herr zu Vogelsang Loverval und Walhain 1422 Marie de Seraing Johann von der Mark 1387 Elisabeth von der Mark nach 1420 Gerard de Bastogne Burggraf von Durbuy Johanna von der Mark nach 1358 Philipp von Wildenberg Richarda von der Mark Johann von Reifferscheid Agnes von der Mark Heinrich von Berg und Windeck Richarda Graf Otto III von Tecklenburg 1285 Sofie von der Mark Ludwig von Ziegenhain Gerhard von der Mark Herr zu Reckheim nach 1344 Elizabeth de Dommartin Isabelle Bertrand de Liers 1391 Matilda Mechthild von der Mark Florenz Berthout de Malines Herr zu Mechelen Adelaide Adelheid von der Mark Herzog Otto von Kleve unehelicher Sohn Engelbert gt Franz Abt von Amay 1330 Richarde erwahnt 1270 verh mit Graf Otto von Dale Friedrich III von Altena erstmals 1199 beurkundet 1222 letztmals urkundlich erwahnt 5 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen des ersten Grafenhauses von Berg nbsp Wappen der Grafen von Altena nbsp Wappen der Grafen von Limburg nbsp Wappen der Grafen von Limburg Stirum nbsp Wappen der Grafen von der MarkSiehe auch BearbeitenListe der Adelsgeschlechter namens BergLiteratur BearbeitenAlexander Berner Kreuzzug und regionale Herrschaft Die alteren Grafen von Berg 1147 1225 Bohlau Koln 2014 ISBN 978 3 412 22357 1 Ernst Dossmann Auf den Spuren der Grafen von der Mark Wissenswertes uber das Werden und Wachsen der ehemaligen Grafschaft Mark und uber den Markischen Kreis Verlag Monnig Iserlohn 1983 ISBN 3 922885 14 4 Thomas R Kraus Die Entstehung der Landesherrschaft der Grafen von Berg bis zum Jahre 1225 Bergische Forschungen Band 16 Schmidt Neustadt an der Aisch 1981 ISBN 3 87707 024 8 Franz Josef Schmale Die Anfange der Grafen von Berg In Friedrich Prinz Franz Josef Schmale Ferdinand Seibt Hrsg Geschichte in der Gesellschaft Festschrift fur Karl Bosl zum 65 Geburtstag 11 XI 1973 Stuttgart 1974 ISBN 3 7772 7409 7 Einzelnachweise Bearbeiten Monumenta Germaniae Historica DD H IV 2 Nr 471 S 640 Digitalisat Thomas R Kraus Die Entstehung der Landesherrschaft der Grafen von Berg bis zum Jahre 1225 Bergische Forschungen Band 16 Schmidt Neustadt an der Aisch 1981 ISBN 3 87707 024 8 Anhang Tafel I Hermann Bollnow Die Grafen von Werl Genealogische Untersuchungen zur Geschichte des 10 12 Jahrhunderts Ostsee Druckerei und Verlag Stettin 1930 Greifswald phil Dissertation 1930 Jens Friedhoff Burg Altena In Jens Friedhoff Theiss Burgenfuhrer Sauerland und Siegerland Theiss Stuttgart 2002 ISBN 3 8062 1706 8 S 22 f Westfalisches Urkundenbuch VII 216 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haus Berg amp oldid 204651482