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Hans Wydyz auch Weiditz Wyditz und Widitz von 1497 bis 1510 in Freiburg im Breisgau bezeugt war ein oberrheinischer Bildhauer bildhower aus der Ubergangszeit von der Spatgotik zur Renaissance Er arbeitete vornehmlich in Holz und schuf seine bekanntesten Werke in Freiburg im Breisgau darunter das mit vollem Namen und der Zuschrift 1505 signierte Dreikonigs Retabel im Freiburger Munster Heilige Agnes im Freiburger AugustinermuseumDie Heilige Agnes mit Wydyz Signatur am Sockel Inhaltsverzeichnis 1 Forschungsgeschichte 2 Leben 3 Werk 3 1 Strassburger Fruhwerk bis etwa 1496 3 2 Freiburger Werke von 1497 bis um 1510 3 3 Freiburger Werke von 1510 bis um 1517 Werke von Freiburger Mitarbeitern bis 1525 3 4 Strassburger Spatwerk ab etwa 1517 3 5 Zuschreibungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseForschungsgeschichte BearbeitenAls Schnitzer des Dreikonigsretabels taucht Wydyz in Heinrich Schreibers Geschichte und Beschreibung des Muensters zu Freiburg im Breisgau von 1820 1 zum ersten Mal in der Forschungsliteratur auf 1907 erkannte der Basler Kunsthistoriker Rudolf Burckhardt eine kleine Adam und Eva Gruppe im Historischen Museum signiert mit den Initialen HW als weiteres Werk 2 Drei Jahre spater fugte der Freiburger Jurist und Kunsthistoriker Gustav Munzel 1874 1960 in einem grossen Aufsatz uber den Dreikonigsaltar gemass Rechnungen der Munsterfabrik aus dem Jahr 1510 drei Schlusssteindeckel des Freiburger Munsters hinzu 3 1928 schliesslich fand der Freiburger Kunsthistoriker Clemens Sommer am Sockel einer Statuette der heiligen Agnes von Rom im Freiburger Augustinermuseum Wydyz eingeschnitztes Monogramm 4 Damit war die Liste der Werke die fur Wydyz durch Signaturen oder Archivnotizen gesichert sind komplett Zahlreiche andere Werke wurden ihm in einer bewegten Forschungsgeschichte zu oder auch wieder abgeschrieben Die folgende Darstellung grundet sich im Wesentlichen auf die 1997 als Buch veroffentlichte Freiburger Dissertation von Sibylle Gross siehe den Abschnitt Literatur Leben BearbeitenArchivalisch oder durch gesicherte Werke belegt ist nur dass Hans Wydyz von 1497 bis 1510 als Meister der Malerzunft in Freiburg lebte Er wohnte mit seiner Frau in der Augustinergasse der heutigen Grunwalderstrasse 5 Alles Weitere aus seinem Leben ist vor allem auf Stilkritik gegrundete Vermutung Aller Wahrscheinlichkeit nach kam er zwischen 1492 und 1496 aus Strassburg nach Freiburg Etwa ab 1512 betrieb er mit dem Maler Hans Baldung Grien eine gemeinsame Werkstatt in Raumen des Freiburger Franziskanerklosters 6 Baldung war 1511 oder 1512 nach Freiburg gekommen ebenfalls aus Strassburg Mit Baldung kehrte Wydyz 1517 oder 1518 nach Strassburg zuruck Etwa zur gleichen Zeit lebten der fur seine Holzschnitte bekannte Hans Weiditz und dessen Bruder der Maler Christoph Weiditz Der Holzschneider wurde zuweilen mit dem namensgleichen Bildhauer identifiziert Eine Generation alter war der aus Meissen stammende Bildhauer Bartholomaus Widitz der von 1467 bis 1505 in Strassburg bezeugt ist 7 Heinrich Schreiber betrachtete ohne Quellenangabe Bartholomaus Widitz als den Vater des Bildhauers Hans Wydyz und spater wurden alle vier in einen genealogischen Zusammenhang gebracht 8 Das ist nach der heutigen Quellenlage nicht haltbar Eine weitlaufige Verwandtschaft sei indes nicht auszuschliessen da der Name Widitz am Oberrhein ungewohnlich sei 9 Werk BearbeitenVon dem oben in der Forschungsgeschichte aufgefuhrten gesicherten Œuvre ausgehend schreibt Gross funf Skulpturen seinem Strassburger Fruhwerk sowie etliche weitere seiner Freiburger Zeit und den spaten Strassburger Jahren zu darunter auch solche die vermutlich von Mitarbeitern angefertigt wurden Sie sind hier chronologisch gereiht Ausser den drei Alabaster Statuetten der Fruhzeit sind es Holzschnitzarbeiten Strassburger Fruhwerk bis etwa 1496 Bearbeiten Drei Strassburger Bildhauerwerkstatten der 1480er Jahre kommen als Ausbildungsplatze von Hans Wydyz in Frage die Werkstatt des Bartholomaus Widitz die des Lux Kotter und die des Niclaus Hagenower und seines Bruders Veit Von Bartholomaus Widitz und Lux Kotter sind keine Werke uberkommen Gross schliesst auf eine Lehrzeit bei den Brudern Niclaus und Veit Hagenower Bei ihnen findet sie Eigenarten des Hans Wydyz vorgebildet So schreibt sie uber eine im Strassburger College Saint Etienne aufbewahrte Beweinung Christi vom zerstorten Fronaltar des Strassburger Munsters Niclaus Hagenower inszeniert einen bestimmten Moment des Geschehens indem er die Figuren kunstvoll zueinander in Beziehung setzt Gewandmotive und Gesten uber raumliche Distanzen hinweg wieder aufgreift 10 Und uber die Basler Adam und Eva Gruppe Sie erzahlt einen Tatvorgang Der Eindruck einer Handlung wird vornehmlich durch das Mienen und Gestenspiel Adams und Evas erzeugt 11 Uber Niclaus Hagenower seien Motive des Niclas Gerhaert van Leyden und Martin Schongauer ins Werk von Hans Wydyz gelangt Der Strassburger Lehrzeit schreibt Gross zu Statuette der heiligen Katharina von Alexandrien an einer Prozessionsstange 1485 1490 Die Statuette ist 25 cm hoch und wird im Rathaus von Obernai aufbewahrt Drei Alabaster Statuetten an der Kanzel des Strassburger Munsters um 1490 Eine 36 cm hohe Statuette stellt den trauernden Apostel Johannes dar eine 19 cm hohe einen Engel eine ebenfalls 19 cm hohe einen Chorherrn Sie sind vermutlich von anderen Ausstattungsstucken des Munsters sekundar an die 1486 fertiggestellte Kanzel gekommen Kniender Engel 1490 1495 Die 37 cm hohe Holzfigur befindet sich im Musee de l Œuvre Notre Dame Frauenhausmuseum in Strassburg Als eine Trouvaille ein glucklicher Fund fur die von der Forschung einhellig angenommene Ausbildung des Hans Wydyz in Strassburg ist ein exquisit gearbeiteter Engel im Strassburger Frauenhaus zu bezeichnen 12 Selbst die Schneckenlocken vom linken Konig und vom Johannes des Dreikonigsaltars sind bereits am Strassburger Engel voll ausgebildet 13 Der Engel konnte ursprunglich zu der oben erwahnten Beweinung Christi der Bruder Hagenower gehort haben Freiburger Werke von 1497 bis um 1510 Bearbeiten nbsp Apostel Johannes im AugustinermuseumAlle fur ihn gesicherten Werke schuf Wydyz in dieser Zeit und zwar allein oder mit hochstens einem Gesellen Bis auf die Agnesstatuette des Augustinermuseums den Dreikonigsaltar die Basler Adam und Eva Gruppe und die drei Schlusssteindeckel handelt es sich um Zuschreibungen Apostel Johannes vor 1500 Die 133 cm hohe holzsichtige Skulptur im Augustinermuseum stammt aus der Pfarrkirche St Laurentius in Kenzingen oder dem ehemaligen Kloster Wonnental bei Kenzingen Sie ist ruckseitig ausgehohlt und gehorte vielleicht zu einem Zwolfbotenaltar Die Zuschreibung zu Wydyz grundet sich unter anderem auf die Ahnlichkeit in der Gesichtsbildung mit der folgenden Agnes 14 15 Heilige Agnes um 1500 Die 58 cm hohe rundum sorgfaltig geschnitzte holzsichtige Figur im Augustinermuseum stammt aus dem Freiburger Kloster Adelhausen und ist auf dem Sockel unterhalb des Lamms des Attributs der Heiligen signiert Vielleicht wurde sie bei Prozessionen mitgetragen Die meisterhaft geschnitzte Agnesstatuette versah Hans Wydyz an der Plinthe mit seinem Monogramm HW einem Garanten eigenhandiger Anfertigung und zugleich Gutesiegel fur exquisite Qualitat 16 Die Figur ist von einer feingliedrigen preziosen Eleganz wie ebenso scharf geschnittenen plastischen Formensprache 17 Die zum Lieblichen mitunter auch Susslichen neigende Eleganz mit handwerklicher Prazision dem Werkstoff abgewonnen ist das Hauptmerkmal eines von Strassburg ausstrahlenden bildnerischen Ideals der 70er 80er Jahre 15 Figuren eines Antoniusaltars vor 1505 namlich der heilige Antonius der Grosse mit drei ihn kniend verehrenden Adoranten 115 cm hoch ein heiliger Rochus 116 cm und ein unbestimmter Heiliger 111 cm Der Antonius befindet sich heute im spatbarocken Hochaltar der katholischen Pfarrkirche St Josef in Obersimonswald die beiden Begleitfiguren befinden sich im Augustinermuseum Die Fassung stammt aus dem 17 Jahrhundert Dass und wie sie zusammengehoren erkannte der spatere Ebringer Pfarrer Manfred Hermann im Jahr 1965 Er verglich die Dreiergruppe mit dem um 1490 entstandenen Niclaus Hagenower zugeschriebenen Schnitzteil des Isenheimer Altars hielt die Kapelle der Freiburger Niederlassung des Antoniter Ordens zwischen der Salz und der Herrenstrasse fur den ursprunglichen Standort und den Freiburger Antoniter Generalprazeptor Robert Rupert von Lyasse Amtszeit 1483 1520 fur den Auftraggeber und zog bereits die Wydyz Werkstatt in Erwagung Die aus Lindenholz geschnitzte Plastik des Antonius mussen wir uns an ihrem ehemaligen Aufbewahrungsort in einem reichen gotischen Schrein vorstellen In der Mitte stand die breite Sitzfigur des hl Antonius zu ihr gesellten sich zwei weitere Heiligengestalten in den Seitennischen die heute im Augustinermuseum in Freiburg aufbewahrt werden Es sind ein hl Rochus dessen Pestbeule am Oberschenkel ein Engel pflegt und der einem Hund ein Stuck Brot reicht und eine Apostelfigur mit einem Buch in der Hand wohl ein hl Jakobus d A Rupert Lyasse durfte den Altar im ersten Jahrzehnt des 16 Jahrhunderts bei einem uns weiter unbekannten Kunstler in Auftrag gegeben haben der sich an der damals bekanntesten Schnitzerwerkstatt zu Freiburg orientierte namlich an dem aus Strassburg eingewanderten Hans Wydytz Der hl Rochus konnte fast ein Bruder des hl Josef vom Dreikonigsaltar im Freiburger Munster sein Wenn es auch nicht gelingen kann den Altar mit einem der uberlieferten Meisternamen zu verbinden so durfen wir uns doch daruber freuen dass in den drei obengenannten Figuren ein Kunstwerk aus einer der zahlreichen alten Kirchen Freiburgs wiedergefunden wurde 18 Heute ist Wydyz als Schopfer des Altars allgemein anerkannt 15 19 Er kannte das Konzept des Isenheimer Schnitzaltars von seiner Lehrzeit bei Hagenower her nbsp Niclaus Hagenower Schrein des Isenheimer AltarsIn einer Hinsicht sind Manfred Hermann und die ihm folgende Forschung zu korrigieren 20 in der Annahme der Altar sei vom Generalprazeptor der Freiburger Antoniter oder einer ihm nahestehenden Antoniusbruderschaft finanziert und in der Kapelle der Freiburger Antoniter Niederlassung aufgestellt worden Vielmehr gab es seit 1459 im Freiburger Munster einen Antoniusaltar und eine damit verbundene Pfrunde gestiftet von dem Ratsherrn Konrad Munzmeister und seiner Frau Elisabeth geb Griesser Elisabeth heiratete 1466 oder 1467 in zweiter Ehe den spateren Hofkanzler Kaiser Maximilians I Konrad Sturtzel Sturtzel liess Hans Wydyz 1505 den Dreikonigsaltar schnitzen s u und er war es wohl auch der etwas fruher das Antonius Retabel in Auftrag gegeben hat und zwar fur den von seiner Frau gestifteten Altar im Munster Erst 1725 kam der Altar in die Kapelle der Antoniter Niederlassung Die Niederlassung war inzwischen stadtisches Pfrundhaus geworden 1789 hier finden die altere und die neuere Ansicht wieder zusammen wurde die Kapelle im Rahmen des Josephinismus aufgehoben mit dem Antoniusaltar sowie der Kanzel wurde 1792 oder 1793 die neue Kirche St Josef in Obersimonswald ausgestattet wahrend das ubrige Mobiliar von den einquartirten Militaristen allhie ganzlich zerschlagen worden seyn 21 In St Josef standen Antonius und seine Begleiter zunachst noch im mittelalterlichen Schrein Der Schreinkasten mit seinem gotischen Rankenwerk faulte aber in der feuchten Kirche und wurde Anfang des 19 Jahrhunderts vernichtet 1904 waren alle drei Skulpturen noch in Obersimonswald 22 Antonius selbst blieb dort wahrend der unbestimmte Heilige und Rochus 1908 ins Augustinermuseum gelangten 23 Im Schrein des Isenheimer Altars halt Antonius in der rechten Hand den Taustab eines seiner Attribute und stutzt die linke Hand auf ein Buch Zu seiner Rechten kniet auf separater Plinthe ein Edelmann mit einem Hahn zu seiner Linken kniet ebenfalls auf separater Plinthe ein Bauer mit einem Schwein als Votivgabe einem weiteren Attribut Ein zweites Schwein lugt unter dem Gewand des Heiligen hervor Antonius wird links vom heiligen Augustinus von Hippo zu dessen Fussen der Stifter des Altars Jean d Orlier Isenheimer Generalprazeptor 1463 1490 kniet und rechts vom heiligen Hieronymus flankiert Figuren aus Wydyz Antoniusaltar nbsp Unbestimmter Heiliger nbsp Patrizier nbsp Antonius mit Adoranten nbsp Patrizierin nbsp Heiliger RochusIn Wydyz Altar stutzt Antonius die rechte Hand auf ein Buch und halt in der linken den Taustab an dem ebenfalls Attribut zwei Glockchen hangen Zu seiner Rechten kniet auf demselben Wiesenstuck ein Mann in der zeitgenossischen Mode des stadtischen Patriziertums um 1500 mit Goldmunzen in der rechten Hand als Votivgabe zu seiner Linken eine vornehme Dame 24 Die beiden konnten Konrad Munzmeister und seine Frau darstellen 20 Hinter dem reichen Burger drangt sich kaum sichtbar ein dritter Verehrer an Antonius heran der gemeine Mann 24 Einzigartig fur Skulpturen ist dass die linke Hand des Patriziers golden aufbrennt in der Flamme jenes ignis sacer des heiligen Feuers der Mutterkornvergiftung derer sich die Antoniter annahmen 25 Antonius ist war im ehemaligen Schrein links flankiert von dem unbestimmten Heiligen der ein offenes Buch in den Handen halt rechts vom heiligen Rochus dessen Mantel sich offnet um die Pestbeule am Oberschenkel sichtbar zu machen mit seinen Attributen Hund und Engel Am Antoniusretabel fuhrt dem Dreikonigsaltar vergleichbar das Aufgreifen und Abwandeln von Bewegungablaufen uber die gesamte Schreinbreite hinweg zu einer komplexen Verflechtung der dem ersten Eindruck zufolge eher aneinander gereihten Figuren Den Auftakt der Komposition stellt das zur Schreinmitte schrag hoch gehaltene offene Buch des Heiligen dar den Ausklang bildet die zum Hund herabgesenkte Rechte des Rochus Das Weiterreichen von Gegenstanden und Gesten schliesst die Schreinfiguren zu einem rhythmischen Reigen zusammen Wydyz Adoranten wandeln nicht nur auf Grund des dichten Heranruckens sondern auch wegen ihrer direkt auf Antonius Bezug nehmenden Korpersprache Emporblicken zum Heiligen die hochgehaltene am Antoniusfeuer erkrankte Hand die an sich statische Prasentation des Heiligen in eine Handlung ein momentanes Geschehen um 26 Noch in der Kapelle des ehemaligen Antoniterhauses hat Franz Xaver Anton Hauser den Altar gesehen und danach den barocken Antoniusaltar in St Cyriak und Perpetua in Freiburg gestaltet nbsp Figurengruppe des Dreikonigsaltars 1505Die Schreingruppe des Dreikonigsaltars im Freiburger Munster eine Anbetung der Konige mit Maria und ihrem Kind Josef ganz links Melchior zwischen ihm und Maria Balthasar vor Mutter und Kind kniend und dem Mohrenkonig Kaspar ganz rechts 27 sowie drei Figuren aus dem seit dem Zweiten Weltkrieg verlorenen Gesprenge dieses Altars im Augustinermuseum namlich der Schmerzensmann Maria und der Apostel Johannes 1505 Die Gesamthohe des Altars betrug von der Oberflache der Mensa bis zur Spitze des Gesprenges etwa 5 m Der Schrein misst 175 cm in der lichten Hohe und 177 cm in der Breite bis zu den Aussenkanten Maria im Schrein ist 70 cm hoch der Schmerzensmann 77 cm die Maria des Gesprenges 63 cm der Johannes 61 cm Alle Figuren sind aus Lindenholz Die Stallwand tragt die Inschrift 1505 JOH WYDYZ VERG D JOS DOM GLAENZ 1823 1505 Johannes Wydyz vergrossert durch Joseph Dominik Glanz 1823 Die Ruckseite der Mariengruppe tragt die Aufschrift ANNO D omi NI 1600 HAEC TABULA PER M agistrum JOANNE BAER PICTA ET VITUM SIGEL DEAURATA EST Im Jahr 1600 ist diese Tafel durch Meister Johannes Baer gefasst und durch Vitus Sigel vergoldet worden 28 In seinem grossen Aufsatz s o 3 stellte Gustav Munzel 1910 klar dass der Altar nicht immer im Freiburger Munster und auch nicht wie vermutet ursprunglich im Basler Munster stand Vielmehr schnitzte Wydyz ihn im Auftrag von Konrad Sturtzel von Buchheim fur die Kapelle von dessen Stadtpalais an der heutigen Freiburger Kaiser Joseph Strasse 3 Sturtzel war inzwischen von Kaiser Maximilian ehrenvoll aus seinem Kanzleramt entlassen worden 1587 erwarb das Basler Domkapitel das 1529 vor den Auswuchsen der Reformation nach Freiburg ausgewichen war Sturtzels Palais und residierte dort bis 1677 fortan hiess es Basler Hof 1651 bezog auch die vorderosterreichische Regierung hier Quartier und 1698 kaufte sie das Gebaude vom Basler Kapitel Nach dem Ubergang Freiburgs an das Grossherzogtum Baden 1805 und 1815 beherbergte der Basler Hof verschiedenste Behorden bis er 1952 Hauptsitz des Regierungsprasidiums Freiburg wurde Sturtzels Kapelle wurde wie die Kapelle des ehemaligen Antoniterhauses im Zuge des Josephinismus profaniert Der Altar blieb zwanzig Jahre in der zur Aktenkammer entwurdigten Kapelle und kam 1803 ins Munster Die Kapelle selbst wurde 1838 abgerissen 29 Die Aufschriften am Altar weisen ausser auf Wydyz und das Entstehungsjahr auf zwei wesentliche Anderungen hin Die erste geschah im Auftrag des Basler Domkapitels Es ist nicht bekannt ob der Altar ursprunglich gefasst war und Flugel hatte Wenn nein kamen Fassung und Flugel 1600 hinzu Jedenfalls geht das heutige massgeblich von Gold bestimmte Erscheinungsbild auf die Fassung durch Hans Baer und Vitus Siegel zuruck 30 Hans Bar aus Ravensburg der 1610 oder 1611 in Freiburg starb war zu seiner Zeit ein geschatzter Kunstler Ihm werden auch die inschriftlich 1601 datierten Flugelbilder zugeschrieben Sie stellen auf den Innenseiten links den heiligen Kaiser Heinrich II und rechts den heiligen Pantalus dar Patrone des Bistums Basel auf den Aussenseiten links den Apostel Petrus und rechts den Apostel Paulus Kaiser Heinrich steht vor dem Hintergrund der Stadt Basel und tragt ein Modell des Basler Munsters in der Hand Erinnerungen an die Herkunft des Domkapitels 3 31 Seit Beginn des 19 Jahrhunderts nicht mehr verwendet werden die Flugel heute im Erzbischoflichen Ordinariat Freiburg aufbewahrt 32 Die zweite Anderung folgte der Versetzung des Altars ins Munster einem Wandel des Geschmacks der barocke Altare in einer gotischen Kirche als barbarische Unzier zu empfinden begann und der Entstehung des Erzbistums Freiburg 1821 Von 1819 bis 1839 liess eine von der grossherzoglichen Verwaltung eingesetzte Verschonerungskommission neun barocke Altare aus dem Munster entfernen ersetzte sie durch anderwarts erworbene mittelalterliche oder neugotische und bemuhte sich allgemein das Munster stilpuristisch zu verbessern 3 33 34 35 So war ihr der Dreikonigsaltar hochwillkommen Er kam 1803 in die Annenkapelle die heutige Sakramentskapelle spater an die Ostwand des nordlichen Seitenschiffs wo ihn Heinrich Schreiber fand s o schliesslich 1822 an den nordostlichen Vierungspfeiler Dort bildete er das Gegenstuck zum gotischen Annenaltar am sudostlichen Vierungspfeiler dessen Figuren Werke eines Bildhauers aus dem Umkreis des Meister HL sind Das Arrangement sollte den Blick des Besuchers vom Langhaus zum Hochchor mit altgothischen Altaren einleiten die in Umfang wie Gestalt zwillingsgleich anmuteten 36 Die notigen Reparaturen und Anpassungen nahm Joseph Glanz 1822 vor Wie der Altar sich heute prasentiert sind nur die Figuren der Sockel auf dem sie stehen die Wand des Stalls mit Ochs Esel und der Signatur sowie Teile des Rankenwerks von Wydyz Hand Glanz schuf die Verkleidung der Mensa darin zwolf Apostelfigurchen die Predella die Masswerkleiste unterhalb des Schreinbodens und die Arkaden an der Ruckwand 1827 vergoldete der Fassmaler Vinzenz Hauser 1759 1831 ein Stiefbruder des Franz Anton Xaver Hauser des Schopfers der Abendmahlsgruppe im Munster 37 alle Architekturelemente Im Jahr 2009 fand der jungste Ortswechsel statt Im Zuge einer Umgestaltung des Altarraums wurde der Dreikonigsaltar gegen erheblichen Widerstand der Bevolkerung 35 38 an die Ostwand des sudlichen Seitenschiffs versetzt Dreikonigsretabel im Freiburger Munster nbsp Der Altar am nordostlichen Vierungspfeiler 1907 mit dem heute verlorenen Gesprenge nbsp Altarschrein heute nbsp Figuren des verlorenen Gesprenges im Augustinermuseum nbsp Annenaltar am sudostlichen Vierungspfeiler 1907 nicht von WydyzIm Dreikonigsaltar zeigt Wydyz sich als virtuoser Meister des kleinen Formats dem neuen Stil gegenuber aufgeschlossen ohne deshalb das Kindlich Liebenswurdige das der spatgotischen Skulptur so oft eigen ist ganz aufzugeben Renaissancehaft wirkt an diesem Dreikonigsbild vor allem die symmetrische Ordnung des Ganzen derzuliebe der von der Erzahlung her gesehen so viel sinnvollere geschlossene Zug der Konige zur Madonna aufgegeben wurde 39 Konrad Sturtzel kannte diese symmetrische Prasentation mit den Konigen beidseits Marias vermutlich von Stefan Lochners beruhmtem Altar der Stadtpatrone in der Kolner Ratskapelle Wydyz von Niclaus Hagenowers Fronaltar im Strassburger Munster 40 Auf einem Sockel aus Gestein und Rasenstucken werden die Figuren frei vor der Stall und der Schreinruckwand gegeben wobei das Schattenspiel ihrer Umrisse an der Wand zur Verlebendigung der Handlung beitragt Die Mitte bildet wie Antonius im Antoniusretabel hier Maria mit ihrem Kind Die drei Konige reprasentieren drei Altersstufen Der alteste kahlkopfige bringt kniend seine Gabe der mittlere eilt mit wehenden Locken von links herbei der jungste der Mohrenkonig halt rechts gerade inne Josef vollendet die Symmetrie zwei Personen rechts zwei links von Maria und Kind Josefs ruhig fallendes Gewand kontrastiert mit den im Schreiten bewegten Gewandern des Konigs neben ihm und des Mohrenkonigs Seinem vorgestellten rechten Bein und sichtbaren rechten Fuss antworten spiegelsymmetrisch des Mohrenkonigs vorgestelltes linkes Bein und linker Fuss Gerade das Aufgreifen und Abwandeln einzelner Kompositionselemente uber die ganze Schreinbreite hinweg und das Weiterreichen von variierenden Bewegungsmotiven fuhren zu einer komplexen Verflechtung der Handlung Hierin zeigt sich ein fur die Arbeiten Wydyz wesentliches kunstlerisches Prinzip das eine Reihung verhindert und auf die szenische Darbietung eines Geschehens abhebt 41 Maria tragt eine Krone Trotz Ochs und Esel im Fenster der Stallwand will der Altar nicht das historische Ereignis von Betlehem schildern sondern eine mariologische Aussage machen Maria ist die Himmelskonigin Die verschlossene Tur hinter dem knienden Konig weist auf ihre Jungfraulichkeit oder unbefleckte Empfangnis hin 42 nbsp Kappeler MondsichelmadonnaAnalog der Schreingruppe meint die Gesprengegruppe nicht die historische Kreuzigung Jesu sondern Theologisches in seiner Menschwerdung und seiner Passion hat Jesus den Tod uberwunden 15 Jesus neigt den schmalen Kopf mit der machtigen Dornenkrone zu seiner Mutter die sich ihrerseits leicht zu ihm dreht Johannes macht einen Schritt auf ihn zu Ruht Maria in verhaltenem Schmerz in sich so gibt Johannes seinem Schmerz Ausdruck Sein verweintes Antlitz blickt in die Hohe er ist dabei sich mit dem aufgenommenen Mantelzipfel die Augen zu wischen 39 Mondsichelmadonna in der Pfarrkirche St Peter und Paul in Freiburg Kappel um 1505 Die 85 cm hohe Figur ist stark erganzt so Kind Krone und Zepter und stark ubermalt Mondsichelmadonna im Augustinermuseum nach 1505 Die 55 cm hohe rundum geschnitzte holzsichtige Figur stammt wie die Agnes s o aus dem Kloster Adelhausen und konnte wie jene Prozessionsfigur gewesen sein Die Statuette zahlt zu einer ganzen Gruppe von Madonnen auf Mondsicheln die offenbar im Kreis von Hans Wydyz und seiner Werkstatt bzw dessen Nachfolge entstanden sind Dabei stellt die Adelhauser Statuette nicht nur das qualitatsvollste und den gesicherten Werken von Wydyz am nachsten stehende sondern aufgrund der scharferen Zeichnung auch wohl das fruheste Exemplar dieser Gruppe dar sieht man von der um 1505 angesetzten Figur in Kappel ab deren Zuschreibung an Wydyz angesichts ihres kaum hinreichend beurteilbaren Zustandes ausserst problematisch erscheint 17 Betende Maria im Augustinermuseum nach 1505 Auch diese 53 cm hohe rundum geschnitzte holzsichtige Figur stammt aus dem Kloster Adelhausen und war vielleicht Prozessionsfigur Die Deutung als betende Maria ist unsicher und die Figur ist nicht eigenhandig konnte aber aus der gegen Ende des ersten Jahrzehnts sich vergrossernden Werkstatt Wydyz stammen nbsp Adam und Eva nbsp Adam und EvaAdam und Eva Gruppe im Basler Historischen Museum nach 1505 Die Figuren und ihre fein geriefelten Einzelsockel sind aus Buchsbaum die grober geschnitzte gemeinsame Standplatte ist aus Lindenholz Bis auf getonte Augen und grune Farbspuren an der gemeinsamen Standplatte ist das Werk ungefasst Adam ist 16 cm Eva 15 cm hoch In Adams Sockel ist das H in Evas Sockel das W gekerbt Eva fehlen die Fingerspitzen der linken Hand Adam drei Finger der rechten Hand Teile des Baumes und der Kopf der Schlange sind abgebrochen Adam Eva und der Baum mit der Schlange sind einzeln aus dem Sockel herausnehmbar Die Gruppe wurde vermutlich in Freiburg geschnitzt und gelangte uber das Amerbach Kabinett in das Museum Dargestellt ist der Sundenfall Der Entdecker Rudolf Burckhardt beschreibt aus dem Englischen Der Kopf der Schlange liegt in der Astgabel ihr Korper hangt senkrecht herab so dass ihre Haut feine Querfalten bildet Hinter Adams Rucken hat Eva den Apfel genommen Sie greift ihn mit der ausgestreckten rechten Hand wahrend sie fest auf der rechten Seite des Podests steht den Oberkorper leicht zuruckbeugt ihren hubschen kleinen Kopf mit dem wunderbar weich gewellten Haar nach links Adam zuneigt und ihn anlachelt Die linke Hand lasst sie auf der Hufte ruhen Auch Adam steht fest auf beiden Fussen doch hat der Kunstler seiner Haltung Spannung verliehen indem er den linken Fuss rechtwinklig zum rechten Fuss setzte Seine Vorbeugung verstarkt diese Spannung die sich schliesslich in der Drehung seines Kopfes zu Eva hin voll ausdruckt Seine rechte Hand mit dem Apfel hangt herunter wahrend die erhobene linke Hand die erregten Worter unterstreicht die sein offener Mund zu flustern scheint 2 Nach Burckhardt hielt auch Adams linke Hand nach Gross auch Evas linke Hand einen Apfel In Einzelheiten wie im ganzen finden die Kunsthistoriker Entsprechungen zum Dreikonigsaltar So ahnelt nach Gross der Adam dem Schmerzensmann im schmalen Oberkorper in den Hautfalten oberhalb des Nabels in den schmachtigen Armen und in den gedrungenen Beinen mit nach innen eingebuchteten Oberschenkeln und kraftig herausgearbeiteten Knien dem Mohrenkonig in den muskulosen Waden Ob auch die gemeinsame Standplatte und der Baum von Wydyz sind ist ungewiss 43 Die Kunstgeschichte hat die Frage welcher Augenblick des Sundenfalls dargestellt sei verschieden beantwortet Gross Dargestellt ist der Moment der Erkenntnis nachdem beide der Versuchung erlegen sind Adam wendet sich eindringlich mit seinem Oberkorper Eva zu ubernimmt die Neigung ihres Hauptes zur Seite um ihren Blick zu erhaschen In der herabgesunkenen Rechten halt er den angebissenen Apfel die Linke im Redegestus gen Eva gerichtet Sein Gesicht mit den pontiert hochgezogenen Brauen druckt dabei sowohl bereits Besturzung uber die begangene Sunde als auch ein Aufbegehren gegen die Anstifterin zur Missetat aus Aus seinem geoffneten Mund fliesst die bittere Beschwerde Eva steht nach wie vor in verfuhrerischer Pose da sich ihres Tuns noch nicht gegenwartig Die Gruppe sei eines der ersten deutschen Kabinettstucke Die Darstellung dieses Moments des Sundenfalles sei nicht nur in der Kleinplastik einmalig sie begegne ebenso wenig in Malerei und Graphik Sie ist einzigartig und in der Pragnanz der Erfassung jahen Gewahrwerdens des eigenen Ichs eine grossartige Invention von Wydyz 44 Die als Inkunabel der Gattung geltende Gruppe zeige das neugeweckte Interesse an der Darstellung des menschlichen Korpers aber auch eine Verankerung in der spatmittelalterlichen Darstellungstradition Stilistisch stehe sie an der Schwelle zur Renaissance Wahrend die Schrittstellung und die eckigen Bewegungen noch Anklange an die Spatgotik aufweisen zeigen insbesondere die glatten rundlichen Formen der Eva ein neues Formverstandnis 45 Den Rang des Werks spiegelt seine Wahl als Blickfang zur Neueroffnung des Historischen Museums Basel im November 2011 wider Anregungen vermutet Gross in Freiburger Fronleichnamsspielen an denen Wydyz mit seiner Malerzunft teilgenommen habe Auftraggeber sei ein weiteres Mal Konrad Sturtzel gewesen Verkundigung des Herrn Maria Verkundigung vor 1510 Die 29 cm hohe Gruppe mit Spuren farbiger Fassung vielleicht aus Heilbronn steht heute im Berliner Bode Museum Dem sturmisch bewegten Engel Gabriel kniet in sich ruhend Maria gegenuber Die hochfliegende Lockenpracht des Engels erinnert Gross an den herbeieilenden Konig des Dreikonigsretabels 46 Freiburger Werke von 1510 bis um 1517 Werke von Freiburger Mitarbeitern bis 1525 Bearbeiten Die Schlusssteindeckel aus dem Freiburger Munster sind Wydyz letzte gesicherte Werke 1510 erhielt er dafur sieben Goldgulden Damit erloschen die Urkunden Doch besteht Ubereinstimmung dass er etwa ab 1512 mit Hans Baldung zusammenarbeitete der eben aus Strassburg gekommen war und dass er jetzt Gesellen hatte Der Umfang seines Werks in diesen Jahren dagegen ist strittig Er bemisst sich nach der Antwort auf die Frage ob es neben ihm einen zweiten Bildhauermeister in Freiburg gab Gross bejaht die Frage und schreibt dementsprechend einen Teil der sonst fur Wydyz postulierten Werke diesem zweiten Meister zu dem Gustav Munzel in einem Aufsatz uber die Predella des Hochaltars des Freiburger Munsters den Notnamen Predellenmeister gab 47 Der letztere nicht Wydyz so auch Gross habe die Predella geschnitzt eine breite Komposition der Anbetung der Konige 267 65 cm Ebenso seien der Rankenschleier um die baldungsche Mitteltafel des Hochaltars und ein Relief mit drei Marienszenen im Colmarer Martinsmunster vom Predellenmeister Der Predellenmeister zitiere collageartig Bildmotive aus graphischen Vorlagen Wydyz dagegen wenn er graphische Bildideen aufgreife interpretiere sie und setze sie in einen Handlungsablauf um 48 So bleiben nach Gross folgende Werke nbsp Schlusssteindeckel Maria und KindDie drei Schlusssteindeckel vom Chor des Freiburger Munsters 1510 Sie deckten ursprunglich drei Aufzugsoffnungen im 1510 geschlossenen Chorgewolbe Ihr Durchmesser betragt 134 cm Im 19 Jahrhundert wurden sie neu gefasst 1958 wurden sie weil sie herunterzufallen drohten ins Augustinermuseum uberfuhrt In der ursprunglichen Anordnung zeigten sie von Ost nach West Maria in Halbfigur mit ihrem Kind ein osterreichisches Wappen und einen Engel als Schildhalter mit dem Freiburger Stadtwappen Fur Munzel ahnelt das Gesicht der Madonna dem der Maria des Dreikonigsschreins das Haar sei bei beiden sogar identisch 3 Gross findet eine Weiterentwicklung des Stils 49 nbsp Der Schnewlin Altar in der Schnewlin KapelleSchnitzgruppe des Schnewlin Altars 1513 1514 Der Flugelaltar besteht aus der in stumpfem Winkel vorspringenden Schnitzgruppe vor gemalter Ruckwand der Heiligen Familie auf der Rasenbank auch gedeutet als Heilige Familie bei einer Ruhe auf der Flucht nach Agypten zwei gemalten beweglichen Flugeln und zwei gemalten Standflugeln Die beweglichen Flugel zeigen auf den Innenseiten bei offenem Schrein links die Taufe Jesu durch Johannes den Taufer rechts den Evangelisten Johannes auf Patmos auf den Aussenseiten bei geschlossenem Schrein links den Engel rechts die Maria einer Verkundigung des Herrn Die Standflugel zeigen links ein weiteres Mal den Taufer rechts den Apostel und Evangelisten Johannes Der Schrein misst 145 cm in der Breite und 134 in der Hohe die Schnitzgruppe aus Lindenholz ist 107 cm hoch Ihre originale Fassung ist fast vollstandig erhalten Das Retabel steht seit 2009 wieder in der Kapelle fur die es geschaffen wurde der Schnewlin Kapelle benannt nach dem 1347 gestorbenen Johann Schnewlin genannt Gresser daher auch Gresser Chorlein Aus Mitteln seiner Testamentsstiftung wurde die Kapelle gut 150 Jahre nach seinem Tod ausgestattet ausser mit dem Altar auch mit den Glasmalereien von 1525 das rechte Fenster zeigt Johann Schnewlin vor Johannes dem Taufer kniend und sein Wappen 50 Das weitere Schicksal des Altars ist nicht weniger abenteuerlich als das des Antoniusaltars 51 Um 1600 wurde er aus dem Gresser Chorlein an die Westwand der nordlichen Kaiserkapelle versetzt Dabei verlor er vermutlich sein ursprungliches Gesprenge und erhielt die beiden Standflugel So sah und beschrieb ihn Heinrich Schreiber 1820 Ab 1830 nahm sich die Verschonerungskommission seiner an Die plastischen Figuren sehr schlecht weder in Hinsicht auf Alter noch Kunst lt vom gt mindesten Werth verschwanden aus dem Munster Die beweglichen Flugel Zwey Alte Kostbaare Kunstgemahlte Beyderseits Bemahlt 51 trennten Joseph Glanz und sein Sohn Franz Sales Glanz in Innen und Aussenseiten Sie gewannen so vier Gemalde und konstruierten daraus mit neugotischen Rahmen zwei neue gotische Altare fur Chorkapellen des Munsters einen Altar mit den beiden Johannesbildern den anderen mit der Verkundigung Auch der letztere verschwand 1880 aus dem Munster Damit war der Tiefpunkt der Desintegration erreicht Mit zunehmender Kritik am Stilpurismus und der Zuschreibung der Gemalde der beweglichen Flugel an Hans Baldung entstand der Wunsch den ursprunglichen Altar wiederzugewinnen Die Verkundigungstafeln und das Schnitzwerk wurden 1894 in der Domkustodie in der Freiburger Herrenstrasse gefunden das Schnitzwerk angeblich in der Waschkuche Auch die Standflugel tauchten wieder auf Die Predella allerdings die Schreiber 1820 noch sah blieb verschwunden 1917 vermutete der Munsterbaumeister Friedrich Kempf 1857 1932 in Wydyz den Bildschnitzer 52 Nach dem Zweiten Weltkrieg wieder zusammengesetzt kam der Altar 1956 erneut in die nordliche Kaiserkapelle und 2009 in seine Heimatkapelle dort allerdings nicht an seinen angestammten Platz an der Ostwand sondern auf eine neue Konsole an der Westwand 32 So beschrieb Heinrich Schreiber 1920 Schnitzwerk und Ruckwand Das Mittelstuck eine Holzschneiderarbeit enthalt Maria mit dem Kinde auf geflochtenem Reisig sitzend ihr zur Seite schlaft Joseph Die Bilder sind gefasst und bemalt aber haben schon bedeutend gelitten Der Hintergrund gleichfalls bemalt stellt auf der einen Seite eine Stadt mit der Aussicht auf einen See vor auf der anderen aber Rosengebusch auf dem sich buntfarbige Vogel wiegen An der Predella findet sich rechts das Wappen der Familie Schnewlin links der knieende Stifter 1 Nicht von Schreiber erwahnt hockt ein Kaninchen links neben Maria Zeichen der Fruchtbarkeit wie in der Heimsuchung des Hochaltarbildes Die Malerei ausser an den spater hinzugekommenen Standflugeln gilt allgemein als Werk der Mitarbeiter Baldungs der gleichzeitig die Hochaltarbilder zu malen hatte Im Schnitzwerk findet Gross zahlreiche Ubereinstimmungen mit fruheren Werken Wydyz Das Christkind sei eine Weiterentwicklung der Christkinder vom Dreikonigsaltar und vom Schlusssteindeckel auch die Maria gleiche der des Schlusssteindeckels Die Josephsgestalt im Schnewlin Schrein entspricht im Alter und in der Gesichtsbildung mehr dem greisen Konig im Dreikonigsschrein als der dortigen Josephsfigur Mit ihm teilt er den Kranz aus sichelformigen Haarstrahnen der sich halbkreisformig um den kahlen Schadel legt die tief gefurchte Stirn sowie die um die hohen Wangenknochen leicht einfallende Haut Im Schnewlin Altar stellt Wydyz im Gegensatz zum Dreikonigsretabel Joseph als alten Mann dar der von der Wanderschaft erschopft nun schlafend hinter der Bank kauert Mit noch nicht ganzlich geschlossenen Augenlidern und leicht geoffneten Lippen bildet er einen effektvollen Kontrast zu der bluhenden Muttergottes und dem spielenden Kind 53 Gross die den Altar noch in der nordlichen Kaiserkapelle studierte kritisiert dessen Platzierung an der Westwand die der ehemaligen Aufstellung in der Schnewlin Kapelle kontrar ist Dem heutigen Munsterbesucher bietet die Sicht vom Chorumgang her eine unbefriedigende Bildkonzeption Die Protagonisten Maria und das Kind orientieren sich in ihrer Haltung zu den Kapellenfenstern und schliessen den Betrachter von jeglicher optischen Teilhabe an dem Geschehen aus Hieraus resultiert ein irritierender Zwiespalt zwischen der unmittelbaren Nahe suggerierenden Prasentation die vorkragende Schreinform lasst die Figurengruppe raumlich aus dem Kasten heraustreten und der tatsachlichen Verweigerung dem Betrachter gegenuber 53 Die Schreinkonzeption sei ein Meisterwerk dessen uberragende Qualitat der engen Zusammenarbeit von Baldung und Wydyz zu verdanken sei Auch die Fassung der Skulpturen habe Baldungs Werkstatt durchgefuhrt Die Verknupfung der Bildthemen der Madonna im Rosenhag und der Heiligen Familie auf der Rasenbank besitze Seltenheitswert und sei vielleicht eine Anspielung auf Martin Schongauers schon damals beruhmte Madonna im Rosenhag in der Dominikanerkirche Colmar Leider ist das Retabel wegen der erneuten Fehlplatzierung an der West statt der Ostwand des Gresser Chorleins weiterhin vom Chorumgang kaum einsehbar Gekronte Maria um 1516 Die 16 cm hohe Figur im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern angeblich aus dem Freiburger Munster konnte von einer Verkundigungsgruppe stammen 54 Sechs Mondsichelmadonnen in der Nachfolge der Madonna aus Freiburg Kappel s o 1515 1525 im Art Institute of Chicago 91 cm hoch in der Eglise Sainte Madaleine in Linthal Haut Rhin im Elass 146 cm in der katholischen Pfarrkirche St Stefan in Oberrimsingen in der katholischen Pfarrkirche St Vitus in Gutach Siegelau 120 cm in der Chapelle Saint Nicolas in Bartenheim im Elsass 112 cm wo sie zusammen mit einer ebenfalls Wydyz zugewiesenen heiligen Genovefa 117 cm hoch in einem kleinen Retabelschrein steht und in Privatbesitz in Freiburg Uffhausen 106 cm hoch Die Figuren wurden von Werkstattkraften geschaffen sei es noch wahrend Wydyz Freiburger Zeit sei es nach seiner Ruckkehr nach Strassburg von einem Freiburger Nachfolger 55 Zwei thronende Madonnen mit Kind 1515 1525 Eine 95 cm hoch wird im Bode Museum in Berlin die andere 86 cm hoch im Badischen Landesmuseum in Karlsruhe aufbewahrt Die Figuren folgen vergrobert der Mutter Kind Gruppe des Schnewlin Altars und sind wie die eben genannten Mondsichelmadonnen entstanden 56 nbsp Ehrenstetter Anna Selbdritt nbsp Ruckansicht der Anna selbdritt Anna selbdritt um 1520 Die aus der katholischen Pfarrkirche St Georg in Ehrenstetten stammende 132 cm hohe Gruppe ist heute im Augustinermuseum zu sehen Sie ist ruckseitig ausgehohlt und besteht aus zwei grossen Blocken Maria mit Kind und Anna die ihrerseits wieder zusammengestuckt sind Sie tragt eine alte zum Teil die ursprungliche Fassung Moglicherweise waren Maria und Kind zunachst als Einzelbildwerk entsprechend den eben genannten thronenden Madonnen gedacht und die Anna kam nachtraglich hinzu 57 In alteren Anna Selbdritt Gruppen dominierte Anna sie hielt Maria und Jesus im Massstab erheblich kleiner in ihren Armen oder auf dem Schoss Die Ehrenstetter Gruppe dagegen zeigt naturliche Grossenverhaltnisse und Anna und Maria sitzen nebeneinander auf einer Bank In der liebevollen Beschaftigung der beiden Frauen mit dem Kind das auf ihren Knien balancierend erste Gehversuche unternimmt fand burgerliche Selbsterfahrung ihren als angemessen empfundenen sakralen Ausdruck In diesem Sinne kundet die Ehrenstetter Gruppe von einem beinahe renaissancehaft breiten Behagen 15 Spater in Strassburg hat Wydyz nach Gross eigenhandig ein Anna Selbdritt Relief geschnitzt s u Bei der Ehrenstetter Gruppe denkt sie an einen Nachfolger von Wydyz Doch wird auch hier Eigenhandigkeit vertreten Tatsachlich sind hinsichtlich der Gesamtauffassung wie der Detailgestaltung der Kopfe und Haare die motivischen wie stilistischen Ubereinstimmungen mit der Schnewlin Madonna und der Statuette der Hl Agnes so hochgradig dass zumindest die Frauenkopfe der Ehrenstetter Gruppe kaum von jemand anderem als von Wydyz selbst gearbeitet anzusehen sind Angebliche Schwachen konnten auf spatere Uberarbeitung zuruckgehen 17 Das Schnitzwerk des Oswaldaltars in der Kapelle St Oswald im Hollental 1514 1518 Der Altar war Sibylle Gross nicht bekannt und wurde obwohl seit etwa 1900 in der Literatur prasent 58 erst 1997 durch den Nurnberger Kunsthistoriker Andreas Curtius analysiert 59 Der Schrein ist 143 cm breit und 111 cm hoch Darin stehen auf separaten Plinthen in der Mitte etwas erhoht der heilige Oswald von Northumbria in ritterlicher Rustung mit Krone Zepter und dem Doppelpokal fur das Ol seiner Konigssalbung 84 cm hoch links der Apostel Matthias mit Buch und Beil 82 cm rechts der geflugelte Erzengel Michael ebenfalls gerustet in der linken Hand eine Seelenwaage in der rechten einen Stab heute zu kurz mit dem er ursprunglich wie mit einer Lanze nach dem Ungeheuer zu seinen Fussen stiess 80 cm Uber ihnen wolbt sich Rankenwerk ahnlich dem Hochaltar des Freiburger Munsters hinter ihnen ist die Ruckwand mit vergoldeten Brokatmustern verziert Im Gesprenge steht der heilige Sebastian an einen Baum gebunden und von Pfeilen durchbohrt Die gemalten Flugel zeigen auf den Innenseiten bei offenem Schrein links eine Anbetung der Konige rechts Maria Heimsuchung beide vor Landschaften auf Goldgrund Auf den Aussenseiten bei geschlossenem Schrein zeigen sie paarweise vor ferner Waldlandschaft wieder links die heiligen Matthias und Oswald rechts die heiligen Sebastian und Michael der letztere mit der Seelenwaage in der linken und einem Schwert in der rechten Hand Die gemalte Predella zeigt Halbfiguren von Jesus und den zwolf Aposteln Oswald Matthias Michael und Sebastian sind also im offenen wie im geschlossenen Zustand des Altars zu sehen Oswaldaltar nbsp Der Altar um 1900 nbsp Der Altar 2008 die Skulpturen sind Kopien nach Fotos nbsp Die originalen Skulpturen in der Kirche Maria in der Zarten HinterzartenWas der Dreikonigsaltar und der Schnewlin Altar vermutlich einmal waren ist der Oswaldaltar scheint er jedenfalls seit seiner Fertigung bis heute geblieben ein Flugelaltar komplett mit gemalter Predella geschnitztem Schrein Gesprenge und gemalten beweglichen Flugeln Er ist insofern einzigartig im Sudschwarzwald und erst recht folgt man der Zuschreibung durch Curtius im Werk von Baldung und Wydyz Die Einschrankung scheint er jedenfalls muss gemacht werden weil auch dieses Retabel das halbe Jahrtausend nicht unbeschadet uberstanden hat Wohl im 18 Jahrhundert wurde das Schnitzwerk neu gefasst Im Zweiten Weltkrieg wurde die einsam gelegene Kapelle bei der Bombardierung der Hollentalbahn in Mitleidenschaft gezogen 1949 wurde der Altar restauriert und das Schnitzwerk abermals neu gefasst Damals war es vermutlich dass dem Michael in seine rechte Hand statt des Stabs ein Schwert gegeben wurde so sah ihn Curtius 59 Am 12 Februar 1963 wurden Oswald Matthias und Michael gestohlen aber zwei Wochen spater sichergestellt und wieder fest im Altar verankert Am 7 Juni 1980 wurden alle vier Schnitzfiguren also auch der Sebastian gestohlen 1983 fand die Kriminalpolizei Oswald Matthias und Michael stark beschadigt in Munchen 60 Restauriert stehen sie seither an einem sichereren Ort in der Pfarrkirche Maria in der Zarten in Hinterzarten Der Sebastian ist weiter verschollen Fur den Altar in der Oswaldkapelle wurden nach Fotos Kopien angefertigt die dort seit 1982 aufgestellt sind Obwohl sie ordentlich gearbeitet sind konnen sie den Ausdruck der spatgotischen Figuren doch nur unvollkommen wiedergeben 59 So muss man betrachtet man den Altar in der Kapelle die Schnitzfiguren imaginativ durch die Originale in der Hinterzartener Kirche ersetzen Die Gemalde schreibt Curtius Mitarbeitern von Hans Baldung zu In den Schnitzfiguren findet er die Charakteristika von Hans Wydyz Das vorgeschobene Knie das sich durchs Gewand druckt komme auch beim Josef des Dreikonigsaltars vor Auch bei der Agnes und der Mondsichelmadonna des Augustinermuseums und der Kappeler Mondsichelmadonna lasse das Gewand vor der Brust ein Fenster entstehen Der Gesichtsschnitt des Matthias ahnele mit den stark vortretenden Jochbeinen bruderlich dem Gesichtsschnitt des unbestimmten Heiligen vom Antoniusaltar Die Art wie das Gesicht von der grossen Haarmasse umgeben ist aus dieser aufzutauchen scheint die Art wie in beiden Fallen die Haarmasse durch tief gravierte in sich gerillte lockig gewellte Strahnen aufgebaut ist ist dieselbe Die etwas pausbackigeren Gesichter von Oswald und Michael glichen eher der Maria des Schnewlin Altars Der Altar sei in der Baldung Wydyz Werkstatt in Freiburg entstanden Auftraggeber moge ein Mitglied der Schnewlin von Landeck gewesen sein in deren Territorium die Kapelle lag Die grossen Ubereinstimmungen mit der personlichen Handschrift Wydyz lassen es geraten erscheinen die vier Figuren des Oswald Altars auf jeden Fall die drei Schreinfiguren Wydyz personlich zuzuschreiben 59 Strassburger Spatwerk ab etwa 1517 Bearbeiten nbsp Heiliger Monch im Musee de l Oeuvre Notre Dame in Strassburg1517 oder 1518 kehrten Wydyz und Baldung nach Strassburg zuruck Baldung hatte sein Freiburger Hochaltarbild vollendet Wydyz konnte durch seine Beziehung zu Baldung und einen Auftrag aus Strassburg bewogen worden sein Von den Strassburger Bildhauern seiner Jugend lebte nur Niclaus Hagenower noch Aus Wydyz Strassburger Spatzeit konnte ein Sibylle Gross noch nicht bekannter 2007 vom Musee de l Œuvre Notre Dame erworbener heiliger Monch stammen Die Qualitat der Ausfuhrung wird gesagt darunter das hochst formenreiche Spiel der Gewandfalten sprachen fur ihn oder seine Werkstatt 61 Gross schreibt Wydyz und seiner Werkstatt aus diesen Jahren zu Heiliger Sebastian und heiliger Christophorus um 1518 Der Sebastian 109 cm hoch befindet sich in Saverne im Musee d Art et d Histoire de Saverne 62 Christophorus 98 cm hoch in Innsbrucker Privatbesitz Beide sind modern gefasst Sie stammen aus der heute verschwundenen Vitus Kapelle bei Saverne Dort grassierte diss jars 1517 1518 um Margarethen ein schware erschreckliche krankheit mit St Vitstanz 63 Der heilige Vitus half gegen die Tanzwut den Veitstanz und deshalb stiftete der Rat der Stadt Strassburg fur seine Kapelle einen neuen Altar Die beiden Heiligen standen in einem Schrein links und rechts neben einer zentralen Figur vermutlich dem heiligen Vitus Gross erinnert die Fragilitat des besser erhaltenen Sebastian an den Schmerzensmann vom Freiburger Dreikonigsretabel jedoch erweise sich der Sebastian als weit fortschrittlicher und geloster im Stand 64 Curtius vergleicht mit dem Sebastian aus der Oswaldkapelle Beide sprachen in der Modellierung der Oberflachen und im expressiven Ausdruck des Leidens dieselbe Sprache 59 Gross und Curtius heben die hohe Qualitat hervor und Gross nimmt fur Sebastian wie Christophorus Eigenhandigkeit an 65 Relief einer Maria mit Kind zwischen den heiligen Vitus und Papst Marcellus I um 1518 Das 34 cm hohe 4 cm tiefe modern gefasste Relief stammt ebenfalls aus der Vituskapelle und wird in dem Museum aufbewahrt Marcellus tragt ein Buch und die papstliche Tiara Vitus sitzt im Olkessel seines Martyriums Die Verwandtschaft mit der Madonna des Schnewlin Altars ist fur Gross offensichtlich ebenso dass das Zaberner Relief Werk eines Gesellen sei 66 Zwei Mondsichelmadonnen um 1520 Eine 114 cm hoch steht in der Humanistenbibliothek in Schlettstadt die andere 126 cm hoch im Strassburger Frauenhausmuseum Sie tragen Reste von alter Fassung Ihr Stil sei gegenuber den Freiburger Mondsichelmadonnen fortgeschritten Es seien Werke von Gesellen 67 Heiliger mit Axt vielleicht Josef und Heiliger mit Buch vielleicht Joachim um 1520 Sie standen einige Zeit in der katholischen Pfarrkirche St Dionysius in Baden Oos dann in der Pfarrkirche St Johannes der Taufer in Buhl Vimbuch jetzt stehen sie im Rathaus von Buhl Baden Vor ihrem Aufenthalt in Baden Oos gehorten sie vermutlich in einen kleinen Schrein an einem anderen unbekannten Ort Beide Figuren sind etwa 96 cm hoch und heute holzsichtig Nicht nur ihre Herkunft auch ihre ursprungliche Identitat unklar Nimmt man sie als Josef und Joachim den Vater der Maria dann konnten sie zu einer Heiligen Sippe einer Darstellung der Verwandten Jesu gehort haben Nach Gross sind es Gesellenarbeiten 68 Retabel aus der Pankratius Kirche in Dangolsheim 1522 Das gut erhaltene seit dem 19 Jahrhundert im Strassburger Munster befindliche Retabel 69 besteht aus einem 367 cm breiten 174 cm hohen Schrein reliefierten beweglichen Flugeln und einer Predella Auf einem Flugel ist es 1522 signiert In der Mitte steht erhoht der heilige Pankratius links der heilige Nikolaus von Myra rechts die heilige Katharina von Alexandrien Die Flugel zeigen links eine Geburt Christi rechts eine Anbetung der Konige In der Predella stehen in funf Nischen Halbfiguren des Erlosers und der Apostel Die Aussenseiten der Flugel tragen Gemalde Typisch fur Wydyz sei das Haar der Katharina mit seinen beidseits des Gesichts einbuchtenden Strahnen das bei den Marien der beiden Flugel wiederkehre Der kniende Konig der Anbetung mit seiner markanten Nase sei ein Portrat des 1519 verstorbenen Kaisers Maximilian I wohl auf Wunsch des Auftraggebers Im Dangolsheimer Retabel haben wir offensichtlich eine typische Arbeit der Strassburger Wydyz Werkstatt vor uns die einem gangigen Retabelschema folgt Im Formelrepertoire wiederholen die Gesellen die Handschrift ihres Meisters die nun zur Manier wird und streckenweise ins Formelhafte abgleitet 70 Das Retabel wurde am 18 April 1974 als Monument historique unter Denkmalschutz gestellt 71 Retabeln aus dem Spatwerk nbsp Dangolsheimer Altar im Strassburger Munster nbsp Schreinfiguren des Altars nbsp Beiertheimer Altar nbsp Schreinfiguren des AltarsDie Schreinfiguren des Beiertheimer Altars 72 in der katholischen Pfarrkirche St Michael im Karlsruher Stadtteil Beiertheim eine Mondsichelmadonna in der Mitte 106 cm hoch der heilige Wendelin mit Schafertasche und zwei Weidetieren links der Erzengel Michael wie er mit seinem Flammenschwert den Teufel besiegt rechts beide 108 cm hoch Zum Altar gehoren weiter eine Predella mit einem geschnitzten Abendmahl Jesu der Gekreuzigte zwischen Maria und Johannes auf dem Schrein sowie gemalte bewegliche Flugel und Standflugel Die beweglichen Flugel zeigen auf den Innenseiten links den heiligen Valentin von Ratien und die heilige Margareta von Antiochia rechts den heiligen Blasius von Sebaste und die heilige Juliana von Nikomedia auf den Aussenseiten und den Standflugeln weitere Heilige Die gemalten Heiligen tragen ihre Namen in ihren Nimben Ein Standflugel ist 1523 signiert So wohlerhalten der Altar scheint er ist heterogen Vom ursprunglichen spatgotischen Beiertheimer Altar stammen die drei Schreinfiguren und die Flugel Die Predella und die Kreuzigungsgruppe wurden aus anderen Quellen 1965 hinzugefugt ebenso der neue schlichte Gehause Erstaunlich ist wie treu die drei Schreinfiguren das Formengut bewahrt haben das Hans Wydyz zu Anfang des Jahrhunderts verwendete Gesichter und Frisuren der Maria und des Kindes erinnern an die des Dreikonigsschreines der Mantelwurf der Maria an den der Agnes die Gestalt des Wendelin an die des Rochus In der bildhaften Geschlossenheit der Figuren der Flachigkeit dem beruhigten Aufbau und der Verfestigung des Standmotivs macht sich die spate Entstehungszeit bemerkbar 39 Wydyz Gesellen haben vermutlich mitgewirkt Nicht aus Wydyz Werkstatt sind dagegen die Predella und die Kreuzigungsgruppe Kreuzigungsrelief nach 1520 Das 66 cm breite und 85 cm hohe oben von einem Segmentbogen begrenzte Relief unbekannter Herkunft mit originaler Fassung befindet sich im Berliner Bode Museum Die Gekreuzigten heben sich vor Goldgrund deutlich ab Vorn drangen sich Menschen links unter dem Kreuz des guten Schachers Maria von einer Frau und Johannes gestutzt sowie der die Lanze fuhrende Longinus und ein weiterer Soldat rechts unter dem Kreuz des bosen Schachers der Hauptmann der verkundet Jesus sei wahrhaft Gottes Sohn ein reich gekleideter Mann der ergriffen zu Jesus aufschaut ein weiterer Soldat und ein Spotter dazwischen am Fuss von Jesu Kreuz Maria Magdalena Baldungs Kreuzigung auf der Ruckseite des Freiburger Hochaltarretabels konnte in manchem Anregung gegeben haben Doch gestaltete Baldung neu Das Spiel komplexer Bezuge hat am Berliner Relief eine Meisterschaft erlangt welche nicht mehr uberbietbar zu sein scheint Jedes kleinste Motiv hat im grossen Ganzen seinen Platz Es ist aus diesem nicht wegzudenken ohne dass im Bildaufbau eine empfindliche Lucke entsteht Der zu Jesus aufsehende reiche Mann konne der Stifter des eigenhandigen Werks sein 73 nbsp Anna Selbdritt im protestantischen Teil von Saint Pierre le Vieux in StrassburgRelief einer Anna selbdritt vor 1525 Das 97 cm breite und 125 cm hohe Werk ist neben dem vorigen und dem in Saverne das dritte erhaltene Relief Wydyz Wie das Kreuzigungsrelief schliesst es oben segmentbogig Seine ursprungliche Bestimmung ist unbekannt Heute befindet es sich im protestantischen Teil der Kirche Saint Pierre le Vieux in Strassburg Seine dicke moderne Fassung erschwert eine Beurteilung Es ahnelt der Ehrenstetter Anna selbdritt s o Wie dort wenden sich Anna und Maria einander zu wandert das Kind tapsig von Maria zu Anna hinuber und bietet ihm Anna mit der linken Hand eine Weltkugel wahrend ihre rechte Hand auf einem Buch ruht Uber der Ruckenlehne erscheint zwischen Engelkindern segnend Gottvater Er und die Weltkugel weisen uber die Familienszene hinaus auf die Bedeutung hin die diesem Kinde innewohnt 39 Das Strassburger Annenrelief zeigt in exquisiter Schnitztechnik eine Anna selbdritt in neuem Gewand Das Spiel mit vorgefundenen Bildideen denen Wydyz eine eigenstandige kunstlerische Neuinterpretation abringt ist hier meisterhaft dargeboten Die Relieftafel ist das spateste Werk das wir Wydyz bislang zuschreiben konnen Man mag es daher zu Beginn des zweiten wohl irrig fur dritten Jahrzehnts des 16 Jahrhunderts datieren spatestens aber vor 1525 dem Jahr in dem die Reformation der Bildhauerei in Strassburg ein abruptes Ende setzte 74 Das Relief wurde am 28 Marz 1979 als Monument historique unter Denkmalschutz gestellt 75 Zuschreibungen Bearbeiten Verkundigungsgruppe Berlin Literatur BearbeitenHeinrich Rottinger Weiditz Hans In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 35 Waage Wilhelmson E A Seemann Leipzig 1942 S 269 271 Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst Studien zur Kunstgeschichte Band 109 Georg Olms Verlag Hildesheim Zurich New York 1997 ISBN 3 487 10248 X Zugleich Dissertation Universitat Freiburg 1993 Rezensionen Holger Schumacher In Journal fur Kunstgeschichte Band 2 1998 S 250 253 Jeffrey Chips Smith In The Burlington Magazine Band 140 Nr 1143 1998 S 992 993 JSTOR 888051Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Wydyz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Heinrich Schreiber Geschichte und Beschreibung des Muensters zu Freiburg im Breisgau Verlag der Wagnerschen Buchhandlung Freiburg 1820 hier S 221 online auf digilib ub uni freiburg de Abgerufen am 13 Januar 2012 a b Rudolf F Burckhardt Hans Wydyz the elder In 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PDF 57 MB Munsteraltar Altarraum im Freiburger Munster umgestalten freiburg schwarzwald de abgerufen am 13 Januar 2012 a b c d Spatgotik am Oberrhein Meisterwerke der Plastik und des Kunsthandwerks 1450 1530 Katalog der Ausstellung im Karlsruher Schloss Badisches Landesmuseum 1970 darin Eva Zimmermann Plastik hier S 189 192 Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst 1997 S 164 165 Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst 1997 S 4 5 Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst 1997 S 166 Historisches Museum Basel Hrsg Die grosse Kunstkammer Burgerliche Sammler und Sammlungen in Basel Christoph Merian Verlag Basel 2011 ISBN 978 3 85616 539 0 Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst 1997 S 183 Renate Eikelmann Hrsg Conrad Meit Bildhauer der Renaissance Hirmer Verlag Munchen 2006 ISBN 3 7774 3385 3 S 36 164 Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst 1997 S 24 Gustav Munzel Die Predella an Baldungs Hochaltar im Freiburger Munster und ihr Meister In Schau ins Land Band 46 1919 S 1 21 PDF 7 MB Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst 1997 S 236 Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst 1997 S 204 205 Heike Mittmann Die Glasmalereien des Freiburger Munsters Schnell amp Steiner Regensburg 2005 ISBN 3 7954 1717 1 S 82 a b Sibylle Gross Der Schnewlin Altar und die Baldung Werkstatt Studien zur Ausstattungsgeschichte der Chorkapellen im Freiburger Munster In Freiburger Diozesan Archiv 112 Jg 1992 S 43 86 urn nbn de bsz 25 opus 57909 PDF Datei 30 85 MB Abgerufen am 16 Januar 2012 Friedrich Kempf Heimsuchungen und Schicksale des Freiburger Munsters in Kriegsnot durch Menschenhand und Feuersgefahr In Freiburger Munsterblatter 13 Jg 1917 S 1 38 hier S 21 Anmerkung 3 online auf diglit ub uni heidelberg de a b Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst 1997 S 211 Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst 1997 S 214 Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst 1997 S 219 224 Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst 1997 S 224 225 Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst 1997 S 225 227 Franz Xaver Kraus Die Kunstdenkmaler der Amtsbezirke Breisach Emmendingen Ettenheim Freiburg Land Neustadt Staufen und Waldkirch Kreis Freiburg Land Verlag von J C B Mohr Tubingen Leipzig 1904 hier S 380 383 online auf digi ub uni heidelberg de Abgerufen am 17 Januar 2012 a b c d e Andreas Curtius Der Oswaldaltar im Hollental ein unerkanntes Werk der Baldung Werkstatt In Helmuth Schubert Hrsg St Oswald im Hollental Festschrift zum 850jahrigen Bestehen der Kapelle Stadler Konstanz 1998 ISBN 3 7977 0397 X S 26 80 Franz Kern Das Dreisamtal mit seinen Kapellen und Wallfahrten 4 Auflage Schillinger Verlag Freiburg 1997 ISBN 3 89155 019 7 Kommentar zur Figur auf der Internetseite Musees d Alsace Memento vom 3 Dezember 2013 im Internet Archive In musees alsace org abgerufen am 24 April 2018 Internetseite des Museums Memento vom 15 August 2012 im Internet Archive In musees alsace org abgerufen am 24 April 2018 Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst 1997 S 380 Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst 1997 S 249 Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst 1997 S 253 Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst 1997 S 253 254 Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst 1997 S 255 Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst 1997 S 259 Florens Deuchler Jean Wirth Elsass Kunstdenkmaler und Museen Reclams Kunstfuhrer Frankreich Band II Philipp Reclam Stuttgart 1980 ISBN 3 15 010297 9 S 231 Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst 1997 S 261 Eintrag PM67000332 Retable de saint Pancrace 3 statues 2 bas reliefs 2 tableaux predelle saint Pancrace saint Nicolas sainte Catherine Nativite Adoration des Mages saint Corneille pape et saint Pancrace saint Nicolas et sainte Catherine Christ et onze apotres de saint Pancrace in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Stadtwiki Karlsruhe Beiertheimer Altar In ka stadtwiki net abgerufen am 20 Januar 2012 Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst 1997 S 272 Sibylle Gross Hans Wydyz Sein Œuvre und die oberrheinische Bildschnitzkunst 1997 S 276 277 Eintrag PM67000384 Bas relief la Sainte Parente in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Normdaten Person GND 118806483 lobid OGND AKS VIAF 35252918 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wydyz HansALTERNATIVNAMEN Weiditz Hans Wyditz Hans Widitz HansKURZBESCHREIBUNG oberrheinischer BildschnitzerGEBURTSDATUM 15 JahrhundertSTERBEDATUM 16 Jahrhundert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Wydyz amp oldid 238635918