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Clemens Sommer geboren 16 September 1891 in Cottbus gestorben 11 Marz 1962 in Chapel Hill North Carolina war ein deutschamerikanischer Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenClemens Ernst Josef Sommer war ein Sohn des Berufssoldaten und Generals Maximilian Josef Sommer und der Josefa von Radowitz Der SS General Ernst von Radowitz war ein Bruder seiner Mutter Sommer wuchs in Freiburg im Breisgau auf und machte das Abitur 1911 in Wertheim Er studierte Naturwissenschaften Jura Geschichte und Kunstgeschichte an den Universitaten Freiburg im Breisgau Munchen und Wurzburg Wahrend des Ersten Weltkriegs wurde er wegen Krankheit nur beschrankt und nicht an der Front eingesetzt und studierte die andere Zeit weiter Er wurde 1919 in Freiburg bei Hans Jantzen mit einer Dissertation uber Bonifaz VIII promoviert Sommer war von 1920 bis 1922 als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an der Bibliotheca Hertziana in Rom tatig Ab 1922 bis 1926 arbeitete er als Assistent am Augustinermuseum in Freiburg und publizierte uber die Madonnenfiguren am Oberrhein 1925 Danach war er ohne Anstellung und forschte fur seine Habilitationsschrift uber Niclas Gerhaert van Leyden die er 1932 in Greifswald vorlegte Sommer heiratete 1928 die Kunsthistorikerin Elisabeth Muller sie hatten zwei Kinder der 1934 geborene Sohn Maximilian Josef Sommer wurde Schauspieler Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten trat Sommer zum 1 Mai 1933 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 2 147 279 nach dem sogenannten Rohm Putsch wurde er am 15 Oktober 1934 SA Mitglied ausserdem wurde er Mitglied im NSLB in der NSV und im RLB 1933 und 1934 erhielt Sommer Reisebeihilfen fur Forschungen in Skandinavien Er erhielt 1934 an der Universitat Greifswald einen Lehrauftrag fur Nordische Kunstgeschichte und vertrat dort 1935 36 den vakanten Lehrstuhl 1937 wurden Dozenten mit judischen Ehefrauen aufgefordert sich scheiden zu lassen mit Wirkung zum 1 Januar 1938 wurde Sommer daher die Lehrbefugnis auf Grund 18 Reichshabilitationsordnung entzogen Sommer emigrierte mit der Familie uber Schweden in die USA Sommer nahm 1939 eine Gastprofessor an der University of North Carolina at Chapel Hill wahr 1940 wurde er dort zum Associate Professor und 1947 zum Full Professor ernannt Sommer erhielt 1947 die US amerikanische Staatsburgerschaft Er wirkte mit beim Ankauf von Stucken fur das 1956 eroffnete North Carolina Museum of Art fur das der Staat North Carolina 1947 ein Budget von einer Million Dollar zur Verfugung stellte Sommer starb 1962 bei einem Autounfall Schriften Auswahl BearbeitenDie Anklage der Idolatrie gegen Papst Bonifaz VIII und seine Portratstatuen Freiburg Diss 1920Literatur BearbeitenSommer Clemens in Ulrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler Munchen Saur 1999 ISBN 3 598 11339 0 S 649 651 Sommer Clemens in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 1093 Clemens Sommer memorial issue Bulletin North Carolina Museum of Art v 9 no 3 4 Raleigh North Carolina North Carolina Museum of Art 1970 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Clemens Sommer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Sommer Clemens bei WorldCat unbereinigter Bibliothekenbestand Clemens Sommer bei Universitat GreifswaldNormdaten Person GND 117476889 lobid OGND AKS VIAF 10624441 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sommer ClemensALTERNATIVNAMEN Sommer Clemens Ernst JosefKURZBESCHREIBUNG deutschamerikanischer KunsthistorikerGEBURTSDATUM 16 September 1891GEBURTSORT CottbusSTERBEDATUM 11 Marz 1962STERBEORT Chapel Hill Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Clemens Sommer amp oldid 216977511