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Es gibt rund 60 Gruhen im Landkreis Ludwigsburg Davon sind noch etwa die Halfte zu wesentlichen Teilen in ihrem ursprunglichen Zustand erhalten Eine umfassende Bestandsaufnahme veroffentlichten Reinhard Wolf Hans Dietl und Albrecht Gagsch im Jahre 1984 1 Eine detaillierte Bestandsaufnahme wird von Reinhard Wolf von Zeit zu Zeit aktualisiert Die Gruhe von Erligheim eine alte Gruhe an einem typischen StandortDie vorliegende Aufstellung folgt in verkurzter Darstellung den Ausfuhrungen von Wolf Dietl und Gagsch Daten aus der aktualisierten Bestandsaufnahme von Wolf wurden verwendet um die Gruhen aufzufinden Ferner wurden Angaben zur Bauweise und zum Erhaltungszustand der Gruhen sowie zur Bedeutung alter Wegverbindungen aus dieser Bestandsaufnahme verwendet Inhaltsverzeichnis 1 Einfuhrung 2 Einzeldarstellungen 2 1 Affalterbach 2 2 Benningen am Neckar 2 3 Besigheim 2 4 Bietigheim Bissingen 2 4 1 Bietigheim 2 4 2 Bissingen 2 5 Bonnigheim 2 6 Ditzingen 2 6 1 Ditzingen 2 6 2 Heimerdingen 2 7 Eberdingen 2 7 1 Nussdorf 2 8 Erdmannhausen 2 9 Erligheim 2 10 Freiberg am Neckar 2 11 Kirchheim am Neckar 2 12 Korntal Munchingen 2 13 Kornwestheim 2 14 Ludwigsburg 2 14 1 Hoheneck 2 14 2 Poppenweiler 2 15 Marbach am Neckar 2 16 Markgroningen 2 16 1 Markgroningen 2 16 2 Unterriexingen 2 17 Moglingen 2 18 Mundelsheim 2 19 Murr 2 20 Oberriexingen 2 21 Remseck 2 21 1 Neckarrems 2 22 Sachsenheim 2 22 1 Hohenhaslach 2 23 Schwieberdingen 2 24 Sersheim 2 25 Steinheim an der Murr 2 25 1 Hopfigheim 2 26 Tamm 2 27 Vaihingen an der Enz 2 27 1 Vaihingen 2 27 2 Ensingen 2 27 3 Enzweihingen 2 27 4 Horrheim 3 Anmerkungen und Einzelnachweise 4 WeblinksEinfuhrung Bearbeiten nbsp Bearbeitungsdetails einer alten Gruhe Erligheim Sturz mit Kehlprofil kunstvolle Spitzerbearbeitung breiter und akkurater Randschlag nbsp Bearbeitungsdetails einer modernen handwerklich sauber gefertigten Gruhe Sersheim abgerundete Kanten maschinell gespitzte und uberbeilte FlachenDie erhaltenen historischen Gruhen im Landkreis Ludwigsburg bestehen aus Sandstein sehr haufig aus Schilfsandstein Sie sind meist aus schlichten Quadern zusammengefugt Rundungen aller Art sind nicht sehr haufig oft hingegen sind die Sturze an der Unterkante mit einer umlaufenden Fase versehen Die Flachen wurden durch Spitzen Kronelung Scharrierung Uberbeilen oder eine Kombination dieser Moglichkeiten gestaltet Zusatzlich wurde oft ein Randschlag angebracht Den ursprunglichen Bestand im Gebiet des heutigen Landkreises schatzen Wolf Dietl und Gagsch auf rund 200 Ein Teil davon durfte jedoch weniger aufwandig aus Holz gefertigt gewesen sein Die Jahresrechnung der Gemeinde Tamm von 1781 bis 1782 die die Anfertigung von 2 Ruhstatt und bank unter Zimmerarbeiten anfuhrt ist ein Indiz dafur Noch bis in die 1970er Jahre schenkte man diesen ortlichen Kleindenkmalern wenig Wertschatzung Wo sie dem Verkehr oder der Landwirtschaft im Wege waren wurden sie beispielsweise bei Flurbereinigungen bei Strassen oder Hausbauten als storende Hindernisse beseitigt Die beschleunigte Verwitterung des Sandsteins im 20 Jahrhundert trug ebenfalls zum Schwund bei ganz besonders an Standorten an denen die Gruhen der Wirkung von Streusalz ausgesetzt waren Ein Umdenken setzte Anfang der 1980er Jahre ein zeitgleich mit der und auch beeinflusst durch die Bestandsaufnahme von Wolf Dietl und Gagsch Man erkannte den historischen Wert dieser Raststellen an den damaligen Verkehrsverbindungen die ein fester Bestandteil der Lebensumstande bis in die zweite Halfte des 19 Jahrhunderts waren Bereits zuvor war damit begonnen worden alte Gruhen zu restaurieren In einigen Fallen wurden sie auch an Stellen versetzt wo sie weniger gefahrdet waren als am ursprunglichen Standort Auch neue Gruhen wurden erbaut Vorzugsweise wurden sie an Standorten errichtet an denen eine historische Gruhe stand oder vermutet wird in einigen Fallen auch einfach an Standorten mit markanter Lage Diese neuen Gruhen bestehen aus gesagten und maschinell bearbeiteten Sandsteinblocken Da Gruhen dem Absetzen von Lasten dienten befindet sich die Sturzoberflache regular in Bauch bis Brusthohe rund 1 20 m 1 30 m uber dem Erdboden Hin und wieder trifft man Gruhen an die niedriger sind und eher wie eine Sitzbank wirken Zum einen liegt das daran dass Gruhen durch ihr Gewicht eingesunken sind oder dass Erde angeschwemmt wurde Zum anderen ist es Unkenntnis geschuldet dass Gruhen beim Umsetzen oder Neuaufbau zu tief eingegraben wurden Einzeldarstellungen BearbeitenDie Gliederung richtet sich nach den Gemeinden und innerhalb der Gemeinden nach Gemarkungen Aufgrund dieser Systematik wiederholen sich in einzelnen Fallen die Uberschriften Affalterbach Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 9282 N 9 31937 O 48 9282 9 31937 Etwa 1 km nordnordostlich des Ortskerns an der Abzweigung des Eselsweges von der Erdmannhausser Strasse Die Stelle war einst eine bedeutende Wegabzweigung Richtung Nordwesten fuhrte der Weg uber Erdmannhausen in Richtung Murr Richtung Norden gelangte man zur Schweissbrucke uber die Murr und von dort aus weiter Richtung Steinheim Nach Sodosten ging es in den Raum Winnenden Die Gruhe liegt hinter einem Gebuschstreifen am Seitenweg von der Strasse getrennt und ist von Gestrupp umwachsen Nach 1984 errichtete Gruhe am Standort einer historischen Gruhe die Anfang der 1950er Jahre bei der Flurbereinigung beseitigt wurde Zweigliedrig mit rechts angezapfter Sitzbank Flachen maschinell fein aufgeraut Kanten gerundet nbsp Benningen am Neckar Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 9414 N 9 23959 O 48 9414 9 23959 An der Ludwigsburger Strasse gegenuber dem Gewerbegebiet am Ortsrand Die kerzengerade Strasse die nach Ludwigsburg Hoheneck weiterfuhrt erreicht an dieser Stelle die Anhohe und ist Richtung Sudwesten weit zu uberblicken 1999 errichtete Gruhe anstelle einer um 1800 errichteten historischen Gruhe die beim Ausbau der Ludwigsburger Strasse beseitigt wurde Stiftung von Amalie Seyfferle 2 Auf dem Sturz sind Inschriften eingraviert Auf der Vorderseite Erstellt 1800 von unseren Ahnen Benningen am Neckar Zum AusGruhen erneuert 1999 Auf der rechten Aussenseite wegen Moos und Flechtenbewuchs nur schwer lesbar Durch Nachkommen F u W Seyfferle Burgermeister Haaf Bildh Kirschler Auf dem linken Pfeiler ist ein Wappen mit zwei gekreuzten Priorstaben als Symbol fur das Kloster Backnang auf dem rechten das Zehntzeichen BB fur Benningen Backnang eingraviert 2 Alle Flachen sind scharriert und die Kanten abgerundet nbsp Besigheim Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 99151 N 9 16116 O 48 99151 9 16116 Unterhalb des Grundstucks Neckarblick 49 Zugang entlang des Hanges von der Ingersheimer Strasse oder vom Besigheimer Hornle her Der kleine heute verfallene und schlecht begehbare Gras und Stufenweg der vom Tal her senkrecht den Hang hinauf zur Gruhe fuhrt war fruher ein viel benutzter Reit und Fussweg von Besigheim nach Kleiningersheim Kurz vor Erreichen der Anhohe konnte man an der Gruhe verschnaufen Heute ist der Weg von oben her da durch das Privatgrundstuck unterbrochen nicht mehr zuganglich Gut erhaltene eingliedrige alte Gruhe von massiver Bauart aus exakt bearbeitetem Schilfsandstein mit kraftigem Randschlag nbsp Weitere BilderBietigheim Bissingen Bearbeiten Bietigheim Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 96676 N 9 11498 O 48 96676 9 11498 An der Lochgauer Strasse nordwestlich des Ortsausgangs von Bietigheim oberhalb der nordlichen Strassenboschung am alten Lochgauer Weg Letzterer war ein Reit und Fussweg an dieser Stelle von der Fahrstrasse abzweigend Er bietet eine kleine Abkurzung jedoch uber Steigungen wahrend die Strasse auf annahernd gleichem Hohenniveau verlauft Ausserdem fuhrte der Weg fruher in eine Weinberglage Einfache eingliedrige vermutlich sehr alte Gruhe Die Steine sind gespitzt und geflacht an wenigen Stellen ist noch Randschlag zu erkennen Pfeiler und Sturz sind vorne mit gekropften Eisenbandern verbunden Die Gruhe stand bis 1982 fast vergessen uberwachsen und von Bauschutt umgeben bis sie auf Veranlassung von Reinhard Wolf freigestellt wurde nbsp Ruckseite48 96935 N 9 12167 O 48 96935 9 12167 Auf der Hohenlage des Abendberges nordlich von Bietigheim am Siechenweingartweg gegenuber einem Aussiedlerhof Der Standort bietet eine hervorragende Aussicht uber die im Enztal gelegene Stadt Die Gruhe stand bis 1981 30 m weiter sudlich und wurde bei Erschliessungsarbeiten fur den Aussiedlerhof an den jetzigen Standort versetzt Einfache eingliedrige Gruhe Die verschiedenen offenen Ankerlocher an Sturz und Pfeilern deuten darauf hin dass die Gruhe mehrfach umgesetzt wurde Weitere Vertiefungen am Sturz lassen vermuten dass er ursprunglich einem anderen Zweck diente Die Steine sind stark verwittert und angesplittert Sie sind gespitzt geflacht und mit Randschlag versehen nbsp RuckseiteBissingen Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 9459 N 9 0917 O 48 9459 9 0917 Im Stadtteil Bissingen vor dem Anwesen Jahnstrasse 89 Die heutige Zufahrt zu den Sportplatzen war einst ein Feldweg Massive eingliedrige Gruhe aus Schilfsandstein Sturz und beide Pfeiler sind sowohl an der Vorder als auch an der Ruckseite mit je einer Eisenklammer miteinander verbunden Kanten und Ecken sind an vielen Stellen leicht beschadigt die etwas verwitterten Flachen sind alle gekronelt nbsp Weitere BilderBonnigheim Bearbeiten Lage Beschreibung Bild49 04613 N 9 11313 O 49 04613 9 11313 Sudlich der L 2254 gegenuber der Abzweigung Zum Lauffener Feld abseits ehemaliger Hauptverbindungswege Zweigliedrige Gruhe mit etwas verwitterter Sitzbank 1970 renoviert Ein damals aufgesetzter unproportionierter zu kurzer und zu flacher Sturz am Hauptteil wurde nach 1984 durch einen angemessen proportionierten gespitzten neuen Sturz mit Randschlag ersetzt Rechter Pfeiler am Hauptteil mit Klobenresten laut Wolf nicht original Grossraumige Zementfullung zwischen Hauptteil und Sitzbank Pfeiler am Hauptteil nur stellenweise scharriert Aufgrund der Bearbeitung und des Standortes vermuten Wolf Dietl und Gagsch dass es sich nicht um eine Original Gruhe sondern um ein neueres Werk handelt nbsp 49 03171 N 9 08233 O 49 03171 9 08233 Rund 1 5 km sudwestlich des Ortskerns am Rande der Weinberge gegenuber der Ruine des Kloesterle Zweiteilige Gruhe mit getrennt stehender Sitzbank aus sehr grob behauenem Schilfsandstein von Reinhard Wolf 1979 entdeckt Der Sturz des Hauptteils hat auf der Ruckseite unten einen Falz Das deutet darauf hin dass es sich nicht um einen Original Gruhenstein sondern um einen ehemaligen Fenster oder Turpfosten handelt Zusammen mit der groben Bearbeitung deutet dies darauf hin dass es sich nicht um eine historische sondern um eine neue Gruhe handelt nbsp Ditzingen Bearbeiten Ditzingen Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 81925 N 9 05765 O 48 81925 9 05765 An der Einmundung Siemensstrasse Calwer Strasse B 295 Die Gruhe stand ursprunglich 500 m ausserhalb der Stadt an der B 295 1995 wurde sie an ihren jetzigen Standort versetzt 3 Massige eingliedrige Gruhe aus gemustertem Sandstein Die Steine weisen mehrere Sage und Klebestellen sowie farblich angepasste und gekronelte sic Ausmortelungen auf 1984 am alten Standort war dies nicht der Fall Ausserdem hat sich die Hohe des Sturzes gegenuber 1984 geandert Wahrscheinlich wurde die Gruhe am alten Standort beschadigt und anschliessend aus alten und neuen Teilen zusammengeflickt nbsp Heimerdingen Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 84183 N 8 9851 O 48 84183 8 9851 Gegenuber dem Stedehof am Hofinger Weg ca 1 km sudlich des Heimerdinger Bahnhofs Die zweigliedrige Gruhe aus gesagtem Schilfsandstein entstand laut Gravur in der Sitzbank 1972 im Rahmen der Flurbereinigung Der Sturz tragt eine Gravur Krugstatt in grossen erhabenen Buchstaben links und rechts eingerahmt vom Heimerdinger Wappen und von drei Ahren Die Flachen sind teilweise scharriert teilweise maschinell gekronelt nbsp Eberdingen Bearbeiten Nussdorf Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 89954 N 8 92454 O 48 89954 8 92454 Am Muhlweg rund 800 m westnordwestlich des Nussdorfer Ortsrandes an der bergseitigen Wegseite 50 m vor der Kreuzung mit dem Hartweg Der Muhlweg fuhrt im weiteren Verlauf hinunter ins Kreuzbachtal zur Sorgenmuhle Die Gruhe wurde 1986 als Ersatz fur eine zusammengebrochene alte Gruhe aufgestellt Diese Vorgangergruhe stammt aus der Zeit um 1750 2 Sie war noch bis in die 1950er Jahre hinein intakt 1983 standen noch die Stutzpfeiler Die neue Gruhe ist zweigliedrig und handwerklich gut gearbeitet Die Sitzbank an der rechten Seite ist passgenau angezapft Alle Steine sind maschinell gekronelt und uberbeilt zudem mit einem schragen Randschlag versehen Ein Mulleimer unmittelbar links und ein Hinweisschild unmittelbar rechts der Gruhe storen den optischen Eindruck nbsp Erdmannhausen Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 94189 N 9 27709 O 48 94189 9 27709 Am nordlichen Rand der Strasse K1603 von Erdmannhausen nach Marbach rund 30 m entfernt vom Marbacher Ortsschild Nach 1984 errichtete zweigliedrige Gruhe aus alten Pfeiler und vermutlich neuen Sturzsteinen Der Sturz des Hauptteils ist rundum scharriert der Sturz der Sitzbank ist an den Seiten scharriert und auf der Oberflache gekronelt und mit Randschlag versehen Die Pfeiler sind gespitzt nbsp 48 94187 N 9 30961 O 48 94187 9 30961 An der Kreuzung der beiden asphaltierten Feldwege Kirchberger Strasse Kreuzweg vor dem Gehoft Herzer Nach 1984 errichtete zweigliedrige Gruhe aus alten Steinen mit auffallend kurzem Hauptsturz Dieser Sturzstein hat vorne und hinten einen Falz von jeweils rund 3 cm Er ist rundum scharriert Die Pfeiler sind gespitzt und uberscharriert Die Sitzbank ist gespitzt und hat Randschlag nbsp 48 93507 N 9 30114 O 48 93507 9 30114 An der Affalterbacher Strasse K1603 sudostlich des Ortes gegenuber der Abzweigung An der Wachthutte Ausblick uber eine sanfte Talsenke zum gegenuber gelegenen Lemberg Der an dieser Stelle kreuzende Feldweg hiess ursprunglich Weihinger Weg und war eine Verbindung von Poppenweiler uber den abgegangenen Weiler Weihingen nach Kirchberg an der Murr Bis 1965 stand an derselben Stelle eine alte Gruhe sie wurde bei einer Flurbereinigung beseitigt Nach 1984 errichtete zweigliedrige Gruhe aus alten Steinen Die Sturzsteine sind von oben gesehen an den Aussenenden zylindrisch abgerundet Alle Steine sind rau gespitzt nbsp Erligheim Bearbeiten Lage Beschreibung Bild49 02016 N 9 0881 O 49 02016 9 0881 Nordlich der Kreuzung Freudentaler Strasse Lange Acker am ehemaligen Verbindungsweg nach Freudental unmittelbar vor dem Anstieg zum Erligheimer Balkon Eingliedrige Gruhe Den gekehlten Sturz fein gespitzt mit breitem Randschlag bezeichnen Wolf Dietl und Gagsch als einen der am schonsten bearbeiteten Steine an den im Kreisgebiet noch vorhandenen Gruhen nbsp RuckseiteWeitere BilderFreiberg am Neckar Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 92495 N 9 20856 O 48 92495 9 20856 Nordlich der K 1672 an der westlichen der beiden Abzweigungen Salzmann Viergliedrige Gruhe mit zweigliedrigem Hauptteil und zwei Sitzbanken die grosste im Landkreis Ludwigsburg Die vermutlich 1808 erstellte Gruhe stand ursprunglich rund 700 m weiter nordostlich am hochsten Punkt der Strasse Freiberg Benningen Am alten Standpunkt war die schwere Anlage zum Schluss derart eingesunken dass die Sitzflachen fast ebenerdig und die Pfeiler der Sitzbanke nicht mehr sichtbar waren Nach 1984 wurde sie an den jetzigen Standpunkt verlegt Die schlicht wirkenden ebenmassigen Sturze sind gekronelt und mit Randschlag bearbeitet nbsp Weitere Bilder48 92398 N 9 17681 O 48 92398 9 17681 An der Monreposstrasse vor einem Aussiedlerhof ca 800 m sudostlich der Bebauungsgrenze der Stadt Die gekronelte mit Randschlag versehene Schilfsandsteingruhe wurde 1981 zum Abschluss der Flurbereinigung Heutingsheim an einer Stelle errichtet an der sich laut einem Ortsplan von 1770 eine Gruhe befand nbsp Kirchheim am Neckar Bearbeiten Lage Beschreibung Bild49 05178 N 9 16224 O 49 05178 9 16224 In den Weinbergen nordostlich der Kirchheimer Neckarschleife an einer Wegkreuzung Der ursprungliche Standort war vermutlich an der Einmundung des Lochweges in die B 27 Nach dem Abbruch der vermuteten Vorgangergruhe waren die Teile lange bei einem Landwirt gelagert Bandlocher an Sturz und Pfeilern die nicht im Zusammenhang miteinander stehen ein grosses quadratisches senkrechtes Loch im rechten Teil des Sturzes sowie die Verwendung von reichlich Zementmortel deuten auf mehrere Umbauten hin und lassen einen fruher anderen Verwendungszweck der Teile vermuten Der Sturz wurde beim Wiederaufbau vermutlich verkehrt herum aufgesetzt da die Unterseite glatt gearbeitet die Oberseite hingegen nur grob gespitzt ist Die Sitzbank besteht aus einem alten Turbogen mit den eingravierten Zeichen 17 CH 13 nbsp Korntal Munchingen Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 85135 N 9 07565 O 48 85135 9 07565 Rund 1 km westlich des Ortsrandes von Munchingen am nordlichen Rand des Feldweges der von der Schockinger Strasse hier ubergehend in die Strasse Im Gewand Mauer abzweigt Im Nordwesten des Gruhenstandortes liegt das Gewann Hinter der Maurener Geruhstatt 4 Die Gruhe wurde 1987 5 gestiftet vom Heimatverein Munchingen 2 Es handelt sich um eine einfache stilgerechte Gruhe aus hellen gesagten und maschinell gekronelten Steinen nbsp RuckseiteKornwestheim Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 871 N 9 1938 O 48 871 9 1938 Nordostlich der Stadt in der Nahe der Nordwestecke des neuen Friedhofs an der diagonalen Kreuzung des Ossweiler Weges der Kornwestheim und Ossweil miteinander verbindet mit dem Ludwigsburger Weg der von Zazenhausen nach Ludwigsburg fuhrt Einfache eingliedrige alte Gruhe gedrungen und massiv mit aussergewohnlich grossen Sturz Vorne links eine Eisenklammer mit Schmiedestempel Die Ankerlocher ehemaliger Klammern an der Ruckseite sind ausgemortelt Die Steine sind grob gespitzt nbsp Weitere Bilder48 86605 N 9 19183 O 48 86605 9 19183 Im Lapidarium an der Sudwestecke des alten Friedhofs an der Aldinger Strasse Bis 1980 stand die Gruhe an der alten Ludwigsburger Strasse nordlich der Stadt in der Nahe des Umspannwerks bei 48 8776 N 9 1859 O 48 8776 9 1859 Einfache eingliedrige Gruhe zu tief eingegraben dadurch eher eine Sitzbank mit kunstvoller Gravur Korn Westheim 1803 und Zierelementen im Gravurfeld an der Vorderseite Die Oberflachen sind gekronelt nbsp Ruckseite48 85758 N 9 1852 O 48 85758 9 1852 Stuttgarter Strasse an der Westseite gegenuber der Einmundung Rechbergstrasse Heute inmitten der Stadt im 19 Jahrhundert war hier jedoch freies Feld Baugleich wie die zuvor und die nachstehend genannte Gruhe mit der gleichen Gravur Vermutlich wurden alle drei Gruhen vom gleichen Steinmetz in einem Auftrag hergestellt Die Oberflachen sind gespitzt Grossflachige Ausbesserungen mit Mortel die zum Teil wieder im Abplatzen begriffen sind nbsp Weitere Bilder48 8514 N 9 18424 O 48 8514 9 18424 Stuttgarter Strasse an der Westseite etwas sudlich gegenuber der Einmundung Albstrasse Die Gruhe stand ursprunglich rund 150 m weiter sudlich an der Gemarkungsgrenze 6 Einfache Gruhe mit ausladendem Sturz baugleich wie die beiden vorstehend genannten Gruhen Die schlecht lesbare Gravur in der gleichen kunstvollen Ausfertigung und Schriftart wie bei den anderen Gruhen lautet Zuffenheiser Margdung 1803 Korn Westheimer Margdung sic Der gekronelte Sturz ist mit Randschlag versehen und an verschiedenen Stellen mit reichlich Mortel ausgebessert Die Pfeiler sind gespitzt und uberbeilt Der linke Pfeiler wurde in jungerer Vergangenheit uberarbeitet Der rechte Pfeiler zeigt innen starke Abschilferungen und aussen an der unteren Vorderkante ein grosses abplatzendes Teilstuck nbsp Ludwigsburg Bearbeiten Hoheneck Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 90622 N 9 20029 O 48 90622 9 20029 An der Bottwaltalstrasse Ecke Holderlinstrasse in Ludwigsburg Hoheneck an der Kreuzung des Verbindungsweges der von Schloss Monrepos am Favoritepark vorbei und hinunter zum Hohenecker Heilbad fuhrt Die Gruhe stand bis 1978 in der Heimengasse der steilen Verbindungsstrasse von Hoheneck herauf in Richtung Freiberg Beihingen Eingliedrige alte Gruhe Sturz aussenbundig auf die Pfeiler aufgesetzt Der an den Kanten etwas angeschlagene Sturz tragt vorne eine weitgehend unleserliche Gravur rechts im Gravurfeld ist aber doch die Jahreszahl 1814 erkennbar Die Pfeiler sind offensichtlich neueren Datums Der Sturz ist scharriert die Pfeiler sind gespitzt mit ausgepragtem Randschlag nbsp Poppenweiler Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 9111 N 9 29438 O 48 9111 9 29438 Rund 1 5 km ostlich von Poppenweiler 400 m westlich des Waldrands am Abhang des Lembergs an einer Wegabzweigung am Grasigen Weg Dieser ist heutzutage mitnichten grasig sondern ein betonierter Feldweg Er fuhrt von Poppenweiler zum Lemberg und war fruher wohl Teil der Verbindung zwischen Poppenweiler und Affalterbach Die Gruhe liegt auf einer Wegkuppe der Standort bietet einen weiten Rundblick uber das Unterland bis hinuber zum Hohenasperg die Ortschaften Poppenweiler und Hochdorf sowie hinauf zum Lemberg Einfache eingliedrige Gruhe Sie wurde 1977 mutwillig beschadigt und 1978 wieder aufgebaut Der Sturz ist unten auf der Vorder und Ruckseite in unterschiedlicher Tiefe gefast Auch die Pfeilersteine weisen innen solche Fasen auf Alle Steine sind gespitzt und mit Randschlag versehen die Sturzoberseite ist auffallig uneben und nur grob gespitzt Auf Grund der einheitlichen unublichen Bearbeitung vermutet Wolf dass alle drei Steine aus einer Werkstatt stammen und die beschadigte Gruhe komplett ersetzt wurde Ein Prellstein halb vergraben am Eck vor der Gruhe lasst Reste einer Scharrierung erkennen Es konnte sich um den Pfeilerstein einer ehemaligen Sitzbank handeln nbsp Blickrichtung LembergMarbach am Neckar Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 94781 N 9 2638 O 48 94781 9 2638 Auf dem Marbacher Galgen ca 1 km nordostlich der Alexanderkirche an der Wegmundung Milzenacker In der Au an der alten direkten Verbindung von Marbach nach Steinheim Vom Standpunkt der Gruhe aus hat man einen schonen Ausblick nach Marbach zum Lemberg zum Schurwald und zum Strom und Heuchelberg Die aus schlichten scharrierten Sandsteinquadern bestehende zweigliedrige Gruhe mit eigenstandiger jedoch unmittelbar anschliessender Sitzbank wurde nach 1984 anstelle einer stark beschadigten Vorgangergruhe errichtet nbsp 48 9503 N 9 27257 O 48 9503 9 27257 Rund 1 1 km ostnordostlich der zuvor genannten Gruhe an der Kreuzung des Hohenweges Galgen Spittelacker mit dem Viehweg Letzterer fuhrt als Hohlweg vom Marbacher Gewerbegebiet Ried auf die Anhohe und weiter zu den dort gelegenen Aussiedlerhofen Die zweigliedrige Gruhe wurde 2000 erbaut und besteht aus gekronelten Sandsteinquadern mit allseitigem Randschlag nbsp 48 93553 N 9 27169 O 48 93553 9 27169 An der Affalterbacher Strasse 65 vor den Gebauden der Weingartnergenossenschaft Die Gruhe wurde 1980 von ihrem fruheren Standort der 120 m naher zur Stadt und direkt an der Strasse lag an ihre jetzige Stelle verbracht Bei der Umsetzung 1980 wurde die Sitzbank erneuert die 1960 bei einem Autounfall zerstort worden war Bei der neuen Sitzbank vermutlich aus Lettenkeuper Sandstein wurde auf Bearbeitung verzichtet um deutlich zu machen dass es sich um Ersatz handelt Die ubrigen originalen Quader bestehen aus gespitztem und grob scharriertem Schilfsandstein und sind an Ecken und Kanten beschadigt nbsp RuckseiteMarkgroningen Bearbeiten Markgroningen Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 8963 N 9 07958 O 48 8963 9 07958 Sudlich von Markgroningen an der ehemaligen heute fur den Strassenverkehr gesperrten Direktverbindung nach Schwieberdingen Hohe schlichte eingliedrige Gruhe mit massivem Sturz ohne Randschlag Die Gruhe wurde in den 1980er Jahren renoviert dabei sollten ursprunglich nur die stark beschadigten Pfeiler durch neue ersetzt werden Wahrend der Restaurierungsarbeiten kam jedoch auch der Sturz im Bauhof der Stadt abhanden und musste ersetzt werden 7 Die Pfeiler sind waagerecht scharriert der Sturz ist an allen vier Seiten unterschiedlich bearbeitet nbsp Weitere Bilder48 91239 N 9 07632 O 48 91239 9 07632 Nordlich der Stadt an der westlichen Seite der Unterriexinger Strasse an der Abzweigung der Strasse Lettenbodle Die Gruhe hatte ursprunglich eine Sitzbank auf der linken Seite Nach 1984 wurde sie renoviert dabei wurde der baufallige Sturz ersetzt Die Gravierung EZ92 auf der Unterseite des Sturzes lasst vermuten dass dies 1992 geschah Der linke der beiden hellen hohen Pfeiler wurde bei der Renovierung falsch herum mit dem Zapfloch der ehemaligen Sitzbankverbindung nach vorne neu aufgestellt Sowohl Sturz als auch Pfeiler sind gespitzt und scharriert der Sturz zudem umlaufend an der unteren Kante gefast Die auffalligen Rundungen der Pfeilerkanten konnten dadurch zustande gekommen sein dass an den Pfeilern Sensen geschliffen wurden nbsp Weitere Bilder48 91316 N 9 08292 O 48 91316 9 08292 Nordlich der Stadt im Wald am nordlichen Abhang des Leudelsbachtals am Talerweg oberhalb der sudostlichen Wegseite Die gespitzte geflachte und an den Kanten des Sturzes gefaste Gruhe hatte ursprunglich eine Sitzbank Sie hat einen an den Enden auffallig weit uberstehenden Sturz Die Pfeiler sind gut erhalten Die Oberkante des Sturzes weist an der Ruckseite Wellenschliff auf was vermutlich nicht als Verzierung sondern als Beschadigung zu deuten ist nbsp Weitere Bilder48 92354 N 9 03464 O 48 92354 9 03464 An einem alten Weg der sich am Waldsaum oberhalb des sudostlichen Enzufers in Nord Sud Richtung erstreckt Vermutlich war der alte Weg einst die geradlinige Verbindung zwischen Unterriexingen und Pulverdingen Ostlich des alten Weges befindet sich ein Geholz mit einem Steinsaum aus Muschelkalkbrocken Buntsandsteingeroll und etwas Bauschutt Inmitten dieses Geholzes steht westlich unter einem grossen Nussbaum die Gruhe Einfache eingliedrige Gruhe Der Sturz ist mit Ausnahme der Unterseite rundum scharriert und an den unteren Kanten gefast Die Unterseite des Sturzes ist nur grob gespitzt Beide Pfeiler sind ebenfalls fein scharriert Anfang 2010 war die Gruhe defekt der Sturz lag hinter den Pfeilern 8 Dadurch waren die grossen annahernd quadratischen aus dem Stein gehauenen Zapfen sichtbar mit denen der Sturz auf den Pfeilern fixiert war 2020 zeigte sich die Gruhe weiterhin als Ruine inzwischen weiter mit Vegetation uberwachsen und Unrat zu ihren Fussen 9 Im Mai 2023 war die Gruhe wiederhergestellt sowie von Vegetation freigeschnitten und der Unrat zu ihren Fussen war beseitigt 10 nbsp RuineWeitere BilderUnterriexingen Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 924 N 9 0526 O 48 924 9 0526 In den Streuobstwiesen rund 1 km sudlich der Frauenkirche am asphaltierten Hohenweg Fruher war dieser Weg Teil eines Fernpfades der sich mindestens von Kleinsachsenheim bis Hemmingen hinzog Der Name des Standortes lautet Am Brunnele die austretende Bodenfeuchtigkeit deutet darauf hin dass sich hier tatsachlich ein Brunnen befand Eingliedrige alte Gruhe aus Schilfsandstein Der Sturz mit der umlaufenden Fase ist ebenso gestaltet wie bei der Gruhe am Markgroninger Talerweg ebenso die an die Fase angepassten Bandklammern mit denen der Sturz auf den Pfeilern befestigt ist Dies deutet darauf hin dass beide Gruhen von denselben Handwerkern gebaut wurden nbsp Moglingen Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 8902 N 9 11789 O 48 8902 9 11789 Am Ortsausgang an der Nordseite der Markgroninger Strasse Die Gruhe wurde 2000 anstelle einer 1970 am selben Ort abgebauten Gruhe neu errichtet Der gespitzte an den Enden durch Abschlagungen beschadigte Sturz stammt von jener Vorgangergruhe Er war von einer Privatperson gelagert worden 2 Die nur grob bearbeiteten Pfeiler sind offensichtlich neu nbsp Weitere BilderMundelsheim Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 9993 N 9 22124 O 48 9993 9 22124 Ostlich und oberhalb von Mundelsheim auf der Hochflache am alten Postweg von Marbach am Neckar in Richtung Heilbronn Die zweigliedrige Gruhe besteht aus schlichten ebenmassigen gespitzten Quadern Die Sitzbank steht getrennt vom Hauptteil dies ist unublich Die Gruhe wurde 2004 vom Geschichtsverein Mundelsheim anstelle einer in den 1960er Jahren verloren gegangenen Vorgangergruhe errichtet 2 nbsp Murr Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 96483 N 9 25198 O 48 96483 9 25198 Am Lindenweg am nordwestlichen Ortsrand Der Weg war Teil der Heerstrasse einer Fernverbindung die uber Hopfigheim weiter fuhrte Der linke Pfeiler und der Sturz der eingliedrigen Gruhe bestehen aus Schilfsandstein Sie sind gespitzt uberbeilt und mit Randschlag versehen Der rechte Pfeiler aus scharriertem Sandstein wurde nach 1984 eingesetzt er ersetzte einen geborstenen Pfeiler nbsp Oberriexingen Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 92935 N 9 0133 O 48 92935 9 0133 Nordwestlich von Oberriexingen am verlangerten Vaihinger Weg Die 1984 noch frei stehende alte zweigliedrige Gruhe ist inzwischen von dicht stehenden Strauchern fast uberwachsen Die Sturzsteine sind verwittert und an den Ecken und Kanten beschadigt An den alten Steinen ist die Art der Bearbeitung nicht mehr erkennbar Die Pfeilerstein des Hauptteils und der linke Pfeiler der Sitzbank sind neu nbsp Remseck Bearbeiten Neckarrems Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 87227 N 9 28211 O 48 87227 9 28211 Am nordlichen Ortsrand von Neckarrems an der Schwaikheimer Strasse neben einem Wasserreservoir Der heute etwas verbaute Standort bot fruher einen guten Ausblick uber sanfte Abhange zum Neckartal Die alte seit 1823 an diesem Standort bezeugte Gruhe wurde 1967 bei der Erweiterung des Wasserleitungsnetzes entfernt Der Sturz der alten Gruhe fand 1982 seinen Platz im Lapidarium bei der Kelterschule siehe nachste Gruhe 1987 erfolgte eine Nachbildung der alten Gruhe durch den Remser Heimatverein 2 Die Anlage besteht aus einer eingliedrigen Gruhe mit separater einige Meter weiter hinten platzierter Sitzbank Die Oberseite die Ruckseite und die Unterseite des Sturzes sind gespitzt die Unterseite zudem uberscharriert die Vorderseite hingegen ist unregelmassig und roh Beide Pfeiler sind vorn gespitzt die anderen drei Seiten hingegen sind roh und unregelmassig Der Sturz der Sitzbank ist gespitzt nbsp 48 87035 N 9 27885 O 48 87035 9 27885 Hinter der Kelterschule in Neckarrems am Forsterweg in einem Freilicht Lapidarium das neben der Gruhe eine Sammlung von Grabsteinen und Grenzsteinen beherbergt Die niedrige eingliedrige Bank stellt eher eine Sitzbank als eine Gruhe dar Bei dem Sturz handelt es sich jedoch um den Originalsturz der alten Gruhe an der Schwaikheimer Strasse siehe oben Er ist marode und bruchig die Ecken und Kanten sind an vielen Stellen abgesplittert die Flachen weitgehend verwittert An der Vorderseite ist eine kaum noch leserliche Jahreszahl eingraviert An den unbeschadigten Stellen erkennt man dass der Stein fruher gespitzt und uberscharriert war nbsp 48 87045 N 9 28848 O 48 87045 9 28848 Auf der freien Anhohe ostlich oberhalb von Neckarrems mit freiem Ausblick uber das Neckartal Richtung Norden und Nordosten Der Standort mit der heutigen Zeit gemassen Park Sitzbanken rechts und links der Gruhe und schattenspendenden Baumen und Buschen im Rucken der Anlage ist als Rast und Aussichtsplatz fur Spazierganger eingerichtet Die zweigliedrige Gruhe besteht aus rau gespitzten gesagten Sandsteinquadern Auf der Vorderseite befindet sich eine Inschrift Flurbereinigung Neckarrems 19 die beiden letzten Ziffern sowie ein Wappen sind ausgehauen nbsp RuckseiteWeitere Bilder48 86716 N 9 28984 O 48 86716 9 28984 Am Steilhang oberhalb des nordlichen Remsufers am Feldweg der vom Ort in ostlicher Richtung zunachst oberhalb des alten Steinbruchs entlang und dann im Bogen ins Remstal fuhrt Die zweigliedrige moderne Gruhe besteht aus hellen ebenmassigen maschinell gesagten und scharrierten Sandsteinquadern Sie wurde 2019 anlasslich der Remstal Gartenschau errichtet Sie steht am Zugang zu einem Familien Rastplatz mit einer sogenannten Wengerterhutte der ebenfalls im Rahmen der Gartenschau eingerichtet wurde 11 nbsp Ansicht von SudenWeitere BilderSachsenheim Bearbeiten Hohenhaslach Bearbeiten Lage Beschreibung Bild49 00044 N 9 03811 O 49 00044 9 03811 Im Weinberg ostlich von Hohenhaslach Lage Roschen Genuss an einer Wegabzweigung Einfache eingliedrige Gruhe geringer Hohe fast wie eine Sitzbank Sie wurde wenige Jahre vor 1984 bei der Rebflurbereinigung errichtet und ist keine ursprungliche Gruhe Auf zwei massige Pfeiler mit deutlich voneinander abweichender Breite wurde ein ungeschlachter Schilfsandsteinquader aufgelegt Dessen Schauseite war einst die heutige Ruckseite denn diese weist eine feine Scharrierung auf wahrend Vorder und Oberseite uneben und grob gespitzt sind Der linke Pfeiler ist ebenfalls nur grob bearbeitet wahrend der rechte gekronelt und mit Randschlag versehen ist nbsp Schwieberdingen Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 87414 N 9 094 O 48 87414 9 094 Am Vohinger Weg ostlich der Stadt einem der Hauptwege in die ostliche Feldflur in der sich das abgegangene Dorf Vohingen befand Die eingliedrige alte Gruhe wurde 1982 anlasslich von Bauarbeiten von ihrem rund 200 m ostlich gelegenen ursprunglichen Platz an den jetzigen Standort versetzt Der Sturz ist aus Schilfsandstein gefertigt Die Steine sind durchgehend scharriert nbsp Sersheim Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 95792 N 9 01755 O 48 95792 9 01755 An der Oberriexinger Strasse gegenuber der Einmundung Dammstrasse auf dem Vorplatz zum 1927 erbauten und 1985 renovierten Backhaus Die dreigliedrige Gruhe mit je einer Sitzbank rechts und links des Hauptteils wurde 1985 nach Renovierung des Backhauses errichtet Sie besteht aus gesagten maschinell fein gespitzten und uberbeilten Steinen Die Kanten sind rundum stark abgerundet nbsp Weitere BilderSteinheim an der Murr Bearbeiten Hopfigheim Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 98479 N 9 23909 O 48 98479 9 23909 An der Verlangerung der Wolfsgasse die in nordwestlicher Richtung aus dem Ort herausfuhrt an einer Weggabelung Der Weg war fruher Teil des Lauffener Wegs der Verbindung von Steinheim uber Hopfigheim nach Lauffen Die baufallige Vorgangergruhe wurde 1981 bei einem Traktorunfall zerstort Noch im selben Jahr wurde aus gesagten scharrierten Sandsteinblocken in den gleichen Abmessungen eine neue Gruhe als Ersatz aufgestellt Selbst die Jahreszahl 1830 wurde an der Innenseite des linken Pfeilers in der gleichen Art und Grosse eingemeisselt wie beim Original Ob diese Jahreszahl tatsachlich das Fertigungsdatum der alten Gruhe angibt ist nicht sicher Es kann sich bei dem alten Pfeiler auch um ein wiederverwendetes Bauteil beispielsweise einen Tursturz gehandelt haben nbsp RuckseiteTamm Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 91488 N 9 12657 O 48 91488 9 12657 Rund 800 m sudostlich des alten Tammer Ortskerns am alten Verbindungsweg zwischen Tamm und Asperg auf dem Feld an einer Wegkreuzung Der leicht erhohte Standpunkt oberhalb des heutigen Wegniveaus bietet einen Ausblick zum Hohenasperg Die Krone eines grossen Walnussbaums ist dicht uber die Gruhe hinweggewachsen Stand 2020 Das verleiht dem Standort ein malerisches Aussehen wurde jedoch den ursprunglichen Zweck der Gruhe vereiteln Eingliedrige einfache Gruhe um 1780 errichtet 12 Der Sturz ist mithilfe von zwei diagonal gegenuberliegenden gekropften Bandeisen auf den Pfeilern fixiert Er ist an der Ruckseite und einer Schmalseite abgeschlagen Alle drei Steine sind nur grob gespitzt nbsp Weitere BilderVaihingen an der Enz Bearbeiten Vaihingen Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 93269 N 8 97939 O 48 93269 8 97939 An der Kehlstrasse der alten Verbindungsstrasse von Vaihingen an der Enz nach Oberriexingen an einer Wegkreuzung unmittelbar vor Erreichen der Hochflache Historische zweigliedrige Gruhe mit angezapfter Sitzbank weitgehend in ursprunglichem Zustand Sitzbank und Sturz weisen Beschadigungen an Ecken und Kanten auf Der Sturz ist rundum gefast Alle Steine sind scharriert an Sitzbank und Sturz ist die Scharrierung weitgehend verwittert nbsp 48 92431 N 8 97703 O 48 92431 8 97703 Am Leinfelder Weg rund 1 5 km ostsudostlich des alten Stadtkerns in der Nahe des Hundedressurplatzes Der Leinfelder Weg war der Hauptverbindungsweg von der Stadt zu den ostlich gelegenen Weinbergen durch die Bahnlinie wurde er jedoch unterbrochen und verlor seine Bedeutung Alte zweigliedrige Gruhe mit angezapfter Sitzbank ebenso wie die zuvor genannte eine der ursprunglichsten in der Region Die Sitzbank ist zerbrochen und befindet sich vermutlich infolge von Erdanschwemmung fast auf Bodenhohe nbsp 48 94039 N 8 97246 O 48 94039 8 97246 Am Nebenweg auf der Anhohe nordostlich von Vaihingen in der Nahe des Stromberg Gymnasiums unter einem alten Birnbaum mit gutem Ausblick Richtung Norden zum Stromberg Alte eingliedrige niedrige alte Gruhe Der Sturz ist rundum gefast Kanten und Ecken sind in einem fur eine alte Gruhe uberraschend guten Zustand Der Sturz und der rechte Pfeiler sind scharriert der linke Pfeiler ist grob gespitzt nbsp Weitere Bilder48 94101 N 8 9799 O 48 94101 8 9799 Am Nebenweg rund 600 m ostlich der zuvor genannten Gruhe auf kahler ausgeraumter landwirtschaftlich genutzter Hochflache in der Nahe einer Hochspannungsleitung jedoch mit guter Aussicht zum Stromberg und einigen Birnbaumen rechts im Hintergrund Zweigliedrige neue Gruhe aus gesagtem glattem hellem Sandstein mit formschlussig verzahnter Verbindung zur Sitzbank und rundum gefastem Sturz Laut eingravierter Inschrift wurde sie zum Abschluss der Flurbereinigung 2009 errichtet Zuvor befand sich an derselben Stelle eine alte baufallige und stilwidrig renovierte Gruhe diese wurde nach 1984 entfernt nbsp Weitere Bilder48 9358 N 8 95037 O 48 9358 8 95037 300 m ausserhalb der Stadt an der Landstrasse die am nordlichen Ufer der Enz Richtung Rosswag fuhrt in der Nahe des Steges uber die Enz am nordlichen Strassenrand an steiler Boschung neben einem Treppenaufgang Der Standplatz war fruher sicher anders denn in der jetzigen Stellung ist die Gruhe nicht nutzbar Eingliedrige Gruhe die von einer rechts anstossenden Esche stark nach links gedruckt wird Beide Pfeiler sind deutlich geneigt zwischen Pfeilern und Sturz klafft ein jeweils ein keilformiger Spalt Der Sturz ist rundum gefast an den Seitenflachend scharriert und mit schragem Randschlag versehen die Sturzoberflache ist verwittert Ecken und Kanten sind weitgehend unversehrt Die Pfeiler sind gespitzt und uberscharriert Der linke Pfeiler ist mit Efeu uberwachsen nbsp 48 93577 N 8 96295 O 48 93577 8 96295 Im Neubaugebiet nordostlich des Stadtkerns an dem Treppenaufgang zwischen den Anwesen Goethestrasse 59 und 61 Anstelle des Treppenaufgangs befand sich fruher ein Fussweg in den Weinberg Beim Ausbau zum Wohngebiet wurde das Gelande wohl verandert und der Aufgang um mehr als einen Meter tiefer angelegt so dass die Gruhe nun oberhalb des Weges auf der Mauer steht und nicht nutzbar ist Eingliedrige alte Gruhe der Sturz wurde nach 1984 ersetzt Er ist rundum gefast und durchgehend scharriert Die Pfeiler sind gespitzt und scharriert Hinten an die Pfeiler stosst bis fast zur Hohe des Sturzes eine Betonmauer an seitlich an den rechten Pfeiler schliesst sich eine gemauerte Wand an so dass die Gruhe nicht mehr frei steht nbsp 48 92163 N 8 94883 O 48 92163 8 94883 Am Auricher Steig dem alten Fussweg von Vaihingen nach Aurich am oberen Wegrand wenige Meter oberhalb des talseitigen Waldrandes Alte vor 1984 stilwidrig renovierte zweigliedrige Gruhe mit Hauptteil und Sitzbank Der Hauptsturz ein Beton Fertigteil wurde nach 1984 durch einen scharrierten und an den unteren Kanten gefasten Sandsteinquader ersetzt Die Gruhe wurde 2009 offensichtlich im Zusammenhang mit Waldarbeiten zerstort 13 Die stehengebliebenen alten Pfeiler sind durchgehend waagerecht scharriert Im Dezember 2013 stand die Gruhe nach wie vor als Ruine Die am Boden liegenden Trummer des Sturzes und der Sitzbank waren inzwischen mit Moos bewachsen 14 2020 war die Ruine weitgehend von Vegetation uberwuchert 15 2022 wurde die Gruhe restauriert und mit einem neuen stilgerechten Sturzstein versehen nbsp Restaurierte Gruhe Ende Juli 2022Weitere BilderEnsingen Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 96038 N 8 95975 O 48 96038 8 95975 An der westlichen Seite der L 1106 etwa auf halbem Weg zwischen Ensingen und Kleinglattbach am Parallelweg zur Strasse 12 m entfernt von einem abzweigenden Feldweg Die Gruhe steht in einem Geholzstreifen und ist von Gebusch uberwachsen Laut Gravur auf der Sitzbank wurde die zweigliedrige Ruhe mit angezapfter Sitzbank 1975 errichtet Die Steine sind maschinell scharriert etwas unregelmassig uberbeilt und gekronelt Auf dem Sturz befindet sich in einem gekronelten zuruckgesetzten Feld eine grosse erhabene Gravur Krugstatt mit der Darstellung von Ahren mit einer Weintraube links der Inschrift und eines Umhangebeutels rechts der Inschrift nbsp Enzweihingen Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 92132 N 8 9901 O 48 92132 8 9901 An der unteren Enzbrucke am nordlichen jenseitig des Ortes Enzweihingen gelegenen Enzufer Sehr niedrige zweigliedrige Gruhe die Flache der Sitzbank ist fast auf Erdniveau eingesunken In den alten Sturz war die Jahreszahl 1840 eingraviert dieser Sturz kam jedoch nach 1984 abhanden und wurde ersetzt Der neue Sturz tragt eine Inschrift und das Enzweihinger Wappen Die Flachen des Sturzes mit Ausnahme der glatten Unterseite sind scharriert Die Pfeiler sind gespitzt und scharriert nbsp Weitere Bilder48 92681 N 8 99506 O 48 92681 8 99506 Am Abhang des Enztals rund 150 m ostsudostlich der Tunneloffnung der ICE Bahnstrecke an dem asphaltierten Feldweg der von der Leinfelder Strasse aus entlang der Bahnlinie nach oben fuhrt Vom Standort aus hat man einen schonen Blick uber das Enztal die Eisenbahnbrucke und auf die Pulverdinger Hohe Einfache eingliedrige sehr niedrige Gruhe Die Vorderseite des Sturzes ist gekronelt alle anderen Seiten sind gespitzt Bis auf die Unterseiten haben alle Seiten des Sturzes Randschlag Mittig auf der Ruckseite des Sturzes befindet sich eine grosse senkrechte Nut Die Pfeiler sind auf der Ruckseite gekronelt mit feinem Randschlag auf der Vorderseite gespitzt mit grobem Randschlag Innen und Aussenseiten sind gespitzt und uberscharriert Offenbar hatten die Steine einst eine andere Verwendung Die Ruckseite der Pfeiler war einst deren Schauseite nbsp Horrheim Bearbeiten Lage Beschreibung Bild48 97998 N 8 97829 O 48 97998 8 97829 Am asphaltierten Feldweg Rotenbergstrassle der in nordwestlicher Richtung aus Horrheim herausfuhrt rund 250 m vom Ortsrand entfernt an der Abzweigung des ersten Richtung Westen abzweigenden Hauptfeldweges Das Rotenbergstrassle fuhrt weiter ins Mettertal der Weg Richtung Westen hinauf an den Eselsberg Vom Standort aus ist das Rotenbergstrassle in beide Richtungen bis zum Ortsrand und bis zum Abstieg ins Mettertal und der seitliche Feldweg ebenfalls mindestens 200 m aufwarts gut einsehbar Zweiteilige Gruhe Das zugemortelte Zapfloch im linken Pfeiler deutet darauf hin dass fruher eine angezapfte Sitzbank vorhanden war Die jetzige kleine Sitzbank kam erst nach 1984 hinzu sie passt wegen der Proportionen und der nur groben Spitzung der Oberflachen nicht zum Hauptteil Der Sturz ist mit einer Fase versehen diese ist nur grob gespitzt wahrend die Seitenflachen grob gespitzt und uberkronelt sind Die Sturzoberflache ist glatt und stellenweise verwittert Dicht hinter der Gruhe steht ein unpassend platzierter hoher Pfosten mit Wegweiser und Hinweistafel nbsp Ruckseite48 99142 N 8 98542 O 48 99142 8 98542 Am Klosterberg oberhalb des Weinberges genau nordlich oberhalb der Winzergenossenschaft an der am Waldrand gelegenen Wegseite unter einem Birnbaum Beliebtes Wandergebiet mit schoner Aussicht uber Horrheim das Stroh und Heckengau jedoch keine traditionelle Gruhenlage Mitte der 1970er Jahre anlasslich der Rebflurbereinigung 2 errichtete zweigliedrige Gruhe aus gesagtem glatten Sandstein Die Sitzbank ist rechts angezapft oder angedubelt An der Ruckseite und an den Seitenflachen des Sturzes sind Verzierungen angebracht wahrscheinlich wurde der Sturz verkehrt herum aufgesetzt Leicht abgerundete Kanten feiner durchgehender waagerechter Riss am rechten Hauptpfeiler nbsp Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Wolf Reinhard unter Mitarbeit von Dietl Hans und Gagsch Albrecht Gruhen im Landkreis Ludwigsburg Ludwigsburger Geschichtsblatter 36 1984 S 7 84 a b c d e f g h Hinweistafel vor Ort Ludwigsburger Kreiszeitung 28 Oktober 1995 Topographische Karte 1 25 000 Stadtrundschau Korntal Munchingen 14 Mai 1987 Kornwestheimer Zeitung 27 November 2000 Zur Zeit der Arbeit von Wolf Dietl und Gagsch befand sich die Gruhe gerade in dieser Renovierung Besuch vor Ort am 4 Februar 2010 Michael Beckenkamp Fotografie der Gruhe 18 Juli 2020 abgerufen am 18 Juli 2020 siehe Foto rechts Reinhard Wolf Bernd Magenau Heckenpflege aber richtig Informationsbroschure zur Remstal Gartenschau Remseck am Neckar 2019 Sauer Paul Tamm Geschichte einer Gemeinde Ulm 1980 De Vaas ISBN 3 88360 023 1 S 221 Zustand der Gruhe im Dezember 2009 Fotografie der Gruhe vom 12 Dezember 2013 Fotografie der Gruhe vom 10 Juli 2020Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gruhen im Landkreis Ludwigsburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gruhen im Landkreis Ludwigsburg amp oldid 235130510