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Gottfried IV von Ziegenhain 15 November 1250 aus dem Geschlecht der Grafen von Ziegenhain war von 1229 bis zu seinem Tod Graf von Ziegenhain und von Nidda Er ubte die Herrschaft gemeinsam mit seinem jungeren Bruder Berthold I um 1207 1258 aus wobei Berthold in den Ziegenhainer Stammlanden und Gottfried in Nidda residierte Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Graf von Ziegenhain und Nidda 3 Ehe und Nachkommen 4 Anmerkungen und Einzelnachweise 5 LiteraturHerkunft BearbeitenGottfried war der alteste Sohn des Grafen Ludwig I um 1167 nach 17 Januar 1229 von Ziegenhain und dessen Frau Gertrud um 1172 nach 1222 der Witwe des Grafen Friedrich II von Abenberg 1201 1 Schon zu Ludwigs Lebzeiten residierte er in Nidda wo er praktisch als Koregent seines Vaters amtierte Im Streit des Fuldaer Abts Heinrich III von Cronberg 1192 1216 mit dem Landgrafen Hermann I von Thuringen fiel Gottfried von Nidda aus plundernd in die fuldischen Gebiete in der Wetterau ein Graf von Ziegenhain und Nidda BearbeitenNach Ludwigs I Tod regierten seine Sohne Gottfried IV und Berthold I die beiden vom Vater ererbten Grafschaften nominell gemeinsam beurkundeten und siegelten auch gemeinsam teilten die Herrschaft jedoch de facto indem Gottfried in der Grafschaft Nidda und Berthold in der Grafschaft Ziegenhain verblieb Die beiden schlossen im November 1233 ein Schutz und Trutzbundnis mit Konrad von Thuringen dem Regenten der Ludowinger Landgrafen in deren hessischen Landesteilen gegen jedermann ausgenommen das Reich Dabei wurde der lange schwelende Streit um die im Jahre 1185 durch die Heirat von Lukardis Erbtochter Gozmars III von Ziegenhain mit Konrads 1229 verstorbenem Onkel Friedrich dem Hause Reichenbach Ziegenhain entfremdeten Guter bereinigt Landgraf Konrad belehnte die Bruder mit Gutern des verstorbenen Grafen Friedrich verzichtete auf alle Rechte an der Burg Staufenberg und auf Friedrichs Guter in Treysa und Ziegenhain und verpflichtet sich keine Burg im Gebiet der Grafen zu errichten oder zu ihrem Schaden Guter zu erwerben Im Gegenzug verzichteten die beiden Grafen ebenfalls auf Burgenbau und Gutererwerb zum Schaden des Landgrafen und auf ihre Rechte an den Burgen Reichenbach und Keseberg Innerhalb eines Jahres sollten die Grafen ihren Lehnsherren ob das Reich die Erzbischofe von Mainz die Abte von Fulda oder Hersfeld die betreffenden Lehen resignieren und diese um Konzession der Lehen fur den Landgrafen von Thuringen ersuchen 2 Dieser Vergleich besiegelte allerdings den endgultigen Verlust erheblichen Territorialbesitzes im Bereich der einstigen Herrschaft Wildungen und nach dem Tod Gottfrieds III des letzten Reichenbacher Verwandten der Burg Reichenbach mit allem dortigen Grundbesitz und Zubehor Gottfried und Berthold waren wie schon ihr Vater zunachst Parteiganger der Staufer In der entscheidenden Phase der Auseinandersetzung der Staufer mit dem Papsttum ab 1241 wechselten sie jedoch zusammen mit ihrem Bruder Burkhart der ab 1234 eine Anzahl von Propsteien in seiner Hand vereinigte 3 und 1247 Erzbischof von Salzburg wurde in das Lager der Kaisergegner um den Mainzer Erzbischof Siegfried III von Eppstein Taufpate von Bertholds Sohn Gottfried V 4 Die Ziegenhainer gehorten zu den Grafen die Heinrich Raspe IV im Mai 1246 zum Gegenkonig wahlten Propst Burkhard wurde sein Kanzler Ehe und Nachkommen BearbeitenGottfried war verheiratet mit Lukardis Luitgard von Durn sie lebte noch 1271 als sie dem Kloster Seligental Guter schenkte Der Ehe entstammten drei namentlich bekannte Kinder Mechthild 1246 Heinrich III von Isenburg Arenfels Ludwig II 1289 Graf von Ziegenhain zu Nidda Sophie von der Mark Sophie bezeugt 1283 Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Das manchmal fur Gottfried angegebene Geburtsjahr 1189 ware nicht mit der erst im Jahre 1205 erfolgten Heirat Ludwigs mit Gertrud zu vereinbaren es sei denn Gottfried entstammte einer fruheren und nicht urkundlich bekannten Ehe Ludwigs Ziegenhainer Regesten online Nr 659 Regesten der Grafen von Ziegenhain In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS 1234 St Mariengreden in Mainz St Walpurgis in Weilburg 1235 Petristift in Fritzlar 1239 Propst St Marien in Wetzlar Rohling S 29Literatur BearbeitenMartin Rohling Die Geschichte der Grafen von Nidda und der Grafen von Ziegenhain Niddaer Geschichtsblatter Heft 9 Niddaer Heimatmuseum e V Nidda 2005 ISBN 3 9803915 9 0 PersonendatenNAME Gottfried IV ALTERNATIVNAMEN Gottfried IV von Ziegenhain vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG regierender Graf von Ziegenhain und NiddaGEBURTSDATUM 12 Jahrhundert oder 13 JahrhundertSTERBEDATUM 15 November 1250 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottfried IV Ziegenhain amp oldid 211961417