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Die Geschichte der S Bahn Hamburg beschreibt die Entwicklung des S Bahn Netzes der Freien und Hansestadt Hamburg Die S Bahn ist mit jahrlich rund 200 Mio Fahrgasten neben der Hochbahn eines der grossten Verkehrsunternehmen des Hamburger Verkehrsverbundes und einer der meistfrequentierten offentlichen Verkehrstrager der Hansestadt 1 Haltepunkt Dammtor mit einfahrendem Zug der Baureihe 474 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung des Netzes 1 1 1866 bis 1906 Vorausgehende Entwicklungen 1 2 1906 Eroffnung 1 3 1907 1908 Aufnahme des elektrischen Betriebs 1 4 1914 bis 1918 Betrieb wahrend des Ersten Weltkriegs 1 5 1924 Netzerweiterung um die Alstertalbahn 1 6 1934 Bezeichnung als S Bahn 1 7 Umstellung auf Gleichstrombetrieb 1 8 Zweiter Weltkrieg 1 9 Netzerweiterungen 1950 bis 1965 1 10 Grundung des HVV 1965 1 11 Linienbezeichnungen 1 12 Netzerweiterungen 1967 bis 2002 1 13 2007 Aufnahme des Zwei System Betriebs 1 14 2008 Anbindung des Flughafens 2 Eroffnungsdaten elektrischer Betrieb 3 Nicht verwirklichte Ausbauplanungen 3 1 Ehemals geplante Vorhaben 3 2 Geprufte Vorhaben 4 Ehemalige Strecken 5 Unfalle 6 Einzelnachweise 7 Siehe auch 8 Literatur 9 WeblinksEntwicklung des Netzes Bearbeiten1866 bis 1906 Vorausgehende Entwicklungen Bearbeiten Am 16 Juli 1866 wurde der Personenverkehr auf der Verbindungsbahn der spateren ersten Stammstrecke der S Bahn zwischen dem hamburgischen Bahnhof Klosterthor und dem preussischen Altonaer Bahnhof aufgenommen Seit Eroffnung der Strecke wurde ein ermassigter Stadttarif angeboten 1867 erfolgte die Erweiterung von Strecke und Tarif nach Blankenese Die Erweiterungsstrecke war zunachst eingleisig ausgebaut und verfugte nicht uber die heute vorhandenen Zwischenhaltepunkte Diese wurden erst spater und zunachst nur als Bedarfshaltestellen eingerichtet es folgte der Ausbau zu vollwertigen Haltepunkten beispielsweise in Sulldorf 1927 1883 wurde eine eingleisige Nebenstrecke von Blankenese nach Wedel in Betrieb genommen 2 In der zweiten Halfte des neunzehnten Jahrhunderts wuchsen der Guter und Personeneisenbahnverkehr in Deutschland rapide an ab 1871 wurde dieser Prozess durch die Reichsgrundung und die damit teilweise abgebauten Hemmnisse in der landerubergreifenden Verkehrsplanung weiter beschleunigt Auch in Hamburg machten das rasche Wachstum des Eisenbahnverkehrs im Allgemeinen und die wachsende Zahl von Pendlern im Speziellen bald eine Neuordnung des Eisenbahnnetzes notwendig 1893 begann daher der Ausbau der Verbindungsbahn von zwei auf vier Gleise wobei eines der Gleispaare dem stadtischen Verkehr vorbehalten sein sollte Ebenso wurde die vollstandige Verlegung der Trasse auf einen Bahndamm begonnen wodurch alle plangleichen Kreuzungen mit dem Strassenverkehr beseitigt werden konnten Erganzend dazu schlossen Hamburg und Preussen 1898 einen Vertrag uber die Neuordnung des Eisenbahnverkehrs ab in dem unter anderem die Aufgabe der vier bisherigen Hamburger Kopfbahnhofe und die Einrichtung eines neuen Zentralbahnhofes an ihrer Stelle festgelegt wurden In der Diskussion um die Verbesserung des stadtischen Nahverkehrs wurde neben dem Ausbau der Eisenbahn auch die Einrichtung einer U Bahn die ab 1906 gebaut wurde einer Hangebahn die neben der U Bahn lange Zeit favorisiert wurde sowie verschiedener Kleinbahnen erwogen Die Entscheidung fiel schliesslich zu Gunsten einer elektrifizierten Eisenbahn aus nachdem die preussische Eisenbahnverwaltung nach einer Versuchsstrecke gesucht hatte um die Eigenschaften eines solchen Systems zu untersuchen Die entsprechende Erklarung uber die Elektrifizierung der Strecke zwischen Blankenese und Ohlsdorf erfolgte 1904 in einem Vertrag zwischen Hamburg und Preussen 1906 Eroffnung Bearbeiten nbsp Vollzug der S Bahn auf der Lombardsbrucke Teil der Verbindungsbahn Die preussische Eisenbahndirektion Altona eroffnete am 5 Dezember 1906 unter der Bezeichnung Hamburg Altonaer Stadt und Vorortbahn den Personenverkehr zwischen den Stadten Blankenese Altona Elbe und Hamburg mit dampfbespannten Zugen Am selben Tag nahm auch der neue Hamburger Hauptbahnhof den regularen Betrieb auf Die Stadt und Vorortbahn bediente die Strecke der 1867 eroffneten Altona Blankeneser Eisenbahn die Nahverkehrsgleise der Verbindungsbahn und eine zweigleisige Neubaustrecke nach Hasselbrook und Ohlsdorf Die Strecke verlauft ostlich des Hauptbahnhofes zunachst parallel zur Strecke der Lubeck Buchener Eisenbahn bis Hasselbrook und weiter auf eigener Trasse zum seinerzeit neu entstehenden Friedhof Ohlsdorf 1907 1908 Aufnahme des elektrischen Betriebs Bearbeiten nbsp Wechselstrom Triebzug elT1624a b nbsp Wanddetail im Hauptbahnhof Bolzen zur Befestigung der Ausleger fur die OberleitungDem Vertragsschluss von 1904 folgend wurde die gesamte Strecke mit Oberleitung versehen und fur den Betrieb mit Einphasenwechselstrom mit einer Spannung von 6 3 kV und einer Frequenz von 25 Hz ausgestattet Der Strom wurde im bahneigenen Kraftwerk Leverkusenstrasse im heutigen Hamburger Stadtteil Bahrenfeld an der Grenze zum Stadtteil Altona Nord erzeugt Dieses Kraftwerk versorgte auch die Altonaer Hafenbahn die den Schellfischtunnel befuhr Am 1 Oktober 1907 kamen die ersten Elektrotriebzuge zum Einsatz ab dem 29 Januar 1908 wurde die Hamburg Altonaer Stadt und Vorortbahn auf gesamter Lange zwischen Blankenese und Ohlsdorf ausschliesslich elektrisch betrieben Diese Daten gelten als Beginn der eigentlichen Hamburger S Bahn Die Grundeinheit eines Wechselstrom Triebzuges bestand aus zwei kurzgekuppelten sechsachsigen Abteilwagen mit der Achsanordnung Bo 1 1 1A spater Bo 1 1 2 Diese trugen die Bezeichnung Altona 551 552 bis Altona 669 670 Zwischen 1924 und 1933 wurden 57 Doppeltriebwagen beschafft die mit jeweils einem zweiachsigen motorisierten Drehgestell unter den beiden mit Fuhrerstanden versehenen Frontseiten und einem Jakobsdrehgestell mittig als Laufdrehgestell ausgestattet waren Die Abteilwagen mit Turen auf beiden Seiten fur jedes Abteil waren in Funktion und Design von den preussischen Abteilwagen abgeleitet Sie wurden zunachst als Altona 641 a b ff bezeichnet ab 1931 als elT 1589 a b bis elT 1645 a b Da sie bald ausgemustert werden sollten waren sie 1940 im neuen Nummernplan nicht mehr vorgesehen inoffiziell wurden sie jedoch als ET 99 bezeichnet Die letzten Exemplare liefen bis zur Einstellung des Wechselstrombetriebes am 22 Mai 1955 Zwei Wagen wurden fur den Gleichstrombetrieb umgebaut und als Gepacktriebwagen mit der Baureihe ET 174 weiter benutzt 1914 bis 1918 Betrieb wahrend des Ersten Weltkriegs Bearbeiten Die angespannte wirtschaftliche Lage wahrend der Kriegsjahre erlaubte nur einen eingeschrankten Betrieb der S Bahn Vor allem die Versorgung mit Ersatzteilen konnte mit zunehmender Kriegsdauer immer weniger gewahrleistet werden Hinzu kam dass durch die Einberufung des Grossteils der mannlichen Bevolkerung Personalmangel im Betriebswerk der S Bahn bestand Am Ende des Krieges waren von 140 Elektrotriebwagen noch 34 Einheiten betriebsfahig 1924 Netzerweiterung um die Alstertalbahn Bearbeiten siehe auch AlstertalbahnEine ortliche Grundstucksgesellschaft baute ab 1914 eine Streckenverlangerung vom hamburgischen Ohlsdorf in das preussische Poppenbuttel um die Erschliessung der an Hamburg angrenzenden Gemeinden entlang der Alster zu verbessern Nach Konkurs des Unternehmens ubernahm der Kreis Stormarn die weitere Ausfuhrung des Vorhabens Die Strecke wurde 1918 eroffnet und zunachst mit Benzol Verbrennungstriebwagen befahren da aufgrund der kriegsbedingten Kupferknappheit keine Oberleitung gebaut werden konnte Spater verschenkte Stormarn die Strecke an die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft die diese elektrifizierte und so ab 1924 den Betrieb der Hamburg Altonaer Stadt und Vorortbahn bis Poppenbuttel ausdehnen konnte 1934 Bezeichnung als S Bahn Bearbeiten In Berlin wo ab 1924 ein ahnliches System elektrischer Stadtschnellbahnen auf den dortigen Stadt Ring und Vorortbahnen entstand wurde fur dieses 1930 die pragnante Kurzform S Bahn eingefuhrt Mit diesem Begriff bezeichnete die Reichsbahn ab 1934 auch ihre Hamburg Altonaer Stadt und Vorortbahn Daruber hinaus wurde er auf die nicht elektrisch betriebenen Strecken innerhalb des ortlichen Vororttarifes angewandt dieser galt auch auf den dampfbetriebenen Strecken von Blankenese nach Wedel von Altona nach Elmshorn und von Hamburg nach Friedrichsruh und nach Harburg Seit 2002 werden die Strecken ausserhalb des mit elektrischen Triebzugen betriebenen Liniennetzes im Hamburger Raum als Regionalverkehrsbahnen bezeichnet Umstellung auf Gleichstrombetrieb Bearbeiten nbsp Stromschienen der Hamburger S Bahn hier mit Abdeckung aus Kunststoff nbsp Portal am Gleichrichterwerk Berliner Tor 25000 Volt 1200 Volt Nach fast 30 jahrigem Betrieb war in den 1930er Jahren die Notwendigkeit abzusehen Anlagen und Fahrzeuge der S Bahn zu erneuern Da sich bei der Berliner S Bahn die Stromversorgung uber eine seitliche Stromschiene bewahrt hatte entschied die Reichsbahn 1937 das System fur Hamburg zu ubernehmen und den Wechselstrombetrieb mit Oberleitung aufzugeben Um eine bessere Anfahrbeschleunigung zu ermoglichen verwendet das Hamburger System eine Spannung von 1 200 Volt gegenuber den in Berlin verwendeten 750 Volt die Hamburger und Berliner Fahrzeuge sind unter anderem aus diesem Grund nicht miteinander kompatibel Die ersten mit Gleichstrom betriebenen Zuge der neuen Baureihe ET 171 wurden 1939 geliefert am 22 April 1940 begann der fahrplanmassige Betrieb zwischen Ohlsdorf und Poppenbuttel parallel zu den weiterhin verkehrenden Wechselstromzugen Dem ersten Abschnitt folgte am 15 Juli desselben Jahres die Strecke zwischen Blankenese und Altona am 10 April 1941 wurde schliesslich der durchgehende Betrieb von Blankenese nach Poppenbuttel aufgenommen Bis 1943 konnten insgesamt 47 Gleichstromzuge der Baureihe ET 171 ausgeliefert werden Die Grundeinheit eines Gleichstrom Triebwagenzuges bestand aus drei kurzgekuppelten vierachsigen Wagen mit je vier Doppelschiebeturen pro Wagen und Wagenseite Die motorlosen Mittelwagen hatten gepolsterte Sitze der 2 Klasse die motorisierten Aussenwaggons Holzlatten Sitze der 3 Klasse Zweiter Weltkrieg Bearbeiten In den ersten Jahren des Zweiten Weltkriegs wurde der Betrieb der S Bahn nicht beeintrachtigt da die Kriegshandlungen grosstenteils ausserhalb Deutschlands stattfanden Die nationalsozialistische Verwaltung der Stadt plante sogar einen umfangreichen Ausbau des S Bahn Netzes Nachdem Hamburg jedoch ab 1943 durch alliierte Luftangriffe verstarkt in die Kriegshandlungen einbezogen wurde ruhten die Plane zum Ausbau bis auf weiteres Ein Grossteil der Fahrzeuge der S Bahn wurde durch die Angriffe beschadigt am Ende des Krieges waren 55 der 145 vorhandenen Wechselstrom Einheiten zerstort der Rest war stark beschadigt Von den 47 Gleichstrom Einheiten wurden lediglich vier starker beschadigt drei von ihnen konnten jedoch vollstandig wiederhergestellt werden 3 Netzerweiterungen 1950 bis 1965 Bearbeiten nbsp Der Zugang zum Bahnsteig in Sulldorf erfolgt uber einen BahnubergangDie Gleichstrom S Bahn wurde 1950 uber die eingleisige Vorortstrecke von Blankenese nach Sulldorf und 1954 bis Wedel verlangert 1958 wurde auch die Fernbahnstrecke nach Berlin auf der es infolge der deutschen Teilung kaum noch Fernverkehr gab bis Bergedorf fur den Gleichstrombetrieb ausgerustet Dies war die erste Strecke auf der die S Bahn im Mischbetrieb mit Fernzugen fuhr deren Zahl bis 1990 jedoch sehr gering blieb Zugleich erhielt die S Bahn auf diese Weise eine zweite Linie die Bergedorfer Zuge fuhren uber Berliner Tor bis Altona Am Bahnhof Holstenstrasse wurde 1962 von der Verbindungsbahn abzweigend eine Verbindung der S Bahn zur Strecke der Altona Kaltenkirchener Eisenbahn AKN geschaffen deren Endpunkt dafur nach Langenfelde zuruck verlegt wurde Die S Bahn wurde 1965 auf der Trasse der AKN bis Eidelstedt und entlang der Fernstrecke nach Kiel bis zum Bahnhof Elbgaustrasse verlangert Grundung des HVV 1965 Bearbeiten Am 29 November 1965 grundeten die Deutsche Bundesbahn die Hamburger Hochbahn AG die Verkehrsbetriebe Hamburg Holstein und die HADAG den Hamburger Verkehrsverbund HVV als weltweit ersten Verkehrsverbund Ab Ende Dezember 1966 wurden die DB Strecken des Hamburger Vororttarifs in den HVV einbezogen Linienbezeichnungen Bearbeiten Am 2 Januar 1967 fuhrte die S Bahn erstmals Linienbezeichnungen zur Unterscheidung der Linien ein damals S1 bis S6 siehe auch heutige Linien Deren Darstellung mit einem fuhrenden S wurde spater auch fur andere S Bahn Systeme im deutschsprachigen Raum ubernommen Zuvor wurden die beiden damaligen Linien durch unterschiedliche Farbigkeit der Buchstaben auf dem Fahrtzielband an der Triebwagenfront gekennzeichnet die Ziele der Stammstrecke Wedel Poppenbuttel seit 1967 S1 waren in schwarzer Schrift diejenigen der Erweiterungen nach Bergedorf und Elbgaustrasse S2 dagegen in Rot gehalten Netzerweiterungen 1967 bis 2002 Bearbeiten nbsp Bis zur Eroffnung der City S Bahn verfugte die S Bahn am Hauptbahnhof lediglich uber einen Hallenbahnsteig nbsp S und U Bahn Station Landungsbrucken links nbsp S Bahnsteig der Tunnelstation Jungfernstieg mit alter DeckenverkleidungIn den Folgejahren der Grundung des HVV kamen weitere Erweiterungen hinzu 1967 auf neuen eigenen Gleisen von Elbgaustrasse bis Pinneberg 1969 wurde die Gleichstrom S Bahn auf den bestehenden Fernbahngleisen von Bergedorf bis Aumuhle erweitert Zur Entlastung der Verbindungsbahn und zur besseren Erschliessung des Hamburger Zentrums entstand ab 1967 mit der City S Bahn eine zweite Stammstrecke die die Hamburger Innenstadt im Tunnel unterquert und wie die Verbindungsbahn den Hauptbahnhof und den Fernbahnhof Altona verbindet Sie wurde 1975 auf dem Abschnitt zwischen Hauptbahnhof und Landungsbrucken eroffnet 1979 bis Altona verlangert und 1981 durch die Diebsteich Kurve einen oberirdischen Abschnitt von Altona bis Diebsteich vervollstandigt 1981 erhielt die S Bahn am Hauptbahnhof einen neuen Tunnelbahnsteig neue Gleise 1 und 2 Dieser wird seitdem fur die west bzw stadteinwarts fahrenden Zuge verwendet der Hallenbahnsteig neue Gleise 3 und 4 vormals 1 und 2 fur die ost bzw stadtauswarts verkehrenden Zuge Mit der Eroffnung des Tunnelbahnsteiges wurde die Bedienung von Gleis 5 vormals 3 durch die S Bahn aufgegeben deren zum Berliner Tor verkehrenden Zuge hier hielten Von 1975 bis 1979 verkehrte auf dem ersten Teilabschnitt der City S Bahn die Linie S10 zwischen Landungsbrucken und Hauptbahnhof und weiter nach Barmbek Fur einzelne Fahrten nach Bergedorf wurde betriebsintern die Bezeichnung S20 verwendet die jedoch nicht im Fahrplan verwendet wurde und stattdessen ebenfalls als S10 gekennzeichnet war Nach Fertigstellung des City S Bahn Tunnels uber Landungsbrucken hinaus bis Altona verkehrte die S1 zunachst uber Jungfernstieg und Altona die S2 fuhr weiterhin uber Dammtor in Richtung Pinneberg Das Nummerierungssystem unterschied sich damit vom heutigen System nach dem Zuge mit einstelliger Liniennummer uber Jungfernstieg und Zuge mit zweistelliger Liniennummer uber Dammtor gefuhrt werden Erst mit Inbetriebnahme der Diebsteich Kurve wurde die S2 uber Jungfernstieg und Altona bis Pinneberg gefuhrt Seit diesem Zeitpunkt wird auch die Linie S21 angeboten die zunachst nur wochentags tagsuber zwischen Elbgaustrasse und Hauptbahnhof verkehrte und damit zeitweise eine kurze Verbindung zwischen Elbgaustrasse und Hauptbahnhof anbot Eine standige Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Altona uber Dammtor erfolgte durch die neue Linie S11 die wahrend der Hauptverkehrszeit bis Ohlsdorf und Blankenese verlangert wurde 1983 wurde die Gleichstrom S Bahn als Linie S3 vom Hauptbahnhof uber Wilhelmsburg nach Harburg Rathaus grossteils entlang der bestehenden Fernbahnstrecke erweitert Im Bereich von Hammerbrook verlauft die Trasse auf einem neu errichteten Beton Viadukt und in der Harburger Innenstadt im Tunnel In diesem Zuge wurden die Bahnhofe Veddel und Wilhelmsburg durch neue Anlagen ersetzt Am 5 August 1984 wurde die S3 uber Heimfeld und dann entlang der Niederelbebahn bis Neugraben verlangert Die Bahnhofe Unterelbe Tempowerk und Hausbruch wurde aufgehoben 4 Nach Inbetriebnahme der Erweiterung ergaben sich weit reichende Anderungen der Linienfuhrungen die unverandert bis heute gultig sind die vormals bis Pinneberg verkehrende S21 fuhr nur noch in der Hauptverkehrszeit den vollen Linienweg und endet zurzeit regelmassig an der Elbgaustrasse der Abschnitt Elbgaustrasse Pinneberg wird ausschliesslich von der S3 bedient Einzige Ausnahme bildet die Linie S11 deren Aufgabe zwischen Hauptbahnhof und Altona erst zum Winterfahrplan 1987 1988 von der Linie S31 ubernommen wurde Aufgrund der starken Verkehrszunahme auf der Strecke zwischen Hamburg und Berlin nach der Wiedervereinigung wurden das S und Fernbahnnetz auf dem Abschnitt nach Bergedorf und Aumuhle in den 1990er Jahren getrennt Ab 1994 wurde der S Bahn Verkehr zwischen Bergedorf und Aumuhle Linie S21 vorubergehend eingestellt Der Abschnitt bis Reinbek konnte 1997 auf eigenen Gleisen wieder eroffnet werden Die Fertigstellung bis Aumuhle verzogerte sich aufgrund von Anwohnerklagen jedoch bis 2002 1999 wurde die neue Haltestelle Allermohe zwischen Mittlerer Landweg und Nettelnburg in Betrieb genommen um die Neubausiedlung Neu Allermohe West besser anzubinden 2007 Aufnahme des Zwei System Betriebs Bearbeiten nbsp S Bahn unter Fahrdraht am Endhaltepunkt StadeZum Winterfahrplanwechsel 2007 08 erfolgte die Verlangerung der Linie S3 von Neugraben uber Buxtehude nach Stade Das Netz der S Bahn wuchs damit um 32 Kilometer und erlebte seine bisher grosste Erweiterung die in einem einzelnen Schritt vollzogen wurde Die S Bahn verkehrt auf der Strecke im Mischbetrieb mit dem Regional und Guterverkehr auf den Gleisen der DB Netz AG unter Fahrdraht Mit der Erweiterung erreichte die Hamburger S Bahn erstmals Niedersachsen und nahm als erste Schnellbahn in Deutschland den kombinierten Betrieb mit Gleich und Wechselstrom uber Stromschiene und Oberleitung auf Aufgrund der wesentlich geringeren Taktdichte insbesondere zwischen Buxtehude und Stade hat die S Bahn auf diesem Abschnitt jedoch weitgehend den Charakter einer Regionalbahn Nach langjahrigem Werben des Landkreises Stade wurde 1995 eine Verlangerung der S Bahn nach Buxtehude in den Hamburger Verkehrsentwicklungsplan aufgenommen Bereits zum Zeitpunkt der Festschreibung stand fest dass im Falle einer Verlangerung aufgrund der geringen Nachfrage keine zusatzlichen Gleise verlegt wurden Stattdessen sollte die S Bahn die Gleise des Regionalverkehrs benutzen Nach weiterem Bemuhen des Landkreises und der Erarbeitung eines Gutachtens zur Moglichkeit des Umbaus von Gleichstromtriebzugen zu Zwei System Zugen stellte die S Bahn Hamburg im Jahr 2001 ein Konzept zur Verlangerung nach Buxtehude vor Ursprunglich war die Inbetriebnahme bereits fur das Jahr 2003 vorgesehen mit einer Option auf eine spatere Verlangerung nach Stade Da sich die Lander Hamburg und Niedersachsen jedoch erst 2002 uber die Verteilung der Kosten einigen konnten verzogerte sich die Umsetzung Allerdings einigten sich die Lander darauf die Linie nicht in zwei Phasen sondern in einem einzigen Schritt nach Stade zu verlangern Die S Bahn bedient auf dem Abschnitt die zuvor vom Regionalverkehr genutzten Haltestellen und Bahnhofe Stade Agathenburg Dollern Horneburg Neukloster Buxtehude und Neu Wulmstorf sowie den neuen Haltepunkt Fischbek Von den genannten Stationen werden zurzeit nur noch Stade Horneburg und Buxtehude zusatzlich durch die Regionalbahn bedient zudem wurde der Regionalbahn Haltepunkt am vormaligen Endpunkt der S3 in Neugraben aufgelassen Dieser diente bis zur Eroffnung der Erweiterung als Umsteigepunkt fur Reisende aus und in Richtung Stade Alle Bahnsteige wurden auf mindestens 76 cm erhoht um Ein und Ausstieg zu erleichtern Ein barrierefreier Einstieg der eine Bahnsteighohe von 96 cm erfordert ist nur in Buxtehude nur fur dort endende bzw beginnende Fahrten sowie in Stade moglich Eine vollstandige Erhohung der Bahnsteige auf 96 cm ist nicht moglich da die Strecke auch vom Guterverkehr genutzt wird und Guterzuge teilweise Waggons mit auskragenden Profilen fuhren die mit hoheren Bahnsteigen kollidieren wurden Zudem ergabe sich fur Fahrgaste der parallel zur S Bahn verkehrenden Nahverkehrszuge des metronom eine nicht zumutbare Schwelle zwischen den niedriger liegenden Turen der eingesetzten Doppelstockwagen und der Bahnsteigkante Die Bereitstellung der zum Betrieb notwendigen Fahrzeuge kostete rund 87 Millionen EUR und umfasste den Neubau von neun Zwei System Triebzugen und den Umbau von 33 im Betrieb befindlichen Fahrzeugen Die Auslieferung erfolgte zwischen August 2005 und August 2007 Die Kosten fur die Anpassungsmassnahmen und Neubauten an Schienennetz und Stationen wurden bei Vertragsabschluss zwischen Hamburg und Niedersachsen auf 43 Millionen EUR geschatzt 5 Der Betrag erhohte sich bis zur Fertigstellung auf rund 162 Millionen EUR 6 2008 Anbindung des Flughafens Bearbeiten nbsp Station Hamburg Airport Flughafen nbsp Informationsplakat zum Flugelkonzept nbsp Bahnsteig des Flughafenbahnhofs einen Monat vor Aufnahme des FahrgastbetriebsDie jungste und bis auf weiteres letzte Erweiterung des S Bahn Netzes erfolgte am 12 Dezember 2008 mit der Eroffnung einer rund drei Kilometer langen grosstenteils unterirdisch gefuhrten Zweigstrecke von Ohlsdorf zum Hamburger Flughafen in Fuhlsbuttel Die Erweiterung schuf erstmals seit Stilllegung der Strassenbahnlinie 9 1974 eine direkte Schienenverbindung zwischen City Hauptbahnhof und Flughafen Die Fahrzeit vom Hauptbahnhof zum Flughafen betragt 24 Minuten in Gegenrichtung 25 Minuten Dies entspricht einer Ersparnis von mindestens 11 Minuten gegenuber der vorherigen OPNV Anbindung zudem entfallt der Umsteigezwang zwischen Bahn und Bus Die einzige neue Haltestelle der rund 280 Millionen EUR teuren Erweiterung ist jene am Flughafen Kurzzeitig wurde die Einrichtung des Zwischenhaltepunktes Erdkampsweg erwogen aufgrund des geringen Verkehrswertes wurde der Vorschlag jedoch nicht weiter verfolgt Die aus der Innenstadt kommenden Zuge der Linie S1 werden in Ohlsdorf geflugelt wobei der vordere Zugteil zum Flughafen der hintere nach Poppenbuttel weiterverkehrt Der Bahnsteig der Station am Flughafen ist jedoch auch fur die Bedienung mit Vollzugen ausgelegt die beispielsweise bei Grossveranstaltungen eingesetzt werden konnen Der Schnellbahnanschluss des Flughafens wurde seit den 1960er Jahren diskutiert u a berucksichtigten bereits die Planungen fur die ursprungliche U Bahn Linie 4 die Moglichkeit einer Verlangerung bis zum Flughafen die Ende der 1970er Jahre zur Verfugung hatte stehen konnen Nach Aussetzung des Baus der U4 blieb der Flughafen jedoch weiterhin ohne Schnellbahnanschluss Der weitere Planungsfortschritt verlief u a deshalb schleppend weil bis in die 1980er Jahre der Bau eines neuen Grossflughafens bei Kaltenkirchen geplant war der den bisherigen Hamburger Flughafen hatte ersetzen konnen Mit der Perspektive auf baldige Aufgabe Fuhlsbuttels bestand keine dringende Notwendigkeit zum Anschluss 7 Erst nachdem die Planungen fur den neuen Flughafen nicht weiter verfolgt wurden wurde Ende der 1980er Jahre erneut ein Schnellbahnanschluss untersucht aufgrund von Finanzierungsproblemen kamen die Konzepte jedoch nicht uber Projektstudien hinaus Gleichwohl wurde bereits 1991 ein Teil der Station am Flughafen im Rohbau errichtet Der entscheidende Impuls zum Anschluss ging von der Entscheidung des Senates zum Ausbau des Flughafens im Jahr 1998 aus Aufgrund von Anwohnerklagen gegen das Vorhaben konnten die Bauarbeiten erst nach einer rund zweijahrigen Verzogerung am 11 April 2001 begonnen werden Die Fertigstellung war nach optimistischen Schatzungen und unter Berucksichtigung der klagebedingten Verspatungen bereits fur 2005 8 nach Wassereinbruchen wahrend der Bauarbeiten fur 2007 vorgesehen und erfolgte tatsachlich am 12 Dezember 2008 Bereits am Tag vor der Aufnahme des Regelbetriebs wurden jedoch kostenlose Kennenlernfahrten zur Station angeboten Bis September 2008 war vorgesehen dass die neue Station lediglich Hamburg Airport heissen sollte Mit der kurzfristigen Erganzung um die deutsche Bezeichnung reagierte der Senat auf einen gemeinsamen Antrag von Abgeordneten von CDU und GAL der um eine Umbenennung in Flughafen Hamburg Airport bat 9 Der Vorschlag richtete sich gegen die von den Antragstellern als negativ empfundene Verwendung von Anglizismen 10 Bereits wenige Tage nach Einreichung des Antrages distanzierten sich die federfuhrenden Abgeordneten jedoch vom Vorschlag da bei der vollstandigen Anderung hohe Mehrkosten zu erwarten waren die beispielsweise beim Neudruck von Fahrplanen Kursbuchern und Reiseplanen entstunden die zum Zeitpunkt der Antragsstellung bereits aufgelegt waren Kritiker des Vorschlags wendeten ausserdem ein dass ein international orientierter Ort wie der Flughafen eine englische Bezeichnung tragen sollte 11 Gleichwohl wird an den S Bahn Stationen der grossten deutschen Verkehrsflughafen Frankfurt und Munchen die deutsche Bezeichnung verwendet Eroffnungsdaten elektrischer Betrieb BearbeitenEroffnungsdatum Start Ziel Streckenname1 Oktober 1907 Blankenese Ohlsdorf Altona Blankeneser Eisenbahn Verbindungsbahn12 Marz 1924 Ohlsdorf Poppenbuttel Alstertalbahn14 Mai 1950 Blankenese Sulldorf Altona Blankeneser Eisenbahn23 Mai 1954 Sulldorf Wedel1 Juni 1958 Berliner Tor Bergedorf Berlin Hamburger Bahn22 Februar 1962 Holstenstrasse Langenfelde Verbindungsbahn Pinneberger S Bahn26 September 1965 Langenfelde Elbgaustrasse Altona Kieler Eisenbahn24 September 1967 Elbgaustrasse Pinneberg1 Juni 1969 Bergedorf Aumuhle Berlin Hamburger Bahn1 Juni 1975 Hauptbahnhof Landungsbrucken City S Bahn21 April 1979 Landungsbrucken Altona31 Mai 1981 Altona Diebsteich25 September 1983 Hauptbahnhof Harburg Rathaus Harburger S Bahn5 August 1984 Harburg Rathaus Neugraben6 Dezember 2007 Neugraben Stade Niederelbebahn12 Dezember 2008 Ohlsdorf Hamburg Airport Flughafen Flughafen S BahnNicht verwirklichte Ausbauplanungen BearbeitenIm Laufe der Entwicklung des Netzes wurde eine Reihe von moglichen Streckenerweiterungen in Erwagung gezogen die letztlich keine Umsetzung fanden Ehemals geplante Vorhaben Bearbeiten Linie Verlauf Haltestellen unter Vorbehalt Betrieb nbsp Ringstrecke Hamburger City Altona Finkenwerder Hausbruch Meckelfeld Bergedorf Hamburger City Hauptbahnhof Altona Bahrenfeld Finkenwerder Hausbruch Meckelfeld Mittlerer Landweg Hauptbahnhof GleichstromDer General Bebauungsplan Hamburgs von 1937 plante mit dem fur Epoche und Planungsverantwortliche charakteristischen Massstabsverstandnis Erweiterungen des Schnellbahnnetzes Unter anderem sollte eine Ringstrecke gebildet werden die an der bestehenden Haltestelle Bahrenfeld nach Suden abgezweigt und uber eine geplante doppelstockige Hochbrucke im Bereich Ovelgonne Finkenwerder heute Standort der Airbus Werke erreicht hatte Die Strecke ware weiter in sudliche Richtung verlaufen hatte bei Hausbruch die Niederelbebahn gekreuzt ware nach Osten uber Harburg und Meckelfeld verlaufen und an der Haltestelle Mittlerer Landweg wieder in das bestehende Netz eingefadelt worden Aufgrund der fortschreitenden Kriegshandlungen und der nach Kriegsende im Vordergrund stehenden Wiederaufbauarbeiten sowie der insgesamt fragwurdigen Dimension des Vorhabens wurde keine der genannten Massnahmen ausgefuhrt In den 1960er Jahren wurde der Gedanke der Erschliessung Finkenwerders erneut aufgegriffen So wurde zunachst uberlegt beim Bau des Elbtunnels eine zusatzliche Tunnelrohre fur eine S Bahn Trasse einzurichten Das Vorhaben konnte in der Burgerschaft jedoch keine Mehrheit fur sich gewinnen 12 Linie Start Ziel Haltestellen unter Vorbehalt Betrieb nbsp Poppenbuttel Wohldorf Volksdorf Poppenbuttel Zughalfte I Bergstedt Wohldorf Zughalfte II Sasel Volksdorf Gleichstrom Flugelung der Zuge in Poppenbuttel nbsp Poppenbuttel Lemsahl Mellingstedt Bergstedt Duvenstedt Poppenbuttel Lemsahl Mellingstedt Bergstedt Duvenstedt GleichstromDie ursprunglichen Planungen fur die Alstertalbahn sahen eine Verlangerung der Strecke uber Poppenbuttel hinaus bis Wohldorf und Volksdorf vor Die Zuge sollten in Poppenbuttel geflugelt werden und je eine Zughalfte hatte nach Wohldorf und Volksdorf fahren sollen Bereits der Abschnitt bis Poppenbuttel konnte jedoch nur mit Verzogerungen eroffnet werden die geplante Verlangerung entfiel letztlich Planungen fur eine Verlangerung wurden wahrend der nationalsozialistischen Phase erneut aufgegriffen und sahen eine Verlangerung nach Duvenstedt und weiter in nordliche Richtung vor Wie der uberwiegende Teil der Planungen aus dieser Epoche wurde auch diese nicht umgesetzt Der Aufbauplan von 1960 der u a den Bau einer S Bahn Strecke nach Rahlstedt beinhaltet griff die vorangegangenen Planungen fur die Alstertalbahn auf sah jedoch nur eine Verlangerung bis Lemsahl Mellingstedt vor 1967 schlug die Unabhangige Kommission fur den Aufbauplan der Freien und Hansestadt Hamburg eine Erganzung der Planungen dahingehend vor die Linie doch bis Duvenstedt zu verlangern Bis Mitte der 1970er Jahre erwog die Deutsche Bundesbahn unabhangig von den Planungen des Landes Hamburg eine Verlangerung bis nach Bergstedt 13 Spatestens seit 1997 enthalt der Flachennutzungsplan des Landes Hamburg keines der genannten Vorhaben mehr auch das raumliche Leitbild Hamburgs beschreibt keine weiteren Ausbauplanungen Geprufte Vorhaben Bearbeiten Linie Start Ziel Haltestellen unter Vorbehalt Betrieb nbsp Altona Schenefelder Platz Altona Daimlerstrasse Von Sauer Strasse Ebertallee Stadionstrasse Luruper Drift Osdorf Mitte Immenbusch Achtern Born Bottcherkamp Osdorfer Born Nord Schenefelder Platz GleichstromParallel zu den Planungen fur den Anschluss der ostlichen Stadtteile Wandsbek und Rahlstedt und des nordostlichen Hamburger Umlandes in den 1960er Jahren wurden Uberlegungen fur einen S Bahn Anschluss der westlichen Stadtteile Lurup und Osdorf vorgestellt Entsprechend sollte der neue westliche Ast mit dem ostlichen Ast durchgebunden werden Die Planungen haben ihren Ursprung in der U Bahn Linie 4 der Hochbahn die ursprunglich fur die Erschliessung dieses Gebietes geplant wurde Nachdem die Bundesbahn Anfang der 1960er Jahre Planungen fur die City S Bahn vorgelegt hatte deren Streckenverlauf weitgehend parallel zur U4 verlaufen ware schlug das Unternehmen vor den westlichen Ast der U4 ab Altona als S Bahn zu realisieren wobei sich die Linienfuhrung von U4 und S4 im Detail unterschieden hatten Die Entscheidung fiel jedoch zugunsten des U Bahn Anschlusses aus der seinerseits unmittelbar vor Baubeginn ausgesetzt wurde und als Ergebnis bewirkte dass Lurup und Osdorf weder durch U noch durch S Bahn erschlossen wurden Nachdem die in der Burgerschaft vertreten Parteien im Mai 2007 ubereinstimmend erklarten dass der Bau der U4 nach Lurup und Osdorf nicht weiter verfolgt wurde ist davon auszugehen dass ein Schnellbahnanschluss der genannten Stadtteile zumindest mittelfristig nicht zu erwarten ist was auch den Bau einer S Bahn Strecke einschliesst Linie Start Ziel Haltestellen unter Vorbehalt Betrieb nbsp Rubenkamp City Nord Bramfeld Rubenkamp City Nord Steilshoop West Steilshoop Ost Bramfeld Gleichstrom nbsp Alte Wohr Stadtpark Bramfeld Alte Wohr Stadtpark Hartzloh Elligersweg Steilshoop Bramfeld Gleichstrom nbsp Barmbek Bramfeld Barmbek Schwalbenplatz Elligersweg Steilshoop Bramfeld GleichstromBei den Planungen zum bislang nicht realisierten Schnellbahnanschluss des Stadtteils Bramfeld und der Grosswohnsiedlung Steilshoop wurde neben einem U Bahn Anschluss auch die Erschliessung durch eine S Bahn Strecke gepruft Es wurden drei verschiedene Varianten untersucht die einen Abzweig vom bestehenden Netz entweder in Rubenkamp City Nord Alte Wohr Stadtpark oder Barmbek mit jeweils weitgehend unterirdischem Trassenverlauf vorsahen Die Variante uber Rubenkamp City Nord hatte Steilshoop mit zwei dezentralen Haltestellen an den Hauptstrassen der Siedlung erschlossen die Strecken ab Alte Wohr Stadtpark und Barmbek mit einer Station unterhalb des Einkaufszentrums Steilshoop Center im zentralen Bereich der Siedlung Die Entscheidung fiel letztlich zugunsten einer U Bahn Strecke aus die in Barmbek abzweigen sollte und in ihrem Verlauf der ebenfalls untersuchten S Bahn Strecke ab Barmbek entspricht Die Umsetzung des U Bahn Anschlusses scheiterte bislang an der Bereitstellung der notwendigen Finanzmittel Nachdem der Senat mittlerweile beabsichtigt Steilshoop und Bramfeld uber eine neu zu bauende Stadtbahn zu erschliessen kann die Realisierung der U Bahn Strecke insgesamt in Frage gestellt werden Der in allen Trassierungsvarianten einheitlich als Bramfeld bezeichnete Endhaltepunkt hatte bei einem Abzweig von Rubenkamp City Nord weiter im Norden bei einem Abzweig ab Alte Wohr Stadtpark und Barmbek weiter im Suden gelegen Eine der untersuchten Trassierungen fur die U Bahn sah eine dritte mogliche Lage zwischen der nordlichen und sudlichen Position vor 14 Linie Start Ziel Haltestellen unter Vorbehalt Betrieb nbsp Ohlsdorf Hamburg Airport Flughafen Ohlsdorf Hamburg Airport Flughafen Gleichstrom nbsp Rubenkamp City Nord Hamburg Airport Flughafen Rubenkamp City Nord Beim Jager Hamburg Airport Flughafen GleichstromZur Erschliessung des Hamburger Flughafens wurden neben der letztlich realisierten Variante einer Sudzufahrt uber Ohlsdorf zwei weitere mogliche Trassenverlaufe in Betracht bezogen Eine davon sah ebenfalls einen Abzweig ab Ohlsdorf vor ware jedoch ohne Zwischenhalt zunachst weiter parallel zur Strecke der U Bahn Linie 1 entlang der Langenhorner Bahn verlaufen Sudlich der U Bahn Station Fuhlsbuttel Nord ware die S Bahn Strecke nach Suden abgezweigt und hatte den Flughafen aus nordlicher Richtung erreicht Die andere geprufte Variante sah einen Abzweig nordlich von Rubenkamp City Nord vor und hatte den Flughafen mit einer Zwischenstation Beim Jager aus sudlicher Richtung erreicht Ausschlaggebend fur die Entscheidung zugunsten einer Trassierung ab Ohlsdorf mit sudlichem Zugang zum Flughafen war vor allem dass es sich hierbei um die kurzeste und somit vermeintlich kostengunstigste Variante handelte 15 Ehemalige Strecken BearbeitenLinie Start Ziel Haltestellen nbsp Pinneberg NeugrabenPinneberg MaschenPinneberg Hittfeld Unterelbe Tempowerk Hausbruch Neugraben Hauptbahnhof Veddel Wilhelmsburg Harburg Meckelfeld Maschen HittfeldNach Eroffnung der Gleichstrom S Bahn nach Harburg im Winter 1983 84 wurden die Teilstrecken Harburg nach Maschen bzw nach Hittfeld in zu S3 umbenannt Die Haltestellen Veddel und Wilhelmsburg entfielen Die Teilstrecke von Harburg bis Neugraben wurde ab 5 August 1984 von der neuen Hamburger S Bahn ubernommen Die restlichen Linien wurden bis 14 Dezember 2002 betrieben anschliessend wurden sie als R30 R40 R50 bezeichnet Linie Start Ziel Haltestellen nbsp Hauptbahnhof Ahrensburg Hauptbahnhof Hasselbrook Wandsbek Wandsbek Ost Tonndorf Rahlstedt AhrensburgSeit dem 15 Dezember 2002 wird die Strecke als R10 heute RB81 betrieben Eine Wiederaufnahme des Betriebs zwischen Hauptbahnhof und Bad Oldesloe wird zurzeit als S4 Ost geplant Linie Start Ziel Haltestellen nbsp Altona Pinneberg Elmshorn Altona Pinneberg Prisdorf Tornesch ElmshornMit dem Fahrplanwechsel 2002 verschwand die S5 und wurde durch die R60 heute RB71 ersetzt Linie Start Ziel Haltestellen nbsp Bergedorf Buchen Bergedorf Reinbek Wohltorf Aumuhle Friedrichsruh Schwarzenbek Mussen BuchenDie S6 wurde am 1 Juni 1958 als Verlangerung der in diesem Jahr bis Bergedorf eingefuhrten Gleichstrom S Bahn S2 eingefuhrt Nach Verlangerung der S2 bis Aumuhle wurde sie in S2 umbenannt aber weiterhin als eigenstandige Linie betrieben Dann als die S2 durch die S21 abgelost wurde wurde ebenfalls die Wechselstrom S2 in S21 umbenannt Wahrend der Erneuerung der Gleichstrom S Bahngleise zwischen Bergedorf und Aumuhle wurde die Wechselstrom S21 zeitweise wieder ab Bergedorf betrieben Im Mai 2002 wurde die Linie in zu S21 umbenannt um schliesslich im Dezember 2002 als Regionalzug R20 weiterzufahren Unfalle Bearbeiten nbsp Flankenfahrt ET 170 102 am Berliner Tor im Juli 1960Zum bisher schwersten Ungluck in der Geschichte der Hamburger S Bahn kam es am 5 Oktober 1961 am Berliner Tor Um 22 38 Uhr kollidierte ein vollbesetzter Zug der Baureihe ET 170 auf dem Weg nach Bergedorf zwischen Berliner Tor und Rothenburgsort mit einem Bauzug der Bruckentrager geladen hatte Die Trager und der Transportwagen auf dem diese gelagert waren drangen vollstandig in den ersten Wagen des S Bahn Zuges ein und fuhrten zu 28 Toten sowie uber 100 zumeist schwer verletzten Passagieren Der Fahrdienstleiter wurde 1963 zu einem Jahr Gefangnis verurteilt da der S Bahn Zug infolge falscher Signalstellung mit dem Bauzug kollidierte 16 Bereits im Juli des Vorjahres kam es am Berliner Tor zu einem Unfall als der ET 170 102 bei einer Flankenfahrt schwer beschadigt wurde Es wurden dabei jedoch nur wenige Passagiere leicht verletzt 1967 prallte ein S Bahn Zug auf einen Fernverkehrszug nach Berlin und wurde dabei aus dem Gleis gehoben Es wurden mehr als 30 Personen verletzt Weiterhin kam es den in den 1980er Jahren in den Stationen Altona Landungsbrucken und Halstenbek zu Grossbranden durch vorsatzlich in Brand gesetzte S Bahn Wagen Am 8 April 1980 fuhr die bereits brennende Einheit 472 021 in den Bahnhof Altona ein Der Zug konnte nicht ins freie geschleppt werden da die Gleise 1 und 2 damals stumpf im unterirdischen Bahnhof endeten Fahrgaste wurden nicht verletzt da der Zug erst in Altona eingesetzt werden sollte jedoch erlitten zwei Angestellte eines uber dem Brandherd gelegenen Reiseburos Rauchvergiftungen Zudem erlitten drei Feuerwehrleute die den Brand auf dem Bahnsteig bekampft hatten schwere Verbrennungen Zusatzlich entstand bei allen drei Branden erheblicher Sachschaden So wurde der Schaden im Bahnhof Landungsbrucken seinerzeit auf funf bis zehn Millionen DM geschatzt Trotz der umfangreichen Schaden an der Verkleidung und dem sudlichen Gleis der Haltestelle Landungsbrucken konnte die Station bereits am ubernachsten Tag wieder provisorisch bedient werden Das weitere Ubergreifen des Feuers wurde durch den in Brand geratenen S Bahn Wagen selbst verhindert dessen massive vergleichsweise hitzeunempfindliche Stahlhulle die Flammen bis zum Beginn der Loscharbeiten im Wageninneren zuruckhalten konnte 17 Am 23 April 1980 fuhr ein Leerzug der S Bahn in der Haltestelle Stellingen auf einen bereitstehenden Sonderzug fur Fussballfans auf Der Triebwagenfahrer des Leerzuges kam lebensgefahrlich verletzt ins Krankenhaus 24 Fussballfans wurden verletzt nbsp Entgleisung eines Zuges in Hamburg Altona im Oktober 2009 Am Morgen des 28 Juni 2006 entgleiste in Poppenbuttel ein einzelnes Drehgestell eines Zuges der Baureihe 474 3 der auf der Linie S1 nach Wedel unterwegs war Personen kamen dabei nicht zu Schaden jedoch beschadigte das entgleiste Drehgestell einen Teil der Weichenanlage sodass die Zuge kurzzeitig uber die regulare Kehranlage des Bahnhofes kehren mussten In der Nacht zum 8 Juni 2008 kam es zu einem Unfall auf der Strecke der Linie S3 als zwischen Fischbek und Neugraben ein Zug in Richtung Hamburg Zentrum mit einem Zwei Wege Bagger zusammenstiess Der Unfall ereignete sich kurz vor der Station Neugraben Der Triebfahrzeugfuhrer leitete eine Schnellbremsung ein ein Zusammenstoss konnte jedoch nicht mehr verhindert werden Bei der Kollision wurden neun Passagiere des Zuges leicht verletzt ein auf dem Baufahrzeug mitfahrender Arbeiter schwer 18 Am 11 Oktober 2009 entgleiste gegen 16 Uhr der funfte von sechs Wagen eines Zuges der Baureihe 474 3 auf der Linie S3 aus Pinneberg kommend kurz vor dem Bahnhof Altona 19 Der entgleiste Wagen riss die Stromschiene auf 300 Metern aus ihrer Fassung und brachte den Zug so zum Stehen Die rund 200 Fahrgaste des Zuges wurden weitestgehend unversehrt evakuiert ein Passagier und der Triebwagenfuhrer erlitten leichte Verletzungen Die Ursache fur die Entgleisung wurde nicht geklart es wurde jedoch festgestellt dass die Luftfederung des entgleisten Wagens defekt war 20 Bis zum 14 Oktober wurde die S3 in Richtung Stade ohne Halt in Altona uber den Bahnhof Dammtor umgeleitet Am 18 November 2009 fuhr ein Zug der Linie S1 zwischen den Stationen Wellingsbuttel und Hoheneichen auf einen Baum auf der infolge von starken Boen auf die Gleise gesturzt war Die mehr als 200 Fahrgaste wurden unverletzt evakuiert der planmassige Zugverkehr konnte nach Raumung der Strecke gegen 15 40 Uhr wieder aufgenommen werden 21 Einzelnachweise Bearbeiten Rekordzahlen bei den Fahrgasten In Hamburger Abendblatt 22 Januar 2009 abgerufen am 22 Januar 2009 Robert Schwandl Hamburg U Bahn amp S Bahn Album Robert Schwandl Verlag Berlin 2004 S 86ff ISBN 3 936573 05 0 Lothar Nissle Chronik der Hamburger S Bahn 100 Jahre elektrischer Betrieb Historische S Bahn Hamburg e V Carius Kiel 2007 Schnellbahnen im HVV Abgerufen am 9 Oktober 2016 Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Hrsg Drucksache 17 1781 Hamburger Abendblatt Hrsg S Bahn Bau unter Hochdruck In Hamburger Abendblatt vom 29 November 2007 URL http www abendblatt de daten 2007 11 29 821827 html Abgerufen am 10 April 2008 Heinsohn Ralf Schnellbahnen in Hamburg Die Geschichte von S Bahn und U Bahn 1907 2007 Books on Demand GmbH Norderstedt 2006 Pischek Wolfgang Jan Borchers Martin Heimann Die Hamburger S Bahn Mit Gleichstrom durch die Hansestadt GeraMond Verlag Munchen 2002 Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Drucksache 19 1026 Hamburger Abendblatt Hrsg Politiker wollen lieber Flughafen statt Airport In Hamburger Abendblatt vom 10 September 2008 URL http www abendblatt de daten 2008 09 10 934597 html Abgerufen am 10 September 2008 Hamburger Abendblatt Hrsg Rolle ruckwarts zum Airport In Hamburger Abendblatt vom 12 September 2008 URL http www abendblatt de daten 2008 09 12 935897 html Abgerufen 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Hamburger Abendblatt 18 November 2009 abgerufen am 19 November 2009 Siehe auch BearbeitenListe der S Bahn Stationen im Hamburger Verkehrsverbund Bw Hamburg Ohlsdorf Schienenverkehr in Hamburg Kategorie Bahnhof der S Bahn HamburgLiteratur BearbeitenMichael Braun Hamburg lernt von Berlin Punktsieg fur Gleichstrom in LOK MAGAZIN Munchen 2003 Nr 259 S 68 77 ISSN 0458 1822 Lars Bruggemann Die Hamburger S Bahn Von den Anfangen bis heute EK Verlag Freiburg 2007 ISBN 3 88255 846 6 Ulrich Alexis Christiansen Hamburgs dunkle Welten Der geheimnisvolle Untergrund der Hansestadt Ch Links Berlin 2008 ISBN 3 86153 473 8 Ralf Heinsohn Schnellbahnen in Hamburg Die Geschichte von S Bahn und U Bahn 1907 2007 Norderstedt 2006 ISBN 3 8334 5181 5 Andreas Janikowski Jorg Ott Deutschlands S Bahnen Geschichte Technik Betriebe transpress Stuttgart 2002 ISBN 3 613 71195 8 Wolfgang Pischek Jan Borchers Martin Heimann Die Hamburger S Bahn Mit Gleichstrom durch die Hansestadt GeraMond Munchen 2002 ISBN 3 7654 7191 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