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Gerlach I um 1285 7 Januar 1361 auf Burg Sonnenberg begraben im Kloster Klarenthal 1 war von 1305 bis 1344 Graf von Nassau aus der walramschen Linie mit dem Herrschaftsgebiet Nassau Idstein und bis 1361 Graf von Nassau Sonnenberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Abdankung und Teilung der Grafschaft 3 Nachkommen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGerlach war der jungere Sohn des deutschen Konigs Adolf von Nassau und der Imagina von Isenburg Limburg Er folgte seinem alteren Bruder Ruprecht VI nach dessen fruhem Tod 1305 und residierte auf Burg Sonnenberg bei Wiesbaden Gerlach war ein entschlossener Mann der sich mit den ehemaligen Gegnern seines Vaters aussohnte und den Ruf seines Hauses Nassau nach dessen Tod wiederherstellte In der Politik hatte er mehr Gluck als sein Vater und konnte den Besitz seines Hauses stetig erweitern Bereits 1309 gelang ihm die Uberfuhrung des Leichnams seines Vaters in den Dom zu Speyer In diesem Zusammenhang liess er an dessen Todesort bei Gollheim das Konigskreuz errichten Es ist das alteste Flurkreuz der Pfalz Gerlach stand dem Haus Luxemburg und Heinrich VII nahe und begleitete Heinrich 1312 zu dessen Kaiserkronung nach Italien 1310 begleitete er Heinrichs Sohn Johann von Bohmen spater Konig von Bohmen nach Prag Nach dem Tod Heinrichs nahm er Partei fur den Habsburger Friedrich den Schonen den Sohn Albrechts I von Osterreich des ehemaligen Feindes seines Vaters 1318 hielt er als Verteidiger Wiesbadens der Belagerung Ludwigs stand worauf er eine eigene Munze erhielt Erst 1322 nach der Schlacht bei Muhldorf erkannte Gerlach Friedrichs Gegenspieler Ludwig den Bayern als deutschen Konig an Bereits im bayerischen Bruderkrieg hatte er Ludwigs Bruder Rudolf I unterstutzt und sich vehement fur einen Landfrieden eingesetzt Nach 1322 sohnte er sich mit Ludwig aus 1326 wurde er kaiserlicher Vogt der Wetterau und erwarb die Halfte der Grafschaft Weilnau mit Burg Neuweilnau 1328 erwarb er die Herrschaft Merenberg 1336 erhielt er die Biebricher Fahre als Reichslehen und 1338 war er kaiserlicher Gesandter beim Papst in Avignon In Fehden stand er mit Kurmainz Kurtrier und auch mit den Grafen von Katzenelnbogen obwohl mit letzteren ehemals durch Blutsbande verbunden seine Grossmutter war eine Schwester des Grafen Diether V von Katzenelnbogen Abdankung und Teilung der Grafschaft Bearbeiten1338 besuchte ihn Kaiser Ludwig auf seiner Residenz Burg Sonnenberg 1344 dankte er zugunsten seiner Sohne Adolf und Johann ab blieb aber weiterhin Herr von Sonnenberg Als Anhanger von Karl IV trat er in dessen Gefolge auf Seine zweite Frau Irmengard von Hohenlohe Weikersheim erbat 1351 von Konig Karl IV die Stadtrechte fur Sonnenberg die ihr gewahrt wurden Bereits 1355 wurde die walramsche Herrschaft aufgeteilt in Nassau Wiesbaden Idstein Sohn Adolf aus erster Ehe Nassau Weilburg Sohn Johann aus erster Ehe und Nassau Sonnenberg Sohn Kraft aus zweiter Ehe Da Kraft schon im folgenden Jahr in der Schlacht bei Maupertuis fiel folgte ihm Gerlachs jungster Sohn Ruprecht als Graf von Nassau Sonnenberg Nachkommen Bearbeiten nbsp Gerlach I von Nassau und Agnes von Hessen Zeichnung des 1850 zerstorten Grabmals im ehemaligen Kloster Klarenthal von 1632 Er war zunachst verheiratet vor 1307 mit Agnes von Hessen um 1290 13 Juni 1332 Tochter von Heinrich dem Jungeren einem Sohn des Landgrafen Heinrich I von Hessen und hatte mit ihr u a folgende Nachkommen Adolf I 1307 1370 Graf von Nassau Wiesbaden Idstein 1355 1370 Johann I 1309 1371 Graf von Nassau Weilburg 1355 1371 Gerlach von Nassau 1322 1371 Erzbischof von Mainz 1346 1371 Adelheid 8 August 1344 2 verheiratet mit Ulrich III von Hanau Ihr Grabstein ist im Kloster Arnsburg erhalten 3 Agnes 1333 als Nonne und um 1355 als Abtissin des Klosters Klarenthal genannt Anne 1337 mit Graf Crafft Kraft von Hohenlohe verlobt gewesen 1 Mit seiner zweiten Frau Irm en gard von Hohenlohe Weikersheim 1315 1371 1372 Tochter von Kraft von Hohenlohe Weikersheim und Witwe von Konrad von Zollern 1334 eines Sohnes des Burggrafen Friedrichs IV von Nurnberg hatte er die Kinder Kraft nach 1333 1356 Graf von Nassau Sonnenberg 1355 1356 gefallen in der Schlacht bei Maupertuis Frankreich Ruprecht VII um 1340 1390 Graf von Nassau Sonnenberg 1356 1390 Nach dem Tode ihres Mannes wurde Irmgard Dominikanerin im Kloster Liebenau bei Worms und starb dort im Januar 1371 im Ruf der Heiligkeit 4 Siehe auch BearbeitenListe der nassauischen HerrscherLiteratur BearbeitenPierre Even Dynastie Luxemburg Nassau Von den Grafen zu Nassau zu den Grossherzogen von Luxemburg Eine neunhundertjahrige Herrschergeschichte in einhundert Biographien Luxemburg 2000 S 20 22 Festschrift der Konrad Duden Schule in Wiesbaden Sonnenberg 1904 1984 Festschrift 875 Jahre Sonnenberg 1126 2001 Wiesbaden 2001 Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 7 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 Weblinks Bearbeitengenealogie mittelalter de Nassau Idstein Wiesbaden Gerlach I Graf von Hessische Biografie Stand 7 Januar 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten a b Christian Daniel Vogel Beschreibung des Herzogthums Nassau Wiesbaden 1843 S 325 ff Abweichend nennt Walter Czysz Klarenthal S 170 den 4 August 1344 Otto Gartner Kloster Arnsburg in der Wetterau Konigstein 1989 S 10 m Abb Historischer Verein von Hessen Archiv fur hessische Geschichte und Altertumskunde Band 2 Teile 2 3 Seite 447 1841 Scan aus der Quelle zum Tod von Grafin Irmengard von Nassau im Kloster LiebenauNormdaten Person GND 13871987X lobid OGND AKS VIAF 90978743 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gerlach I KURZBESCHREIBUNG Graf von NassauGEBURTSDATUM um 1285STERBEDATUM 7 Januar 1361STERBEORT Burg Sonnenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerlach I Nassau amp oldid 227517704