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Walram II um 1220 1 2 24 Januar 1276 1 war Graf von Nassau und der Begrunder der walramischen Linie des Hauses Nassau Das Wappen der Grafen von Nassau aus der walramischen Linie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalram war der zweite Sohn des Grafen Heinrich II dem Reichen von Nassau und dessen Ehefrau Mathilde von Geldern und Zutphen 1 2 3 der jungsten Tochter des Grafen Otto I von Geldern und Zutphen und der Richardis von Scheyern Wittelsbach 1 2 4 Walram wird zum ersten Mal in einem Urkunde vom 20 Juli 1245 erwahnt 1 Vor 25 Januar 1251 trat Walram gemeinsam mit seinem Bruder Otto I die Nachfolge seines Vaters an 1 2 3 5 6 1251 erhielten sie von Konig Wilhelm von Holland das Stadtrecht fur die Stadt Herborn 5 Walram und Otto teilten ihre Grafschaft am 16 Dezember 1255 im Rahmen der Prima divisio mit der Lahn als Grenze 7 Das Gebiet sudlich der Lahn die Herrschaften Wiesbaden Idstein die Amter Weilburg mit dem Wehrholz und Bleidenstadt kamen an Walram 6 Die Burg Nassau und Abhangigkeiten das Dreiherrische 8 die Amter Miehlen und Schonau 9 Kloster Schonau bei Struth sowie das Vierherrengericht 10 die Burg Laurenburg die Esterau im gemeinsamen Besitz mit der Grafen von Diez und die Lehen in der Landgrafschaft Hessen blieben im gemeinsamen Besitz 6 Spater vielleicht schon bald nach Abschluss dieses Vertrages zeigte Walram sich mit einzelnen Bestimmungen desselben unzufrieden und focht sie an Ob er hierbei schon unter dem Druck der Geisteskrankheit handelte an der er litt ist unbekannt Sicher ist dass er in einem Anfall von Geistesstorung das fur ihn ausgefertigte Originalexemplar der Teilungsurkunde verbrannte 11 Walram war Oberhofmarschall und Geheimrat des deutschen Konigs Rudolf I 2 3 Walram verlor mehrere Stadte darunter Niederlahnstein Pfaffenhofen und Vallendar an den Erzbischof von Trier Er setzte auch den Dernbacher Fehde gegen Hessen fort Er starb angeblich in geistiger Umnachtung am 24 Januar 1276 Sein Sohn Adolf trat die Nachfolge an Nachkommen BearbeitenWalram heiratete vor 1250 1 Adelheid von Katzenelnbogen Mainz 22 Februar 1288 1 2 Tochter des Grafen Diether IV von Katzenelnbogen und dessen Frau Hildegunde 1 2 Als Witwe wurde Adelheid eine Franziskanerin in Wiesbaden im Sommer und in Mainz im Winter 3 Sie wurde im Kloster St Klara in Mainz beigesetzt 1 2 3 Aus dieser Ehe gingen hervor 1 2 3 Diether um 1250 Trier 23 November 1307 war Erzbischof und Kurfurst von Trier 1300 1307 Adolf um 1255 Gollheim 2 Juli 1298 Nachfolger seines Vaters war romisch deutscher Konig 1292 1298 Richardis 28 Juli 1311 war Nonne im Kloster St Klara in Mainz und spater im Kloster Klarenthal bei Wiesbaden Mathilda jung verstorben Imagina vor 1276 moglicherweise Friedrich von Lichtenberg Nach neueren Forschungen war auch die als Selige verehrte Mystikerin Christina von Retters sehr wahrscheinlich eine der Tochter Walrams II 12 Literatur BearbeitenE Becker Schloss und Stadt Dillenburg Ein Gang durch ihre Geschichte in Mittelalter und Neuzeit Zur Gedenkfeier aus Anlass der Verleihung der Stadtrechte am 20 September 1344 herausgegeben 2 Auflage Der Magistrat der Stadt Dillenburg Dillenburg 1983 A W E Dek Genealogie van het Vorstenhuis Nassau Europese Bibliotheek Zaltbommel 1970 niederlandisch Michel Huberty Alain Giraud F amp B Magdelaine l Allemagne Dynastique Tome III Brunswick Nassau Schwarzbourg Alain Giraud Le Perreux 1981 franzosisch A P van Schilfgaarde Zegels en genealogische gegevens van de graven en hertogen van Gelre graven van Zutphen S Gouda Quint D Brouwer en Zoon Arnhem 1967 niederlandisch Wilhelm Sauer Graf Walram II von Nassau In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 40 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 778 f A A Vorsterman van Oyen Het vorstenhuis Oranje Nassau Van de vroegste tijden tot heden A W Sijthoff amp J L Beijers Leiden amp Utrecht 1882 niederlandisch Weblinks BearbeitenNassau in Medieval Lands A prosopography of medieval European noble and royal families compiled by Charles Cawley Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k Cawley a b c d e f g h i Dek 1970 a b c d e f Vorsterman van Oyen 1882 Van Schilfgaarde 1967 a b Becker 1983 S 11 a b c Huberty et al 1981 Der Teilungsvertrag wird heute als Prima divisio bezeichnet Huberty et al 1981 Burg und Amt Nassau trugen die Bezeichnung das Dreiherrische weil sie bis 1778 im Besitz der ottonischen Linie und zweier Seitenlinien der walramischen Linie Nassau Usingen und Nassau Weilburg waren Huberty et al 1981 Die Amter Miehlen und Schonau blieben bis 1303 im gemeinsamen Besitz Danach wurden sie an die walramischen Linie gegeben wo beide Seitenlinien sie bis 1778 gemeinsam besassen Huberty et al 1981 Das Vierherrengericht wurde nach seinen vier Besitzern den Grafen von Katzenelnbogen Hessen Diez Nassau Diez Nassau Usingen und Nassau Weilburg benannt 1774 wurden diese Gebiete die aus 38 Dorfern um die Stadt Nastatten bestanden geteilt Sauer 1896 Retters Christina von Hessische Biografie Stand 26 Februar 2013 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS VorgangerAmtNachfolgerHeinrich II Graf von Nassau vor 1251 1276AdolfNormdaten Person GND 138721475 lobid OGND AKS VIAF 90980001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Walram II KURZBESCHREIBUNG Graf von NassauGEBURTSDATUM um 1220STERBEDATUM 24 Januar 1276 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walram II Nassau amp oldid 229532433