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Friedrich Ferdinand Wilhelm Schaffer von Bernstein ab 1813 Freiherr von Schaffer Bernstein 9 Dezember 1790 in Bettenhausen 1 Dezember 1861 in Darmstadt war ein grossherzoglich hessischer General der Infanterie und Kriegsminister Friedrich von Schaffer Bernstein Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Karriere 2 1 Militar und Diplomat 2 2 Kriegsministerium 2 3 Weitere Engagements 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 Anmerkungen 7 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenFriedrich war der Sohn des spateren Generals Johann Georg Freiherr von Schaffer Bernstein und dessen Ehefrau Luise geborene Freiin von und zu Mansbach 1757 1810 Die Familie war evangelisch 1 Friedrich von Schaffer Bernstein heiratete 1823 Bertha d Orville aus Offenbach am Main 1802 1878 Sie war die Tochter des Fabrikanten Jakob Philipp d Orville 1773 1842 und seiner Frau Gertrud geborene Pottgeisser 1782 1820 aus Koblenz Aus der Ehe gingen hervor August Georg Philipp Adolf Hermann 1832 1861 Hofstallmeister Adolf Georg Jakob Karl 1834 1870 Anm 1 HauptmannKarriere BearbeitenMilitar und Diplomat Bearbeiten Am 15 Dezember 1804 trat Friedrich Schaffer von Bernstein als Fahnrich in das zur westfalischen Brigade gehorenden preussischen Fusilierbataillon von Ernest ein in dem er bis Oktober 1806 diente Am 25 Februar 1807 trat er als Sekondeleutnant in das grossherzoglich hessische Gardefusilierbataillon ein und kampfte im Vierten Koalitionskrieg 1807 gegen Preussen 1809 10 begleitete er als Adjutant seinen Vater auf franzosischer Seite im napoleonischen Spanien Feldzug 1811 wurde er Premier Leutnant 1813 Kapitan III Klasse und 1817 Kapitan II Klasse 2 Er diente 1813 bis 1815 zuerst auf franzosischer dann auf deutscher Seite in den Befreiungskriegen und war auch Mitglied des Generalstabs 1825 wurde er Adjutant von Generalleutnant Prinz Emil und dafur als Rittmeister I Klasse zur Kavallerie versetzt 1827 erhielt er den Charakter eines Majors der Kavallerie Ab 1831 war er dann Major im Generalstab 3 1834 ernannte ihn der Grossherzog zum Gesandten in Berlin eine Stellung in der er bis 1847 verblieb Dabei wurde er mehrfach charakterisiert 1836 Oberstleutnant 1841 Oberst und 1845 Generalmajor a la suite 4 1847 wurde er Generaladjutant von Grossherzog Ludwig II der aber 1848 faktisch abdankte und noch im selben Jahr verstarb 5 In der Endphase der Revolution von 1848 im Grossherzogtum Hessen erhielt Friedrich von Schaffer Bernstein 1849 den Oberbefehl uber die Armeedivision in Sudhessen den er bis 1859 behielt 6 und nahm an der militarischen Niederschlagung der Badischen Revolution teil In der Nacht vom 28 auf den 29 Mai 1849 fuhrte Schaffer Bernstein personlich die Abteilung die das von feindlichen Truppen unter Oberst Ludwig Blenker besetzte Worms zuruckeroberte In den Kampfen gegen die badische Revolutionsarmee unter Ludwik Mieroslawski befehligte er das Gros des Neckarkorps unter General Eduard von Peucker Kriegsministerium Bearbeiten Am 14 Juni 1849 wurde Friedrich von Schaffer Bernstein die Leitung des Kriegsministeriums ubertragen Er loste Generalmajor Philipp Graf von Lehrbach ab der in der Revolution 1848 49 kurzfristig Kriegsminister gewesen war Den Titel Minister trug er ab dem 1 Oktober 1849 Er wurde Generalleutnant 1858 General der Infanterie war bis 1859 zugleich Kommandeur der Armeedivision und ab 1859 Generalinspekteur der Armeedivision 1861 verstarb er im Amt Sein Nachfolger wurde Generalleutnant Friedrich von Wachter 7 Weitere Engagements Bearbeiten 1851 wurde er noch nach dem Wahlrecht der Revolutionszeit zum Mitglied der Ersten Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen gewahlt der er ab 1856 durch Ernennung seitens des Grossherzogs auf Lebenszeit angehorte 14 16 Landtag 8 Ehrungen Bearbeiten1835 Kommandeurkreuz des badischen Ordens vom Zahringer Lowen 9 1840 Johanniterorden 10 1840 Russischer Sankt Stanislaus Orden II Klasse 11 1841 Preussischer Roter Adlerorden II Klasse 12 1843 Kommandeurkreuz I Klasse des Ludewigs Ordens 13 1845 Grosskreuz des portugiesischen Militar Ordens St Benois d Aviz 14 1846 Grosskreuz des Verdienstordens Philipps des Grossmutigen 15 1849 Komturkreuz I Klasse des badischen Militar Karl Friedrich Verdienstordens 16 1849 Preussischer Roter Adler Orden II Klasse mit Stern und Schwertern 17 1850 Grosskreuz des Kurfurstlich Hessischen Hausordens vom goldenen Lowen 18 1850 Ernennung zum Zweiten Inhaber des 1 Grossherzoglich Hessischen Leibgarde Infanterie Regiments 19 1851 Grosskreuz des Wurttembergischen Friedrichs Ordens 20 1851 Preussischer Roter Adler Orden I Klasse mit Schwertern 21 1853 Grosskreuz des Ludewigsordens 22 1857 Grosskreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 23 1857 Grosskreuz des russischen Weisser Adler Ordens 24 1858 Grosskreuz mit Brillanten des Ludewigs Ordens 25 Literatur BearbeitenEckhart G Franz Hessen Darmstadt 1820 1935 In Klaus Schwabe Hg Die Regierungen der deutschen Mittel und Kleinstaaten 1815 1933 Deutsche Fuhrungsschichten in der Neuzeit Bd 14 Budinger Forschungen zur Sozialgeschichte Bd 18 Boldt Boppard am Rhein 1983 ISBN 3 7646 1830 2 S 302 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser 1911 Einundsechzigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1910 S 818 f Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 324 Bernhard von Poten Schaffer Bernstein Friedrich Ferdinand Wilhelm Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 30 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 539 NN Nekrolog In Allgemeine Militar Zeitung Sechsunddreissigster Jahrgang Nr 49 vom 7 Dezember 1861 Klaus Dieter Rack Bernd Vielsmeier Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biografische Nachweise fur die Erste und Zweite Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen 1820 1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919 1933 Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 19 Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Bd 29 Hessische Historische Kommission Darmstadt 2008 ISBN 978 3 88443 052 1 Nr 760 Bernd Philipp Schroder Die Generalitat der deutschen Mittelstaaten 1815 1870 Bd 1 Handbuch der deutschen Generalitat im 19 Jahrhundert Teil 1 Biblio Osnabruck 1984 ISBN 3 7648 1158 7 S 824 Weblinks BearbeitenHStAD Bestand S 1 Nr NACHWEIS 1 Schaffer Bernstein Friedrich Freiherr v 1789 1861 In Archivinformationssystem Hessen Arcinsys Hessen Schaffer von Bernstein Friedrich Ferdinand Wilhelm Freiherr Hessische Biografie Stand 7 August 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 15 April 2021 Anmerkungen Bearbeiten Gefallen im Deutsch Franzosischen Krieg Sein Sohn Friedrich August Heinrich Schaffer von Bernstein wurde wiederum Generalmajor Schaffer von Bernstein Friedrich August Heinrich Freiherr In Hessische Biografie Stand 15 April 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Lagis Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Lagis Weblinks Lagis Weblinks Lagis Weblinks Schroder Arcinsys Hessen Lagis Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Kriegsminister des Grossherzogtums Hessen von Falck von Steinling von Lehrbach von Schaffer Bernstein von Wachter von Grolman Dornseiff Normdaten Person GND 117100064 lobid OGND AKS VIAF 13076057 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schaffer Bernstein Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Schaffer Bernstein Friedrich Ferdinand Wilhelm Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG General der Infanterie und Kriegsminister Grossherzogtum HessenGEBURTSDATUM 9 Dezember 1790GEBURTSORT BettenhausenSTERBEDATUM 1 Dezember 1861STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Schaffer Bernstein amp oldid 236474658