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Friedrich Wachter seit 1855 von Wachter 7 Februar 1788 in Darmstadt 16 August 1876 in Bensheim war ein grossherzoglich hessischer General der Infanterie und Kriegsminister Friedrich von Wachter Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Karriere 2 1 Militar 2 2 Kriegsminister 3 Ehrungen 4 Literatur 4 1 Primarliteratur 4 2 Sekundarliteratur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenFriedrich war ein Sohn des gleichnamigen Advokaten Hessen Darmstadtischer Rat und Hofrats Friedrich Wachter 1751 1830 und dessen Ehefrau Johanna Elisabeth geborene Hess 1750 1805 Am 9 November 1816 heiratete Wachter Magdalene Henriette Bader 1796 1851 Tochter des Arztes Johann Heinrich Ludwig Leonhard Bader 1765 1808 und der Caroline Luise Kuchler 1767 1834 Aus dieser Ehe gingen hervor Friedrich 1817 grossherzoglich hessischer Oberstleutnant Karl 1819 1866 grossherzoglich hessischer Hauptmann gefallen im Gefecht bei Frohnhofen 1849 Wilhelmine Buchholz 1901 Eltern des preussischen Generalleutnants Karl von Wachter 1851 1908 Ludwig 1820 1884 grossherzoglich hessischer Major Johann Georg 1822 1904 Pfarrer in Ober Ramstadt 1 und Heinrich 1825 1914 preussischer Oberstleutnant 2 Karriere BearbeitenMilitar Bearbeiten Wachter trat nach dem Besuch der Schule 1805 in die in Giessen stationierte Brigade Landgraf der Armee der Landgrafschaft Hessen Darmstadt als Freikorporal ein 1806 wurde er Sekondeleutnant Sein Regiment nun Leib Brigade genannt gehorte zum 1 Leib Fusilier Bataillon das damals in Alsfeld stationiert war Er nahm an der Schlacht bei Jena und Auerstedt und den Belagerungen von Stralsund 1806 07 Graudenz 1807 und Thorn 1813 teil Seit 1809 war er Premierleutnant In der Schlacht bei Wagram verlor er am 6 Juli 1809 sein rechtes Auge Aufgrund dieser und eventuell noch weiterer Verletzungen die er auskurieren musste war er noch 1812 im Nachschub Depot der Leib Brigade in Giessen stationiert 1813 wurde er Kapitan im Garde Fusilier Regiment 1813 bis 1815 kampfte er in den Befreiungskriegen 3 1829 wurde er Major und Kommandeur des 2 Bataillons im 2 Infanterie Regiment 1837 zum Oberstleutnant befordert wechselte er in den Stab des 1 Infanterie Regiments 1841 wurde er Oberst und Kommandeur des 2 Infanterie Regiments Grossherzog 1848 Generalmajor und Kommandeur der 2 Infanterie Brigade 1849 nahm er an der militarischen Niederschlagung der Badischen Revolution teil erhielt 1853 den Charakter eines Generalleutnant und wurde zum Stadtkommandanten der Haupt und Residenzstadt Darmstadt ernannt 4 Zugleich wirkte Wachter als Prasident des Oberkriegsgerichts und war Prasident der Kommission der Militardienstpragmatik 5 Aus Anlass seines funfzigjahrigen Dienstjubilaums erhob ihn Grossherzog Ludwig III am 16 Juli 1855 in den erblichen hessischen Adelsstand und ernannte ihn zum zweiten Inhaber des 4 Infanterie Regiments Prinz Karl Ausserdem ernannte er Wachter 1859 zum Mitglied der Ersten Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen auf Lebenszeit denen er wahrend des 16 18 Landtags angehorte 6 Kriegsminister Bearbeiten 1862 wurde Friedrich von Wachter Generalleutnant und Kriegsminister des Grossherzogtums Hessen Er folgte dem 1861 im Amt verstorbenen Kriegsminister Friedrich von Schaffer Bernstein Er weigerte sich die grossherzoglich hessische Artillerie nach preussischen Vorschlagen anzupassen Das hatte zur Folge dass diese nach 1866 von der preussischen Armee nicht genutzt werden konnte 1865 wurde er zum General der Infanterie befordert 7 Die grossherzoglich hessische Armee machte im Krieg von 1866 keine gute Figur und stand auf der Seite der Verlierer Personlich hatte Friedrich von Wachter den Verlust seines Sohnes Karl zu beklagen der als Hauptmann im 4 Infanterie Regiment bei Frohnhofen fiel 8 Er zog die Konsequenz und trat als Kriegsminister zuruck Ebenso verzichtete er auf sein Mandat in der Ersten Kammer der Landstande Als Kriegsminister folgte ihm Generalmajor Eduard von Grolman 9 Ehrungen Bearbeiten nbsp nbsp Grab von Friedrich von Wachter auf dem Bergfriedhof Auerbach 1849 Preussischer Roter Adlerorden II Klasse mit Schwertern 10 1852 Russischer Sankt Stanislaus Orden I Klasse 11 1853 Grosskreuz des Verdienstordens Philipps des Grossmutigen 12 1857 Russischer Orden der Heiligen Anna I Klasse 13 1862 Grosskreuz des Ludewigs Ordens 14 1863 Osterreichischer Orden der Eisernen Krone I Klasse 15 1865 Grosskreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 16 1865 Grosskreuz des badischen Ordens vom Zahringer Lowen 17 Literatur BearbeitenPrimarliteratur Bearbeiten Mitbegrunder der Darmstadter Allgemeinen Militar Zeitung 18 Versuch einer Elementartaktik der Infanterie und deren Anwendung in verschiedenen Gefechtsverhaltnissen des Bataillons basirt auf das Compagniecolonnen System 1 Auflage Eduard Zernin Darmstadt 1860 2 Auflage mit einem Anhang Eduard Zernin Darmstadt 1862 Sekundarliteratur Bearbeiten Eckhart G Franz Hessen Darmstadt 1820 1935 In Klaus Schwabe Hg Die Regierungen der deutschen Mittel und Kleinstaaten 1815 1933 Deutsche Fuhrungsschichten in der Neuzeit Bd 14 Budinger Forschungen zur Sozialgeschichte Bd 18 Boldt Boppard am Rhein 1983 ISBN 3 7646 1830 2 S 303 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 393 Bernhard von Poten Wachter Friedrich von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 40 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 425 f Klaus Dieter Rack Bernd Vielsmeier Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biografische Nachweise fur die Erste und Zweite Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen 1820 1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919 1933 Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 19 Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Bd 29 Hessische Historische Kommission Darmstadt 2008 ISBN 978 3 88443 052 1 Nr Nr 927 Bernd Philipp Schroder Die Generalitat der deutschen Mittelstaaten 1815 1870 Bd 1 Handbuch der deutschen Generalitat im 19 Jahrhundert Teil 1 Biblio Osnabruck 1984 ISBN 3 7648 1158 7 S 837 Weblinks BearbeitenHStAD Bestand S 1 Nr NACHWEIS 1 Wachter Friedrich v 1788 1876 In Archivinformationssystem Hessen Arcinsys Hessen Wachter Friedrich von Hessische Biografie Stand 18 Juni 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Hessische Biografie Erweiterte Suche LAGIS Hessen Abgerufen am 25 Januar 2023 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1913 Siebenter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1912 S 832 833 Lagis Weblinks Lagis Weblinks Schroder Arcinsys Hessen Weblinks Lagis Weblinks Lagis Weblinks Lagis Weblinks Lagis Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Arcinsys Hessen Weblinks Lagis Weblinks Kriegsminister des Grossherzogtums Hessen von Falck von Steinling von Lehrbach von Schaffer Bernstein von Wachter von Grolman Dornseiff Normdaten Person GND 13908455X lobid OGND AKS VIAF 95674826 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wachter Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Wachter Friedrich Geburtsname KURZBESCHREIBUNG Grossherzoglich Hessischer General der Infanterie und KriegsministerGEBURTSDATUM 7 Februar 1788GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 16 August 1876STERBEORT Bensheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Wachter General 1788 amp oldid 236468482