www.wikidata.de-de.nina.az
Friedrich Heinrich Eugen Prinz von Anhalt Dessau zeitgenossisch Friedrich Heinrich Eugenius Furst zu Anhalt Dessau 27 Dezember 1705 in Dessau 2 Marz 1781 ebenda machte als Angehoriger eines regierenden Furstenhauses eine Militarkarriere im Heiligen Romischen Reich die ihm ohne bedeutende militarische Leistungen erbracht zu haben den Titel eines kursachsischen Generalfeldmarschalls einbrachte Friedrich Heinrich Eugen von Anhalt Dessau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEugen war als vierter Sohn von Furst Leopolds I von Anhalt Dessau und dessen Ehefrau Reichsgrafin Anna Luise Fohse ein Angehoriger des protestantischen europaischen Hochadels dem nach den Standesregeln eine Militarlaufbahn offenstand Sein Vater genannt der Alte Dessauer genoss als Generalfeldmarschall und personlicher Freund Konig Friedrich Wilhelms I in Preussen hochstes Ansehen So trat Eugen im Alter von zwolf Jahren 1717 in die Preussische Armee ein und erhielt sofort die Stelle eines Rittmeisters und Kompaniechefs im Regiment seines Bruders Wilhelm Gustav den Ascherslebener Kurassieren Bereits mit 17 Jahren Major seit 1725 Oberstleutnant und 1727 Kommandeur des Regiments nahm er von 1732 bis 1735 als Chef des Dragoner Regiments Nr 7 am Rhein im Polnischen Thronfolgekrieg im Bundnis Preussens mit Osterreich gegen Frankreich teil Von 1735 bis 1740 war Eugen zusatzlich Chef des Husaren Korps des spateren Husaren Regiments Nr 1 und ab 1737 Chef der Ascherslebener Kurassiere Konig Friedrich II ernannte ihn am 7 September 1740 zum Generalmajor Ende Marz 1741 zog Eugen mit seinem Regiment in den Ersten Schlesischen Krieg gegen Osterreich Am 20 Mai 1742 verlor Eugen das Gefecht bei Kranowitz bei dem die Osterreicher auch den spateren Reitergeneral Friedrich Wilhelm von Seydlitz gefangen nahmen Hatte sich Eugen schon in Friedenszeiten das Missfallen Friedrichs uber unregelmassige Vorgange in seinem Regiment zugezogen kam nun harte Kritik wegen schlechter Truppenfuhrung hinzu bald gesteigert durch weitere Vorwurfe auch wegen Bedruckung der bereits gantz heruntergebrachten Burgerschaft in der Garnison Aschersleben 1 Das fortschreitend zerruttete Vertrauensverhaltnis begleitete einen Dauerkonflikt Friedrichs mit Eugens Vater Leopold Dieser hielt zu seinem Sohn Nachdem verschiedene Versuche einer unauffalligen einvernehmlichen Trennung darunter der Eintritt in kaiserliche Dienste durch Vermittlung des Feldmarschalls Graf Seckendorff gescheitert waren uberreichte ihm am 8 Januar 1744 sein Bruder Moritz von Anhalt Dessau im Namen des Konigs den Abschied aus der preussischen Armee Eugen begab sich zunachst zur osterreichischen Armee unter Prinz Karl von Lothringen an den Rhein Im Juni 1746 trat er in den Dienst Augusts III des Kurfursten von Sachsen und Konigs von Polen der ihm noch im selben Jahr den polnischen Orden des Weissen Adlers verlieh Als Generalleutnant der kursachsischen Armee wurde Eugen im Februar 1749 Gouverneur von Wittenberg Er erhielt 1752 die seit 1749 vakante Stelle des Chefs des Kurassierregiments Schwarzburg Sondershausen 1754 folgte die Beforderung zum General der Kavallerie Zu Beginn des Siebenjahrigen Krieges geriet Eugen bei der Kapitulation der sachsischen Armee bei Pirna im Oktober 1756 in preussische Gefangenschaft Wie die meisten Angehorigen der sachsischen Generalitat hielt sich Eugen an das bei der Kapitulation fur eine Freilassung gegebene Versprechen solange der Krieg dauere nicht gegen Preussen zu kampfen Bei der Neuformierung der sachsischen Armee nach dem Frieden von Hubertusburg kam Eugen fur eine Kommandostelle nicht in Frage Nach dem Tod des letzten aktiven kursachsischen Generalfeldmarschalls Chevalier de Saxe ubernahm der Kurfurst personlich die Fuhrung der Armee stattete aber am 6 Januar 1775 Eugen mit der Wurde und dem Titel eines Generalfeldmarschalls aus Eugen war der letzte sachsische Generalfeldmarschall ubte aber damit nur ein Ehrenamt aus und tat in der Armee keinen Dienst 2 3 Im Bayerischen Erbfolgekrieg fuhrte er im Bundnis mit Preussen nominell die Sachsen im Korps des preussischen Generals Dubislaw von Platen An der Regierung des Furstentums Anhalt Dessau war er nie beteiligt Eugen starb unverheiratet und ohne Nachkommen Zum Gedenken an ihn errichtete man im Dessauer Palaisgarten ein Pyramidengrab Eugens Sarg wurde 1934 in die furstliche Grablege der Marienkirche umgebettet und die Pyramide zum Ehrenmal fur die im Ersten Weltkrieg Gefallenen des Dessauer Infanterie Regiments Nr 118 umgestaltet 4 Diese Anlage wurde 1952 beseitigt 5 Siehe auch BearbeitenAnhalt AskanierLiteratur BearbeitenEduard Lange Die Soldaten Friedrich s des Grossen Leipzig 1853 S 139 Textarchiv Internet Archive Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 1 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632764 S 220 224 Nr 274 Weblinks BearbeitenKorrespondenzen und andere Dokumente von Friedrich Heinrich Eugen von Anhalt Dessau Landesarchiv Sachsen Anhalt Abteilung DessauEinzelnachweise Bearbeiten Zitat aus einem Brief Friedrichs an Eugen bei Priesdorff Lit S 221 Marcus von Salisch Treue Deserteure Das kursachsische Militar und der Siebenjahrige Krieg Oldenbourg Munchen 2009 ISBN 978 3 486 58805 7 S 278 Sachsisches Staatsarchiv Rangliste 1779 mit Nachtragen bis Mai 1787 Siehe Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www europese bibliotheek nl Rudi Huhn Dessau und der Alte Dessauer Nr 41 auf der Internetseite der europese bibliotheek Sascha Winter Grabmalkultur und Gartenkunst umll 1800 In Grabmalkultur in Deutschland Berlin 2009 ISBN 978 3 496 02824 6 S 51Generalfeldmarschalle im Kurfurstentum und Konigreich Sachsen Hans Georg von Arnim Boitzenburg Franz Albrecht von Sachsen Lauenburg Rudolph von Marzin Ernst Albrecht von Eberstein Joachim Rudiger von der Goltz Heino Heinrich von Flemming Hans Adam von Schoning Jeremias Chauvet Heinrich VI Reuss Obergreiz Adam Heinrich von Steinau Georg Benedikt von Ogilvy Jacob Heinrich von Flemming August Christoph von Wackerbarth Johann Adolf II Sachsen Weissenfels Friedrich August Rutowski Johann Georg von Sachsen F H E von Anhalt Dessau Siehe auch Generalfeldmarschall Kursachsen und Konigreich Sachsen Normdaten Person GND 104173262 lobid OGND AKS VIAF 7816274 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich Heinrich Eugen von Anhalt DessauALTERNATIVNAMEN Friedrich Heinrich Eugen Prinz von Anhalt Dessau vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Chefs des Korps des preussischen Husarenregiments 1GEBURTSDATUM 27 Dezember 1705GEBURTSORT DessauSTERBEDATUM 2 Marz 1781STERBEORT Dessau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Heinrich Eugen von Anhalt Dessau amp oldid 233471804