www.wikidata.de-de.nina.az
Erdek griechisch Artakh Artaki Pithos im 19 Jahrhundert in der Antike Artake ist eine Stadt im gleichnamigen Landkreis der turkischen Provinz Balikesir und gleichzeitig ein Stadtbezirk der 2012 geschaffenen Buyuksehir Belediyesi Balikesir Grossstadtgemeinde Metropolprovinz Seit einer Gebietsreform 2012 ist die Kreisstadt flachen und einwohnermassig identisch mit dem Landkreis einschliesslich aller Dorfer auch auf den vorgelagerten Inseln Pasalimani Zeytinli und Tavsanli Die 25 ha grosse Tavsanli Adasi ist allerdings ein unbewohntes und kahles Eiland Die nur 0 8 ha messende Zeytinli Ada unmittelbar bei Erdek vor der Kuste die bis zum 12 und 13 Jahrhundert mit einer Kirche sowie einem Kloster bebaut war und im 13 und 14 Jahrhundert wahrend des Osmanischen Reiches als Quarantaneinsel genutzt wurde ist seit 2006 archaologisches Ausgrabungsgelande und wird voraussichtlich nach den Grabungen als touristische Anlage genutzt 1 Lediglich Pasalimani Adasi ist mit etwa 2000 Einwohnern in funf Dorfern Pasalimani Poyrazli Harmanli Balikli und Tuzla besiedelt Die turkische Marine betreibt in Erdek einen Stutzpunkt ErdekHilfe zu Wappen Erdek Turkei Lage von Erdek innerhalb von BalikesirBasisdatenProvinz il BalikesirKoordinaten 40 24 N 27 48 O 40 398611111111 27 793055555556 Koordinaten 40 23 55 N 27 47 35 OEinwohner 31 902 2022 Telefonvorwahl 90 266Postleitzahl 10500Kfz Kennzeichen 10Struktur und Verwaltung Stand 2021 Gliederung 28 MahallesBurgermeister Huseyin Sari CHP Postanschrift Yali Mah Cumhuriyet Meydani No 510500 Erdek BalikesirWebsite www erdek bld gov trLandkreis ErdekFlache 307 km Kaymakam Abdullah Atakan AtasoyWebsite Kaymakam www erdek gov tr erdek kaymakamiVorlage Infobox Ort in der Turkei Wartung LandkreisVorlage Infobox Ort in der Turkei Wartung LandkreisOhneEinwohnerOderFlache Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Bedeutung 2 Vegetation und Tierwelt 3 Geschichte 4 Neubau nach dem Freiheitskrieg 4 1 Jungste Verwaltungsgeschichte 5 Jungere Bevolkerungsentwicklung 6 Wirtschaftsstruktur 7 Erdek als Seebad und Sommerfrische 8 Physisch geographische Voraussetzungen 9 Klimatische Aspekte 10 Gaste und ihre Herkunft 11 Benachbarte Inseln 12 Besuchenswertes im Umfeld 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseLage und Bedeutung Bearbeiten nbsp Die Bucht von ErdekErdek liegt an der Sudwestkuste der Halbinsel Kapidag abseits der Hauptstrasse von Gonen zur Industriestadt Bandirma Der Ort bietet sich dem Besucher als prosperierende kleine Stadt die sich alljahrlich zur Sommerzeit fur mehrere Monate in eine turbulente Touristenstatte verwandelt Nach allem was man uber sie weiss war sie wohl bis zum Jahre 1921 immer uberwiegend von Griechen bewohnt griechisch Pithos 2 Sie ist die grosste Stadt auf der Halbinsel Kapidag im Marmarameer und ein Touristenort mit zahlreichen Hotels vor allem fur einheimische Urlauber und Besucher aus dem Ausland In der Nahe der Stadt befindet sich die antike Stadt Kyzikos Von Erdek bestehen Verbindungen zur Insel Avsa und zur Marmara Insel Erdek liegt 120 km Luftlinie von Istanbul entfernt Der Landkreis liegt im Norden der Provinz Balikesir Die Kreisflache betragt 307 km misst einschliesslich allen vorgelagerten Inseln Pasalimani Ekinlik Avsa Zeytinli und Tavsanli die allerdings nicht alle zum Kreisgebiet zahlen insgesamt 446 25 km 246 48 km davon sind bewaldet und 199 77 km sind Offenland und Agrarflachen Die Flache der Halbinsel Kapidag alleine betragt 284 64 km 176 85 km dieser Flache sind Waldflachen und 108 10 km Offen und Agrarland Vom Kulturland 125 70 km sind 9 Ackerland 11 Olivenkulturen und 4 sonstige Baum und Strauchkulturen wahrend Wiesen und Weiden 5 einnehmen Auf Siedlungen Sumpf und Felsgelande entfallen 17 3 Das Gebiet der Halbinsel Kapidag liegt mit 322 18 km im Kreisgebiet davon sind 37 3 landwirtschaftliche Flachen einschliesslich Wiesen und Weiden 13 9 61 6 Wald und Macchie und 1 1 sonstige Nutzflachen einschl Siedlungen usw 4 Vegetation und Tierwelt BearbeitenAls die rezente Halbinsel Kapidag noch eine Insel in der Antike Arctonnesus spater auch Halbinsel von Cyzicus war wurde sie aufgrund der Meeresstromungen durch Sandanschwemmungen mit dem Festland verbunden und es entstanden die beiden grossen Buchten von Erdek Erdek Korfezi im Westen und Bandirma Bandirma Korfezi im Osten Die schmale nur 1 7 km breite und an der weitesten Stelle 1 km messende Landverbindung wird westlich und ostlich von zwei gegenuberliegenden Sandwallen eingefasst die eine flache Senke abriegeln die in Regenjahren zu einem Sumpfgebiet Belkis Sumpfe wird Die geologische Struktur der zumeist bergigen etwa 300 km grossen Halbinsel Kapidag selbst besteht aus drei lithologischen Einheiten Metamorphen Schieferkomplexen des alteren Perm granitischer Magma des Palaozan und alluvialen Sedimenten Kapidag wird zum einen in grosseren Partien von Laub Wald und Macchie Gemeinschaften eingenommen andererseits von Dunen und speziellen Inselokosystemen Eichenwalder durchsetzt mit Buchen besonders massig winterharte Trocken und Feuchtwalder dominieren das Innere 5 Die am weitesten verbreiteten Bodentypen sind kalkarme braune Waldboden besetzt mit Mischwaldern aus Kalabrischer Kiefer Turkische Kiefer Pinus brutia Orient Buche Fagus sylvatica ssp orientalis Hainbuche Carpinus betulus durchsetzt mit Ahorn Acer Traubeneiche Quercus petraea Edelkastanie Castanea sativa Ungarische Eiche Quercus frainetto Farber Eiche Quercus infectoria und im Unterwuchs Eingriffeliger Weissdorn Crataegus monogyna Schneeball Viburnum Erdbeerbaum Arbutus unedo Baumheide Erica arborea sowie Troodos Veilchen Viola sieheana Hornkraut Cerastium banaticum Gemeiner Affodill Asphodelus aestivus Dorniger Bibernelle Sarcopoterium spinosum und Hundsrose Rosa canina 6 Zwei gefahrdete Arten der Konigskerzen Verbascum simavicum und Verbascum aschersanii wobei letztere auch in der Troas vorkommt wachsen auf der Halbinsel Kapidag 7 Gehauft im westlichen Teil gibt es Berge mit Hohen von uber 700 m Dazu zahlen zum Beispiel der Dedebayiri Tepesi 808 m der Buyukgamla Tepe 797 m Cokla Tepe 718 m Kese Tepe 783 m Dumanli Tepe 668 m und der Yatak Tepesi 774 m In den Regionen mit geringerer Hohe im Westen und Suden sind die meisten der einstigen Macchie Gemeinschaften heute mit Olbaumhainen bedeckt Auf der Halbinsel uberleben zudem wichtige Saugetierarten wie die Mittelmeer Monchsrobbe Monachus monachus die Langfussfledermaus Myotis capaccinii und die Hufeisennase Fledermaus Rhinolophus mehelyi Die wichtigsten in der Region lebenden Reptilien sind die Maurische Landschildkrote Testudo graeca und der Agaische Nacktfinger Gecko Mediodactylus kotschyi Vom Aussterben bedroht ist die gelb gefleckte Trichterschmetterlingsart des Mattscheckigen Braun Dickkopffalter Thymelicus acteon ein Schmetterling aus der Familie der Dickkopffalter 8 Geschichte BearbeitenIn ihrer Geschichte ist die Stadt Erdek als Paremo Artaki und Artake bekannt geworden Uber die genaue Grundung ist nichts bekannt Nach der Legende wurde dieser Ort von Artak einem der legendaren dortigen Konige gegrundet Laut Herodot war der Ort eine Kolonie von Einwanderer aus Milet die sich im 7 Jahrhundert v Chr hier niederliessen Sie gelten als die Hauptgrunder der Stadt Wahrend der legendaren Troia Kriege war sie neben Bandirma Panormos eine der grossten Stadte der Region Herodot vermerkt hier einen grossen Hafen und eine Werft und betont die wirtschaftliche Situation lobt ihre Trauben ihren Wein ihre Oliven und ihr Olivenol 9 Nach Timosthenes der in den 280 270er Jahren v Chr als Admiral der ptolemaischen Marine von Konig Ptolemaios II Philadelphus von Agypten diente war Artaka der Name eines Berges und einer kleinen Insel bei Kyzikos Plinius nennt diese Insel Artacaeon In Argonautika einem antiken griechischen Epos heisst es dass die Helden aus der Region Kyzikos den Steinanker ihres Schiffes namens Argo wohl die Argonauten neben den Artake Brunnen senkten der sich an der Stelle befand der sie sich zuerst genahert hatten 10 Wahrscheinlich wurde Erdek als Artaki zwischen 431 und 404 v Chr als Kolonie von Milet aus besiedelt und fuhrte aller bisherigen Kenntnis nach noch bis ins 11 Jahrhundert nach Chr ein kaum beachtetes Dasein im Schatten der bedeutenden milesischen Nachbarkolonie Kyzikos auf der Landenge zwischen den Buchten von Erdek und Bandirma Als Konstantinopel 324 n Chr zum Zentrum des Byzantinischen Reiches wurde verlor Kyzikos allmahlich an Bedeutung 543 n Chr und insbesondere 1063 wurde die Stadt durch Erdbeben verwustet Die Bevolkerung wanderte nach Artake ab Kommerzielle Bauten die von Venezianern danach in der Stadt eingerichtet wurden machten Artake zu einer wichtigen Handelsstation und allmahlich zum Zentrum der Kapidagi Halbinsel 10 Damals gewann der Ort an Bedeutung und uberlebte als regionales Zentrum einer Region bis in die Gegenwart 11 Im 13 Jahrhundert kam Erdek zum Beylik von Karasi Karesi 1339 bzw 1366 eroberte Suleyman Pascha ein Sohn von Orhan Gazi 1281 1362 Artake das damals zusammen mit der gesamten Halbinsel Kapidag einschliesslich Canakkale Kale i Sultaniye unter osmanische Herrschaft kam Danach schweigen zunachst die bekannten Quellen uber Erdek 12 Erst Mitte des 17 Jahrhunderts erscheint Erdek als eine von Gouverneuren aus Bursa Eyalet Anadolu verwaltete Stadt und als Kreiszentrum Kaza mit acht Stadtteilen 13 Evliya Celebi der 1639 zweimal nach Erdek kam berichtet damals in seinem Buch Seyahatname von Erdeks holzernen und entzuckenden zweistockigen Hausern Gasthausern Badern vier Moscheen 2500 ha Weinbergen und neun Weinsorten aus Muskat Trauben Er erwahnt dabei auch die heissen Quellen auf der vorgelagerten Insel Zeytinli 14 1740 wird Erdek als vergleichsweise grosse Stadt geschildert deren 10 000 Einwohner zu 80 Griechen waren 1831 lebten im Landkreis Erdek bereits 32 879 Griechen demgegenuber aber nur 3537 Turken 331 Juden 7 Armenier und 13 Personen anderer Ethnie 15 Auch in den folgenden zwei Jahrhunderten unterscheidet sich der Werdegang Erdeks kaum von dem einer anderen traditionellen Kleinstadt der heutigen Turkei 1807 wurde Erdek bis zum Ende des 19 Jahrhunderts Kreiszentrum mit Bandirma als Amtsbezirk im Sandschak Karasi 14 Da die damaligen Gebaude aus Holz bestanden erlitt Erdek zwischen dem 14 und 20 Jahrhundert viele Brandkatastrophen Insbesondere die Brande in den letzten 200 Jahren verhinderten die Entwicklung der Stadt Bei den Branden von 1800 und 1854 wurde die Stadt zweimal vollstandig niedergebrannt Wenn Gaspari 16 den Ort Anfang des 19 Jahrhunderts als Dorf bezeichnet so ist er damals wohl einer Fehlinformation aufgesessen Zumindest aber hat er kraftig untertrieben Selbst wahrend der Niedergangsphase des Osmanischen Reiches zahlte Erdek 1816 noch 5500 Einwohner 17 In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts war Erdek eine ruhige abgelegene Ackerburgerstadt mit 3000 Einwohnern die von einem Richter verwaltet wurde 18 Vital Cuinet 19 vermerkte fur den Kreis Erdek Ende des 19 Jahrhunderts 54 467 orthodoxe Griechen 5418 Muslime 706 gregorianische Armenier 492 Juden und 196 Bewohner anderer ethnischer Zugehorigkeit In Erdek selbst sollen damals neben 5655 Griechen nur 807 Turken gelebt haben also 6462 Einwohner Der Ort durchlauft aber einen Schrumpfungsprozess im 19 Jahrhundert von dem er sich nur zogernd erholt 20 Im Jahr 1898 hat die Stadt bereits 15 Stadtteile und 7548 Einwohner Ein Feuer von 1917 zerstorte die Stadt erneut 21 Die Genesungsphase wird wieder unterbrochen von der Ereignissen des turkischen Unabhangigkeitskampfes Damals benannten die Bewohner die uberwiegend von Griechen bewohnte Stadt mit dem griechischen Name Pithos 22 Erdek verkorperte den Typ alter Stadte mit hohem Anteil griechischstammiger Bevolkerung in denen es im Zusammenhang mit der Konsolidierung der turkischen Republik zu ethnischen Konflikten kam Besonders die Kustenorte der Agais und des Marmarameeres hatten seit Anfang des 19 Jahrhunderts ein auffalliges Prosperieren unter dem Einfluss zugewanderter Griechen von der agaischen Inselwelt und dem gegenuberliegenden griechischen Festland gezeigt In den meisten dieser Stadte waren die Griechen als Bevolkerungskomponente wahrend der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts noch in der Minderheit gewesen Wachsende griechische Handelsinteressen fuhrten bald zu einer Umkehrung der Verhaltnisse so dass sich in den 1830er Jahren bereits ein Gleichgewicht zwischen Turken und Griechen eingestellt hatte und der wachsende griechische Bevolkerungsanteil nach 1830 die Turken sukzessiv aus der Altstadt und damit auch aus dem Handel zu verdrangen begann 23 nbsp Stadtzentrum mit Ataturk DenkmalNationalisierungstendenzen die dadurch bei den Turken aufkamen spitzten sich Anfang des 20 Jahrhunderts in ernsten Auseinandersetzungen zu und gipfelten zwischen Mai 1919 und Oktober 1923 im Unabhangigkeitskrieg der turkischen Nationalbewegung und in einem Bevolkerungsaustausch grossen Stils 1921 wird Erdek von der fast ausschliesslich griechischen Bevolkerung fluchtartig verlassen Der entvolkerte Ort wird gleichzeitig grosstenteils niedergebrannt Fur die heutige neue Stadt ist dieser Termin der Beginn der Ara Ataturks somit gleichzusetzen mit der Stunde null Fur Stadte mit hohem Anteil ethnischer Minderheiten bedeutete dieser Konflikt letztendlich einen spurbaren Niedergang des Handels da man als Konsequenz zum Beispiel griechische Handler gegen turkische Zuzugler austauschte die moglicherweise einer ganz anderen Berufsgruppe entstammten Teile des Handels und des Handwerks fielen als wirtschaftliche Komponenten fast auf einen Schlag brach Es sollte Jahrzehnte dauern bis diese Lucke durch turkisches Unternehmertum wieder geschlossen werden konnte 24 Neubau nach dem Freiheitskrieg Bearbeiten nbsp Die Flugaufnahme zeigt die Bucht von Erdek Im Mittelgrund mit der vorgelagerten Insel Zeytinli Ada die Stadt Erdek links oben die Auslaufer der Stadt Bandirma Wie sehr viele Klein und Mittelstadte der Turkei verfugte auch Erdek damals uber kein wirklich nennenswertes Industriepotential und musste sich im 20 Jahrhundert fur seine wirtschaftliche und stadtische Entfaltung auf das stutzen was das Umland an Moglichkeiten zur Verfugung stellte Das war in erster Linie die Landwirtschaft und aus ihr heraus etwas regionaler Handel der uber die Befriedigung des Eigenbedarfs der Stadtbewohner selbst hinausging Bereits im 18 Jahrhundert war es im Zuge griechischer Aktivitaten im Kreis Erdek zu einer kraftigen Intensivierung der Weinkulturen neben dem Olivenanbau gekommen Die darauf aufbauende Herstellung guter und beliebter Weine Likore und Kognaksorten festigte die wirtschaftliche Position der Stadt und machte den Ort weit uber Istanbul hinaus bekannt 25 Aus seiner traditionellen Stellung als Zentrum einer Agrarregion stand Erdek damit bereits in den 1970er Jahren zusammen mit der Halbinsel Kapidag auf einem weiteren wirtschaftlichen Bein 9 0livenolfabriken 4 grosse und 28 kleinere Konservenfabriken je zwei Wein und Eisherstellungsbetriebe verarbeiten die Erzeugnisse der Landwirtschaft und schaffen so neben dem angelaufenen saisonalen Tourismusgeschaft alternative Arbeitsplatze ausserhalb der Landwirtschaft 26 Weiterhin aktivierte man den Fischfang denn die ehemals ansassigen Griechen waren nicht nur Bauern und Handler gewesen sondern zugleich auch Fischer und anders als die Turken seit langem mit dem Meer verbunden und vertraut Die Folge davon war dass sich unter ihnen der bislang vorwiegend landeinwarts orientierte Ort zur See hin zu offnen begonnen hatte Damals unter den griechischen Bewohnern hatte Erdek bereits zum ersten Mal jenen levantinisch gepragten Charakterzug griechischer Kustenorte angenommen den die Stadt sich spater wieder zu erwerben bemuhte 25 nbsp Die Karte zeigt die historisch genetische soziale und wirtschaftliche Siedlungsstruktur der Stadt Erdek zu Anfang der 1980er Jahre nbsp Vom Brand verschonte restliche Altstadthauser in Erdek 1973 Die Aufwartsentwicklung Erdeks aus einem volligen Neuanfang zu einem der bedeutendsten turkischen Seebader fur Einheimische vollzog sich seit 1921 in drei Ausbauphasen die sich noch heute an der Struktur der Stadt deutlich ablesen lassen 27 Aus der Brandkatastrophe von 1921 gingen zwei getrennte Ortsteile ein grosserer im Nordosten und ein kleinerer ostlich des heutigen zentralen Marktplatzes nahezu unversehrt hervor In den etwa 700 Hausern dieser noch erhaltenen Altstadt wurden bereits bis 1922 insgesamt 2800 Personen angesiedelt Turkische Bauern aus dem Umland politische Fluchtlinge aus Griechenland und tscherkessische Muhacir die bereits seit dem 19 Jahrhundert in einem Vorort der Stadt ansassig gewesen waren 28 Diese Stadtteile sind gekennzeichnet durch ein zumeist unregelmassiges Strassennetz und durch alten Baubestand nordanatolische Holzfachwerk Bauten Dieser alteste Wohnkern der Stadt beherbergt aufgrund unterschiedlicher Zusiedler verschiedene Sozialschichten aus der Landwirtschaft jedenfalls keine Handler oder Handwerker Grosse Teile des Handels und des Handwerks die zuvor in griechischen Handen gelegen hatten waren als wirtschaftliche Komponente weitgehend brachgefallen und konnten erst durch Ansiedlung zusatzlicher agrarfremder Gewerbezweige ersetzt werden Dies war faktisch erst der Fall als die zweite Siedlerwelle ebenfalls meist politische Ruckwanderer aber aus unterschiedlichen Sozialschichten in der Stadt Fuss fassen konnte 29 nbsp Die Karte zeigt den detaillierten Ausschnitt des Stadtzentrums von Erdek Mitte der 1980er Jahre In dieser neu gestalteten Innenstadt hatte sich ein recht ausgedehntes Verwaltungs und Geschaftsviertel herausbilden konnen dessen Plananlage mit rechtwinkeligen und parallelen Strassenzugen den grossten Teil des zentralen Stadtgebietes einnimmt Damals etwa in der Zeit bis 1950 erhielt die heutige Kernstadt Erdeks ihr Grundgefuge Alle spateren Umbauten in diesem Ortsbereich dienten der Renovierung oder Modernisierung Diese altere Neustadt auf den Flachen der niedergebrannten Altstadt wird heute in mehreren Vierteln ebenfalls von Angehorigen unterschiedlicher Sozialschichten bewohnt Auch diese rekrutierten sich damals hauptsachlich aus Familien politischer Ruckwanderer wiederum aus dem Balkan In den Wohngebieten nordwestlich der zentralen Stadtachse Marktplatz siedelt bis in die Gegenwart ein buntes Gemisch sozialer Gruppen vom Bauern bis zum Beamten In das Verwaltungs und Geschaftsviertel im Sudosten Nordosten und Nordwesten zogen dagegen uberwiegend Angehorige der Ober und gehobenen Mittelschicht Beamte Angestellte und reichere Kaufleute In der Zwischenzeit hatte sich im Zentrum auch ein recht ausgedehntes Geschaftsviertel herausbilden konnen Diese jungeren Ortsteile mit durchweg Anzeichen einer Plananlage mit rechtwinkeligen und parallelen Strassenzugen nehmen den grossten Teil des zentralen Stadtgebietes ein nbsp Blick auf den zentralen Platz Ataturk Meydani im Herzen der Erdeker Neustadt 1984 nbsp Moderne Bauten entstanden Mitte der 1980er Jahre neben den Resten alten Baubestandes im Zentrum von Erdek Mit der Herausbildung einer jungeren Neustadt nach 1950 vollzog sich bevolkerungs und ausdehnungsmassig sowie wirtschaftlich der markanteste Aufschwung der Stadt nach 1958 als auf staatliche Initiative hin erste einheimische Touristen nach Erdek gekommen waren und sich die Stadt bis zur Gegenwart in einem auffalligen Ausmass entwickelte Dabei entstanden drei unterscheidbare Viertelstypen die sich durch z T differierende Funktionen Aussehen und Sozialwerte auszeichnen So stehen zum einen gehobene Wohnvierteln zugezogener aufgeschlossener und fortschrittlicher z T auch wohlhabender Stadter in bevorzugter Stadtrandlage den vergleichsweise bescheidenen Anwesen landlicher Zuwanderer gegenuber die sich damals in der jungeren Vergangenheit im Nordosten der Stadt in sogenannten Gecekondu Vierteln ansiedelten In diesem Zusammenhang wurden zugleich Flachen fur offentliche Gebaude und moderne private Dienstleistungsbetriebe ausgewiesen Die Gecekondu Viertel sind heute weitgehend modern uberbaut Zum anderen wurden auf einer Lange von ca 15 km an den Kustenstreifen westlich und ostlich der Stadt in grosser Vielzahl Tourismusanlagen buchstablich aus dem Boden gestampft 30 Jungste Verwaltungsgeschichte Bearbeiten Die Grossstadtgemeinde Balikesir Buyuksehir Belediyesi wurde aus dem alten Stadtgebiet und angrenzenden Gemeinden gebildet Sukzessive wurde durch Grundung und Auflosung von Gemeinden und Uberfuhrungen von Dorf Koy Organisationen in Mahalle Organisationen eine Einraumigkeit von Kommunalverwaltung durch die Belediye und staatlicher Verwaltung durch das Ilce hergestellt so dass sich im Ergebnis das Gebiet der Einzelgemeinden mit dem jeweils gleichnamigen staatlichen Verwaltungsbezirk deckt Nach der Verwaltungsreform 2013 umfasst das Gebiet der Grossstadtgemeinde die gesamte Provinz Die kommunalen Selbstverwaltungsorgane auf Provinzebene Il Meclisi wurden aufgelost und ihre Zustandigkeiten auf die Verwaltung der Grossstadtgemeinde ubertragen Die Provinz wurde damit zu einem rein staatlichen Verwaltungsbezirk Vor dieser Reform umfasste der alte Kreis neben der Kreisstadt mit 6 Mahalle noch zwei weitere Belediye mit jeweils einer Mahalle Karsiyaka und Ocaklar Des Weiteren gehorten bis Ende 2012 noch 20 Dorfer zu diesem Kreis im zentralen Bucak bzw Merkez Bucagi Die Einwohnerzahl betrug zu diesem Zeitpunkt 7 947 Jungere Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten nbsp Bereits Mitte der 1980er Jahre waren in Erdek ganze Strassenzuge mit modernen Apartmenthausern entstanden Erdek das 1922 nach der Migration von ungefahr 90 der Bevolkerung zu einem kleinen und weitgehend verlassenen Dorf geworden war und als solches noch 1926 im Kreis Bandirma gefuhrt wurde erhielt bereits mit der folgenden Umstrukturierung und der Ankunft von Muhacir turkischer Herkunft aus dem Balkan und Kreta 1928 den Status eines Kreiszentrums in der Provinz Balikesir neben Bandirma 1955 hatte Erdek nur 6184 Einwohner was sich bis 1960 nur wenig veranderte 6849 Ew 31 Nach leichtem Wachstum bis 1970 8 541 Ew stieg die Zahl der Bewohner ab 1980 10 114 Ew dann rasch auf 18 626 2000 und bis 2015 auf 23 303 Personen Fur die nachsten 15 Jahre also bis 2030 wird ein Bevolkerungswachstum auf uber 33 000 Einwohner prognostiziert 32 Der bis zur Verwaltungsreform 2013 bestehende Kreis hatte am Jahresende 2012 32 958 Einwohner die sich wie folgt verteilten die Kreisstadt Erdek 21 042 Einwohner die beiden Belediye Karsiyaka 2 414 und Ocaklar 1 555 der Rest gelangt auf 20 Dorfer von denen Cakil 1 388 und Yukariyapici 1 057 Einw die grossten waren Alle Dorfer und die beiden Belediye wurden wahrend der Verwaltungsreform in Mahalles also Stadtviertel umgewandelt Yali 7 686 Ataturk 3 943 Alaettin 2 863 Zeytinli 2 319 Karsiyaka 2 141 und Halitpasa 2 134 waren Ende 2022 die grossten der 28 Mahalles 33 Wirtschaftsstruktur BearbeitenIn Abhangigkeit von der Veranderung der Sozialstruktur mit wachsender Bewohnerzahl anderte sich auch die Wirtschaftsstruktur der Kreisstadt Erdek Da Oliven und Weinbau seit jeher das traditionelle Beschaftigungsgebiet in der Region waren fuhrten die aufgrund der geografischen Struktur begrenzten Transportmoglichkeiten zunachst dazu dass die Wirtschaft auf einem weitgehend autarken Niveau blieb insbesondere in den Dorfern der Halbinsel Kapidag aber auch auf den vorgelagerten Inseln Deshalb basierte die Wirtschaft des Bezirks bis in die 1960er Jahre weitgehend auf dem Landbau und Viehbereich bis der Tourismussektor an Fahrt gewann Auch der Dienstleistungssektor im Bildungs Gesundheits und Verwaltungssektor sowie im Handel rekrutierte sich zunachst aus Mitarbeitern die nur fur die Belange der lokalen Bevolkerung qualifiziert waren Der Industriesektor war auf Kleinhandwerk beschrankt In Landwirtschaft und Viehzucht blieben Olivenanbau Weinbau und Fischerei zwar weiterhin immer noch wichtige Einnahmequellen aber nach den 1960er Jahren begann mit der Entwicklung des Tourismussektors auch die Veranderung der Wirtschaftsstruktur Zusammen mit dem Tourismus ruckten auch entsprechende Dienstleistungssparten mit hoheren Anspruchen in den Vordergrund wahrend Ackerbau und Viehhaltung nach und nach ihre fruhere Bedeutung verloren Im Kreis ist derzeit nur etwa ein Drittel der Kreisflache landwirtschaftlich genutzt Heute basiert die Wirtschaft im Kreis Erdek weitestgehend auf dem Tourismus und auf einem handelsorientierten Dienstleistungsgewerbe wahrend Agrarwirtschaft und Viehhaltung deutlich nachgeordnet sind Der Industriesektor ist zwar weiterhin aktiv wird aber eher durch kleine Handwerksbetriebe reprasentiert in denen der tagliche Bedarf gedeckt wird 34 Mit 10 2 ist die Arbeitslosenquote im Kreis Erdek trotz des boomenden Tourismus recht hoch 38 6 der arbeitsfahigen Bevolkerung sind teilzeitbeschaftigt und nur 34 6 gehen einer geregelten Arbeit nach Von den Arbeitskraften der sieben beruflichen Gruppierungen innerhalb des Landkreises waren im Jahr 2000 immer noch mehr als die Halfte 54 7 in der Landwirtschaft Tierhaltung Forstwirtschaft Fischerei und Jagd beschaftigt weitere 23 2 arbeiteten in der nicht landwirtschaftlichen Produktion Handwerk Kleinindustrie und 7 2 in Dienstleistungsunternehmen wahrend Handels und Verkaufspersonal mittlerweile einen Anteil von 5 5 erreichten Nicht wenige Arbeitnehmer die sich teilweise nicht einmal aus Erdek selbst rekrutierten gingen saisonaler Beschaftigung im Tourismusbereich nach 35 Erdek als Seebad und Sommerfrische Bearbeiten nbsp Blick vom Seyitgazi Tepe nach Westen auf Bucht und Stadt Erdek im Hintergrund die Berge der Halbinsel Kapidag Als 1957 vom Staat auf der vorgelagerten Zeytinli Ada die ersten Anlagen fur den Fremdenverkehr erstellt worden waren war kaum abzusehen gewesen dass bereits ein Jahr spater etwa 5000 Feriengaste dort verzeichnet werden konnten Das starke Engagement des Burgermeisters der Stadt mit der touristischen Erschliessung und Modernisierung Erdeks brachte wohl den entscheidenden Anstoss fur ein Ortswachstum das die Einwohnerzahl in nur 30 Jahren 1950 1980 auf das Doppelte hochschnellen liess 1950 5704 1981 11250 Einwohner In vergleichbaren Dimensionen entwickelte sich auch das Beherbergungswesen zwischen 1960 und 1976 zum Beispiel von 3500 auf 15500 Betten 36 2004 verzeichnete Erdek offiziell etwa 35000 touristische Besucher im Jahr Davon kamen nur 475 aus dem Ausland Das zeigt die hohe Bedeutung Erdeks als Ziel des Binnentourismus 37 nbsp Die Karte zeigt die seit 1960 entstandenen touristischen Einrichtungen um die Stadt Erdek im Jahr 1984 Obwohl der Ort in den 1980er Jahren bereits uber eine beachtliche Anzahl von Beherbergungsbetrieben Appartementhausern Ferienhausern Erholungscamps und Zeltplatzen verfugte lag das Entwicklungs Schwergewicht weiterhin auf dem Ausbau Erdeks zum Haupt Touristenzentrum fur Einheimische am sudlichen Marmarameer Die intensive Mund zu Mund Propaganda fur den neuen Badeort in den gehobenen Kreisen der turkischen Hauptstadt hatte den entscheidenden Impuls gegeben Ein Phanomen aber hatte sich im Gefolge des Fremdenverkehrs in Erdek bis in die Mitte der 1980er Jahre noch nicht in dem Masse eingestellt Eine Vielzahl von Geschaften mit Souvenirs und anderen ublichen Touristenartikeln wie man es von anderen Kustenurlaubsorten wie Bodrum Marmaris Alanya Antalya oder gar Kusadasi inzwischen als typisch kennt gab es damals noch nicht da auslandische Besucher eher marginal eintrafen 38 Die Kusten des Marmarameeres zahlen mit zu den Gebieten der Turkei in denen sich ausgehend von Istanbul und seiner unmittelbaren Umgebung Aktivitaten eines einheimischen Badetourismus bereits sehr fruh regten und sich rasch auf die nahegelegenen Uferpartien am Bosporus des Schwarzen Meer im Golf von Izmit und auf die Prinzeninseln sowie die westlichen Gestade des turkischen Thrakien ausstrahlten Die Industriestadte Istanbul Izmit und Bursa bargen reichlich Bedarfspotential nach Freizeit und Urlaubszielen in dem Nahraum in dem auch Erdek liegt So gehorte auch Erdek zu den fruh fur den Tourismus erschlossenen Orten im Bannkreis des stadtischen Ballungsraumes im turkischen Nordwesten und bildete eine der Keimzellen des binnenlandischen Massentourismus nach dessen Vorbild sich diese Art des Fremdenverkehrs auf andere heute bedeutende Seebader fur Einheimische ausbreitete nach Edremit und Burhaniye nach Dikili und Ayvalik Allerdings kam der Anstoss zur touristischen Karriere Erdeks gar nicht aus der Region selbst sondern aus Ankara 70 der Gaste kommen aus der Hauptstadt Zweimal taglich kann man per Bus von dort das 500 km entfernte Erdek erreichen ohne umsteigen zu mussen 39 nbsp Erste kleinere Hotelbauten bei Erdek an der kleinen Strandbucht von TatlisuDer Grundstein zur Entwicklung eines Kustentourismus in Erdek wurde wahrend der zweiten Halfte der 1950erJahre auf der vorgelagerten Insel Zeytinli gelegt als die staatliche Sportbehorde 1957 dort ein Erholungskamp einrichtete in dem Angestellte und Beamte dieser Organisation verbilligten Sommerurlaub verbringen konnten Verstarkt wurde der Entwicklungsanstoss von Seiten mehrerer Minister und Abgeordneter aus Ankara die dort in den Sommerferien waren woruber in samtlichen Massenmedien berichtet wurde In den folgenden Jahren richteten Zuckerbank Seker Bankasi und Behorden halbstaatliche Organisationen und grossere Wirtschaftsunternehmen sowie einheimische und auswartige Privatleute weitere Kamps ein die zunachst aus anspruchslosen Unterkunften wie Zelten oder schlichten Bungalows bestanden spater aber sukzessive durch massive mehrstockige hotelartige Unterkunfte ersetzt wurden Da die Nachfragen nach Fremdenbetten dank der Presseberichte und Rundfunksendungen die wenigen damals vorhandenen Kapazitaten uberstiegen stiessen bald clevere Einwohner der Stadt in diese Lucke indem sie ihre Wohnhauser zu privaten Fremdunterkunften ausbauten oder wahrend der Saison ihre Wohnungen bzw Wohnhauser an Urlauber vermieteten und selbst vorubergehend zu Verwandten in der Stadt oder in umliegenden Dorfern zogen Der steigende Bedarf an Unterkunften fur die Feriengaste veranlasste kapitalkraftige Geldgeber dazu in Erdek immer mehr in Hotels Motels Kamps Restaurants Campingplatze Sommerhauser und in andere Einrichtungen fur den Fremdenverkehr zu investieren In den ersten 20 Jahren bis 1976 konnten die Kapazitaten von nahezu null auf uber 15 000 Betten ausgebaut werden Das staatliche Hotelverzeichnis des Ministeriums fur Fremdenverkehr der Turkei von 1976 weist fur Erdek allerdings nur ca 600 Gastebetten aus Hierbei handelt es sich nur um Unterkunfte gehobener Qualitat die uber eine staatliche Genehmigung verfugen Die tatsachlich vorhandene Bettenzahl lag und liegt um ein Vielfaches hoher da Besitzer von Sommerhausern haufig Verwandte und Bekannte zusatzlich zur eigenen Familie wahrend der Ferien in ihren Hausern aufnehmen und so in Spitzenferienzeiten die Kapazitaten der Sommerhauser in Erdek leicht auf 5000 6000 Schlafgelegenheiten erhohen 40 Physisch geographische Voraussetzungen BearbeitenAus der Sicht eines europaischen Bade und Kulturtouristen liegt Erdek deutlich weniger gunstig als Agaisziele oder gar solche am Mittelmeer Historische Statten und kulturelle Objekte die jenen an der Sud und Westkuste gleichzustellen waren oder beachtenswerte landschaftliche Sehenswurdigkeiten wie in Kappadokien gibt es nur wenige sind nicht unbedingt spektakular und kaum bekannt Die Nahe zu Bosporus und Dardanellen den beiden Hauptzufahrten fur Europaer nach Anatolien ist zwar nicht ungunstig die Kustengebiete des sudlichen Marmarameeres und damit auch Erdek liegen aber dazu eher in einem toten Winkel Die Flughafen von Bursa und Bandirma waren zunachst fur internationalen Flugbetrieb nicht gut genug gerustet Auch klimatisch gesehen erscheint Erdek zunachst wenig ansprechend Die meiste Zeit des Jahres uber 80 ist der Himmel bewolkt 214 Tage oder bedeckt 84 Tage Die mittlere Jahrestemperatur betragt mit 15 5 C im Vergleich Alanya 18 8 C Kusadasi 16 7 C genauso wenig wie die durchschnittliche Kuhle des Seewassers ebenfalls 15 5 C zum Vergleich Antalya 21 7 C Kusadasi 18 5 C 15 Bedingt durch die Lage am Sudrand der gebirgigen Halbinsel Kapidag sind auch die Bademoglichkeiten auf den ersten Blick begrenzt Die ostlich gelegenen Kustenabschnitte in der Bucht von Bandirma werden zum grossten Teil von Hafengelande eingenommen und die Strande dort sind durch Industriebetriebe verbaut Allein vier grosse Chemieunternehmen zur Herstellung von Borax Stickstoff Schwefelsaure und Papier belasten in ca 20 km Entfernung von Erdek die Luft um die Stadt Bandirma mit Schadstoffen und verunreinigen Strande und Gewasser Der Hafen Bandirmas mit einer potentiellen Kapazitat von 1250 000 t 1980 wurde mittlerweile auf 2 771 000 t und eine Docklange von 2788 Metern ausgebaut 41 Bereits 1981 betrug der Gesamtumschlag knapp 1 Mio Tonnen 42 Energieerzeugungsanlagen rund um Erdek Bay und Edincik wirken sich negativ auf die Wasserressourcen in der Region aus 43 Auch an der Ostkuste der Halbinsel Kapidag findet man nur vereinzelt gunstige Badeplatze Die beiden Dorfer Tatlisu und Asagi Yapici zum Beispiel haben sich allerdings zu bevorzugten Sommerfrischen fur Leute aus Bandirma entwickelt Noch ungunstiger sind die Verhaltnisse an der Nordkuste weil hier das Gebirge steil zum Meer hin abfallt Verlockende Sandstrande gibt es an der an kleinen Buchten reichen Kuste eher wenige Lediglich bei einigen Dorfern wie Turan Doganlar Ormanli und Kocaburgaz die in kleinen eingelagerten Buchten liegen gibt es etwas touristischen Betrieb mit Bademoglichkeit Die Situation an den sudwestlichen Uferstreifen der Halbinsel dagegen dort also wo auch Erdek liegt ist deutlich vorteilhafter Hier ist uber grosse Strecken eine schmale Kustenebene ausgebildet Unterbrochen lediglich vom 250 m breiten Kap aus kristallinen Schiefern des Seyitgazi Tepesi Dilek Tepesi 105 m findet man auf 14 km Lange gute Sandstrande mit einer Breite von 5 50 m im Nordwesten den 5 km langen Cugra Plaji und im Sudosten den Duzova Plaji mit etwa 9 km Beide fallen sanft ein und noch in ca 100 m Abstand von der Kuste ist das Wasser kaum tiefer als 2 m 44 Klimatische Aspekte BearbeitenTurkische Urlauber setzen erfahrungsgemass im eigenen Land andere Schwerpunkte als Auslander Wahrend die Gaste aus dem kuhleren Europa fur ihren Urlaub eher die sonnendurchgluhte Atmosphare am Mittelmeer oder an der Agais bevorzugen mochten die meisten Turken der extremen sommerlichen Hitze zum Beispiel des anatolischen Hochlandes entfliehen Alternative Bedingungen am Schwarzen Meer sind ihnen in der Regel allerdings zu rau Ein ausgeglichenes Klima wie sie es am Marmarameer vorfinden gilt ihnen deshalb als besonders angenehm Auch wird der vergleichsweise geringe Salzgehalt zum Beispiel von nur 18 zum Vergleich Schwarzes Meer 18 23 Mittelmeer 35 in der Bucht von Erdek von den meisten turkischen Gasten als angenehm empfunden Zudem weist die See um Erdek wahrend des ganzen Jahres kaum starke Brandung auf da die Bucht durch mehrere vorgelagerte Inseln vor heftigen Nordwestwinden geschutzt ist und die unmittelbar ansteigenden Gebirge der Kapidag Halbinsel brechen die Gewalt rauer Nordsturme 45 46 Zieht man die entsprechenden Werte der Klimastation Bandirma heran so steigen die mittleren Maximal Temperaturen in Erdek nicht uber 28 2 C Der August als heissester Monat hat ein Mittel von 23 8 C Die jahrlichen Niederschlage sind mit 725 6 mm relativ gering vergleichbar etwa mit Mitteleuropa Zur Saison Mitte Juni bis Mitte September fallt kaum Regen Juli 10 3 mm und August 18 0 mm und es ist nicht zu warm Da hier das Mittelmeerklima noch Einfluss nimmt fallt die Regenzeit in das Winterhalbjahr Mit insgesamt nur 100 Regentagen im Jahr liegt Erdek so gunstig wie die Regionen um Mugla Agais 100 Regentage weit besser sogar als die Schwarzmeerkuste Eregli Zonguldak 137 4 Regentage im Jahr Allerdings ist die Saison nicht sehr lang Im Vergleich zu den Sommermonaten mutet der Ort vom Fruhherbst bis zum spaten Fruhjahr fast ausgestorben an Die durchschnittliche Wassertemperatur Jahresmittel 15 5 C die im Juli noch 22 7 C betragt fallt dann kraftig In Einzelfallen erreicht sie fast den Gefrierpunkt 0 3 C Das monatliche Temperaturmittel der Luft liegt aber im Dezember immer noch bei 14 4 C 47 Gaste und ihre Herkunft BearbeitenDie soziale und regionale Herkunft der Touristen lasst sich fur Erdek nur schwer erfassen Auslander die in den Hotels registriert werden mussen trifft man nur selten Uber den Bestand an Privatquartieren in Erdek und auch in der Regel in anderen Ferienorten der Turkei gibt es kaum Statistiken Das Ver oder Anmietungsgeschaft wird nur zwischen Privatleuten abgewickelt und ist nirgendwo auch nicht steuerlich registriert Die Masse der Urlauber in Erdek sind Turken von denen die Mehrzahl ebenfalls schon deshalb nicht erfasst wird weil sie in Privathausern oder Ferienwohnungen unterkommen wo Meldevorschriften nicht beachtet werden oder weil sie in Kamps logieren die keinem offiziellen Anmeldeverfahren unterliegen Die Registrierung von Touristen am Urlaubsort ist erst in allerjungster Zeit auf Druck der Regierung Steuererleichterung effektiver geworden Einschlagige statistische Informationen zu einzelnen Urlaubsorten stehen bislang selten zur Verfugung oder sind statistisch nur pauschal soweit registriert provinzweise bestenfalls fur einzelne bekannte Urlaubsregionen ausgewiesen aber keinesfalls generell fur einzelne Orte Fur Erdek allerdings gibt es einige entsprechende Daten fur 2012 allerdings nur fur kommunal zertifizierte Unterkunfte Unterkunft Anzahl BettenzahlGesamtunterkunfte 91 4091Davon in Hotels 28 2970Motels 15 1120Pensionen 24 1398Private Kamps 8 570Offizielle Kamps 12 3522Private Ferienhauser nicht ausgewiesenDen bei den Unterkunfts Anbietern durchgefuhrten Umfragen 2011 2012 zufolge betrug die Auslastung in der Sommersaison 93 3 wahrend diese in der Wintersaison auf 41 1 zuruckging 48 Altere statistische Daten fur Erdek aus den 1980er Jahren wurden uber mehrere Jahre hinweg an Ort und Stelle durch Befragung von Hotelbesitzern Kampverwaltungen kommunalen Behorden Privatpersonen usw ermittelt 49 Glucklicherweise gibt es fur Erdek auch offizielle jungere statistische Daten Demnach kamen von der Gesamtzahl der Touristen 2009 in Erdek 94 5 aus der Turkei und nur 5 5 aus dem Ausland 96 der Ubernachtungen in Erdek entfielen auf inlandische und nur 4 auf auslandische Touristen Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer fur turkische Besucher betragt demgemass 3 30 Tage die der Auslander 2 40 Tage Inlandische Touristen die sich in Erdek aufhalten erreichten 2009 eine Kapazitatsauslastung von 21 65 Allerdings gab es erhebliche jahrlich Unterschiede Wahrend 2006 und 2007 jeweils etwas uber 1000 Einheimische Erdek besuchten 1110 bzw 1583 waren es 2008 und 2009 mehr als das 10fache 10270 bzw 18875 an einheimischen Touristen 50 70 der Gaste in Erdek kommen aus Ankara wo sich die Vorzuge dieses Urlaubsortes in Kreisen der gehobenen Gesellschaftsschichten schnell herumgesprochen hatten Aus Istanbul stammen etwa 20 weitere 10 aus Stadten wie Eskisehir Balikesir oder Kutahya Der hohe Anteil von Erdek Urlaubern aus Ankara und Istanbul beruht darauf dass staatliche und halbstaatliche Stellen die Kamps bei Erdek betreiben ihren Sitz fast ausschliesslich in diesen beiden Stadten haben Die soziale Zusammensetzung des Touristenkreises in Erdek ist sehr heterogen Ein leichtes Ubergewicht an Angestellten und Beamten resultiert aus der haufigen Herkunft der Gaste aus dem Dienstleistungs und Verwaltungszentrum Ankara Aber auch Freiberufliche reiche Bauern aus dem Hinterland Geschaftsleute aus Istanbul Eskisehir Ankara und anderen Wirtschaftszentren Westanatoliens sind mit 30 auffallend stark vertreten Als Folge des relativ niedrigen Preisniveaus kommen Urlauber aller sozialen Schichtungen vom hohen Beamten und reichen Geschaftsmann bis hin zum einfachen Angestellten nach Erdek vor allem aber sehr viele Arbeiter Damit unterscheidet sich Erdek klar von den Ferienorten an den Kusten der Agais oder von solchen am Mittelmeer wo auslandische Touristen deutlich starker vertreten sind und die Lebenshaltung fur Urlauber entsprechend teurer ist 51 Benachbarte Inseln Bearbeiten nbsp Die Karte zeigt die Lage von Erdek und die der wichtigsten Ortschaften auf der Halbinsel Kapidag sowie auf den benachbarten Inseln Von Erdek aus kann man fur einen kurzen Besuch oder Badeaufenthalt die verschiedenen vorgelagerten Inseln schnell erreichen Fahren verbinden sie und verschiedene Kustenorte des Marmarameergebietes auf taglichen Routen miteinander Dazu zahlen auch die Inseldorfer Ekinlik und Pasa Limani wichtiger aber sind Marmara und Avsa Der ortliche Fremdenverkehrsverein von Erdek und die Verwaltungen der Kamps die an der Bucht von Erdek unterhalten werden veranstalten wahrend des Sommers zusatzliche Ausflugsfahrten zu diesen beiden Inseln Die Insel Marmara benannt nach dem Marmor der hier abgebaut und verarbeitet wird liegt von Erdek nur 18 Seemeilen entfernt Auf dem 117 2 km grossen sehr gebirgigen Eiland leben knapp 10 000 Menschen in sechs Dorfern 2020 Die Einheimischen waren fruher ausschliesslich Bauern und Fischer Ihre wirtschaftliche Hauptgrundlage basierte auf dem Fischreichtum der Gewasser ringsum Davon zeugen die Fischkonservenfabrik und der Fischereihafen von Marmara dem Hauptort der Insel Zusatzlich kultivierte man auf kleinsten Flachen Wein und Oliven Insgesamt gesehen waren die Einkommensverhaltnisse der Inselbevolkerung aber bescheiden Der Kontakt mit Sommerurlaubern die von Erdek per Boot fur eine kurze Visite heruberkamen gab den Anstoss zusatzliche Einkommensquellen im Tourismussektor zu erschliessen Bereits seit etwa 1960 ging man sukzessive daran nach dem Vorbild Erdeks die notwendigen Voraussetzungen dafur zu schaffen Innerhalb kurzester Frist konnten 500 Hotelbetten einfachen Standards bereitgestellt werden Ahnlich wie in Erdek stieg die Zahl der Gaste rasch an so dass ansassige Familien ebenfalls dazu ubergingen ihre Privathauser an Fremde zu vermieten Heute stellt fast jedes Haus auf der Insel private Unterkunfte zur Verfugung Noch bekannter wegen ihres florierenden Kustentourismus als Marmara ist Avsa Die nur 20 6 km grosse Insel liegt drei Seemeilen sudlich von Marmara und 20 Seemeilen nordwestlich von Erdek Es gibt dort nur zwei Dorfer mit insgesamt 3173 2020 Einwohnern Turkeli ehemals Avsa und Yigitler ehemals Araplar Aufgrund geringerer Attraktivitat fur Badegaste und Ausflugler aus Erdek ist Yigitler bis in die Gegenwart ein Dorf geblieben 2020 645 Ew in dem es nur langsame Entwicklungsansatze fur Fremdenverkehr gibt In den letzten Jahren entstanden im Dorf die ersten Hotels der Insel mit Pools deren Anzahl allmahlich zugenommen hat Turkeli Avsa dagegen hat einen kleinen Hafen errang durch die ausgezeichnete Qualitat des dort erzeugten Weines einen besonderen Ruf und besitzt vor allem besten Sandstrand In dem 2526 Einwohner 2020 zahlenden Fischerdorf ist in den letzten Jahren eine deutliche Aktivierung des Tourismus spurbar geworden Um mehr vom Tourismus zu profitieren bietet Avsa den Touristen im Gegensatz zu Urlaubszielen in der nordlichen Agais ein buntes Nachtleben Wahrend der Sommerzeit leben bis zu 5000 Menschen im Ort Auch hier mussen einheimische Familien Privatquartiere zur Verfugung stellen weil die neugebauten Hotels und Motels bei weitem nicht ausreichen Die Entwicklung auf Avsa hat aber auch betrachtliche Probleme mit sich gebracht Im Gegensatz zu den Hotelbauten die am Ufer auf vergleichsweise wertlosem Boden erstellt wurden hat man durch den Bau von Sommerhausern uberall auf der Insel wertvolle agrarische Nutzflachen zerstort Vor allem Rebflachen gehen immer mehr zuruck da sie von ihren Besitzern als Baugrundstucke fur Sommerhauser verkauft werden 52 53 Pasalimani zwischen Avsa Adasi Koyun Adasi und der Kapidagi Halbinsel ist mit einer Flache von 21 3 km die viertgrosste Insel der Turkei mit funf Dorfern 962 Einwohner aber ohne zentrale Siedlung Der grosste Ort ist Harmanli mit 285 Bewohnern Seit vielen Jahren wird Weinbau und Weinproduktion betrieben zudem Olivenanbau Kultivierung von Weizen Trauben Gemuse und Obst sowie Tierhaltung und Fischerei Das touristische Potenzial der Insel ist noch nicht ausreichend ausgeschopft Obwohl die Bevolkerung in den Sommermonaten regelmassig zunimmt sind die professionellen Tourismusaktivitaten sehr begrenzt In den letzten Jahren haben sich jedoch die Managements von Pensionen und kleine Tourismusunternehmen entwickelt Wahrend der Sommer und Wintersaison gibt es tagliche Fahrverbindungen von Erdek Avsa und Marmara zum Dorf Balikli 54 Besuchenswertes im Umfeld BearbeitenKyzikos Belkis Antikes Ruinengelande 7 km ostlich von Erdek nordlich der Strasse nach Bandirma Kirazli Kloster Kirazli Manastiri Klosterruine auf der Kapidag Halbinsel am Didumus Dagi etwa 5 km nordlich des Dorfes Yukari Yapici Fahrweg und 15 km von Erdek Ormanli Selalesi Wasserfall im Waldgebiet 17 km nordostlich von Erdek bzw 3 km sudlich des Dorfes Ballipinar Kocaburgaz von dort erreichbar uber einen Fahrweg der bisweilen durch Regenfalle und Sturme der Wintermonate beschadigt sein kann nicht leicht zu finden erreichbar auch vom Kirazli Kloster enger Fahrweg oder 2 km Fussweg Literatur BearbeitenM Resit Kipcak Turistik Ekonimik Balikesir Istanbul 1968 Gustav Hirschfeld Artake 1 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band II 1 Stuttgart 1895 Sp 1303 f Volker Hohfeld Stadte und Stadtewachstum im Vorderen Orient Vergleichende Fallstudien zur regionalen Differenzierung stadtischer Entwicklungsprozesse im orientalisch islamischen Kulturkreis Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 61 Reichert Wiesbaden 1985 S 115 121 Volker Hohfeld Yaman Dogan Persistenz und Wandel der traditionellen Formen des Fremdenverkehrs in der Turkei Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 71 Reichert Wiesbaden 1986 S 129 146 Hafize Handan Oner Kapidag yarimadasinin vejetasyonunun arastirilmasi Dissertation Bornova 2009 T C Gazi Universitesi Mimarlik Fakultesi Hrsg Erdek Balikesir arastirma raporu Sehir ve planlama bolumu 2011 2012 akademik yil SBP 262 B sehircilik projesi III Ankara 2012 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erdek Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mahallelere Gore Balikesir Erdek Liste aller Stadtviertel ab 2013 mit Einwohnerzahlen u Geschlecht Erdek Mahalleleri Nufusu Balikesir Liste aller Stadtviertel 2012 2019 mit Einwohnerzahl VideogalerieEinzelnachweise Bearbeiten Zeytinli Ada In Erdek com 2016 abgerufen am 8 Februar 2021 turkisch Volker Hohfeld Stadte und Stadtewachstum im Vorderen Orient Vergleichende Fallstudien zur regionalen Differenzierung stadtischer Entwicklungsprozesse im orientalisch islamischen Kulturkreis Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 61 Reichert Wiesbaden 1985 S 115 T C Gazi Universitesi Mimarlik Fakultesi Hrsg Erdek Balikesir arastirma raporu Sehir ve planlama bolumu 2011 2012 akademik yil SBP 262 B sehircilik projesi III Ankara 2012 S 252 T C Gazi Universitesi Mimarlik Fakultesi Hrsg Erdek Balikesir arastirma raporu Sehir ve planlama bolumu 2011 2012 akademik yil SBP 262 B sehircilik projesi III Ankara 2012 S 136 Herbert Louis Das naturliche Pflanzenkleid Anatoliens In Geographische Abhandlungen Band 3 Heft 12 Engelhorn 1939 S 116 Hafize Handan Oner Kapidag yarimadasinin vejetasyonunun arastirilmasi Dissertation Bornova 2009 S Ozet T C Gazi Universitesi Mimarlik Fakultesi Hrsg Erdek Balikesir arastirma raporu Sehir ve planlama bolumu 2011 2012 akademik yil SBP 262 B sehircilik projesi III Ankara 2012 S 57 T C Gazi Universitesi Mimarlik Fakultesi Hrsg Erdek Balikesir arastirma raporu Sehir ve planlama bolumu 2011 2012 akademik yil SBP 262 B sehircilik projesi III Ankara 2012 S 60 f M Resit Kipcak Turistik Ekonimik Balikesir Istanbul 1968 S 241 a b T C Gazi Universitesi Mimarlik Fakultesi Hrsg Erdek Balikesir arastirma raporu Sehir ve planlama bolumu 2011 2012 akademik yil SBP 262 B sehircilik projesi III Ankara 2012 S 17 f Cumhuriyetin 50 Yilinda Balikesir Il Yilligi Istanbul 1973 S 12 93 f Volker Hohfeld Stadte und Stadtewachstum im Vorderen Orient Vergleichende Fallstudien zur regionalen Differenzierung stadtischer Entwicklungsprozesse im orientalisch islamischen Kulturkreis Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 61 Reichert Wiesbaden 1985 S 115 f T C Gazi Universitesi Mimarlik Fakultesi Hrsg Erdek Balikesir arastirma raporu Sehir ve planlama bolumu 2011 2012 akademik yil SBP 262 B sehircilik projesi III Ankara 2012 S 17 a b Erdek Tarihce In Erdek Ticaret Odasi Abgerufen am 12 Februar 2021 turkisch a b Yurt Ansiklopedisi Il Il Dunu Bugunu Yarini Band 2 Istanbul 1982 S 1127 f Adam Christian Gaspari Vollstandiges Handbuch der neuesten Erdbeschreibung Bearbeiter G Hassel 13 4 Abt 2 Bd Weimar 1821 S 149 Reinhart Stewig Bursa Nordwestanatolien Strukturwandel einer orientalischen Stadt unter dem Einfluss der Industrialisierung In Schriften des Geographischen Instituts Band 32 Kiel 1970 S 207 T C Gazi Universitesi Mimarlik Fakultesi Hrsg Erdek Balikesir arastirma raporu Sehir ve planlama bolumu 2011 2012 akademik yil SBP 262 B sehircilik projesi III Ankara 2012 S 18 Vital Cuinet La Turquie d Asie geographie administrative statistique descriptive et raisonnee de chaque province de l Asie Mineure Band 4 Paris 1894 S 277 Karl Dieterich Das Griechentum Kleinasiens Lander und Volker der Turkei In Hugo Grothe Hrsg Schriftensammlung des Deutschen Vorderasienkomitees Heft 9 Leipzig 1915 S 266 T C Gazi Universitesi Mimarlik Fakultesi Hrsg Erdek Balikesir arastirma raporu Sehir ve planlama bolumu 2011 2012 akademik yil SBP 262 B sehircilik projesi III Ankara 2012 S 18 Volker Hohfeld Yaman Dogan Persistenz und Wandel der traditionellen Formen des Fremdenverkehrs in der Turkei Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 71 Reichert Wiesbaden 1986 S 145 Karl Dieterich Das Griechentum Kleinasiens Lander und Volker der Turkei In Hugo Grothe Hrsg Schriftensammlung des Deutschen Vorderasienkomitees Heft 9 Leipzig 1815 S 265 Volker Hohfeld Stadte und Stadtewachstum im Vorderen Orient Vergleichende Fallstudien zur regionalen Differenzierung stadtischer Entwicklungsprozesse im orientalisch islamischen Kulturkreis Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 61 Reichert Wiesbaden 1985 S 116 120 a b Volker Hohfeld Yaman Dogan Persistenz und Wandel der traditionellen Formen des Fremdenverkehrs in der Turkei Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 71 Reichert Wiesbaden 1986 S 145 M Resit Kipcak Turistk Ekonimik Balikesir Istanbul 1968 S 55 Volker Hohfeld Erdek Turkei Beispiele orientalischer Klein und Mittelstadte Funktionale Gliederung In Tubinger Atlas des Vorderen Orients Kartenblatt A IX 10 8 Reichert Wiesbaden 1987 Alfred Philippson Reisen und Forschungen im westlichen Kleinasien Justus Perthes Gotha 1910 S 53 Volker Hohfeld Yaman Dogan Persistenz und Wandel der traditionellen Formen des Fremdenverkehrs in der Turkei Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 71 Reichert Wiesbaden 1986 S 146 Volker Hohfeld Stadte und Stadtewachstum im Vorderen Orient Vergleichende Fallstudien zur regionalen Differenzierung stadtischer Entwicklungsprozesse im orientalisch islamischen Kulturkreis Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 61 Reichert Wiesbaden 1985 S 117 f Istatistik Yilligi 1960 1962 In T C Devlet Istatistik Enstitusu Yayinlari Band 460 Ankara 1964 S 58 T C Gazi Universitesi Mimarlik Fakultesi Hrsg Erdek Balikesir arastirma raporu Sehir ve planlama bolumu 2011 2012 akademik yil SBP 262 B sehircilik projesi III Ankara 2012 S 19 119 Nufusune com ERDEK NUFUSU BALIKESIR Il Ilce Mahalle Koy Nufusu abgerufen am 14 Oktober 2023 T C Gazi Universitesi Mimarlik Fakultesi Hrsg Erdek Balikesir arastirma raporu Sehir ve planlama bolumu 2011 2012 akademik yil SBP 262 B sehircilik projesi III Ankara 2012 S 23 54 T C Gazi Universitesi Mimarlik Fakultesi Hrsg Erdek Balikesir arastirma raporu Sehir ve planlama bolumu 2011 2012 akademik yil SBP 262 B sehircilik projesi III Ankara 2012 S 23 125 ff Volker Hohfeld Stadte und Stadtewachstum im Vorderen Orient Vergleichende Fallstudien zur regionalen Differenzierung stadtischer Entwicklungsprozesse im orientalisch islamischen Kulturkreis Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 61 Reichert Wiesbaden 1985 S 118 f T C Gazi Universitesi Mimarlik Fakultesi Hrsg Erdek Balikesir arastirma raporu Sehir ve planlama bolumu 2011 2012 akademik yil SBP 262 B sehircilik projesi III Ankara 2012 S 24 Volker Hohfeld Yaman Dogan Persistenz und Wandel der traditionellen Formen des Fremdenverkehrs in der Turkei Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 71 Wiesbaden Wiesbaden 1986 S 146 Volker Hohfeld Yaman Dogan Persistenz und Wandel der traditionellen Formen des Fremdenverkehrs in der Turkei Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 71 Reichert Wiesbaden 1986 S 129 Volker Hohfeld Yaman Dogan Persistenz und Wandel der traditionellen Formen des Fremdenverkehrs in der Turkei Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 71 Reichert Wiesbaden 1986 S 134 f Turkische Hafen erwarten wieder Kreuzfahrtschiffe In VAYBEE Nachrichten 2021 abgerufen am 6 Februar 2021 Yurt Ansiklopedisi Turkiye Il il Dunu Bugunu Yarini Band 2 Istanbul 1982 S 1173 f T C Gazi Universitesi Mimarlik Fakultesi Hrsg Erdek Balikesir arastirma raporu Sehir ve planlama bolumu 2011 2012 akademik yil SBP 262 B sehircilik projesi III Ankara 2012 S 69 Volker Hohfeld Yaman Dogan Persistenz und Wandel der traditionellen Formen des Fremdenverkehrs in der Turkei Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 71 Reichert Wiesbaden 1986 S 131 Yurt Ansiklopedisi Turkiye Il Il Dunu Bugunu Yarini Band 2 Istanbul 1882 S Provinzen Canakkale und Balikesir Volker Hohfeld Yaman Dogan Persistenz und Wandel der traditionellen Formen des Fremdenverkehrs in der Turkei Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Reichert Wiesbaden 1986 S 133 Michael Alex Klimadaten ausgewahlter Stationen des Vorderen Orients Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe A Nr 14 Reichert Wiesbaden 1985 S 43 T C Gazi Universitesi Mimarlik Fakultesi Hrsg Erdek Balikesir arastirma raporu Sehir ve planlama bolumu 2011 2012 akademik yil SBP 262 B sehircilik projesi III Ankara 2012 S 155 ff Volker Hohfeld Yaman Dogan Persistenz und Wandel der traditionellen Formen des Fremdenverkehrs in der Turkei Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 71 Reichert Wiesbaden 1986 T C Gazi Universitesi Mimarlik Fakultesi Hrsg Erdek Balikesir arastirma raporu Sehir ve planlama bolumu 2011 2012 akademik yil SBP 262 B sehircilik projesi III Ankara 2012 S 23 153 f Volker Hohfeld Yaman Dogan Persistenz und Wandel der traditionellen Formen des Fremdenverkehrs in der Turkei Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 71 Reichert Wiesbaden 1986 S 136 f Volker Hohfeld Yaman Dogan Persistenz und Wandel der traditionellen Formen des Fremdenverkehrs in der Turkei Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 71 Reichert Wiesbaden 1986 S 143 ff Avsa Adasi Nufusu 2021 In Avsa Adasi Tatil Rehberi 2021 abgerufen am 9 Februar 2021 turkisch Pasalimani Adasi In travelingturks 26 November 2020 abgerufen am 9 Februar 2021 turkisch Stadtbezirke der Grossstadtkommune Buyuksehir Belediyesi Balikesir und Landkreise der Provinz Balikesir Altieylul Ayvalik Balya Bandirma Bigadic Burhaniye Dursunbey Edremit Erdek Gomec Gonen Havran Ivrindi Karesi Kepsut Manyas Marmara Savastepe Sindirgi Susurluk Normdaten Geografikum GND 7530385 1 lobid OGND AKS VIAF 245867028 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erdek amp oldid 238156677