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Empfingen ist eine Gemeinde mit 4286 Einwohnern 31 Dezember 2022 im Landkreis Freudenstadt in Baden Wurttemberg Sie gehort zur Region Nordschwarzwald Wappen Deutschlandkarte48 3925 8 7097222222222 499 Koordinaten 48 24 N 8 43 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk KarlsruheLandkreis FreudenstadtHohe 499 m u NHNFlache 18 29 km2Einwohner 4286 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 234 Einwohner je km2Postleitzahl 72186Vorwahlen 07485 07483Kfz Kennzeichen FDS HCH HOR WOLGemeindeschlussel 08 2 37 024LOCODE DE EFGGemeindegliederung 2 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Muhlheimer Strasse 2 72186 EmpfingenWebsite www empfingen deBurgermeister Ferdinand Truffner CDU Lage der Gemeinde Empfingen im Landkreis FreudenstadtKarteBlick auf Empfingen vom Flugzeug aus Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Geschichte Empfingens 2 2 Geschichte Wiesenstettens 2 3 Religionen 2 4 Eingemeindungen 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Verwaltungsgemeinschaft 3 2 Gemeinderat 3 3 Burgermeister 3 4 Haushalt 3 5 Gemeindepartnerschaften 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 4 2 Bildungseinrichtungen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Museen 5 2 Bauwerke 5 3 Naturdenkmaler 5 4 Regelmassige Veranstaltungen 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGemeindegliederung Bearbeiten Zur Gemeinde gehort die ehemalige Gemeinde Wiesenstetten zu der das Dorf Wiesenstetten und der Weiler Dommelsberg gehorte Zur Gemeinde Empfingen im Gebietsstand vom 30 November 1971 gehort das Dorf Empfingen Im Gebiet der fruheren Gemeinde Empfingen liegt die nicht genau lokalisierte Wustung Taha 2 Schutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Empfingen In Empfingen liegt das Landschaftsschutzgebiets Heselgraben Das flachenhafte Naturdenkmal Bodenloser See ist zudem Bestandteil des FFH Gebiets Horber Neckarhange 3 Geschichte BearbeitenDas Gebiet gehorte im Altertum zum Dekumatland und wurde seit der Mitte des dritten Jahrhunderts durch die Alamannen besiedelt denen die Romer weichen mussten Im Hochmittelalter lag die Gemarkung der heutigen Gemeinde im Herzogtum Schwaben Geschichte Empfingens Bearbeiten Empfingen wurde erstmals 772 im Lorscher Codex urkundlich erwahnt 4 Bis 1341 war es im Besitz der Grafen von Geroldseck bevor es an die Grafen von Hohenberg kam Diese verpfandeten den Ort 1373 an einen Volz von Weitingen 1356 verkaufte das Kloster Reichenau den Kelnhof Empfingen an Konrad den Stahler von Rottenburg Hofmeister Bischof Albrechts von Freising Uber verschiedene andere Herren die Rechte an Empfingen erwarben kam es 1552 an Jos Niklas II von Zollern seit 1576 gehorte es zur Herrschaft Hohenzollern Haigerloch die 1634 von der Herrschaft Hohenzollern Sigmaringen ubernommen wurde Seit 1806 war es Teil des hohenzollerischen Oberamts Haigerloch im nun zum Furstentum erhobenen Kleinstaat der nach der Abdankung des Fursten 1849 in Preussen aufging Von 1925 an gehorte Empfingen zum Landkreis Hechingen in der preussischen Quasi Provinz Hohenzollernsche Lande Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Ort als Teil der Franzosischen Besatzungszone zum Nachkriegsland Wurttemberg Hohenzollern das 1952 im neuen Bundesland Baden Wurttemberg aufging Im Zuge der Kreisreform von 1973 kam Empfingen mit funf weiteren hechingschen Gemeinden zum Landkreis Freudenstadt Geschichte Wiesenstettens Bearbeiten Der heutige Ortsteil Wiesenstetten wurde ebenfalls 772 im Lorscher Codex urkundlich erwahnt 5 Vom Spatmittelalter bis zur Mediatisierung am Beginn des 19 Jahrhunderts gab es eine Abfolge von Ortsherren aus verschiedenen Hausern die in den Besitz der Herrschaft Hohenmuhringen gelangten 1618 bis 1652 war fur drei Jahrzehnte der Deutsche Orden im Besitz von Wiesenstetten Seit der Mitte des 18 Jahrhunderts gehorte der Ort zum Gebiet der Freiherren von Munch die mit ihrer Herrschaft und dem Schloss zu Muhringen dem Ritterkanton Neckar Schwarzwald zugerechnet wurden Zu Beginn des 19 Jahrhunderts fiel Wiesenstetten an das Konigreich Wurttemberg und wurde dem Oberamt Horb zugeordnet 1833 wurde der Ort Dommelsberg eingemeindet Von 1938 bis 1971 gehorte Wiesenstetten mit Dommelsberg zum Landkreis Horb Wie Empfingen war auch Wiesenstetten von 1945 bis 1952 Bestandteil des Nachkriegslandes Wurttemberg Hohenzollern 1971 erfolgte die Eingemeindung nach Empfingen so dass Wiesenstetten und Dommelsberg fur kurze Zeit im Landkreis Hechingen lagen ehe die Gemeinde Empfingen 1973 Bestandteil des Landkreises Freudenstadt wurde Religionen Bearbeiten Als hohenzollerische Gemeinde blieb Empfingen auch nach der Reformation romisch katholisch und gehort heute zum Dekanat Zollern und damit zur Erzdiozese Freiburg Der Teilort Wiesenstetten und Dommelsberg ist ebenfalls uberwiegend romisch katholisch gehort aber zum Dekanat Freudenstadt der Diozese Rottenburg Stuttgart Eingemeindungen Bearbeiten nbsp Wappen von Wiesenstetten1 Dezember 1971 Wiesenstetten mit Dommelsberg 1833 nach Wiesenstetten eingemeindet 6 Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1844 2000 Einwohner 1961 1747 Einwohner in den Grenzen von 1972 2120 1970 2247 Einwohner in den Grenzen von 1972 2630 1991 2620 Einwohner 1995 4156 Einwohner 2000 4037 Einwohner 2005 4133 Einwohner 2010 4137 Einwohner 2015 3979 Einwohner 2020 4137 EinwohnerPolitik BearbeitenVerwaltungsgemeinschaft Bearbeiten Seit 1975 bildet Empfingen mit Horb am Neckar eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft nbsp RathausGemeinderat Bearbeiten Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 ergab folgende Sitzverteilung Unabhangige Burgerliste 8 SitzeBurgerunion 1 SitzeWIR Burger fur Empfingen 6 SitzeBurgermeister Bearbeiten Am 15 Oktober 2017 wurde Ferdinand Truffner mit 85 8 zum neuen Burgermeister von Empfingen gewahlt Von 1986 bis 2017 war Albert Schindler Burgermeister Haushalt Bearbeiten Die Gemeinde Empfingen ist mit Stand vom 31 Dezember 2021 schuldenfrei 7 Gemeindepartnerschaften Bearbeiten La Roche Blanche Frankreich seit 1991Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Empfingen ist durch die Bundesautobahn 81 Stuttgart Singen an das uberregionale Strassennetz angebunden Ausserdem fuhrt die Bundesstrasse 463 Pforzheim Sigmaringen durch den Ort Bildungseinrichtungen Bearbeiten Empfingen verfugt uber eine Grund und Werkrealschule die auch fur zwei Horber Stadtteile zustandig ist Fur die Kleinsten gibt es zwei gemeindliche und einen romisch katholischen Kindergarten Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenMuseen Bearbeiten Dorfschmiedemuseum Heimatmuseum in der ZehntscheuerBauwerke Bearbeiten Die Pfarrkirche St Georg in Empfingen wurde 1858 vom furstlich hohenzollerischen Baumeister Josef Laur im neuromanischen Stil erbaut 8 Johannes Kepler Observatorium zur Uberwachung von Weltraumschrott nbsp Fachwerkhof in Empfingen 1985 Naturdenkmaler Bearbeiten Stauweiher im Tale Bodenloser SeeRegelmassige Veranstaltungen Bearbeiten nbsp Kneller der Narrenzunft EmpfingenIn Empfingen wird alljahrlich die schwabisch alemannische Fastnacht gefeiert Ein Gerichtsprotokoll von 1784 beschreibt erstmals das Masqueren Gehen Die einheimischen Traditionsfiguren entstammen zum grossten Teil aus dem bauerlichen Umfeld so der Strohbar und der Ausgestopfte oder Sauigel welcher vom Typus her mit dem Wuascht oder Wuescht der Narrozunft Villingen verwandt ist Ein seltenes Brauchtum sind die Russhexen die am Russigen Donnerstag Schmotziger den Passanten im Ort mit Ofenruss das Gesicht beschwarzen Ursprungliche Vermummung waren Stoffgardinen heute noch von Russhexen und Ausgestopften getragen Holzmasken hielten erst zwischen 1920 und 1930 mit der Figur des Schantle in Empfingen Einzug und wurden teilweise von den einheimischen Handwerkern selbst geschnitzt Die Narrenzunft Empfingen gibt es seit 1951 Sie ubernahm nach ihrer Grundung die Traditionsfiguren Kneller Hexe Schantle Bauerle Bajass und Domino aus dem freien uberlieferten Brauchtum der einheimischen dorflichen Fastnacht Der peitschenknallende Kneller entstammt einer alten Fuhrmannstradition Die Hexen trugen ursprunglich die einheimische abgelegte Frauentracht und waren mit Ofengabeln am Fasnetssonntag montag und dienstag unterwegs Die Narrenzunft gestaltete zwischen 1952 und 1955 diese alte Figur um um die Trachtenbekleidung vor dem Untergang zu retten ebenso die mannliche Trachtenkleidung des Bauerle Aus dem Bauerle wurde das Osterbachmannle Seit 2005 gibt es bei der Narrenzunft eine Gruppe Alt Empfinger Fasnet in der alle historischen Empfinger Fasnetsfiguren vertreten sind Beatparade die einzige Technoparade in Baden Wurttemberg und eine der grossten noch durchgefuhrten deutschen Technoparaden 9 10 Personlichkeiten BearbeitenKonstantin Hank 18 Juni 1907 in Wiesenstetten 19 Marz 1977 in Schramberg Politiker CDU erster Oberburgermeister von Schramberg Hubert Deuringer 18 Januar 1924 in Empfingen 16 Juni 2014 ebenda Orchesterleiter und Liedgutsammler Josef Henger 2 November 1931 in Empfingen 2 Juni 2020 in Ravensburg Bildhauer Konstantin Faigle 1971 in Sulz am Neckar 16 Juni 2016 in Koln Dokumentarfilmer Erhielt fur seinen 60 90 minutigen Dokumentarfilm Out of EDEKA uber den Empfinger EDEKA Laden in dem er aufwuchs 11 den Bayerischen Dokumentarfilmpreis Der junge Lowe 2001 12 sowie eine Empfehlung beim William Dieterle Filmpreis 2002 13 Weblinks BearbeitenWeitere Inhalte in denSchwesterprojekten der Wikipedia nbsp Commons Medieninhalte Kategorie nbsp Wiktionary WorterbucheintrageOffizielle Webprasenz der Gemeinde EmpfingenEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band V Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer Stuttgart 1976 ISBN 3 17 002542 2 S 643 645 Daten und Kartendienst der LUBW Minst Karl Josef Ubers Lorscher Codex Band 5 Urkunde 3265 18 August 772 Reg 793 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg S 134 abgerufen am 19 April 2018 Minst Karl Josef Ubers Lorscher Codex Band 5 Urkunde 3272 17 September 772 Reg 805 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg S 137 abgerufen am 19 April 2018 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 528 95 Gemeinden im Sudwesten ohne Schulden Baden Wurttemberg Durchschnittliche Pro Kopf Verschuldung der Gemeinden bei 1 355 Euro In statistik bw de Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg 29 August 2022 abgerufen am 18 April 2023 St Georgskirche abgerufen am 9 Januar 2011 https www schwarzwaelder bote de inhalt empfingen deutschlands groesste techno parade 6ff6b460 b08a 4422 bbec fb0d2d935eb0 html Archivierte Kopie Memento des Originals vom 29 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ravesite de Schwarzwalder Bote Empfingen Filmemacher Konstantin Faigle ist tot 23 Juni 2016 abgerufen am 8 Januar 2023 Stefanie Zimmermann Junger Lowe an Dokumentarfilmnachwuchs vergeben 2 Juli 2001 abgerufen am 8 Januar 2023 Stadt Ludwigshafen Der William Dieterle Filmpreis Abgerufen am 8 Januar 2023 Stadte und Gemeinden im Landkreis FreudenstadtStadte Alpirsbach Dornstetten Freudenstadt Horb am Neckar nbsp Gemeinden Bad Rippoldsau Schapbach Baiersbronn Empfingen Eutingen im Gau Glatten Grombach Lossburg Pfalzgrafenweiler Schopfloch Seewald Waldachtal Wornersberg Normdaten Geografikum GND 4206845 9 lobid OGND AKS VIAF 239951657 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Empfingen amp oldid 232943907