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Die Dubrow ist ein rund 1300 Hektar grosses Waldgebiet auf der Gemarkung von Grabendorf einem Ortsteil der Gemeinde Heidesee im Landkreis Dahme Spreewald im Land Brandenburg Waldgebiet Dubrow Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte und Etymologie 3 Flora und Fauna 4 Naturschutzgebiet Dubrow 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Waldgebiet liegt sudlich des historischen Ortskerns und wird im Westen vom Heideseer Ortsteil Prieros begrenzt Sudostlich sind die Teupitzer Gewasser eine durch Kanale verbundene Seenkette sudlich der Ortsteil Neubruck der Gemeinde Gross Koris Es folgen im Uhrzeigersinn der Ortsteil Klein Koris sowie das Gemeindezentrum von Gross Koris Westlich wird das Gebiet vom Bestenseer Ortsteil Patz begrenzt Der sudliche Teil ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen das Naturschutzgebiet Dubrow Das Gebiet wird vom Grabendorfer Landgraben sowie dem Patzer Vorfluter und dem Muhlengraben entwassert die in die Dahme fliessen Ungefahr in der Mitte des Gebietes sind mit dem Frauensee sowie dem sudwestlich gelegenen Forstersee die beiden Gewasser des Waldgebietes Eine Zufahrt ist von Grabendorf aus in sudlicher Richtung bis zum Haus des Waldes moglich Geschichte und Etymologie BearbeitenDer Name Dubrow leitet sich aus dem slawischen ab und bedeutet so viel wie Eichenland Entstanden ist die Oberflache des Gebietes in der letzten Weichsel Kaltzeit die vor rund 11 600 Jahren ausklang Nach dem Ruckzug des Eises entwickelte sich ein Waldgebiet in dem Traubeneichen Kiefern und Birken gediehen Auf Sandern bildeten sich Flechten Kiefernwalder Die hinterbliebenen Moranen sind als zahlreiche Erhebungen wie die Patzer Berge die Dubrowberge und die Katzenberge in der Landschaft erkennbar nbsp WildkellerAb dem 17 Jahrhundert war die Dubrow ein bevorzugtes Jagdgebiet der Konige von Preussen Uberlieferungen zufolge fand die erste Jagd im Jahr 1697 statt nachdem der Grosse Kurfursten fur seinen Sohn Friedrich I das Schloss Konigs Wusterhausen erwarb Er schenkte es wiederum seinem Sohn Friedrich Wilhelm I der vom Schloss aus zu den Hofjagden aufbrach 1 Im 18 Jahrhundert begannen Forster damit den naturlichen Baumbestand durch einen Wirtschaftswald mit Kiefern zu ersetzen Die letzte Hofjagd fand im Jahr 1913 unter Kaiser Wilhelm II statt 2 Zur Lagerung des erlegten Wildes legten Handwerker einen Wildkeller an Er wird im 21 Jahrhundert von Fledermausen bevolkert Nachdem die forstwirtschaftliche Nutzung zum Anfang des 20 Jahrhunderts aufgegeben wurde verdunkelte der Wald alte Eichenbestande starben ab Zur Zeit der DDR eroffnete am Nordufer des Holzernen Sees ein KiEZ Seit 2013 wird es als Floriansdorf KiEZ Frauensee betrieben Flora und Fauna BearbeitenIm Wald wurden zahlreiche Vogelarten nachgewiesen darunter der Schwarz und Rotmilan der Waldkauz Baumfalken der Eisvogel der Bussard Habichte Kolkraben Kraniche Graureiher und Fischadler Hinzu kommen 12 Fledermausarten wie die Grosse Hufeisennase die Wasserfledermaus und die Zwergfledermaus Die alten Eichenbestande werden unter anderem vom Hirschkafer und dem Eichenheldbock bevolkert Am Boden leben zahlreiche Lurch und Kriechtierarten wie der Springfrosch die Knoblauchkrote die Kreuzkrote sowie die Zauneidechse aber auch die Rote Waldameise oder die Ringelnatter und die Blindschleiche In den moorigen Senken gedeihen der Sonnentau und Wasserschlauche Naturschutzgebiet Dubrow BearbeitenIm sudlichen Teil stehen 263 33 Hektar als FFH Gebiet unter einem besonderen Schutz Dort hatte sich eine Endmorane gebildet an dessen sudostlicher Seite zahlreiche Rinnenseen gebildet haben 3 Zwei Teilflachen wurden 1961 als Naturentwicklungsgebiet ausgewiesen ein ufernaher Bereich am Holzernen See sowie der Schmolde und ein Eichenbestand im Bereich einer fruheren Graureiherkolonie der 18 07 Hektar grosse Naturwald Dubrow 4 Im Gebiet leben unter anderem der Fischotter das Grosse Mausohr und der Nordliche Kammmolch die unter besonderem Schutz stehen Gleiches gilt fur den Grossen Eichenbock die Grosse Moosjungfer und den Hirschkafer 5 Weblinks BearbeitenDie Dubrow Webseite von Grabendorf abgerufen am 1 Januar 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Informationstafel der Gemeinde Heidesee Dubrow Grabendorf aufgestellt westlich des Hauses des Waldes Dezember 2018 Informationstafel Erholungsgebiet Dubrow aufgestellt westlich des Hauses des Waldes Dezember 2018 Dubrow Webseite das Naturparks Dahme Heideseen abgerufen am 10 Juli 2023 Verordnung zur Ausweisung des Waldgebietes Naturwald Dubrow als Schutzwald vom 29 Mai 1998 Website der Landesregierung Brandenburg abgerufen am 1 Januar 2019 Steckbrief 3748 307 Dubrow FFH Gebiet Webseite des Bundesamtes fur Naturschutz abgerufen am 1 Januar 2019 52 212345 13 703324 Koordinaten 52 12 44 4 N 13 42 12 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dubrow Grabendorf amp oldid 235373208