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Die Dornier Merkur Interne Bezeichnung Do B Bal war ein einmotoriges Passagierflugzeug aus deutscher Produktion Der Hochdecker eine Weiterentwicklung der Komet III wurde von den Dornier Werken in Friedrichshafen gebaut Dornier MerkurDornier Merkur der Ad Astra AeroTyp einmotoriges VerkehrsflugzeugEntwurfsland Deutsches Reich Deutsches ReichHersteller Dornier WerkeErstflug 10 Februar 1925Stuckzahl 50Kabine der Dornier Merkur D 1103 im Dornier Museum 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technische Daten 3 Erhaltene Flugzeuge 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Dornier Merkur basiert direkt auf der Dornier Komet III deren wesentliche Schwachstelle die geringe Motorleistung war Diese war bedingt durch die Beschrankungen des Friedensvertrages von Versailles Als Prototyp diente die Dornier Komet III Kennzeichen D 815 in die der gegenuber dem Rolls Royce Eagle wesentlich starkere BMW VI mit einer Startleistung von 600 PS eingebaut wurde Durch das hohere Motorgewicht und die grossere Leistung wurden Verstarkungen an der Zelle notwendig Statt des Stirnkuhlers kam ein Bauchkuhler zum Einsatz Das mit vier Stielen abgestrebte Tragwerk des Schulterdeckers glich dem der Komet erhielt jedoch einen Einschnitt an der Tragflugelhinterkante im Bereich des Rumpfes Die Zelle konnte sechs Passagiere in einem geschlossenen Raum und zwei Besatzungsmitglieder im offenen Cockpit aufnehmen Das Fahrwerk war fest und besass einen Schleifsporn Der Erstflug fand am 10 Februar 1925 statt nbsp Landung von Walter Mittelholzer in BerlinAm 24 und 29 Juni 1926 stellte eine Maschine mit Walter Mittelholzer und Georg Zinsmaier als Piloten sieben Weltrekorde auf indem sie zum Beispiel die 7000 km lange Strecke Friedrichshafen Berlin Konigsberg Moskau Tiflis Baku Charkow ohne Zwischenfalle zurucklegte Mittelholzer liess fur eine Afrikaexpedition eine Merkur mit Schwimmern ausrusten Der Rumpf erhielt einen Aufenthalts und einen Schlafraum fur die vierkopfige Besatzung sowie eine Dunkelkammer Die Maschine mit dem Namen Switzerland startete am 17 Dezember 1926 von Zurich Nach 78 Tagen und einer Gesamtflugstrecke von 20 000 km Flugzeit 97 5 h landete die Maschine am 20 Februar 1927 in Kapstadt Maschinen die mit einem BMW VI U mit Untersetzungsgetriebe ausgerustet wurden erhielten die Bezeichnung Merkur II Die Startleistung stieg auf 750 PS und das Fluggewicht konnte auf 4100 kg erhoht werden was zusatzliche Verstarkungen erforderlich machte Dies betraf auch die Verstrebungen der Tragflache Eine Maschine Kennzeichen D 1087 erhielt versuchsweise einen Junkers L 55 mit einer Leistung von 650 PS Aufgrund des gegenuber dem BMW VI erhohten Gewichtes befriedigte diese Kombination nicht der Motor wurde daher wieder ausgebaut Einige Dornier Merkur II erhielten geschlossene Cockpits die aber die Sicht der Piloten einschrankten Im Jahr 1927 eroffnete die Lufthansa mit der Merkur eine Flugverbindung uber den Hindukusch von Taschkent nach Kabul und beflog die erste regelmassige Nachtverbindung von Berlin nach Konigsberg Hauptabnehmer dieser Maschine war mit 30 Stuck die Lufthansa aber auch die DERULUFT Deutsch Russische Luftverkehrs A G setzte die Merkur auf der Strecke nach Moskau ein Insgesamt wurden 50 Maschinen der Merkur gebaut von denen viele auch in Bolivien Brasilien Chile Japan Kolumbien Einsatz mit Schwimmern bei der SCADTA der Schweiz und in der UdSSR geflogen wurden In Japan erfolgte ein Lizenzbau Technische Daten BearbeitenKenngrosse DatenBesatzung 2Passagiere 6 8Lange 12 80 mSpannweite 19 60 mHohe 3 80 mFlugelflache 62 00 m Flugelstreckung 6 2Leermasse 2280 kgmax Startmasse 3700 kgReisegeschwindigkeit 175 km hGipfelhohe 5200 mReichweite 1000 kmTriebwerke 1 BMW VI 680 PS 500 kW Erhaltene Flugzeuge Bearbeiten nbsp Merkur im Dornier MuseumAm 19 Mai 2009 ubergab die Lufthansa Technik AG der Dornier Stiftung einen Nachbau der Werknummer 88 1927 D 1103 1 der inzwischen im Dornier Museum in Friedrichshafen zu besichtigen ist Siehe auch BearbeitenListe von FlugzeugtypenLiteratur BearbeitenRolf Berger 1000 Flugzeuge Dornier Do B NGV ISBN 3 625 10373 7 Wolfgang Wagner Der deutsche Luftverkehr Die Pionierjahre 1919 1925 Bernard amp Graefe Verlag ISBN 3 7637 5274 9 Dornier Eine Dokumentation zur Geschichte des Hauses Dornier Dornier GmbH 1983 Dornier Stiftung fur Luft und Raumfahrt Hrsg Dornier Werksgeschichte und Flugzeugtypen Delius Klasing Bielefeld 2009 ISBN 978 3 7688 2610 5 Das neue deutsche Verkehrsflugzeut Dornier Komet III In Illustrierte Motorzeitung Illustrierte Motorzeitung Fach Zeitschrift fur das gesamte Motorenwesen 1 Februar 1925 S 7 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung ilm Mit Abbildungen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dornier Do B Merkur Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www luftfahrtgeschichte com merkur htm Dornier Do B Merkur In www aviastar org Abgerufen am 3 Marz 2021 englisch Dornier Merkur In www histaviation com Abgerufen am 3 Marz 2021 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Peter W Cohausz Ausstellungs Highlight fertig In Flugzeug Classic Nr 8 2009 ISSN 1617 0725 S 12 Liste der Flugzeugtypen des Herstellers DornierVor 1930 Rs I Rs II Rs III Rs IV Cs I Cs II D I Do A Do B Merkur Do C Do C III Do D Spatz Do E Do F Do H Do J Wal Do K Do L Do L II Do N Do P Do R Superwal Do S Do Y Do XVon 1930 bis 1945 Do 10 Do 11 Do 12 Do 13 Do 14 Do 15 Do 16 Do 17 Do 18 Do 19 Do 20 Do 22 Do 23 Do 24 Do 26 Do 212 Do 214 Do 215 Do 216 Do 217 Do 235 Do 317 Do 318 Do 335 Do 417 Do 435 Do 535 Do 635 P 247Seit 1945 Do 25 Do 27 Do 28 Do 29 Do 30 Do 31 Do 32 Do 34 Dornier 128 Do 132 Dornier 228 Do 231 Dornier 328 P 406 P 410 Dornier 428 Dornier 528 Dornier 728 Dornier 928 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dornier Merkur amp oldid 227368867