www.wikidata.de-de.nina.az
Die Dornier Do N war ein zweimotoriges militarisches Landflugzeug das 1926 von der Dornier Metallbauten GmbH in Friedrichshafen konstruiert und in Japan bei der Kawasaki Dockyard Company in Kōbe mit der Bezeichnung Typ 87 Ka 87 in Lizenz gebaut wurde Der Erstflug fand am 19 Februar 1926 statt 28 Flugzeuge wurden insgesamt gebaut Ein kleines Team von Dornier Mitarbeitern und zeitweise auch Claude Dornier selbst waren dazu in Japan Dornier Do NTyp zweimotoriges militarisches LandflugzeugEntwurfsland Deutsches Reich Deutsches ReichHersteller Dornier Werke Japanisches Kaiserreich JapanErstflug 19 Februar 1926Stuckzahl 28 Stuck Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktion 3 Technische Daten 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenAnfang 1924 begannen bei Dornier die Planungen fur eine Landversion des erfolgreichen Wal Konzepts Ins Auge gefasst wurden eine zivile Do F und eine militarische Version Do N Es entstand aus der Wal Zelle ein deutlich grosseres und schwereres Flugzeug das sich zwar in der Grundauslegung an die Wal anlehnte aber dennoch in vielen Details neu durchkonstruiert wurde So wurden Querstufe gekielter Bootsboden und Flossenstummeln des Wals entfernt und ein Landfahrgestell vorgesehen Gegenuber dem Wal erhohte sich die Leermasse von 3 5 t auf 4 2 bis 4 3 t Als Antrieb waren entweder zwei Zwolfzylinder V Motoren Rolls Royce Condor III oder zwei Zwolfzylinder W Motoren Napier Lion V eingebaut Als Alternative kam spater noch der BMW VI hinzu Dornier bearbeitete den zivilen Entwurf Werknummer 60 anscheinend zuerst wodurch sich der niedrigere Typbuchstabe F erklaren liesse Im Laufe des Jahres 1924 durfte dann auf Drangen Japans nach schnellstmoglicher Beschaffung eines zweimotorigen Bombers die Arbeiten an dieser Maschine als Do N weitergefuhrt worden sein Nach Japan lieferte man die fur den Bau notwendigen Rohmaterialien Profile und sonstige Einzelteile die Triebwerke wollte Kawasaki selbst beschaffen Dornier stellte auch Einweisungs sowie Beraterpersonal bereit auch Dornier selbst stand beratend bei und hielt zusatzlich Vorlesungen an der Universitat uber den Ganzmetallflugzeugbau 1925 wurden die Teile nach Japan verschifft wo die Maschine fertiggestellt wurde und im Februar 1926 ihren Erstflug absolvierte Nach einer kurzen Flugerprobung konnte schon nach drei Tagen das Flugzeug von japanischer Seite abgenommen werden Fur die japanische Heeresluftwaffe wurden anschliessend weitere 27 Exemplare mit in japanischer Lizenz gebauten BMW VI Triebwerken hergestellt In Deutschland hatte Dornier zwischenzeitlich die Do F nochmals stark uberarbeitet wodurch sich Abmessungen und Gewicht gegenuber dem Wal nochmal deutlich erhohten Die zweigeteilte Kabine sollte Platz fur 18 Passagiere bieten Um die Maschine im deutschen Luftverkehr betreiben zu konnen reichte Dornier im August 1925 einen Antrag auf Einstufung der Do F als Zivilflugzeug beim Interalliierten Luftfahrt Garantiekomitee ILGK ein Am 29 September 1925 lehnte das ILGK diesen Antrag jedoch ab und klassifizierte die Do F als Militarflugzeug Die Konstruktionsarbeiten wurden jedoch fortgefuhrt Insgesamt war der Bau von sechs Exemplaren geplant jedoch erreichte nur eine Maschine vor Einstellung der Arbeiten ein nennenswertes Baustadium Grunde fur den Abbruch sind nicht bekannt Konstruktion BearbeitenDas Tragwerk besass im Gegensatz zur Stoffbespannung des Wal eine Dural Beplankung Das Hauptfahrwerk bestand aus zwei grossen einzeln aufgehangten Radern die eine damals ubliche Gummifederung besassen Die zwei Triebwerke waren in Tandemanordnung auf dem Tragwerk angebracht und wirkten auf grosse Vierblatt Propeller Der Ganzmetallrumpf hatte vorne einen MG Bugstand nach dem Fuhrerraum folgte der Tankraum mit den Treibstoffbehaltern Auf dem Rumpfrucken befand sich dahinter ein weiterer MG Stand Ein ursprunglich noch an der Rumpfunterseite vorgesehener Bodenstand wurde wahrscheinlich nicht realisiert Die Bombenzuladung von 500 bis 1000 kg wurde an der Aussenseite mitgefuhrt Technische Daten BearbeitenKenngrosse Do F Do NLange 19 85 m 18 0 mHohe 6 15 m 6 5 mSpannweite 28 50 m 26 8 mFlugelflache 143 m 121 0 m Flugelstreckung 5 7 5 9Leermasse 5100 kg 4200 kgmax Startmasse 8350 kg 6500 kgHochstgeschwindigkeit in Bodennahe 175 km h 180 km hReisegeschwindigkeit in Bodennahe 140 km hSteigzeit auf 3000 m 40 minGipfelhohe 5000 mFlugdauer 6 hTriebwerke 2 Rolls Royce Condor III mit je 650 720 PS 478 530 kW 2 BMW VI mit je 450 650 PS 331 441 kW Siehe auch BearbeitenListe von FlugzeugtypenLiteratur BearbeitenGunter Frost Karl Kossler Volker Koos Dornier von den Anfangen bis 1945 HEEL Verlag 2010 ISBN 978 3 86852 049 1 Dornier Eine Dokumentation des Hauses Dornier Dornier GmbH Friedrichshafen 1983 Privatdruck Claude Dornier Aus meiner Ingenieurlaufbahn Eigenverlag Zug 1966 Privatdruck Jorg Michael Hormann Dornier Werksgeschichte und Flugzeugtypen 2 uberarbeitete Auflage Delius Klasing Bielefeld 2009 ISBN 978 3 7688 2610 5 Brigitte Katzwandel Drews Claude Dornier Pionier der Luftfahrt Klasing Bielefeld 2007 ISBN 978 3 7688 1970 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dornier Do N Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Do N auf histaviation com abgerufen am 15 Mai 2013 Liste der Flugzeugtypen des Herstellers DornierVor 1930 Rs I Rs II Rs III Rs IV Cs I Cs II D I Do A Do B Merkur Do C Do C III Do D Spatz Do E Do F Do H Do J Wal Do K Do L Do L II Do N Do P Do R Superwal Do S Do Y Do XVon 1930 bis 1945 Do 10 Do 11 Do 12 Do 13 Do 14 Do 15 Do 16 Do 17 Do 18 Do 19 Do 20 Do 22 Do 23 Do 24 Do 26 Do 212 Do 214 Do 215 Do 216 Do 217 Do 235 Do 317 Do 318 Do 335 Do 417 Do 435 Do 535 Do 635 P 247Seit 1945 Do 25 Do 27 Do 28 Do 29 Do 30 Do 31 Do 32 Do 34 Dornier 128 Do 132 Dornier 228 Do 231 Dornier 328 P 406 P 410 Dornier 428 Dornier 528 Dornier 728 Dornier 928 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dornier Do N amp oldid 216140964