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Ad Astra Aero lateinisch fur zu den Sternen fliegen war eine Schweizer Fluggesellschaft Ad Astra AeroIATA Code ohne ICAO Code ohne Rufzeichen Grundung 1919Betrieb eingestellt 1931Fusioniert mit SwissairSitz Zurich Schweiz SchweizFlottenstarke Ziele Ad Astra Aero ist 1931 mit Swissair fusioniert Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor der Ubernahme Inhaltsverzeichnis 1 Zeit der Pioniere 2 Flugrouten 3 Mittelholzers Afrikafluge 4 Flotte 5 Fusion mit Balair zur Swissair 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseZeit der Pioniere Bearbeiten nbsp Wasserflugzeuge der Ad Astra Aero beim Zurichhorn Im Hintergrund Wollishofen sowie die Albiskette mit Fallatsche links und Uetliberg rechts nbsp Landung von Walter Mittelholzer mit einer Dornier B Bal Merkur CH 142 auf dem Flugplatz Berlin Tempelhof zwischen 1927 und 1931 nbsp Farbaufnahme der vermutlich selben Maschine im Jahr 1927 nbsp Schwimmerversion der Junkers F 13 auf einem Poster im Jahr 1929 nbsp Flugboote der Ad Astra Aero beim Zurichhorn respektive am Standort des heutigen Strandbads TiefenbrunnenIm Jahr 1919 wurde den ersten der diversen Fluggesellschaften welche sich nach dem Ersten Weltkrieg kommerziell gebildet hatten die Beforderung von Passagieren erlaubt Der Transport von Post meist mit alten Militarmaschinen hatte sich in der Schweiz als zu wenig ertragreich herausgestellt Im April 1919 wurde in Zurich die Studer Mittelholzer und Comte Aerogesellschaft Zurich im Handelsregister eingetragen auch bekannt als Aero Gesellschaft Comte Mittelholzer amp Co und im November 1919 umbenannt in Comte Mittelholzer amp Co Aero Luftbildverlagsanstalt und Passagierfluge Im Oktober desselben Jahres nahm die Frick amp Co 1 den Flugverkehr auf welche am 26 September 1919 als Frick und Co Luftverkehrs Gesellschaft Ad Astra im Handelsregister eingetragen worden war Schon im Juli hatte Rihner mit Oskar Bider die Schweizerische Gesellschaft fur Lufttourismus gegrundet Die Fusion von Frick und Aero Gesellschaft fuhrte am 1 Januar 1920 zur Eintragung der Aktiengesellschaft Ad Astra Aero Schweizerische Luftverkehrs AG Zurich ins Zurcher Handelsregister deren Zweckdefinition Forderung der schweizerischen Aviatik Personen und Warentransporte lautete Am 24 Februar 1920 wurde der Betrieb aufgenommen Alfred Comte wurde vom Verwaltungsrat zum Chefpiloten fur Landflugzeuge und Walter Mittelholzer zum Leiter der Photoabteilung ernannt Am 21 April 1920 erfolgte der Kauf der Avion Tourisme S A in Genf und die Aufstockung des Aktienkapitals auf 600 000 Schweizer Franken Nach dieser neuerlichen Fusion wurde die Gesellschaft in Ad Astra Aero Avion Tourisme S A Schweiz Luftverkehrs A G umbenannt 2 Das Kapital schmolz bis 1921 allerdings bereits wieder auf 30 000 Franken 3 Der erhoffte Verkehr ab dem Wasserflughafen Zurichhorn kam nie zustande und selbst die Rundfluge generierten nur Verluste 4 In den ersten zwei Betriebsjahren waren Luftbildfotografie und Bedarfsluftverkehr die Hauptschwerpunkte der Betriebstatigkeit und im Juni 1922 fand der erste Linienflug Genf Zurich Furth Nurnberg statt Im selben Jahr ubernahmen die deutschen Junkers Werke 50 Prozent der Aktienkapitals 5 Treibende Krafte bei der Ad Astra wurden die Flugpioniere Walter Mittelholzer und Alfred Comte Im Auftrag von Junkers flogen sie nach Berlin Danzig und Riga Mit der Junkers F 13 unternahmen Comte und Mittelholzer im Spatsommer 1919 Fluge uber die Alpen das Tessin das Matterhorn die Berner Alpen und am 11 September 1919 gelang ihnen der Uberflug des 4810 Meter hohen Mont Blanc Der Co Geschaftsfuhrer der Ad Astra H Pillichody fuhrte am 18 Juli 1921 den ersten Alpen Passagierflug mit der Junkers F 13 und funf Passagieren in den Berner Alpen durch 2 Die zwei Todesfalle der Firmengeschichte ereigneten sich am 24 Mai 1920 als der Chefpilot fur Wasserflugzeuge Taddeoli und sein Mechaniker bei einer Flugschau in Romanshorn an Bord eines Savoia Flugbootes verunfallten Finanzielle Probleme beschrankten den Flugbetrieb bereits im ersten Betriebsjahr der Verwaltungsrat empfahl deshalb am 23 Dezember 1920 nur noch die Piloten Pillichody Max Cartier und Weber beizubehalten Der Flugbetrieb wurde auf die Flugstationen Zurich und Genf beschrankt 2 Flugrouten BearbeitenIn Betriebsgemeinschaft mit der Junkers Luftverkehr wurde am 1 Juni 1922 die Strecke Furth Zurich Genf eroffnet und mit vier F 13 sichergestellt und als erste Fluggesellschaft der Schweiz unternahm die Ad Astra regelmassige Auslandsfluge Die Leitung der Strecke oblag F Pillichody der auch den ersten Linienflug ausfuhrte und Gotthard Sachsenberg von der Firma Junkers ab September 1922 erweiterte diese die Streckenfuhrung bis Berlin Im April 1924 folgten die Luftverkehrsstrecken Zurich Stuttgart Frankfurt am Main betrieben von der Transeuropa Union mit Anschluss an die Route Berlin Amsterdam Die Ad Astra Streckenfuhrung Genf Zurich Munchen erhielt im gleichen Monat eine neue Zwischenstation in Lausanne Ab 15 Mai 1924 wurde Zurich Munchen Wien fur Passagierfluge ins Liniennetz aufgenommen 1925 musste die Ad Astra ihren Betrieb von dem der Transeuropa Union trennen da die Schweizer Behorden keine Subventionen fur eine internationale Gesellschaft zahlten und beschrankte daher den Betrieb auf ihre Stammlinie Genf Zurich Munchen ausschliesslich mit Schweizer Flugzeugen und Piloten Sie beteiligte sich jedoch an der TREU beziehungsweise Europa Union und wurde 1926 in die International Air Traffic Association die Vorgangerin der IATA aufgenommen Am 14 Juni 1928 ereignete sich der erste schwere Unfall im schweizerischen Passagierluftverkehr Eine Junkers F 13 der Ad Astra sturzte nach dem Start bei Niederrad Frankfurt am Main ab der Pilot F Chardon und drei Passagiere wurden schwer verletzt 2 Mittelholzers Afrikafluge BearbeitenDie Schweizer Medienereignisse der 1920er Jahre waren Walter Mittelholzers Afrikafluge Die Fluge dienten vor allem der Luftfotografie und Kartografie So unternahm er 1926 27 die erste transkontinentale Wasserflugexpedition von Zurich uber Agypten nach Sudafrika Im Winter 1924 25 flog Mittelholzer unter grossen Schwierigkeiten nach Teheran Die Reise mit zwei Notlandungen dauerte einen Monat Seine Fluge gelten als technische Hochstleistungen fur jene Zeit 1930 bei einem weiteren Flug nach Afrika flog Walter Mittelholzer als erster Pilot uber den Kilimanjaro 6 Flotte BearbeitenDie Junkers F 13 Luftfahrzeugkennzeichen CH 91 CH 92 CH 93 und CH 94 und Junkers G 23 wurden von der Ad Astra teilweise gemietet Fur Post und Fotofluge waren kleinere Maschinen teilweise ausgemusterte Militarflugzeuge eingesetzt worden Vom Zurichhorn Zurich Seefeld kamen auch Wasserflugzeuge der Typen Savoia sowie Macchi M 3 Macchi M 9 und Macchi M 18 zum Einsatz Zu den eingesetzten Flugzeugtypen zahlten spater auch die zwei Dornier Merkur Hochdecker B Bal Merkur CH 142 171 7 wobei diese fur Mittelholzers Afrikafluge mit Schwimmern ausgerustet wurden drei Fokker F VII CH 190 192 193 eine BFW Messerschmitt M18d CH 191 8 zumindest eine von Alfred Comte konstruierte Comte AC 4 Fusion mit Balair zur Swissair BearbeitenAm 31 Dezember 1930 erfolgte gemass ruckwirkendem Beschluss der Generalversammlung vom 17 Marz 1931 durch Zusammenschluss mit der Basler Luftverkehrs AG Balair die Auflosung der Fluggesellschaft 9 Die Fusion wurde vom Eidgenossischen Luftamt herbeigefuhrt das den beiden defizitaren Gesellschaften andernfalls mit Subventionskurzungen drohte 10 Die Balair brachte dabei rund zwei Drittel der Aktiva und des Aktienkapitals ein und stellte 10 von 14 Verwaltungsraten der durch den Zusammenschluss entstandenen Swissair Walter Mittelholzer wurde deren technischer Direktor 10 Siehe auch BearbeitenListe ehemaliger Fluggesellschaften Europa Literatur BearbeitenBenedikt Meyer Im Flug Schweizer Airlines und ihre Passagiere 1919 2002 Chronos Zurich 2014 ISBN 978 3 0340 1238 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ad Astra Aero Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Die von Friedrich Rihner Ernst Frick und Henry Pillichody provisorisch gegrundete Luftverkehrsgesellschaft Frick amp Co nahm am 17 Oktober 1919 den Flugverkehr auf a b c d Chronik zum Einsatz der F 13 in der Schweiz Memento vom 2 Marz 2012 im Internet Archive abgerufen am 13 Dezember 2008 Meyer 2014 S 30 Hans Heiri Stapfer Die vergessene Wasserflugbasis Zurichhorn 2 Modernde Schwingen Meyer 2014 S 37 Walter Mittelholzer Kilimandjaro Flug Orell Fussli Zurich 1930 Die Dornier Merkur mit der Immatrikulationsnummer CH 142 kaufte Ad Astra am 20 Mai 1927 von der Gren S A sie wurde am 26 Marz 1931 von der Swissair ubernommen und 1932 verschrottet Mit der Dornier Merkur CH 171 unternahm Walter Mittelholzer seine Fluge uber dem afrikanischen Kontinent Sie wurde bis 26 Marz 1931 von der Ad Astra genutzt ging mit der Fusion an die Swissair und wurde im Juni 1932 verschrottet German Aviation 1919 1945 Dornier Merkur abgerufen am 11 Mai 2015 http adastra aero com 4641 html Link nicht abrufbar Walter Mittelholzer ein Schweiz er Flugpionier Memento vom 5 Marz 2016 im Internet Archive abgerufen am 13 Dezember 2008 a b Meyer 2014 S 38 nbsp Fluggesellschaften aus der SchweizAktuelle Albinati Aeronautics Cat Aviation Chair Airlines Comlux Aviation EasyJet Switzerland Edelweiss Air ExecuJet Fly 7 Executive Aviation Helvetic Airways Jet Aviation Nomad Aviation Swiss International Air Lines Zimex AviationHelikopterbetreiber Air Glaciers Air Zermatt BHS Aviation Lions Air Swiss HelicopterEhemalige Ad Astra Aero Aero Jet African Safari Airways Air City Air Engiadina Air Globe Air Starline Air Switzerland Air Tourisme Alpin ATA Alpar Alpliner ASL Airlines Switzerland Avcon Avisto Baboo Balair BalairCTA Belair Benavia Classic Air Crossair CTA Darwin Airline Eagle Air Service Farnair Switzerland Globe Air Hello Helvetic Wings Jetclub Ju Air Lemanair Lemanair Executive Phoenix Airways PrivatAir Rhine Air SATA Seychelles International Safari Air SkyWork 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