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Die Bildung der Ackererde durch die Tatigkeit der Wurmer im englischen Original The Formation of Vegetable Mould through the Action of Worms with Observations on their Habits teilweise verwendete Kurzform Worms ist der Titel eines Werkes von Charles Darwin dessen Erstausgabe am 10 Oktober 1881 erschien Ein Jahr vor seinem Tod schloss Darwin mit diesem Buch seine Jahrzehnte wahrenden Studien uber die Wechselbeziehungen zwischen Regenwurmern und Bodenbeschaffenheit sowie uber das Verhalten dieser Tiere ab Titelseite der englischen ErstausgabeUbersetzung 1882Anfang des 19 Jahrhunderts galten Regenwurmer insbesondere ausserhalb der Agrarwissenschaft als Schadlinge 1 Darwins genaue Beobachtungen ihrer Lebensweise sowie seine Experimente uber ihr Horvermogen ihre Lichtempfindlichkeit ihr Kalte und Warmeempfinden und die Tatigkeit ihrer Reflexe fuhrten dazu dass sich das Wissen um die Nutzlichkeit von Regenwurmern fur den Ackerbau rasch verbreitete und auch ausserhalb von Fachkreisen durchsetzte 2 Anhand von Belegen aus unterschiedlichen Kontinenten zeigte Darwin am Beispiel der Okologie von Regenwurmern zudem erstmals die Bedeutung von Lebewesen fur die Bodenbildung auf Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Inhalt 2 1 Das Verhalten der Regenwurmer 2 2 Bodenkundliche Analysen 2 3 Betrachtungen zu Archaologie und Okologie 3 Wirkung im 19 Jahrhundert 4 Wurdigung im 20 und 21 Jahrhundert 5 Literatur 5 1 Erstausgaben 5 2 Sekundarliteratur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntstehungsgeschichte Bearbeiten nbsp Bodenbildende Ausscheidungen von franzosischen Regenwurmern nbsp Bodenbildende Ausscheidungen von indischen RegenwurmernVon Dezember 1831 bis Oktober 1836 hatte Charles Darwin an einer Vermessungsfahrt der H M S Beagle teilgenommen die ihn um den Globus gefuhrt hatte Unmittelbar nach seiner Ruckkehr begann er seine wahrend dieser funf Jahre gesammelten Materialien Manuskripte und Notizen zu ordnen und die geplanten Publikationen vorzubereiten deren erste bereits im Februar 1838 unter dem Titel The Zoology of the Voyage of H M S Beagle erschien Die Nachwirkungen der langen Seereise und die intensive Arbeit an den Manuskripten beeintrachtigten Darwins Gesundheit so sehr dass ihm von seinen Arzten 1837 geraten wurde fur einige Wochen alle Arbeit einzustellen und den Sommer auf dem Land zu verbringen 3 Darwin verbrachte diese Ferienwochen bei seinem Onkel Josiah Wedgwood II in Maer Staffordshire Wahrend dieses Aufenthalts in der Sommerfrische berichtete ihm sein Onkel eine Beobachtung die er kurz zuvor auf mehreren seiner Wiesen gemacht hatte Francis Darwin Darwins dritter Sohn erinnerte 1887 daran dass sein Vater nie verleugnet habe durch wen er die Anregung zu seiner Regenwurm Studie erhalten hatte Er war seinem Onkel Josiah Wedgwood zu Dank verpflichtet der darauf hingewiesen hatte dass Wurmer indem sie in ihrer Losung Erde an die Oberflache bringen jeden an der Oberflache liegenden Gegenstand untergraben 4 Wenige Wochen nach seiner Abreise aus Maer am 1 November 1837 verlas Darwin vor der Geological Society of London eine kurze Abhandlung On the formation of mould Uber die Bildung der Ackererde in welcher nachgewiesen wurde dasz kleine Fragmente von gebranntem Mergel Schlacken etc welche dick uber die Oberflache mehrerer Wiesen gestreut worden waren nach Verlauf weniger Jahre in der Tiefe von einigen Zollen unter dem Rasen liegend aber noch immer eine Schicht bildend gefunden wurden Dieses anscheinende Einsinken oberflachlicher Gegenstande ist wie Mr Wedgwood von Maer Hall in Staffordshire zuerst als Vermuthung gegen mich auszerte eine Folge der groszen Menge feiner Erde welche bestandig von den Wurmern in der Form ihrer cylindrischer Excremente an die Oberflache gebracht wird Diese Excremente werden fruher oder spater ausgebreitet und bedecken einen jeden auf der Oberflache liegen gelassenen Gegenstand Ich wurde hierdurch zu der Folgerung gefuhrt dasz die ganze Ackererde uber das ganze Land hin schon viele Male durch die Verdauungscanale der Wurmer gegangen ist und noch viele Male durchgehen wird Charles Darwin Die Bildung der Ackererde durch die Thatigkeit der Wurmer S 3 Darwins Vortrag wurde 1838 in der Zusammenfassung eines unbekannten Autors in den Proceedings of the Geological Society of London und erneut 1840 von Darwin selbst in einer uberarbeiteten und erganzten Fassung in den Transactions of the Geological Society veroffentlicht 5 Ein Druckfehler in dieser zweiten Publikation veranlasste Darwin schliesslich 1844 zu einer Kurzmitteilung in Gardeners Chronicle and Agricultural Gazette die diesmal unter dem Titel On the Origin of Mould erschien 6 Erst zehn Jahre nachdem Charles Darwin seine heute als Hauptwerk geltende Schrift Die Entstehung der Arten fertiggestellt und die Arbeit an Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Zuchtwahl begonnen hatte beschaftigte er sich ab 1869 erneut mit der Bedeutung von Regenwurmern fur die Beschaffenheit der Ackererde Ausloser war eine Kritik 7 an seiner Kurzmitteilung von 1844 im Gardeners Chronicle Im Jahre 1869 verwarf Mr Fish meine Folgerungen in Bezug auf die Rolle welche Wurmer in der Bildung der Ackererde gespielt haben und zwar blosz wegen ihrer vermeintlichen Unfahigkeit eine derartige Arbeit zu verrichten Er bemerkt in Anbetracht ihrer Schwache und ihrer geringen Grosze ware die Arbeit welche sie nach jener Darstellung geleistet haben sollen ganz erstaunlich Obgleich diese verschiedenen Einwurfe mir kein Gewicht zu haben schienen so entschlosz ich mich doch mehr Beobachtungen derselben Art wie die bereits veroffentlichten anzustellen Charles Darwin Die Bildung der Ackererde durch die Thatigkeit der Wurmer S 3 f Aus drei Briefen von Darwins Nichte Lucy Wedgwood geht hervor dass sie auf Bitten ihres Onkels bereits im Mai 1870 die Aktivitaten von Regenwurmern beobachtete die sie offenbar in Gefassen hielt jedoch ist erst ab dem Winter 1870 71 eine Haufung von Aufzeichnungen Darwins zu dieser Thematik nachweisbar 8 In den folgenden zehn Jahren trug Darwin alles erreichbare Schrifttum uber Regenwurmer zusammen 9 erbat aus entlegenen Weltgegenden aufgesammelte Exemplare oder zumindest genaue Beschreibungen der Kothaufchen und fuhrte zahlreiche eigene Experimente durch Abgeschlossen wurde das Manuskript schliesslich Ende Marz 1881 die Herausgabe des Buches verzogerte sich aber bis Oktober 1881 weil Darwins englischer Verleger Wert darauf legte es gleichzeitig in England und in den USA erscheinen zu lassen Inhalt BearbeitenDas Verhalten der Regenwurmer Bearbeiten nbsp Darmkanal eines RegenwurmsNoch vor Fertigstellung seines 1872 publizierten verhaltensbiologischen Werkes Der Ausdruck der Gemutsbewegungen bei dem Menschen und den Tieren hatte Darwin begonnen sich einerseits speziell mit den Ausscheidungen der Regenwurmer zu befassen andererseits aber auch ganz generell ihr Verhalten zu studieren In der Einleitung zur Bildung der Ackererde schrieb Darwin Da ich veranlaszt war wahrend vieler Monate in meinem Arbeitszimmer Wurmer in mit Erde gefullten Topfen zu halten so fieng ich an mich fur sie zu interessiren und wunschte zu erfahren in wie weit sie bewuszt handelten und wie viel geistiges Vermogen sie entfalteten Ich war um so begieriger etwas uber diesen Punkt zu erfahren da so viel mir bekannt ist nur wenig Beobachtungen dieser Art an Thieren angestellt worden sind welche auf einer so niedrigen Organisationsstufe stehen und so armlich mit Sinnesorganen ausgerustet sind wie die Regenwurmer Charles Darwin Die Bildung der Ackererde durch die Thatigkeit der Wurmer S 2 Tatsachlich widmete Darwin fast 70 der rund 180 Textseiten der Lebensweise der Wurmer Er beschrieb ihren Korperbau und die Beschaffenheit der von ihnen bewohnten Orte und wies nach dass sie vorwiegend nachtaktiv sind weite Strecken kriechen und unter Wasser leben konnen Ausfuhrlich schilderte er Experimente aus denen hervorgeht dass Regenwurmer die keine Augen besitzen dennoch zwischen Licht und Dunkelheit unterscheiden konnen und seiner Vermutung nach dank vorhandener Reflexe sich schnell in ihre Rohren zuruckziehen wenn sie hell beleuchtet werden Darwin testete ihre Empfindsamkeit gegen Warme und Kalte fur Schwingungen im Boden sowie in der Luft Wurmer besitzen keinerlei Gehorsinn Sie nahmen nicht die geringste Notiz von den durchdringenden Tonen einer Metallpfeife welche wiederholt in ihrer Nahe hervorgebracht wurden ebensowenig von den tiefsten und lautesten Tonen eines Fagots Sie verhielten sich indifferent gegen Geschrei wenn nur Sorgfalt angewendet wurde dasz sie der Athem nicht traf Wenn sie auf einem Tisch dicht bei den Tasten eines Claviers gestellt wurden welches so laut wie moglich gespielt wurde so blieben sie vollkommen ruhig Charles Darwin Die Bildung der Ackererde durch die Thatigkeit der Wurmer S 15 Druckveranderungen im Boden bestatigte Darwin konnen Regenwurmer hingegen sehr wohl wahrnehmen Obgleich sie fur Schwingungen in der Luft die fur uns horbar sind unempfanglich sind so sind sie doch auszerst empfindlich fur Schwingungen in jedem festen Korper Es ist haufig angegeben worden dasz wenn der Boden geschlagen oder auf andere Weise zum Erzittern gebracht wurde die Wurmer dann glaubten dasz sie von einem Maulwurf verfolgt wurden und daher ihre Hohlen verlieszen Ich schlug den Boden an vielen Stellen wo Wurmer auszerst zahlreich vorhanden waren aber nicht einer kam heraus Charles Darwin Die Bildung der Ackererde durch die Thatigkeit der Wurmer S 17 f Darwin testete ferner den Geruchssinn der Regenwurmer ihre Nahrungsvorlieben praparierte ihren Verdauungsapparat und analysierte dessen Drusen Uber mehrere Druckseiten hinweg schilderte er sodann Experimente die sein Sohn Francis durchfuhrte Auf welche Weise ziehen Regenwurmer Blatter und weitere potentielle Nahrung aber auch kleine Papierdreiecke und andere Gegenstande nachts in ihre Rohren Da einige dieser Gegenstande erst nach wiederholten Ziehversuchen in den Rohren verschwanden gelangte Darwin zu der Einsicht Wenn wir diese verschiedenen Falle in Betracht ziehen so konnen wir die Folgerung kaum vermeiden dasz Wurmer in der Art und Weise ihre Rohren zuzustopfen einen gewissen Grad von Intelligenz entfalten Charles Darwin Die Bildung der Ackererde durch die Thatigkeit der Wurmer S 51 Schliesslich beschrieb Darwin die Vorgehensweise der Regenwurmer wenn sie ihre Rohren aushohlen dies geschieht seiner Beobachtung nach durch das Wegdrangen der Erde nach allen Seiten oder durch das Verschlingen derselben und verglich das recht ahnliche Aussehen der Kothaufen englischer franzosischer indischer und ceylonesischer Regenwurmer Anhand der auslandischen ihm zugesandten Exkrementhaufen verallgemeinerte Darwin seine eigenen in England gemachten Beobachtungen und kam zu dem Schluss dasz die Wurmer mit dem Heraufschaffen feiner Erde an die Oberflache in den meisten oder allen Theilen der Erde und unter den allerverschiedenartigsten Climaten beschaftigt seien 10 Bodenkundliche Analysen Bearbeiten nbsp Veranderungen des BodensNach den verhaltensbiologischen Analysen widmete sich Darwin dem mehr unmittelbaren Gegenstand seines Werks namlich der Menge Erde welche durch die Wurmer von unterhalb der Oberflache heraufgeschafft und spater durch den Regen und Wind mehr oder weniger vollstandig ausgebreitet wird 11 Detailliert schilderte er zunachst jenes Geschehen das ihm Jahrzehnte zuvor sein Onkel erlautert hatte Um das Jahr 1827 habe man in der Nahe von Maer Hall grob gemahlenen Kalk dick uber ein Feld gestreut der zehn Jahre spater in einer Tiefe von drei Zoll acht Zentimeter nachgewiesen werden konnte Auf einem zweiten Feldstuck waren 1822 Mergel und Schlacken ausgebracht worden die 1837 in einer Tiefe von drei bis vier Zoll entspricht acht bis zehn Zentimeter unter der Oberflache lagerten Nach weiteren Beispielen schildert Darwin schliesslich ein Experiment das in der Nahe seines Hauses von Dezember 1842 bis November 1871 dauerte Binnen 29 Jahren gelangten ausgeschuttete Kreidestuckchen bis in eine Tiefe von sieben Zoll entspricht circa 20 Zentimeter was einen Aufwurf von Erde durch Regenwurmer von 0 22 Zoll pro Jahr bedeutet rund funf Millimeter pro Jahr Nach Uberlegungen wie rasch auch grosse an der Oberflache liegende Steine wie die von Stonehenge einsinken konnen versucht Darwin die Masse der im Laufe der Zeit bewegten Erde zur Zahl der im Boden lebenden Regenwurmer in Beziehung zu setzen Unter Verweis auf den deutschen Physiologen Victor Hensen schrieb Darwin dass man von 133 000 lebenden Regenwurmern pro Hektar ausgehen konne was ungefahr 133 Kilogramm Regenwurm Biomasse entspreche Ziel von Darwins Berechnungen war es den Nachweis zu fuhren dass die Wirkungen einer bestandig wiederkehrenden Ursache sich summieren und daher auch kleine Ursachen sprich kleine Wurmer wenn sie zahlreich vorhanden sind und genug Zeit dafur eingeraumt bekommen grosse Wirkungen zeitigen konnen Betrachtungen zu Archaologie und Okologie Bearbeiten nbsp Eingesunkener Druiden Stein in StonehengeAnhand der ihm geschilderten Beispiele von versunkenem Dunge Kalk auf englischen Wiesen konnte Darwin abschatzen wie tief Steine binnen 20 bis 30 Jahren in den Boden gelangen Am Beispiel archaologischer Ausgrabungsstatten versuchte er zudem den Anteil abzuschatzen den Wurmer beim Eingraben alter Bauten und antiker Gegenstande hatten Die Archaologen wissen wahrscheinlich nicht wie viel sie in Bezug auf die Erhaltung vieler antiker Gegenstande den Wurmern verdanken Wenn Munzen goldene Schmuckgegenstande Steinwerkzeuge u s w auf die Oberflache des Bodens fallen so werden sie ganz untruglich in einigen wenigen Jahren von den Excrementhaufen der Wurmer begraben und dadurch sicher aufbewahrt werden bis in irgend einer spateren Periode das Land einmal wieder umgesturzt wird Charles Darwin Die Bildung der Ackererde durch die Thatigkeit der Wurmer S 100 Die Ausgrabung einer romischen Villa rustica deren Fussboden und Mauerreste 13 bis 15 Zoll rund 40 cm unter der Oberflache lag nutzte Darwin um auf dem Grabungsgelande zu beobachten ob Regenwurmer den aus Zement und Mosaikplatten bestehenden Fussboden durchdringen konnen Darwin vermutete zunachst die Reste der Villa rustica seien im Laufe der Jahrhunderte durch angewehte Erde bedeckt worden konnte dann aber beobachten dass Nacht fur Nacht auch zwischen den Mosaikplatten Regenwurmkot abgesondert wurde Von Ende August bis Mitte Oktober 1877 liess Darwin daher auf einer zuvor gesauberten Bodenflache die Zahl der Regenwurm Kothaufen und Rohren protokollieren und drei Jahre spater eine Nachschau vornehmen Auf diese Weise konnte er belegen dass Regenwurmer zumindest im gemassigten Klima Englands so gut wie immer aktiv sind daher standig Erde nach oben bringen und infolge des gelegentlichen Zusammensinkens ihrer Rohren selbst grossere zusammenhangende Flachen zum nahezu gleichformigen Einsinken bringen konnen Zu den Beispielen die Darwins Sohn William untersuchte gehort unter anderem Beaulieu Abbey wo der Fussboden des zerstorten Kirchenschiffs 1872 in zehn bis elf Zoll Tiefe lag rund 25 bis 28 cm William grub nicht nur Locher in den Rasen um die Tiefe eigenhandig nachzumessen sondern sammelte auch den Regenwurmkot der sich uber einem der Locher befand so dass abgeschatzt werden konnte dass die Anhaufung wahrend eines Jahres auf einem Quadrat Yard rund 0 84 m 2 displaystyle mathrm m 2 nbsp 1 68 Pfund betragen durfte 12 Darwin kam schliesslich zu dem Ergebnis dasz die Regenwurmer beim Begraben und Verbergen mehrerer romischen und anderer alten Bauwerke in England eine ansehnliche Rolle gespielt haben ohne Zweifel haben aber das Herabwaschen von Erde von den benachbarten hoheren Grundstucken und die Ablagerung von Staub bei der Arbeit des Verbergens bedeutend geholfen Charles Darwin Die Bildung der Ackererde durch die Thatigkeit der Wurmer S 129 Es folgt ein langerer Exkurs zur Zersetzung von kristallinem Gestein durch die Einwirkung der Luft des Wassers der Temperaturveranderungen und anderer Ursachen Ihm schliesst sich eine Beschreibung der neutralisierenden Wirkung jener von Regenwurmern produzierten Substanzen an die sie aus kalkfuhrenden Drusen absondern und auf im Humus vorhandene organische Sauren einwirken lassen Daraus leitete Darwin ab dass die Regenwurmer zumindest indirekt auch an der chemischen Zersetzung von Gesteinen beteiligt sind Ferner seien sie durch ihre Kaumagen an der Zerkleinerung von sandkorngrossen Partikeln unmittelbar beteiligt Ihre Gange dienten andererseits dazu Regenwasser aufzunehmen was die Erosion von Boden in Hanglage verringere Zugleich dienten die Gange der Beluftung des Bodens Sie lassen die Luft tief in den Boden hinabdringen Sie erleichtern auch bedeutend das Hinabdringen der Wurzeln masziger Grosze und diese werden durch den Humus mit welchem die Wurmrohren ausgekleidet sind ernahrt werden Viele Samenkorner verdanken ihre Keimung dem Umstande dasz sie mit Wurmexcrementen bedeckt wurden Charles Darwin Die Bildung der Ackererde durch die Thatigkeit der Wurmer S 176 Otto Graff hat diese Angaben Darwins Anfang der 1970er Jahre in Freilandexperimenten an der Bundesforschungsanstalt fur Landwirtschaft bestatigt Darwin schloss seine Anmerkungen zum Regenwurm mit den Worten Es ist wohl wunderbar wenn wir uns uberlegen dasz die ganze Masse des oberflachlichen Humus durch die Korper der Regenwurmer hindurchgegangen ist und alle paar Jahre wiederum durch sie hindurchgehen wird Der Pflug ist einer der alleraltesten und werthvollsten Erfindungen des Menschen aber schon lange ehe er existirte wurde das Land durch Regenwurmer regelmaszig gepflugt und wird fortdauernd noch immer gepflugt Man kann wohl bezweifeln ob es noch viele andere Thiere gibt welche eine so bedeutende Rolle in der Geschichte der Erde gespielt haben wie diese niedrig organisierten Geschopfe Charles Darwin Die Bildung der Ackererde durch die Thatigkeit der Wurmer S 177Wirkung im 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Der Mensch ist bloss ein Wurm Karikatur von Linley Sambourne aus dem Jahr 1881 Regenwurmer als Ausgangspunkt und Darwin als Endpunkt der EvolutionBinnen eines Monats nach ihrem Erscheinen waren 3500 Exemplare der englischen Erstausgabe verkauft drei Jahre spater belief sich der Absatz auf 8500 Stuck 13 Das Buch wurde bereits 1882 zweimal ins Russische ins Franzosische 14 ins Italienische und ins Deutsche ubersetzt Die bislang einzige Ubersetzung ins Deutsche erschien in der E Schweizerbart schen Verlagsbuchhandlung besorgt von dem Zoologen Julius Victor Carus der zuvor bereits u a Darwins Origin of Species und The Expression of the Emotions in Man and Animals ubersetzt hatte erst 1899 folgte im gleichen Verlag die zweite und bisher letzte deutsche Auflage 15 Darwin hatte 100 Freiexemplare seines Buches erhalten und viele davon noch im Oktober 1881 an Freunde und Fachkollegen verschickt die das Buch zumeist begeistert oder zumindest zustimmend kommentierten wohingegend die Rezensenten einiger Publikumszeitschriften beispielsweise in den USA und in Belgien Darwins Darstellungen ablehnten da Regenwurmer Pflanzenschadlinge seien 16 In Deutschland und Osterreich hingegen wurde Darwins Buch in zahlreichen Journalen positiv besprochen Hierzu trug vor allem bei dass der an der Universitat Kiel lehrende Physiologe Victor Hensen parallel zu Darwin Uber die Beziehungen des Regenwurms zur Urbarmachung des Bodens so der Titel eines Vortrags von Hensen experimentiert und auf diese Weise das Feld fur Darwins Thesen vorbereitet hatte Auch Louis Pasteur hatte beispielsweise im Juni 1881 argumentiert dass in den Kotballchen der Regenwurmer Krankheitserreger aus tieferen Erdschichten an die Oberflache gelangen konnen Damals war es ublich an Milzbrand Erregern Bacillus anthracis verstorbene Rinder Schafe und Pferde auf einer Acker oder Wiesenflache zu vergraben In den Kotballchen der Regenwurmer uber diesen Kadavern waren hohe Konzentrationen an Milzbrand Erregern entdeckt worden die nachweisbar von Weidetieren aufgenommen wurden und zu weiteren Infektionen fuhrten 17 Ein Jahr spater erorterte auch Robert Koch diese Form der Infektion in seiner Publikation Uber die Milzbrandimpfung 18 Die Wiener Presse empfahl das Buch schon am 9 November 1881 ihren Lesern da es Darwin mit der Einfachheit und Klarheit geschrieben habe die man von ihm kenne es sei frei von technischer Terminologie und daher ein im hochsten Grade fesselndes Buch fesselnd wie ein Feenmarchen 19 Eine zweiteilige Rezension in der Illustrirten Zeitung begann im Dezember 1881 zum Beispiel mit der Aussage dass der bundige Nachweis gefuhrt wird dass die gewohnlichen und oft so geringschatzig behandelten Regenwurmer eine hochwichtige Rolle im Haushalt der Natur spielen 20 Und Anfang 1882 hiess es in einer ausfuhrlichen Besprechung in Die Gegenwart uber Regenwurmer seit dem 10 October dem Ersterscheinungstage des neuesten Werkes Darwins beschaftigen sich Leute mit ihnen von denen sie fruher kaum angesehen wurden und alle Zeitungen und Journale wissen von ihren Grossthaten zu erzahlen 21 An gleicher Stelle wurde auf die Parallelen zu Darwins Studie uber die Entstehung der Arten hingewiesen kleine Ursachen grosse Wirkungen und angemerkt dass Darwins These von der Entstehung fruchtbarer Ackererde durch die Tatigkeit der Wurmer durch directe Versuche von V Hensen bestatigt worden sei Die Rezension in Die Gegenwart schloss wie folgt Tausende sonst scharf genug blickender Augen haben vorher die Thatigkeit der Regenwurmer wahrgenommen ohne derartige Schlusse daran zu knupfen wie sie uns jetzt ziemlich naheliegend erscheinen Es bleibt eben immer wieder dem in die Tiefe dringenden Blick eines Mannes der auch die kleinsten Wirkungen zu schatzen weiss vorbehalten solche Probleme anzuregen und dadurch Wesen der niedersten und verachtetsten Art in den Mittelpunkt des Interesses zu rucken Carus Sterne Die Rolle der Regenwurmer S 86 Trotz vieler zustimmender Kommentare Unbestritten blieben Darwins Thesen auch im deutschsprachigen Raum nicht Vor allem der deutsche Agrarwissenschaftler Ewald Wollny er galt als der bedeutendste Bodenkundler seiner Zeit ausserte sich 1882 in der von ihm herausgegebenen Fachzeitschrift Forschungen auf dem Gebiete der Agrikulturphysik ablehnend und hielt auch Hensens Experimente fur fehlerhaft 22 Wollny eine damalige Kapazitat der wissenschaftlichen Landwirtschaft 23 versuchte in den folgenden Jahren seine Position Regenwurmer seien Schadlinge gegenuber Darwin und Hensen experimentell abzusichern Uber seine 1883 84 und von 1888 bis 1890 vorgenommenen Experimente berichtete Wollny 1890 Darin schreibt er bereits in der Einleitung Entgegen der bis dahin vom Referenten gehegten Vorstellung lieferten bereits die Voruntersuchungen ein uberraschendes Resultat zu Gunsten der Wirkung der Wurmer In keinem einzigen Versuch hatten die Pflanzen durch die Wurmer irgend welche Beschadigungen erlitten Ewald Wollny 24 Mit Wollnys Bekehrung schrieb Otto Graff in seinem Ruckblick auf die Regenwurmfrage im 18 und 19 Jahrhundert war die Regenwurmfrage wenigstens in Deutschland zugunsten der uberwiegenden Nutzlichkeit dieser Tiere durch die Wissenschaft entschieden Wollnys Experimente hatten unter anderem belegt dass durch Regenwurmer erhebliche Ertragsverbesserungen bei unterschiedlichsten Kulturpflanzen bewirkt werden konnen Die quasi offizielle Anerkennung der Regenwurmer als landwirtschaftliche Nutzlinge folgte 1892 als Victor Hensen von Albert Schultz Lupitz eingeladen wurde einen Vortrag uber Regenwurmer vor der Winterversammlung der Deutschen Landwirtschafts Gesellschaft zu halten Wurdigung im 20 und 21 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Ein Muhlstein im Gras beim Naturhistorischen Museum Wien dient seit 2009 dem Darwin Jahr als Anschauungsobjekt fur das Einsinken von Steinen durch die Tatigkeit der Wurmer Darwin mass die Geschwindigkeit mit der ein in seinem Garten liegender Stein versank 2 2 Millimeter pro Jahr 25 1936 wurde Darwin aufgrund seines Buches in der ersten seit 1899 existierenden Fachzeitschrift fur Bodenkunde der in Russland erscheinenden Potschwowedenije damals bezeichnet als Pochvovedenie von deren Herausgeber Arseni Arsenjewitsch Jarilow 1868 1947 als einer der Grundervater der Bodenkunde gewurdigt 26 Der russische Bodenkundler Merkuri Giljarow 1912 1985 27 bezeichnete Darwins Buch zudem als eine Wurzel der Wirbellosen Ethologie 28 Zwischen 1972 und 1979 erhoben niederlandische Forscher in einem neu erschlossenen Poldergebiet von Ost Flevoland Daten uber die Haufigkeit des Vorkommens von Regenwurmern auf Grasland Sie kamen zu dem Ergebnis dass Darwin die Regenwurm Biomasse recht niedrig geschatzt hatte Den niederlandischen Forschern zufolge leben unter ungestorten Grasflachen 300 bis 900 Regenwurmer pro Quadratmeter im Durchschnitt sind es 500 deren Biomasse 2500 kg pro Hektar ergibt 29 1979 wurde in Grossbritannien eine Studie publiziert die angeregt durch Darwins Beobachtungen zum Absinken von Steinen im Boden ein vergleichbares Geschehen bei Grassamen nachwies Sowohl unter Laborbedingungen als auch im Freiland gerieten oberflachlich ausgebrachte Samen haufiger unter die Erde wenn in dieser Regenwurmer heimisch waren Da oberflachlich liegende Samen haufiger von Vogeln und anderen Tieren gefressen werden habe das Eingraben der Saat eine erhohte Anzahl von Keimlingen zur Folge Daraus wurde abgeleitet dass die Einflusse von Regenwurmern auf das Saatgut fur die Populationsdynamik von Pflanzen eindeutig wichtig sind 30 2008 bestatigte der Biologe Kenneth Catania die von Darwin zitierte von ihm aber nicht ausfuhrlich experimentell erforschte Hypothese dass Regenwurmer auf die Grabgerausche von nahen Maulwurfen reagieren indem sie aus ihren Gangen heraus an die Oberflache kriechen Die in den USA endemischen Regenwurmer der Art Diplocardia mississippiensis konnten durch das Vorspielen von aufgezeichneten Grabgerauschen des Ostamerikanischen Maulwurfs dazu veranlasst werden ihre Gange zu verlassen Catania vermutete dass die Regenwurmer so ihren Fressfeinden ausweichen da diese an der Erdoberflache kaum Nahrung suchen 31 32 In einer Ubersichtsarbeit aus dem Jahr 2004 hatten deren Autoren bereits darauf hingewiesen dass im Anschluss an Wollnys Studie von 1890 zunachst fast ausschliesslich in Europa uber den Zusammenhang von Regenwurmern und Bodenbeschaffenheit geforscht worden war 33 Erst ab den 1930er Jahren griffen chinesische und US Forscher ab den 1950er Jahren auch indische und neuseelandische Forscher dieses Thema auf Seitdem seien tausende Publikationen erschienen die viele von Darwins Schlussfolgerungen insbesondere seine Beobachtungen zum Einfluss der Regenwurmer auf den terrestrischen Anteil der Biosphare bestatigt hatten Today it is well recognized that earthworms are important agents for the maintenance of healthy soils and that they act as indicators of environmental quality The resurgence of interest in organic farming and biological agriculture in which earthworms play a more important role influencing soil fertility in recent years has brought Darwin s book and earthworms back into the limelight Heute ist allgemein anerkannt dass Regenwurmer bedeutende Helfer sind fur die Erhaltung gesunder Boden und dass sie als Indikatoren fur die Umweltqualitat dienen Das Wiederaufleben des Interesses am organischen Landbau und an einer biologischen Landwirtschaft in der Regenwurmer eine wichtigere Rolle spielen weil sie die Fruchtbarkeit des Bodens beeinflussen in den vergangenen Jahren hat Darwins Buch und die Regenwurmer zuruck ins Rampenlicht gebracht G G Brown et al 34 Forscher des Johann Heinrich von Thunen Instituts beschrieben 2012 die Bedeutung der Regenwurmer wie folgt Die Aktivitat von Regenwurmern tragt dazu bei das Wurzelwachstum der Pflanzen zu verbessern das Nahrstoffangebot zu steuern den Boden zu beluften den pH Wert des Bodens zu neutralisieren die Wasserhaltekapazitat des Bodens zu erhohen und die Bodenstruktur zu verbessern Vor dem Hintergrund dieser Leistungen ist die Erhaltung ihrer Haufigkeit und Vielfalt fur die Fruchtbarkeit von Ackerboden von grossem Nutzen Christine van Capelle et al Regenwurm und Co unverzichtbare Helfer in der Landwirtschaft 35 Literatur Bearbeiten nbsp Erstausgaben Bearbeiten Charles Darwin The formation of vegetable mould through the action of worms with observations on their habits London John Murray 1881 Digitalisierte Fassung Charles Darwin Die Bildung der Ackererde durch die Thatigkeit der Wurmer Mit Beobachtung uber deren Lebensweise Mit Zusatzen nach dem 5 Tausend des Originals Aus dem Englischen von J Victor Carus Stuttgart Schweizerbart 1882 digitalisiert zu finden bei darwin online org uk seitengenaue fotografische Reproduktion und Volltext in PDF umgewandelter Scan 2 1 MB Sekundarliteratur Bearbeiten Carus Sterne Der Regenwurmer Thun und Treiben In Die Gartenlaube Heft 49 1881 S 820 823 Volltext Wikisource Otto Graff Die Regenwurmfrage im 18 und 19 Jahrhundert und die Bedeutung Victor Hensens In Zeitschrift fur Agrargeschichte und Agrarsoziologie 27 Jahrgang Heft 2 Oktober 1979 John E Satchell Hrsg Earthworm Ecology From Darwin to Vermiculture London New York Chapman and Hall 1983 ISBN 0 412 24310 5 Stephen R Sturzenbaum et al Earthworm genomes genes and proteins The re discovery of Darwin s worms In Proceedings of the Royal Society B Band 276 Nr 1658 2008 ISSN 0962 8452 doi 10 1098 rspb 2008 1510 Ulrich Kutschera und John Malcolm Elliott Charles Darwin s Observations on the Behaviour of Earthworms and the Evolutionary History of a Giant Endemic Species from Germany Lumbricus badensis Oligochaeta Lumbricidae In Applied and Environmental Soil Science Band 2010 Artikel ID 8230472 2010 S 1 11 doi 10 1155 2010 823047 Stefan Dreibrodt et al Earthworms Darwin and prehistoric agriculture Chernozem genesis reconsidered In Geoderma Band 409 Marz 2022 115607 doi 10 1016 j geoderma 2021 115607 freier Volltext Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Die Bildung der Ackererde durch die Tatigkeit der Wurmer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Darwins Regenwurmer Audiodatei von hr2 kultur auf dem Hessischen Bildungsserver Einzelnachweise Bearbeiten hypersoil uni muenster de Bedeutung der Regenwurmer in der Vergangenheit In der Ausgabe der Encyclopedy of Gardening aus dem Jahr 1835 findet sich unter dem Stichwort earthworms auf Seite 699 folgendes Zitat Regenwurmer die in grosser Menge vorhanden sind konnen nicht unter die schadlichen Tiere gezahlt werden obwohl Bauern und Gartner Vorurteile gegen sie hegen In der 1 Auflage von 1822 war an gleicher Stelle allerdings noch geraten worden sie nach dem Umgraben vom Acker abzusammeln So der Herausgeber J E Satchell in seinem Vorwort zum Sammelband Earthworm Ecology From Darwin to Vermiculture Chapman and Hall London und New York 1983 Otto Graff Darwin on earthworms the contemporary background and what the critics thought In J E Satchell Hrsg Earthworm Ecology S 5 Francis Darwin The Life and Letters of Charles Darwin Murray London Ubersetzt aus Otto Graff Darwin on earthworms in J E Satchell Hrsg Earthworm Ecology S 5 On the formation of mould In Proceedings of the Geological Society of London 2 1838 S 574 576 Volltext On the formation of mould In Transactions of the Geological Society Ser 2 Band 5 Nr 2 1840 S 505 509 Volltext On the origin of mould In Gardeners Chronicle Nr 14 vom 6 April 1844 S 218 Faksimile PDF Memento vom 16 Mai 2012 im Internet Archive und Volltext Gardeners Chronicle vom 17 April 1869 S 418 Hierauf machte 1983 nach Durchsicht der von Darwin hinterlassenen Originaldokumente Otto Graff aufmerksam der seit Anfang der 1950er Jahre an der Bundesforschungsanstalt fur Landwirtschaft in Braunschweig den Einfluss der Regenwurmer auf die Beschaffenheit von landwirtschaftlichen Nutzflachen untersucht und zugleich eine Professur an der Universitat Giessen innehatte In Darwin on earthworms in J E Satchell Hrsg Earthworm Ecology S 10 Bereits 1776 hatte der naturkundlich bewanderte englische Landpfarrer Gilbert White 1720 1793 bemerkt dass Regenwurmer great promoters of vegetation seien da sie den Boden lockerten und ihre Exkremente a fine manure for grain and grass seien G White The Natural History and Antiquitiy os Selborne London 1789 S 216 f Brief XXXV vom 20 Mai 1776 Darwin Ackererde S 72 Darwin Ackererde S 73 Darwin Ackererde S 110 C Feller et al Darwin et le biofonctionnement des sols In Etudes de Gestion des Sols Band 7 Nr 4 2000 S 395 402 Volltext PDF 31 kB Memento vom 15 Oktober 2016 Unter dem Titel Role des vers de terre dans la formation de la terre vegetale Lieferstatus laut Verlagsverzeichnis Otto Graff Darwin on earthworms in J E Satchell Hrsg Earthworm Ecology S 13 Louis Pasteur Sur les virus vaccins de cholera des poules et du charbon In Louis Pasteur Vallery Radot Hrsg Oeuvres de Pasteur Reunies Band VI Masson et Cie Paris 1933 S 367 Nachdruck aus Comptes rendus des travaux du Congres international des directeurs des stations agronomiques session de Versailles Berger Levrault et Cie Juni 1881 S 151 162 Robert Koch Uber die Milzbrandimpfung Verlag von Theodor Fischer Kassel und Berlin 1882 S 12 13 Siehe hierzu auch Bernhard Mollers Robert Koch Personlichkeit und Lebenswerk 1843 1910 Verlag Schmorl amp von Seefeld Nachf Hannover 1950 S 464 465 Darwin uber Erdwurmer In Die Presse vom 9 November 1881 Volltext Otto Zacharias Darwin s neuste Forschungen uber die Thatigkeit der Regenwurmer In Illustrirte Zeitung Nr 2005 vom 3 Dezember 1881 S 495 und Nr 2006 vom 10 Dezember 1881 S 523 Volltext Carus Sterne Ernst Ludwig Krause Die Rolle der Regenwurmer in der Erdgeschichte In Die Gegenwart Nr 6 Februar 1882 S 84 86 Volltext Die Rezension zu Darwins Ackererde erschien in Forschungen auf dem Gebiete der Agrikulturphysik Band 5 Heidelberg 1882 S 50 55 die Kritik an Hensen in Forschungen auf dem Gebiete der Agrikulturphysik Band 5 Heidelberg 1882 S 423 4251 Otto Graff Die Regenwurmfrage im 18 und 19 Jahrhundert und die Bedeutung Victor Hensens In Zeitschrift fur Agrargeschichte und Agrarsoziologie Band 27 Nr 2 Oktober 1979 S 240 Untersuchungen uber die Beeinflussung der Fruchtbarkeit der Ackerkrume durch die Tatigkeit der Regenwurmer In Forschungen auf dem Gebiete der Agrikulturphysik Band 13 1890 S 381 395 Quelle Informationstafel im Naturhistorischen Museum Wien zur hier gezeigten Nachbildung des Experiments A A Yarilov C Darviin osnovopoloshnik nauki o pochve Charles Darwin The founder of soil science In Potschwowedenije Band 4 1936 S 17 23 K E Lee In memoriam Mercurii Sergeivich Ghilarov 1912 1985 In Biology and Fertility of Soils Band 3 Nr 1 2 1987 S 1 f doi 10 1007 BF00260570 Mercurii Sergeivich Ghilarov Darwin s Formation of Vegetable Mould its philosophical basis In J E Satchell Hrsg Earthworm Ecology S 4 M Hoogerkamp et al Effect of earthworm on grassland on recently reclaimed polder soils in the Netherlands In J E Satchell Hrsg Earthworm Ecology S 85 J D Grant The activities of earthworms and the fates of seeds In J E Satchell Hrsg Earthworm Ecology S 107 ff Kenneth C Catania Worm Grunting Fiddling and Charming Humans Unknowingly Mimic a Predator to Harvest Bait In PLoS ONE Band 3 Nr 10 e3472 doi 10 1371 journal pone 0003472 Kenneth Catania Maulwurf Alarm a la Darwin In Spektrum der Wissenschaft Nr 2 2011 S 30 33 Artikelauszug auf spektrum de und Video Worm Grunting auf YouTube G G Brown et al With Darwin earthworms turn intelligent and become human friends In Pedobiologia Band 47 Nr 5 6 2004 S 924 933 doi 10 1078 0031 4056 00282 With Darwin earthworms turn intelligent Ahnlich argumentierten bereits 1999 Monika Joschko amp Otto Graff Die Heinzelmannchen des Bodens Biologische Bodenbearbeitung durch Regenwurmer In Landwirtschaft ohne Pflug Band 4 1999 S 10 12 Christine van Capelle et al Regenwurm und Co unverzichtbare Helfer in der Landwirtschaft In Senat der Bundesforschungsinstitute im Geschaftsbereich des Bundesministeriums fur Ernahrung Landwirtschaft und Verbraucherschutz Hrsg Forschungsreport Ernahrung Landwirtschaft Verbraucherschutz Nr 45 Ausgabe 1 2012 S 33 online nbsp Dieser Artikel wurde am 23 November 2009 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Bildung der Ackererde durch die Tatigkeit der Wurmer amp oldid 234371928