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Als Publikumszeitschrift bezeichnet man eine periodisch erscheinende journalistisch erstellte Druckschrift die zur Publikumspresse gehort Die Publikumspresse ist eine Hauptgattung der Presse und wendet sich mit popularen Inhalten an in der Regel eher breite Zielgruppen Sie wird in der Freizeit zur Unterhaltung und Orientierung gelesen und enthalt keine unmittelbar berufsbezogenen Inhalte Daher nannte man die Titel fruher auch Freizeitzeitschriften Publikumszeitschriften werden von unabhangigen Verlagen erstellt und als Kauftitel vertrieben In einer weiten Definition werden auch journalistische Gratistitel zur Gattung gezahlt Die Titel der Publikumspresse erscheinen ublicherweise in der Ausstattung einer Zeitschrift daher der Name Publikumszeitschrift Zeitungsanzeige 1906 eines Lesezirkels fur PublikumszeitschriftenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines zu Publikumszeitschriften 2 Typen von Publikumszeitschriften 2 1 Illustrierte 2 2 Frauenzeitschriften 2 3 Mannermagazine 2 4 Programmzeitschriften 2 5 Jugendzeitschriften 2 6 Weitere Arten von Publikumszeitschriften 3 Vertrieb Marktanteile und Auflagen 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 Weblinks 7 Siehe auchAllgemeines zu Publikumszeitschriften BearbeitenPublikumszeitschriften haben in der Regel eine vergleichsweise hohe Reichweite und Auflage Die Zielgruppe wird theoretisch nicht durch Beruf oder Fachkenntnisse der Leserschaft eingegrenzt Eine Publikumszeitschrift muss periodisch erscheinen Periodizitat mindestens viermal jahrlich Inhaltlich weisen sie oftmals ein breites thematisches Spektrum auf Jedes Hobby jede Thematik und jedes Interesse wird befriedigt Typen von Publikumszeitschriften BearbeitenZeitschriften konnen grundsatzlich in General Interest Zeitschriften Zielgruppenzeitschriften Special Interest Zeitschriften und Very Special Interest Zeitschriften unterteilt werden wobei die letzteren beiden Gruppen zum Teil als eigene Gattungen betrachtet werden 1 General Interest Zeitschriften versorgen ein breites Publikum mit allgemeinen Informationen Zielgruppenzeitschriften sprechen eine spezielle Zielgruppe wie zum Beispiel Frauen oder Teenager an Special Interest Zeitschriften liefern spezielle Informationen fur den allgemeinen Leser in seiner Rolle als Konsument Dies sind inhaltlich sachbezogene Zeitschriften zumeist wird nur ein Themen oder Sachgebiet behandelt Haufige Themenbereiche sind Sport Reise Auto Kultur Wohnen Technik Lifestyle Very Special Interest Zeitschriften bieten einer speziellen Zielgruppe spezielle Themeninformationen an beispielsweise ein Reitmagazin fur Madchen von 14 bis 17 Jahren oder ein Uhrenmagazin nur fur mechanische Armbanduhren Es existiert eine grosse Heterogenitat im Bereich der Publikumszeitschriften sie unterscheiden sich betrachtlich inhaltlich in ihrer Erscheinungsweise wochentlich 14 taglich monatlich etc und damit auch in ihrer Aktualitat Private Institutionen prasentieren ausfuhrlichere Zeitschriftentypisierungen So unterscheidet die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbetragern IVW 31 Publikumszeitschriftentypen Man kann Publikumszeitschriften in mehrere Gruppen und Typen unterteilen Illustrierte Bearbeiten Die Sparte der Illustrierten wird auch oft Regenbogenpresse genannt Das Niveau der verschiedenen Titel ist sehr unterschiedlich von ernsthaftem Journalismus gut recherchiert und interessant bis hin zum Boulevardjournalismus Die Themen der Illustrierten sind hauptsachlich Berichte aus der Welt prominenter Personen Skandale und Hofberichterstattung Frauenzeitschriften Bearbeiten Hauptartikel Frauenzeitschrift Beispiele fur Frauenzeitschriften sind die Titel Brigitte Fur Sie Madame Vogue emotion Petra Freundin Allegra Amica und viele weitere Frauenzeitschriften behandeln frauenspezifische Themen wie Mode Kosmetik Kochen Weitere Themen sind zumeist Gesundheit Psychologie Ratgeber Liebe Beruf Kinder Probleme der Emanzipation werden schon seit den 1970er Jahren in einigen Frauenzeitschriften behandelt vor allem die seit 1977 erscheinende Emma tritt hier hervor In den letzten Jahren haben sich die Themen vor allem in den Ratgeberrubriken der Frauenzeitschriften verandert hin zu Themen des Berufsalltags und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder zu Problematiken Alleinerziehender Mittlerweile gibt es immer mehr Frauenzeitschriften die ein Mix aus typischen Frauenzeitschriften und Lifestylemagazinen sind In den Redaktionen von Frauenzeitschriften arbeiten mittlerweile fast ausschliesslich Frauen Frauenzeitschriften sind fur die Werbeindustrie eine wichtige Werbetragergruppe Die Themen der einzelnen Titel sind mittlerweile sehr unterschiedlich ebenso ihre Aufbereitung und Intention Sie richten sich nach ihrer Zielgruppe dem jeweiligen Frauentyp den dieser Titel ansprechen soll Zurzeit gibt es mehr als 60 Titel der Markt ist sehr wechselhaft und umkampft was dazu fuhrt dass immer wieder neue Arten von Frauenzeitschriften herausgegeben werden Mannermagazine Bearbeiten Hauptartikel Mannermagazin Mannermagazine sind beispielsweise GQ Maxim Men s Health Playboy Penthouse oder FHM In Mannermagazinen stehen zumeist die Themen Lifestyle Fitness und Technik im Vordergrund teilweise auch erotische Inhalte Oft gibt es noch eigene Fashionausgaben der einzelnen Titel wie Maxim fashion Mens health best Fashion Programmzeitschriften Bearbeiten Hauptartikel Programmzeitschrift Programmzeitschriften sind seit den 1990er Jahren zunehmend auf das Fernsehen spezialisiert Spielfilm Serien etc Die Titel nahmen in den letzten Jahren stetig zu die Auflagen der einzelnen Titel dadurch aber zunehmend ab Es existiert ein starker Wettbewerb unter den Programmzeitschriften teilweise auch unter den verschiedenen Titeln eines Verlagshauses Verstarkt wird dieser durch einfach gestaltete und kostenlose Programmzeitschriften die Tageszeitungen oder anderen Publikumszeitschriften beiliegen oder als Postsendungen dem Leser geliefert werden Die ersten Programmzeitschriften und Vorreiter waren die Horzu gegrundet 1946 und die Funk Uhr 1952 Mittlerweile hat sich der Wandel zu einer uberwiegend 14 taglichen Erscheinungsweise vollzogen Bei Programmzeitschriften existiert eine hohe Leser Blatt Bindung Der Leser gewohnt sich an die Heftstruktur und den Aufbau und Darstellung der Fernsehprogramme Jugendzeitschriften Bearbeiten Hauptartikel Jugendmagazin Es gibt nur eine geringe Anzahl von Titeln jedoch haben diese eine hohe Auflage wie beispielsweise die Bravo Das Magazin Bravo gibt mittlerweile zahlreiche andere Titel heraus wie Bravo Girl oder Bravo Sport Die meisten Jugendzeitschriften werden im Magazinformat veroffentlicht Themen sind hauptsachlich Musik Film Fernsehen Stars und Sternchen und Sport Ob Comics und Ratselhefte zu den Jugendmagazinen zu zahlen sind ist umstritten Weitere Arten von Publikumszeitschriften Bearbeiten Wie breit das Themenspektrum sein muss ist bisher nicht definiert So werden meist folgende Themenbereiche genannt Nachrichtenmagazine und politische Magazine wie Der Spiegel Focus oder Stern Zeitgeist Magazine Independent Titel Unterhaltungs und Freizeitzeitschriften einschliesslich pornografischer Magazine Familienzeitschriften Filmzeitschriften Kinozeitschriften Naturzeitschriften Technikzeitschriften Veranstaltungsmagazine zumeist nur regional verbreitetDer Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e V VDZ sammelt Branchendaten fur Publikumszeitschriften Fachzeitschriften und konfessionelle Zeitschriften und orientiert sich bei der Typisierung von Publikumszeitschriften unter anderem nach der Arbeitsgemeinschaft Media Analyse AG MA und nach Nielsen Media Research Vertrieb Marktanteile und Auflagen BearbeitenAm meisten werden Programmzeitschriften gelesen dann folgen die Nachrichtenmagazine Frauenzeitschriften und die Wirtschaftsmagazine Publikumszeitschriften haben durchschnittlich hohere Auflagen als Tageszeitungen Sie werden zu 40 im Abonnement und zu 60 im Einzelhandel verkauft Ein Exemplar einer Publikumszeitschrift wird sehr oft von mehreren Personen gelesen 2004 gab es 2 340 Titel im Bereich der Publikumszeitschriften 2005 waren 837 Titel in der IVW mit einer Gesamtauflage von 123 1 Millionen Exemplaren Jedes Jahr gibt es viele neue Titel und dafur verschwinden alte Funf Grossverlage haben knapp 65 Marktanteil am Markt der Publikumszeitschriften Der Heinrich Bauer Verlag mit 19 ist der Marktfuhrer bei Programmzeitschriften er beschaftigt nur eine Zentralredaktion fur alle seine Programmzeitschriften Hubert Burda Media mit 15 vor allem Programmzeitschriften Frauenzeitschriften Focus Bunte die Axel Springer AG mit 13 vor allem Programmzeitschriften und General Interest Zeitschriften der BILD Gruppe Bild der Frau Auto Bild Computer Bild Sport Bild Gruner Jahr gehort mehrheitlich zum Bertelsmann Konzern mit 9 5 Stern Frauenzeitschriften und Special Interest Zeitschriften schliesslich die Funke Mediengruppe mit vielen Frauenzeitschriften und Programmzeitschriften 2 Der Lesezirkel war hier zeitweise sehr wichtig denn durch ihn wurden die Reichweite und die Leserzahlen erhoht Er ist eine Sonderform des Abonnements der Preis des Abonnements richtet sich nach der Aktualitat der abonnierten Titel die Erstmappe ist dementsprechend am teuersten fur die Nachleser wird das Abonnement kostengunstiger Allerdings gehen die vormals hohen Abonnentenzahlen der Lesezirkel seit 20 Jahren stark zuruck Uber den Lesezirkel werden etwa 140 Titel vertrieben zu 55 an Privathaushalte die restlichen 45 werden vor allem von Friseursalons und Arztpraxen fur das Wartezimmer abonniert Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Klaus Merten Einfuhrung in die Kommunikationswissenschaft 1999 Seite 315 Vogel Andreas Daten zum Markt und zur Konzentration der Publikumspresse in Deutschland im I Quartal 2010 In Media Perspektiven 6 2010 S 296 315 Literatur BearbeitenMike Friedrichsen und Martin Brunner Hrsg Perspektiven fur die Publikumszeitschrift Springer Verlag Berlin Heidelberg 2007 ISBN 978 3 540 49434 8 Hans Bredow Institut Hrsg Medien von A bis Z VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2006 ISBN 3 531 14417 0 Edigna Menhard Tilo Treede Die Zeitschrift Von der Idee zur Vermarktung UVK Verlagsgesellschaft Konstanz 2004 ISBN 3 89669 413 8 Andreas Vogel Die populare Presse in Deutschland Ihre Grundlagen Strukturen und Strategien Verlag Reinhard Fischer Munchen 1998 ISBN 3 88927 222 3 Weblinks Bearbeitenhttps presseforschung de strukturdaten publikumspresse Publikumszeitschriften verlieren deutlich an Auflage 19 Januar 2019 DLF24 Siehe auch BearbeitenPressegeschichte Normdaten Sachbegriff GND 4176308 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Publikumszeitschrift amp oldid 215197531