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Als Thermorezeption oder Thermozeption wird der Temperatursinn von Lebewesen bezeichnet Als entsprechende Rezeptoren dienen Nervenzell Endigungen Rezeptorzellen in der Haut oder in den Schleimhauten der Eingeweide Sie erzeugen Aktionspotentiale Nervenimpulse deren Frequenz und zeitliche Muster sich in Abhangigkeit von der Temperatur verandern Diese Impulse werden uber die Nervenfasern und dann uber mehrere neuronale Umschaltstellen bis zum Gehirn weitergeleitet Thermorezeptoren bilden die Grundlage der Temperaturwahrnehmung Ausserdem wirken sie im Zusammenspiel mit thermosensitiven Nervenzellen im Gehirn vor allem in den thermoregulatorischen Zentren des Hypothalamus an der Thermoregulation mit Bei einigen Lebewesen sind Thermorezeptoren zu speziellen Sinnesorganen gebundelt die der Orientierung Navigation oder der Beutefindung dienen siehe Thermorezeption bei Tieren Zu den Pionieren der wissenschaftlichen Erforschung des Temperatursinns gehoren die Physiologen Ernst Heinrich Weber und Max von Frey Fur die Entdeckung der Thermorezeptoren erhielten David Julius und Ardem Patapoutian 2021 den Nobelpreis fur Medizin 1 Wie die Schmerzwahrnehmung gehort der Temperatursinn zur Oberflachensensibilitat Fur eine Ubersicht siehe Sensibilitat Medizin Inhaltsverzeichnis 1 Periphere Kalt und Warmrezeptoren 1 1 Arbeitsweise der Rezeptoren 1 2 Molekulare Mechanismen 2 Zentrale Adaptation 3 Thermorezeption bei Tieren 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweisePeriphere Kalt und Warmrezeptoren BearbeitenThermorezeptoren sind in der Lage die Temperatur bzw deren Anderung wahrzunehmen Die entsprechenden Sensoren in der Haut und den Schleimhauten registrieren die aktuelle Temperatur des Gewebes eine Temperaturanderung kann beispielsweise durch Kontakt des Gewebes mit einem temperierten Objekt oder mit einem Medium Luft erfolgen sowie durch die Einwirkung von Strahlung insbesondere von Infrarotstrahlung Die peripheren Thermorezeptoren lassen sich in elektrophysiologischen Experimenten eindeutig anhand der Reizabhangigkeit ihrer Impulsaktivitat charakterisieren und von anderen Hautrezeptoren unterscheiden Man kann dabei zwischen Kalt und Warmrezeptoren unterscheiden Dies entspricht den unterschiedlichen Empfindungsqualitaten kalt und warm beim Menschen kalt ist z B nicht nur weniger warm Als Thermorezeptoren dienen Endigungen von Nervenzellen deren Zellkorper in den Spinalganglien bzw in den Ganglien der Hirnnerven etwa des Nervus trigeminus konzentriert sind Diese pseudounipolaren Neurone senden einerseits Auslaufer Dendrit in die Haut wo sie als Freie Nervenendigungen nahe der Oberflache auslaufen andererseits zum Hinterhorn des Ruckenmarks wo die ankommenden afferenten Signale auf weiterfuhrende Nervenzellen umgeschaltet werden Bei den Axonen handelt es sich um unmyelinisierte langsam leitende C Fasern Warmrezeptoren und Kaltrezeptoren bzw um dunn myelinisierte schneller leitende Ad Fasern Kaltrezeptoren In den Handflachen eines Menschen findet man ein bis funf Kaltpunkte pro Quadratzentimeter aber nur 0 4 Warmpunkte Diese Punkte entsprechen dem rezeptiven Feld eines einzelnen Thermorezeptors Je nach Korperregion variiert die Dichte Haufigkeit der Sensoren stark So finden sich auf den Lippen des Menschen bis zu 20 Kalterezeptoren pro cm Die rezeptiven Felder von Kalt und Warmrezeptoren uberlappen nicht Korperregion Kaltpunkte pro cm Warmpunkte pro cm Stirn 6 75 0 62Nase 10 5 1Brust 9 0 3Oberarm Beugeflache 5 7 0 3Unterarm Innenseite 6 0 4Handrucken 7 4 0 54Oberschenkel 4 85 0 39Arbeitsweise der Rezeptoren Bearbeiten nbsp Spontane und dynamische Frequenzen der Impulse eines einzelnen Kaltrezeptors Vampirfledermaus Desmodus rotundus abhangig von der Temperatur und der Zeit Warm und Kaltrezeptoren erzeugen bei gleichbleibender Temperatur eine bestimmte konstante Zahl an Aktionspotentialen Impulse die so genannte Spontanfrequenz Eine plotzliche Temperaturveranderung beantworten die Rezeptoren mit einer sprunghaften uberschiessenden Anderung der Impulsfrequenz dynamische Frequenz bis auf einen Maximal bzw Minimalwert anschliessend pendelt sich die Frequenz auf einen neuen hoheren oder tieferen Wert ein Kaltrezeptoren reagieren auf eine Verringerung der Temperatur mit einem sprunghaften Anstieg der Frequenz auf eine Erhohung dagegen mit einem ebensolchen Abfall siehe Abb rechts Warmrezeptoren antworten genau umgekehrt Dabei werden jeweils Temperatursprunge von bis zu wenigen zehntel Grad beantwortet Je grosser der Temperatursprung ist und je rascher er ablauft desto starker ist auch die dynamische Antwort 2 nbsp Spontanfrequenz von Thermorezeptoren der Vampirfledermaus Desmodus rotundus sowie der Maus in Abhangigkeit von der Temperatur Warmrezeptoren sind im Bereich zwischen knapp unter 30 bis knapp uber 40 C aktiv Bei ihnen erhoht sich die Spontanfrequenz parallel zur Zunahme der Temperatur fallt dann aber oberhalb eines Maximums wieder steil ab Kaltrezeptoren sind empfindlich zwischen etwa 5 und fast 40 C Dynamische Empfindlichkeit sowie Spontanaktivitat erreichen bei einer bestimmten mittleren Temperatur ein Maximum das in der Regel bei etwa 20 bis 25 C liegt Zu hoheren oder tieferen Temperaturen hin nehmen beide Parameter ab Abb links Einige Kaltrezeptoren konnen bei rascher Erwarmung der Haut auf uber 45 C erneut aktiv werden Dieses Phanomen ist moglicherweise fur die so genannte paradoxe Kalteempfindung verantwortlich Von den Kalt bzw Warmrezeptoren zu unterscheiden sind so genannte Hitzerezeptoren Diese erzeugen Aktionspotentiale erst bei Temperaturen die als schmerzhaft empfunden werden sprich ab etwa 43 C Sie werden meist auch durch andere schmerzhafte oder gewebeschadigende noxische Reize wie starken Druck aktiviert und daher den polymodalen Nozizeptoren zugerechnet Auch die Aktivitat der meisten Mechanorezeptoren wird von der Temperatur beeinflusst Spontan aktive Mechanorezeptoren besitzen eine Temperaturabhangigkeit die jener der Kalterezeptoren sehr ahnlich ist Der Unterschied zu spezifischen Kalterezeptoren besteht im Wesentlichen darin dass diese durch moderate nicht schmerzhafte Druckreize nicht aktivierbar sind Molekulare Mechanismen Bearbeiten nbsp Elektrophysiologische Untersuchungen haben gezeigt dass die Nervenimpulse Aktionspotentiale in peripheren Thermorezeptoren variable Muster aufweisen dazu gehoren beispielsweise typische Gruppen von Impulsen so genannte bursts Eine Vielzahl an Forschungsarbeiten hat zu der Annahme gefuhrt dass in der Zellhulle Membran dieser Rezeptoren durch das Zusammenspiel verschiedener Ionenkanale oszillierende sich zyklisch wiederholende Prozesse ablaufen deren Frequenz und Starke Amplitude sich in Abhangigkeit von der Temperatur verandert womit sich die unterschiedlichen Impulsmuster erklaren lassen 3 Die molekularen Prozesse welche die spezifischen Eigenschaften unterschiedlicher Thermorezeptoren bestimmen werden seit einigen Jahren sehr intensiv auch durch direkte Messungen an thermosensitiven Ionenkanalen erforscht Da dies an den schwer zuganglichen rezeptiven Nervenendigungen in der Haut bislang nicht moglich ist werden solche Experimente an deren Zellkorpern in den Trigeminal bzw Spinalganglien vorgenommen Bei solchen Untersuchungen hat man festgestellt dass in der Nervenzellmembran so genannte TRP Kanale Transient Receptor Potential lokalisiert sind die zusammen mit weiteren Ionenkanalen ganz offenbar eine wesentliche Rolle bei der Thermorezeption spielen Solche Kanale verandern sich in Reaktion auf einen Temperaturreiz derart dass Ionen vornehmlich geladene Natrium oder Kalziumionen im Inneren des Kanals durch die Membran stromen wodurch sich das elektrische Potential der Zelle verandert Bislang ist eine Reihe unterschiedlicher thermosensitiver TRP Kanale nachgewiesen und charakterisiert worden welche insbesondere fur die dynamische Reaktion auf schnelle Temperaturanderungen verantwortlich sein konnten durch die sich warme und kaltsesensitive Rezeptoren unterscheiden Es wurde bislang eine ganze Reihe von TRP Kanalen nachgewiesen die im Bereich zwischen Null und mehr als 50 C jeweils in einem bestimmten begrenzten Temperaturbereich aktiv sind So hat die Forschung gezeigt dass in Kaltrezeptoren der so genannte Melastatin bzw Kalte Menthol Rezeptor TRPM8 CMR eine entscheidende Rolle spielt diese Rezeptoren sind zwischen ungefahr acht und 28 Grad aktiv 4 Bei tieferen Temperaturen ist der so genannte Ankyrin Rezeptor TRPA1 aktiv wahrend bei hoheren Temperaturen bis in den Bereich des Hitzeschmerzes hinein verschiedene Kanaltypen der Vanilloid Rezeptorgruppe TRPV1 bis 4 sowie der Melastatin Gruppe TRPM4 und 5 entsprechende Funktionen ubernehmen TRPV1 kann auch durch Piperin sowie Capsaicin aus Pfeffer beziehungsweise Paprika aktiviert werden Eine Vielzahl von Untersuchungen weist darauf hin dass die Kalte bzw Warmerezeption in verschiedenen Tierarten bzw in unterschiedlichen Geweben jeweils von einem fein ausbalancierten System unterschiedlicher Ionenkanale gesteuert werden 5 Trotz aller Forschungsfortschritte der letzten Jahre sind die detaillierten molekularen Mechanismen der Thermorezeption noch bei weitem nicht vollstandig und abschliessend aufgeklart Zentrale Adaptation BearbeitenDie Empfindung fur eine bestimmte Temperatur nimmt allmahlich ab selbst wenn sie objektiv konstant bleibt Sensorische Adaptation Obwohl die Rezeptoren weiterhin die aktuelle Temperatur ubermitteln findet im Zentralnervensystem eine Anpassung an den Reiz statt Im mittleren Temperaturbereich zwischen 20 und 40 C fuhrt eine Abkuhlung oder Erwarmung nur vorubergehend zu einer Warm bzw Kaltempfindung danach ist die Empfindung neutral vollstandige Adaptation Dies lasst sich anhand eines warmen Bades leicht uberprufen Thermorezeption bei Tieren BearbeitenViele Tiere besitzen ahnliche Temperatursensoren wie der Mensch einige Arten verfugen jedoch uber einen weitaus effektiveren Warmesinn Dazu gehoren beispielsweise die australischen Grossfusshuhner Das Thermometerhuhn Leipoa ocellata misst mit Rezeptoren in seinem Schnabel die Brutwarme fur seine Eier Der Vogel bebrutet seine Eier nicht selbst sondern nutzt die Garungsprozesse in einem Haufen aus organischen Material zum Bruten Die Huhner sind in der Lage die Temperatur genau bei 33 C zu halten Indem sie den Hugel beluften bzw vergrossern oder verkleinern vermogen sie die Temperatur feinfuhlig zu regulieren Bei Schlangen hat sich die Fahigkeit infrarote Strahlung Warmestrahlung wahrzunehmen in der Evolution unabhangig voneinander in drei verschiedenen Familien Grubenottern Crotalidae Pythons Pythonidae sowie Boas Boidae ausgebildet Das Warmesinnesorgan der Grubenottern Unterfamilie Crotalinae zu denen die Klapperschlangen gehoren beruht auf dem so genannten Bolometer Prinzip und ermoglicht den Reptilien Beutetiere selbst in volliger Dunkelheit zu lokalisieren und gezielte Bisse in bestimmte leicht verletzbare Korperregionen auszufuhren Die Labialorgane der Boiden und Pythoniden bestehen aus Gruben entlang der Ober bzw Unterlippe Inzwischen gibt es Hinweise darauf dass Grubenottern ihren Warmesinn auch fur die Thermoregulation sowie fur die Ortung potenzieller Rauber nutzen 6 In den Rezeptoren und Ganglien bei Crotaliden findet man uberwiegend TRP Kanale vom Ankyrin Typ TRPA1 nbsp Kopf der Vampirfledermaus Desmodus rotundus Gekennzeichnet sind das zentrale Nasenblatt NB zwei der drei Nasengruben das obere Polster aP und eines der seitlichen Polster lP Auch die Vampirfledermaus Desmodus rotundus besitzt ein empfindliches Warmesinnesorgan Vampirfledermause Unterfamilie Desmodontinae die mit drei Arten ausschliesslich in den Neotropen vorkommen sind die einzigen Saugetiere die sich ausschliesslich von Blut ernahren Im zentralen Teil des Nasenaufsatzes dem Nasenblatt von Desmodus insbesondere auf dessen dunnem Rand sowie dem mittleren Grat sind zahlreiche Kalt und Warmrezeptoren freie Nervenendigungen s o konzentriert die vom Nervus trigeminus innerviert werden Die Rezeptoren unterscheiden sich in ihren Eigenschaften von denen die man bei anderen Saugetieren Katzen Hamster Mause Primaten einschliesslich des Menschen findet so ist beispielsweise der Aktivitatsbereich der Warmrezeptoren zu niedrigeren derjenige der Kaltrezeptoren zu hoheren Temperaturen verschoben Das Warmesinnesorgan ermoglicht den Fledermausen die von warmblutiger Beute vor allem Rinder und Pferde aber auch wildlebende Saugetiere ausgehende Warmestrahlung in Entfernungen bis zu 13 Zentimeter wahrzunehmen Es wird vermutet dass die Fledermause diesen Warmesinn auch nutzen um an ihrer Beute besonders stark durchblutete Korperstellen zu lokalisieren Jungst hat die Forschung nachgewiesen dass in den Sinneszellen des Nasenaufsatzes von Desmodus TRP Molekule aktiv sind die im Tierreich bislang einzigartig sind Hier findet sich gehauft ein Molekul TRPV1 S das im Vergleich zum normalen TRPV1 eine veranderte Struktur und modifizierte Eigenschaften aufweist Wahrend TRPV1 ab etwa 43 Grad aktiv ist und somit einen Hitzeschmerzsensor darstellt reagiert die kurze Version schon auf Temperaturen ab etwa 30 Grad 7 8 Dieser Wert stimmt perfekt mit den Schwellen uberein die schon bei physiologischen Untersuchungen an den Warmrezeptoren dieser Fledermause gefunden worden waren 9 Die zentrale Gesichtsregion von Desmodus bildet somit ein regelrechtes Warmesinnesorgan Beispiele fur leistungsfahige Warmesinnesorgane finden sich ebenfalls bei den Insekten Eine Reihe von Schmetterlingsarten etwa aus den Gattungen Troides Vanessa oder Pachliopta besitzen Thermosensoren in ihren Antennen bzw in den Venen der Flugel 10 Diese helfen den Insekten ihre Korpertemperatur zu regulieren und eine Uberhitzung zu verhindern Dazu verandern die Tiere bei zu grosser Hitzeeinwirkung zum Beispiel den Anstellwinkel ihrer Flugel im Verhaltnis zur Sonneneinstrahlung Bei der blutsaugenden Wanze Triatoma infestans gibt es starke Hinweise darauf dass die Tiere Infrarotstrahlung aus Distanz wahrnehmen konnen Offenbar befinden sich die entsprechenden IR Rezeptoren auf den Antennen 11 Aussergewohnliche Sinnesleistungen vollbringt der Schwarze Kiefernprachtkafer Melanophila acuminata Diese Insekten konnen grosse Waldbrande aus Entfernungen von bis zu einhundert Kilometer orten Melanophila legt seine Eier ausschliesslich in durch Feuer geschadigte Baume Die ausgeschlupften Larven ernahren sich ungestort von Fresskonkurrenz von dem verbrannten Holz Die Kafer besitzen neben zahlreichen chemischen Sinnesfuhlern auch IR Sinnesorgane die in Gruben beiderseits des Brustkorbes Thorax nahe dem mittleren Beinpaar angeordnet sind 12 Inzwischen weiss man dass die IR Strahlung in den Sinnesorganen in einen mechanischen Reiz umgewandelt wird der dann von entsprechenden Sinneshaaren aufgenommen wird 13 IR Rezeptoren hat man auch bei der ebenfalls Feuer suchenden australischen Kaferart Acanthocnemus nigricans entdeckt diese basieren allerdings auf dem Bolometer Prinzip 14 und ahneln damit eher den Sinnesorganen der Grubenottern Siehe auch BearbeitenHaptische Wahrnehmung SchwitzenLiteratur BearbeitenSchmidt Thews Physiologie des Menschen 26 Auflage 1995 Klinke Silbernagl Lehrbuch der Physiologie 6 Auflage Georg Thieme Verlag Stuttgart 2009 Holger Munzel Max von Frey Leben und Wirken unter besonderer Berucksichtigung seiner sinnesphysiologischen Forschung Wurzburg 1992 Wurzburger medizinhistorische Forschungen 53 S 47 66 Der Temperatursinn Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Thermorezeption im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Audiofeature uber das Phanomen des Temperaturempfindens auf Bayern2 Mediathek RadioWissen Der Webersche Drei Schalen Versuch zur TemperaturwahrnehmungEinzelnachweise Bearbeiten The Nobel Prize org Press release The Nobel Prize in Physiology or Medicine 2021 IN Nobel Prize Outreach AB 17 Oktober 2021 K Schafer H A Braun L Kurten Analysis of cold and warm receptor activity in vampire bats and mice In Pflugers Archiv European journal of physiology Band 412 Nummer 1 2 Juli 1988 S 188 194 ISSN 0031 6768 PMID 3174381 H A Braun M T Huber N Anthes K Voigt A Neiman X Pei F Moss Interactions between slow and fast conductances in the Huber Braun model of cold receptor discharges In Neurocomputing 32 33 2000 S 51 59 doi 10 1016 S0925 2312 00 00143 0 Diana M Bautista Jan Siemens Joshua M Glazer Pamela R Tsuruda Allan I Basbaum Cheryl L Stucky Sven Eric Jordt David Julius The menthol receptor TRPM8 is the principal detector of environmental cold In Nature 448 2007 S 204 208 doi 10 1038 nature05910 R Madrid E de la Pena T Donovan Rodriguez C Belmonte F Viana Variable Threshold of Trigeminal Cold Thermosensitive Neurons Is Determined by a Balance between TRPM8 and Kv1 Potassium Channels In Journal of Neuroscience 29 2009 S 3120 3131 doi 10 1523 JNEUROSCI 4778 08 2009 A R Krochmal Heat in evolution s kitchen evolutionary perspectives on the functions and origin of the facial pit of pitvipers Viperidae Crotalinae In Journal of Experimental 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Triatoma infestans In Journal of Insect Physiology 35 1989 S 525 529 doi 10 1016 0022 1910 89 90060 7 Helmut Schmitz Horst Bleckmann The photomechanic infrared receptor for the detection of forest fires in the beetle Melanophila acuminata Coleoptera Buprestidae In Journal of Comparative Physiology A Sensory Neural and Behavioral Physiology 182 1998 S 647 657 doi 10 1007 s003590050210 Anke Schmitz Angelika Sehrbrock Helmut Schmitz The analysis of the mechanosensory origin of the infrared sensilla in Melanophila acuminata Coleoptera Buprestidae adduces new insight into the transduction mechanism In Arthropod Structure amp Development 36 2007 S 291 303 doi 10 1016 j asd 2007 02 002 Helmut Schmitz Anke Schmitz Stefan Trenner Horst Bleckmann A new type of insect infrared organ of low thermal mass In Naturwissenschaften 89 2002 S 226 229 doi 10 1007 s00114 002 0312 4 Wahrnehmung Die funf klassischen Sinne Sehen Horen Riechen Schmecken TastenWeitere Sinne Temperatur Schmerz Tiefensensibilitat Viszerozeption Gleichgewichtssinn Magnetsinn VibrationEinteilung nach ausseren und inneren Reizen Exterozeption Interozeption Normdaten Sachbegriff GND 4184697 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thermorezeption amp oldid 232967095