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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Darsberg Begriffsklarung aufgefuhrt Darsberg ist ein Dorf mit uber 500 Einwohnern und ein Stadtteil von Neckarsteinach im sudhessischen Kreis Bergstrasse DarsbergStadt NeckarsteinachKoordinaten 49 25 N 8 51 O 49 417974 8 851826 309 Koordinaten 49 25 5 N 8 51 7 OHohe 309 m u NHNFlache 2 43 km 1 Einwohner 513 9 Mai 2011 2 Bevolkerungsdichte 211 Einwohner km Eingemeindung 1 Oktober 1971Postleitzahl 69239Vorwahl 06229Blick uber DarsbergBlick uber Darsberg Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 2 3 Bevolkerung 2 3 1 Einwohnerstruktur 2011 2 3 2 Einwohnerentwicklung 2 3 3 Religionszugehorigkeit 3 Politik 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Regelmassige Veranstaltungen 5 Weblinks 6 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeografische Lage Bearbeiten nbsp Ortsmitte mit altem Schulhaus und SebastianskapelleDarsberg liegt im sudlichsten Zipfel Hessens nahe dem Neckartal etwa zwei Kilometer nordostlich der Kernstadt Neckarsteinach im sudlichen Odenwald auf ca 350 Metern Hohe Die Kreisstrasse K 38 von Neckarsteinach in den Ortsteil Grein fuhrt durch Darsberg Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Erstmals wird Darsberg in einer Urkunde aus dem Jahr 1174 als Tagersperch erwahnt Damals vergaben die Bischofe von Worms den Ort als Lehen an die Landschad von Steinach und die Ritter von Hirschhorn Als Grundungsjahr des Dorfes gilt indes 1329 da in diesem Jahr in einem Lehensbrief des Gerlach von Worms an Ritter Hans von Hirschhorn erstmals ausdrucklich das Dorff zum Darsperg erwahnt wird Darsberg und Neckarsteinach hatten einst eine gemeinsame Gemarkung 3 In der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts entstand die Sebastianskapelle Zu jener Zeit war Darsberg fur die Neckarsteinacher Burgherren von Bedeutung weil ihr einziger Weg ins Hinterland durch den Ort fuhrte Im Dreissigjahrigen Krieg dem Pfalzischen Erbfolgekrieg dem Spanischen Erbfolgekrieg und den Koalitionskriegen wurde Darsberg in Mitleidenschaft gezogen Nachdem das Adelsgeschlecht von Steinach 1653 ausgestorben war wechselte Darsberg mehrmals den Besitzer Zwischenzeitlich gehorte es zur Kurpfalz zu Baden und zu Hessen dann wieder zu den Hochstiften Worms und Speyer Im Reichsdeputationshauptschluss des Jahres 1803 kam der Ort dann im Zuge der Mediatisierung endgultig zu Hessen Die Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen berichtet 1829 uber Darsberg Darsberg L Bez Hirschhorn evangl protest und kath Filialdorf liegt an dem Ulvenbach 1 St von Hirschhorn und hat 1 kleine Kirche 26 Hauser und 218 Einw unter denen sich 177 evangel prot und 41 kath befinden Die Herrn von Hirschhorn besassen 1628 noch Leibeigene hier Das Dorf das fruher zum Ritterkanton Odenwald gehorte kam 1802 von Mainz an Hessen 4 In Hessen wechselte mehrfach die Zugehorigkeit zu Kreisen und Bezirken ehe Darsberg 1938 dem Kreis Bergstrasse angegliedert wurde 5 Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbststandige Gemeinde Darsberg am 1 Oktober 1971 auf freiwilliger Basis in die Stadt Neckarsteinach eingemeindet 6 7 Fur Darsberg sowie fur die ubrigen nach Neckarsteinach eingegliederten Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet 8 Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Herrschaftsgebiete und Staaten in denen Darsberg lag sowie die Verwaltungseinheiten denen es unterstand 1 9 10 vor 1803 Heiliges Romisches Reich Hochstift Worms Amt Neckar Steinach und Hochstift Speyer Amt Grombach je zur Halfte ab 1803 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Darmstadt durch Reichsdeputationshauptschluss Furstentum Starkenburg Amt Neckar Steinach ab 1806 Grossherzogtum Hessen Furstentum Starkenburg Amt Neckar Steinach 11 ca 1812 Grossherzogtum Hessen Furstentum Starkenburg Amt Hirschhorn 12 ab 1815 Grossherzogtum Hessen Anm 1 Provinz Starkenburg Amt Hirschhorn ab 1821 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Landratsbezirk Hirschhorn Anm 2 ab 1832 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Bensheim ab 1840 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Heppenheim ab 1848 Grossherzogtum Hessen Regierungsbezirk Heppenheim ab 1852 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Lindenfels ab 1865 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Heppenheim ab 1871 Deutsches Reich Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Heppenheim ab 1918 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Provinz Starkenburg Kreis Heppenheim ab 1938 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Landkreis Bergstrasse 13 Anm 3 ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Bergstrasse ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Bergstrasse ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Bergstrasse ab 1971 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Stadt Neckarsteinach Anm 4 Bevolkerung Bearbeiten Einwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Darsberg 513 Einwohner Darunter waren 24 4 7 Auslander Nach dem Lebensalter waren 51 Einwohner unter 18 Jahren 186 waren zwischen 18 und 49 120 zwischen 50 und 64 und 111 Einwohner waren alter 2 Die Einwohner lebten in 226 Haushalten Davon waren 81 Singlehaushalte 66 Paare ohne Kinder und 66 Paare mit Kindern sowie 15 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften In 54 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 150 Haushaltungen leben keine Senioren 2 Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1806 174 Einwohner 24 Hauser 11 1829 218 Einwohner 26 Hauser 4 1867 238 Einwohner 32 Hauser 14 Darsberg Einwohnerzahlen von 1806 bis 2011Jahr Einwohner1806 1741829 2181834 2091840 2341846 2501852 2621858 2641864 2471871 2511875 2521885 2551895 2621905 2661910 2601925 2921939 2551946 3611950 3761956 3811961 4391967 4481970 4451980 1990 2002 5482010 5492011 513Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen bis 1970 1 Stadt Neckarsteinach 2002 2010 aus webarchiv Zensus 2011 2 Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1829 177 evangelisch protestantische 81 19 und 41 katholische 18 81 Einwohner 4 1961 277 evangelische 63 10 124 katholische 28 25 Einwohner 1 Politik BearbeitenFur Darsberg besteht ein Ortsbezirk Gebiete der ehemaligen Gemeinde Darsberg mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung 8 Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern Seit der Kommunalwahl 2016 gehoren alle Mitglieder der Burgerliste Darsberg BLD an Ortsvorsteher ist Holger Ludwig 15 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Die Sebastianskapelle von Darsberg ist ein spatgotischer Bau aus dem 15 Jahrhundert Nahe der Sebastianskapelle ist ein altes Steinkreuz am Dorfplatz in eine Wand eingelassen Am Alten Schulhaus befindet sich ein historischer Wappenstein nbsp Sebastianskapelle nbsp Altes Schulhaus nbsp Steinkreuz am Dorfplatz nbsp Wappenstein am alten SchulhausRegelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Das zur Fastnacht gepflegte traditionelle Odenwalder Brauchtum zieht jedes Jahr Besucher aus der weiteren Umgebung an In Darsberg findet ein Umzug von Fastnachtshexen zu Guggenmusik statt danach wird ein Feuerrad ins Tal gerollt Zur Fastnacht kommen je nach Witterung rund 1000 Besucher nach Darsberg 16 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Darsberg Sammlung von Bildern Stadtteile von Neckarsteinach In Webauftritt der Stadt Neckarsteinach Darsberg Ortsgeschichte Infos In www darsberg com Private Website abgerufen am 6 Oktober 2019 Darsberg Landkreis Bergstrasse Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Darsberg nach Register nach GND In Hessische BibliographieAnmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Das Grossherzogtum Hessen war von 1815 bis 1866 Mitglied des Deutschen Bundes Ein Staatenbund ehemaliger Territorien des Heiligen Romischen Reichs Er gilt als gescheiterter Versuch einer erneuten Reichsgrundung Trennung zwischen Justiz Landgericht Hirschhorn und Verwaltung Im Zuge der Gebietsreform 1938 wurde die Provinz Starkenburg aufgelost Am 1 Oktober 1971 als Ortsbezirk zur Stadt Neckarsteinach Einzelnachweise a b c d Darsberg Landkreis Bergstrasse Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b c d Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 10 und 64 archiviert vom Original am 11 Juli 2021 abgerufen im Oktober 2010 Walther Moller und Karl Krauss Neckarsteinach seine Herren die Stadt und die Burgen Starkenburg in seiner Vergangenheit Bd 4 Mainz 1928 S 69 a b c Georg Wilhelm Justin Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Starkenburg Band 1 Carl Wilhelm Leske Darmstadt Oktober 1829 OCLC 312528080 S 44 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche 175 Jahre BA 175 Schlagzeilen PDF 9 0 MB Die Entstehung des Kreises Bergstrasse Nicht mehr online verfugbar In Morgenweb Bergstrasser Anzeiger 2007 S 109 archiviert vom Original am 5 Oktober 2016 abgerufen am 9 Februar 2015 Gemeindegebietsreform in Hessen Zusammenschlusse und Eingliederungen von Gemeinden vom 25 Oktober 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 43 S 1716 Punkt 1425 Abs 3 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 3 6 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 348 a b Hauptsatzung PDF 177 kB 5 In Webauftritt Stadt Neckarsteinach abgerufen im Dezember 2022 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 1 Grossherzoglicher Staatsverlag Darmstadt 1862 OCLC 894925483 S 43 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Verzeichnis der Amter Orte Hauser Einwohnerzahl 1806 HStAD Bestand E 8 A Nr 352 4 In Archivinformationssystem Hessen Arcinsys Hessen Stand 6 Februar 1806 Konrad Dahl Historisch topographisch statistische Beschreibung des Furstenthums Lorsch oder Kirchengeschichte des Oberrheingaues 1812 S 276 Digitalisat Gesetz uber die Aufhebung der Provinzen Starkenburg Oberhessen und Rheinhessen vom 1 April 1937 In Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler Hrsg Hessisches Regierungsblatt 1937 Nr 8 S 121 ff Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 11 2 MB Ph A F Walther Alphabetisches Verzeichniss der Wohnplatze im Grossherzogtum Hessen G Jonghaus Darmstadt 1869 OCLC 162355422 S 20 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ortsbeirat Darsberg In Webauftritt Stadt Neckarsteinach abgerufen im Dezember 2019 Das Feuerrad und der Hexenumzug Fastnachtsbrauchtum in Darsberg In www darsberg com Private Website abgerufen im Oktober 2019 Normdaten Geografikum GND 4234053 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Darsberg amp oldid 234629832