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UbergeordnetIonen HomoostaseGene OntologyQuickGO Als Calcium und Phosphathaushalt werden die Regelkreise zusammengefasst die die Konzentrationen frei geloster Calcium und Phosphationen in den unterschiedlichen Kompartimenten des menschlichen Korpers konstant halten Inhaltsverzeichnis 1 Verteilung im Korper 2 Funktion 2 1 Membranpotential 2 2 Signalstoff 2 3 pH Puffer 3 Regulation 3 1 Hormone 3 2 Wirkungen 3 2 1 Knochen 3 2 2 Nieren 3 2 3 Darm 4 Interaktion von Calcium mit anderen Stoffen 5 Altersbedingte Veranderungen und Substitution 6 Storungen 6 1 Benannt nach Serumkonzentration 6 2 Benannt nach Hormonen 7 Calciumhomoostase der Zellkompartimente 7 1 Transport uber die Plasmamembran 7 2 Transport uber die ER Membran 7 3 Transport uber die innere Mitochondrienmembran 7 4 Erbkrankheiten 8 Einzelnachweise 9 LiteraturVerteilung im Korper BearbeitenKnochengewebe erhalt seine Festigkeit durch grosse Mengen eingelagerter Calcium Phosphat Kristalle Hydroxylapatit Neben ihrer Rolle im Stutz und Bewegungsapparat stellen Knochen deshalb auch den grossten Speicher von Calcium und Phosphat im menschlichen Korper dar Ein durchschnittlicher Erwachsener enthalt insgesamt etwa 1 kg Calcium mehr als 99 davon im Knochen Im Rahmen des Knochenumbaus werden taglich etwa 20 g Calcium zwischen Knochen und extrazellularer Flussigkeit ausgetauscht Die extrazellulare Flussigkeit enthalt etwa 900 mg von denen sich etwa 360 mg im Blutplasma befinden Der Phosphor im Gesamtphosphat des Korpers hat eine Masse von etwa 0 7 kg 86 des Phosphats sind im Knochen verbaut 13 liegen intrazellular vorwiegend organisch gebunden 1 ist extrazellular gelost 1 Die Konzentration des freien Calciums in der extrazellularen Flussigkeit betragt etwa 1 2 mmol l intrazellular liegt sie mit etwa 0 1 µmol l um den Faktor 10 000 niedriger Die Gesamtcalciumkonzentration im Blut betragt etwa 2 5 mmol l wovon 50 frei vorliegt wahrend 40 an Proteine Albumin Globuline und 10 an Phosphat Citrat Sulfat oder Hydrogencarbonat gebunden ist 1 Der Serum wert des Calciums bewegt sich in engen Grenzen bei einem normalen Gesamtcalcium von 2 2 2 6 mmol L 9 10 5 mg dl und einem normalen ionisierten Calcium von 1 1 1 4 mmol L 4 5 5 6 mg dl Das Gesamtcalcium ist einfacher zu messen bei der Interpretation mussen aber ein Albuminmangel bindet normalerweise Calcium und der pH Wert H verdrangt Calcium aus der Bindung berucksichtigt werden da das freie Calcium der eigentlich relevante Wert ist Funktion BearbeitenMembranpotential Bearbeiten Calcium und Phosphat sind nicht nur Bestandteile der Knochenmatrix sondern auch wichtige Elektrolyte zur Aufrechterhaltung von Zellmembranfunktionen Calcium ist extrazellular erheblich hoher konzentriert als intrazellular was Voraussetzung fur den schnellen Calciumeinstrom und die deutliche Konzentrationserhohung bei Offnung von Calciumkanalen ist Aus dem Verhaltnis der Konzentrationen ergibt sich ein stark positives Nernstpotential von etwa 120 mV eine besondere Bedeutung fur das Membranpotential kommt Calcium im Herzmuskel zu Calcium interagiert daneben mit Kanalen fur andere Ionen wodurch deren Durchlassigkeit moduliert wird eine zu niedrige Calcium Konzentration kann so zu Muskelkrampfen fuhren Signalstoff Bearbeiten Calcium ist neben cAMP der verbreitetste second Messenger d h Calcium leitet Informationen von der Zellmembran in die Zelle weiter Ausloser fur die Offnung von Calciumkanalen konnen Spannungsanderungen uber der Zellmembran oder Liganden wie IP3 sein Calciumkanale sitzen nicht nur in der Plasmamembran sondern auch in der Membran zum Endoplasmatischen Retikulum wo ganz ahnliche Konzentrationsverhaltnisse wie extrazellular herrschen Die Erhohung der intrazellularen Calciumkonzentration lost je nach Zelltyp sehr unterschiedliche Effekte aus z B Kontraktion in allen Arten von Muskulatur oder Exozytose von Neurotransmittern oder Hormonen pH Puffer Bearbeiten Die Konzentration frei geloster Phosphat Ionen betragt intrazellular wie extrazellular etwa 1 mmol l Intrazellular existiert allerdings zusatzlich ein grosser Bestand an organisch gebundenem Phosphat etwa in Form von Nukleinsauren Nukleotiden darunter ATP Phospholipiden oder phosphorylierten Proteinen Phosphat egal ob frei oder gebunden ist im pH Bereich um 7 2 pKS Wert fur den Ubergang Dihydrogenphosphat Hydrogenphosphat ein guter Puffer Intrazellular ist Phosphat der bedeutendste Puffer wahrend ihm extrazellular entsprechend seiner relativ niedrigen Konzentration eine untergeordnete Rolle zukommt Eine Bedeutung als Puffer hat Phosphat daneben im Urin Regulation BearbeitenDie Loslichkeit von Calciumphosphatsalzen ist insbesondere bei hohen pH Werten sehr gering was Voraussetzung fur die Mineralisierung des Knochens ist aber auch zu Krankheiten wie Harnsteinen oder echter Gefassverkalkung fuhren kann wenn das Loslichkeitsprodukt uberschritten wird oder nicht ausreichend kristallisationshemmende Proteine exprimiert werden Die Homoostasen Konstanthaltung der Konzentrationen von Calcium und Phosphat sind deshalb eng miteinander verknupft Die fur die Calcium und Phosphathomoostase bedeutsamsten Hormone sind Parathormon PTH Calcitriol aktiviertes Vitamin D und fibroblast growth factor 23 FGF23 sie fordern oder hemmen sich gegenseitig in ihrer Freisetzung und wirken an den Effektororganen teils synergistisch teils antagonistisch Reguliert wird die Aufnahme von Calcium und Phosphat im Darm die Ausscheidung in der Niere und der Aufbau Abbau von Knochenmatrix bei dem Calcium und Phosphat stets gemeinsam gebunden freigesetzt werden Hormone Bearbeiten PTH Calcitriol FGF23PTH ist ein in der Nebenschilddruse produziertes Peptidhormon Durch Verstarkung des Knochenabbaus kann es eine zu geringe Calciumkonzentration schnell ausgleichen Calcitriol 1a 25 OH 2 Vitamin D3 ist ein in der Niere produziertes Steroidhormon Es vermittelt die langerfristige Anpassung an ein geringes Calciumangebot und fordert vorwiegend durch Bereitstellung von Calcium den Knochenaufbau FGF23 ist ein in den Osteozyten produziertes Proteohormon Seine primare Aufgabe ist die Steigerung der renalen Phosphatausscheidung Stimuliniedriges Calcium Rezeption uber den calciumsensitiven Rezeptor hohes Phosphat niedriges Calcium niedriges Phosphat hohes Phosphat hohes CalciumInteraktionstimuliert die Calcitriolbildung durch Steigerung der Transkription der 1a Hydroxylase hemmt die Transkription des PTH Gens fordert die Freisetzung von FGF23 negative Ruckkopplung durch Hemmung der Transkription der 1a Hydroxylase hemmt die Bildung und Freisetzung von PTH hemmt die Calcitriolbildung durch Hemmung der Transkription der 1a Hydroxylase Unter bestimmten Umstanden sind zudem Calcitonin und PTH related protein PTHrP von Bedeutung Wirkungen Bearbeiten Knochen Bearbeiten Hauptartikel Regulation im Artikel Knochenumbau Die Calciumbilanz der Knochen ist bei Erwachsenen mit normalem Calciumhaushalt fast ausgeglichen der Abfluss uberwiegt mit 20 mg taglich geringfugig Die Steigerung des Knochenabbaus durch Osteoklasten der im Rahmen des Knochenumbaus ohnehin standig stattfindet ist ein schneller Mechanismus zur Steigerung der Calciumkonzentration und wird vorwiegend durch PTH induziert Noch bedeutsamer fur die akute Bereitstellung von Calcium ist womoglich die Osteozytenosteolyse bei der Osteozyten die Knochenmatrix abbauen die ihre Zellkorper und fortsatze umgibt Bei ausreichender Calciumversorgung entsteht durch den Knochenabbau langfristig kein Verlust von Knochensubstanz da zu anderen Zeitpunkten der Knochenaufbau uberwiegt Nieren Bearbeiten Die Nieren scheiden taglich 800 Milligramm Calcium im Primarharn aus und resorbieren 790 mg zuruck woraus sich ein Nettoverlust von 10 mg ergibt Bei einem Uberschuss von Calcium im Blut wird dieser hauptsachlich uber die Nieren ausgeschieden Ein erhohter Calciumspiegel mindert auch ohne Beteiligung von Hormonen die Ruckresorption indem er die Durchlassigkeit der Schlussleisten vermindert wodurch vermehrt Calcium und Wasser ausgeschieden werden Die gesteigerte Diurese bei Hypercalcamie kann ebenso wie die verminderte Citratruckresorption und damit gesteigerte Calciumkomplexierung im Harn bei Alkalose als korpereigener Schutzmechanismus gegen Harnsteine verstanden werden PTH senkt die Calciumausscheidung durch erhohte Ruckresorption wahrend es die Phosphatausscheidung steigert Calcitriol tragt zur Calciumretention bei indem es die Biosynthese von Proteinen steigert die fur die Ruckresorption wichtig sind es senkt die Calciumausscheidung deshalb vor allem dann wenn zugleich die Ruckresorption durch PTH gesteigert ist die Phosphatausscheidung wird ebenfalls gehemmt FGF23 forciert die Phosphatausscheidung Die Ruckhaltefunktion der Nieren kann durch erhohten Salzkonsum gestort werden da sich mit der Natriumausscheidung auch die Calciumausscheidung erhoht 2 Schleifendiuretika hemmen Thiaziddiuretika fordern die Ruckresorption von Calcium Darm Bearbeiten Etwa 800 Milligramm Calcium gelangen taglich mit der Nahrung in den Darm Ausserdem fangt der Darm etwa 140 mg Calcium im Dunndarm auf das aus der extrazellularen Flussigkeit stammt Im Schnitt werden 270 mg wieder aufgenommen und 660 mg ausgeschieden Um bei hohen Calciumkonzentrationen im Magendarmtrakt das Ausfallen von Calciumphosphat zu verhindern wird durch direkte Wirkung des Calciums an Membranrezeptoren die H Sekretion im Magen verstarkt und die HCO Sekretion in der Bauchspeicheldruse gehemmt wobei die bessere Loslichkeit bei niedrigem pH ausgenutzt wird Die Calciumaufnahme im Darm findet teilweise mittels Diffusion und teils als aktiver Transport durch die Schleimhaut des Dunndarms statt Der aktive Transport wird durch Calcitriol stimuliert die beteiligten Transportproteine sind unbekannt Er findet bei normaler und erniedrigter Calciumzufuhr statt wahrend passive parazellulare Diffusion bei hoher Calciumzufuhr unabhangig von Calcitriol im Jejunum und im restlichen Dunndarm geschieht 3 4 5 Calcitriol steigert zudem die Phosphataufnahme Interaktion von Calcium mit anderen Stoffen BearbeitenBevor Calcium im Darm aufgenommen werden kann ist es dort anderen Stoffen ausgesetzt die in der Nahrung enthalten sein konnen und die meist die Calciumaufnahme im Darm verringern oder verhindern Phytat in Vollkorn Soja oder Mais bindet an Calcium und verhindert dessen Aufnahme Dies ist die Hauptursache fur unzureichende Calciumzufuhr in Entwicklungslandern 6 Oxalat in oxalsaurehaltigen Nahrungsmitteln Spinat Rhabarber bindet Calcium und verhindert dessen Aufnahme 7 Andersherum bedeutet dies dass viel freies Calcium im Darm die Aufnahme von Oxalat verhindert und damit vor Oxalatsteinen den haufigsten Harnsteinen schutzt Unveresterte langkettige gesattigte Fettsauren wie Palmitinsaure bilden mit Calcium im Darmlumen unlosliche Calciumseifen 8 was den Calciummangel beim Kurzdarmsyndrom erklart Resorptionsfordernd hingegen wirken folgende Substanzen Vitamin D bewirkt durch Bildung eines Proteincarriers den aktiven Calciumtransport durch die Darmwand Vitamin D kann die Calciumresorption am starksten beeinflussen Lactose beeinflusst positiv die Darmflora daher erfolgt eine hohe Ausnutzung des Milchcalciums Aminosauren bzw Proteine sowie Zitronensaure bilden mit Calcium leicht losliche Komplexsalze die leicht resorbierbar sind Daraus folgt dass sich die zugefuhrte Menge und die zur Aufnahme tatsachlich bereitstehende Menge an Calcium stark unterscheiden konnen wenn gleichzeitig oben genannte Nahrungsmittel gegessen werden Es ist bekannt dass das Osteoporose Risiko in Industrie und Schwellenlandern deutlich hoher liegt als in Entwicklungslandern Da in diesen Landern meist auch Milchprodukte in grosserem Umfang konsumiert werden bestand der Verdacht dass bestimmte Inhaltsstoffe der Milch trotz des hohen Calciumgehalts zu einer negativen Calcium Bilanz fuhren konnten Dies konnte jedoch bislang nicht bestatigt werden Eine hohe Protein Aufnahme fuhrt zwar zu einer vermehrten Ausscheidung von Calcium mit dem Urin dies sollte aber durch den Calcium Gehalt der Milchprodukte mehr als ausgeglichen werden 9 Viele pflanzliche Lebensmittel haben einen hoheren Calciumgehalt als Milchprodukte Personen welche viel Obst und Gemuse zu sich nehmen weisen eine hohere Knochenmineralisationsdichte auf als der Bevolkerungsdurchschnitt 9 Altersbedingte Veranderungen und Substitution BearbeitenDas Calciumstoffwechsel System erfahrt im Alter starke Veranderungen einerseits durch Veranderung der Aufnahmemenge andererseits durch altersbedingte Veranderungen einzelner Komponenten des Systems Generell sinkt mit dem Alter die Nahrungszufuhr und damit auch die zugefuhrte Calciummenge auf durchschnittlich etwa die Halfte des postpubertaren Werts Eine verringerte Bewegung begleitet von verringerter Muskelmasse erhoht den Knochenabbau Die Masse der Darmschleimhaut nimmt mit der Nahrungsmenge ab Die Calciumaufnahme im Darm sinkt auch weil der Estrogenspiegel sinkt der die Vitamin D Synthese in der Niere beeinflusst Diese Faktoren reduzieren die Calciumaufnahme bei Frauen auf etwa die Halfte Daruber hinaus erhoht sich die Ausscheidung durch die Niere bei Frauen mit der Menopause Der Vitamin D Spiegel im Blut fallt durchschnittlich von 100 nmol l auf unter 40 nmol l auch bedingt durch eine geringere Bildung in der Haut bei Sonnenbestrahlung Ohne verringerten Milchkonsum konnen insbesondere Frauen nach der Menopause um bis zu 70 hohere Parathormon Werte im Blut aufweisen 2 Eine Calciumsupplementation bei Osteoporose muss gegen ein erhohtes Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden abgewogen werden 10 Das Herzinfarktrisiko wurde in dieser Studie mit nur wenigen Probanden festgestellt und wird widerlegt oder zumindest sehr kritisch diskutiert Die Empfehlungen zur gleichzeitigen Supplementierung von Vitamin D3 taglich zirka 7000 10000 I E wie sie die deutschen Leitlinien vorschreiben wurden nicht eingehalten 11 Storungen BearbeitenBenannt nach Serumkonzentration Bearbeiten Eine erhohte erniedrigte Konzentration im Serum und damit in der extrazellularen Flussigkeit ist nicht mit einem erhohten erniedrigten Bestand im Korper gleichzusetzen Calcium Hypercalcamie Hypocalcamie Phosphat Hyperphosphatamie HypophosphatamieBenannt nach Hormonen Bearbeiten Parathormon Hyperparathyreoidismus Hypoparathyreoidismus primar durch Erkrankungen oder Operationen der Nebenschilddruse oder sekundar z B bei Niereninsuffizienz Calcitriol Hypervitaminose D Rachitis Osteomalazie Uberschuss Mangel der Vorstufe Vitamin D PTHrP Tumorhyperkalzamie durch hormonproduzierende TumorenCalciumhomoostase der Zellkompartimente BearbeitenUbergeordnetCalciumstoffwechselZellulare Kationen HomoostaseUntergeordnetCalciumhomoostase des Zytosol ER Mitochondriums Golgi Apparats der VakuolenCalciumeinlagerungGene OntologyQuickGO Erhohte intrazellulare Calciumkonzentration hat Signalwirkung und kann bei langerem Bestehen zur Apoptose fuhren was fur einen Teil der Schaden beim Schlaganfall verantwortlich ist Zur Beendigung des Signals muss das Calcium gegen den elektrochemischen Gradienten zurucktransportiert werden dafur stehen primar aktive ATPasen und sekundar aktive Transportproteine zur Verfugung Die homoostatischen Mechanismen finden gleichzeitig im Zytosol und allen anderen von Membranen umschlossenen Zellkompartimenten statt wobei sich aufgrund der unterschiedlichen Entstehung der Kompartimente die jeweilig beteiligten Proteine unterscheiden Aus demselben Grund ahneln sich die entsprechenden Proteine bei Mitochondrien und Bakterien Transport uber die Plasmamembran Bearbeiten spannungsgesteuerte Calciumkanale z B spannungsabhangiger L Typ Calciumkanal Dihydropyridin Rezeptor unspezifische Kationenkanale CRAC Kanale von englisch calcium release activated Ca2 channel unter Mitwirkung von Orai 1 2 und 3 auch als CRACM 1 2 und 3 bezeichnet Calcium ATPase Ausstrom primar aktiv Natrium Calcium Austauscher Ausstrom von 1 Ca2 im Antiport mit 3 Na sekundar aktiv angetrieben durch Natrium Kalium ATPase Transport uber die ER Membran Bearbeiten IP3 Rezeptor Calciumkanal durch Inositoltrisphosphat geoffnet Ryanodin Rezeptor Calciumkanal in Skelettmuskulatur durch mechanische Interaktion mit Dihydropyridin Rezeptor geoffnet in Herzmuskulatur durch Calciumbindung geoffnet calciuminduzierte Calciumfreisetzung sarko endoplasmatische Calcium ATPase SERCA Ausstrom primar aktiv Transport uber die innere Mitochondrienmembran Bearbeiten energieunabhangige UniporterErbkrankheiten Bearbeiten Beim Menschen sind Mutationen in etwa 120 Genen fur seltene Erbkrankheiten verantwortlich die den Calciumhaushalt oder die Signalubertragung mittels Calcium in bestimmten Kompartimenten betreffen Das sind rund sieben Prozent aller Gene von denen krankheitsauslosende Mutationen bekannt sind Eine Auswahl im Folgenden 12 Protein Gen HGNC UniProt Funktion Kompartiment PathologieSpannungsabhangiger L Typ Calciumkanal CACNA1A O00555 Signal Zytosol Gehirn periodische Lahmung maligne HyperthermieTroponin I TNNI3 P19429 Signal Zytosol hypertrophische Kardiomyopathie restriktive Kardiomyopathie dilatative KardiomyopathieRyanodin Rezeptor 1 RYR1 P21817 Signal Sarcoplasma Central Core Myopathie Multicore Myopathie maligne HyperthermieStabchen Phosphodiesterase PDE6A PDE6B P16499 P35913 Signal Zytosol Auge Retinitis pigmentosaMucolipin 1 MCOLN1 Q9GZU1 Signal Lysosomen SialolipidoseKationenkanal TrpV4 TRPV4 Q9HBA0 Import Zytosol Brachyrachie spondylometaphyseale Dysplasie Minderwuchs spinale Muskelatrophie Morbus Charcot Marie Tooth SERCA1 ATP2A1 O14983 Import Sarcoplasma ER myotone Dystrophie Typ 1Wolframin WFS1 O76024 Import ER Wolfram Syndrom erbliche TaubheitATPase 2C1 ATP2C1 P98194 Transport Golgi Morbus Hailey HaileyCalsequestrin 2 CASQ2 O14958 Einlagerung Sarcoplasma katecholaminerge polymorphe ventrikulare TachykardieEinzelnachweise Bearbeiten a b Robert Franz Schmidt Florian Lang Manfred Heckmann Hrsg Physiologie des Menschen 31 Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 01650 9 S 684 a b R P Heaney The Calcium Economy In C M Weaver und R P Heaney Hrsg Calcium in Human Health Humana Totowa 2006 ISBN 1 58829 452 8 Kap 10 S 145 162 B S Benn D Ajibade u a Active intestinal calcium transport in the absence of transient receptor potential vanilloid type 6 and calbindin D9k In Endocrinology Band 149 Nummer 6 Juni 2008 S 3196 3205 ISSN 0013 7227 doi 10 1210 en 2007 1655 PMID 18325990 PMC 2408805 freier Volltext G D Kutuzova F Sundersingh u a TRPV6 is not required for 1alpha 25 dihydroxyvitamin D3 induced intestinal calcium absorption in vivo In Proc Natl Acad Sci U S A Band 105 Nummer 50 Dezember 2008 S 19655 19659 ISSN 1091 6490 doi 10 1073 pnas 0810761105 PMID 19073913 PMC 2605002 freier Volltext Kim E Barrett Scott Boitano Susan M Barman Ganong s Review of Medical Physiology McGraw Hill Professional Publishing New York USA 2010 ISBN 978 0 07 160568 7 Kapitel 23 Hormonal Control of Calcium amp Phosphate Metabolism amp the Physiology of Bone R S Gibson K B Bailey u a A review of phytate iron zinc and calcium concentrations in plant based complementary foods used in low income countries and implications for bioavailability In Food Nutr Bull Band 31 Nummer 2 Suppl Juni 2010 S S134 S146 ISSN 0379 5721 PMID 20715598 Review A Sotelo L Gonzalez Osnaya u a Role of oxate phytate tannins and cooking on iron bioavailability from foods commonly consumed in Mexico In Int J Food Sci Nutr Band 61 Nummer 1 Februar 2010 S 29 39 ISSN 1465 3478 doi 10 3109 09637480903213649 PMID 20001762 A Lopez Lopez A I Castellote Bargallo u a The influence of dietary palmitic acid triacylglyceride position on the fatty acid calcium and magnesium contents of at term newborn faeces In Early Hum Dev Band 65 Suppl November 2001 S S83 S94 ISSN 0378 3782 PMID 11755039 a b Luise Schumann Hans Helmut Martin Dr Markus Keller Calcium Milch und Knochengesundheit Behauptungen und Fakten aid Ernahrung im Fokus abgerufen im Dezember 2016 Cinthia Briseno Studienanalyse Kalziumpraparate erhohen Risiko fur Herzinfarkt In Spiegel Online 30 Juli 2010 abgerufen am 6 Februar 2017 Herzinfarktrisiko Entwarnung fur Calciumpraparate In Pharmazeutische Zeitung online Abgerufen am 6 Februar 2017 UniProt SuchergebnisLiteratur BearbeitenRobert Franz Schmidt Florian Lang Manfred Heckmann Hrsg Physiologie des Menschen 31 Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 01650 9 Kapitel 31 Kalzium Magnesium und Phosphathaushalt S 682 692 Homoostase der Elektrolyte Kationen Natrium Na Kalium K Calcium Ca Magnesium Mg H pH Wert Anionen Chlorid Cl Hydrogencarbonat HCO Phosphat HPO H PO Wasser Osmoregulation Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Calcium und Phosphathaushalt amp oldid 236829748