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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Bitte die Einzelnachweise formatieren identische Belege zusammenfassen Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Dieser Artikel beschaftigt sich mit Architekturgeschichte der heutigen russischen Stadt Kaliningrad Fur die Architekturgeschichte der bis 1946 Konigsberg Pr genannten fruheren deutschen Stadt siehe Architektur in Konigsberg Architektur in Kaliningrad beschreibt die Architekturgeschichte der heutigen russischen Stadt Kaliningrad ab 1945 Zwischen 1945 und 1970 gab es verschiedene Wiederaufbauversuche des alten Stadtzentrums in Kaliningrad 3 Die ersten Bauten am Prospekt Mira wurden im stalinistischen Zuckerbackerstil erbaut Anschliessend folgte der sogenannte Chruschtschow Klassizismus Beispiel ist der Handelshof Konigsberg Unter Breschnew erfolgte 1965 die Sprengung historischer Gebaude und die Neugestaltung des Zentrums mit dem Haus der Rate Hotel Kaliningrad sowie dem Haus der Kommunikation Kaliningrad erfuhr nach dem Erlass des Ministerrates der UdSSR vom 6 November 1968 einen stadtebaulichen Entwicklungsschub 4 Hammer und Sichel Staatsemblem der Sowjetunion Detail der Estakadny Brucke russisch Estakadnyj most Filmtheater Sarja sozialistischer Klassizismus unter Stalin Theater Das Gebaude zeigt die ganze Prachtliebe der stalinistischen Ara 1 Rathaus Chruschtschow Klassizismus Chruscevka 2 schmuckloses Typenhaus aus Betongrossblocken Haus der RatePlatz des SiegesDer russische Marchengarten russisch Skazochnyj gorodok im Zoo Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gedenkstatte am Deutschordensring 3 Wiederaufbauplane 4 Architekturgeschichte 4 1 Stalinistischer Zuckerbackerstil bis 1953 4 1 1 Nordwesten Kaliningrads Prospekt Mira und Seitenstrassen 4 1 2 Suden Kaliningrads Baltische Rayon und Seitenstrassen 4 1 3 Theatergebaude 4 2 Chruschtschow Klassizismus ab 1953 4 3 Breschnew Akropolis der Moderne ab 1964 4 3 1 Haus der Rate 4 3 2 Hotel Kaliningrad 4 3 3 Haus der Kommunikation 4 4 Architektur der 1970er 1980er und 1990er Jahre 4 4 1 Cafe Olsztyn 4 4 2 Kino Oktober 4 4 3 Neues Haus der Gewerkschaften 4 4 4 Palast der Pioniere 4 4 5 Standesamt 4 4 6 Sportpalast 4 4 7 Weitere Gebaude 4 4 8 Kirchen und Kapellen 4 5 Neotraditionalismus 5 Denkmalschutz 6 Funktionstrager Stadtarchitekten u a 7 Literatur 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAm 4 Juli 1946 wurde die alte Deutschordensstadt Konigsberg zu Ehren von Michail Iwanowitsch Kalinin dem kurz zuvor verstorbenen Staatsoberhaupt der UdSSR in Kaliningrad umbenannt Gedenkstatte am Deutschordensring BearbeitenAm 8 Mai 1945 forderte der Kommandierende General der Konigsberger Garnison und Vorsitzende des Militarrates Kusma Nikitowitsch Galizki eine Gedenkstatte uber dem Massengrab von 1200 bei den Kampfen gefallenen Soldaten der 11 Gardearmee zu errichten Das am 30 September 1945 eingeweihte Kriegerdenkmal war der erste sowjetische Neubau 5 in Konigsberg Das Denkmal befindet sich auf einer Bastion der alten Stadtbefestigung in der Nahe des Nordbahnhofes und besteht aus einem halbkreisformigen Platz der auf der ehemaligen Bastion angelegt wurde In der Mitte der Gedenkstatte befindet sich ein 15 m hoher Obelisk aus Granit Auf den Podesten am Eingang der Gedenkstatte befinden sich die Skulpturengruppen Sturm und Sieg Die Entwurfe lieferten die Architekten Meltschakow russisch I D Melchakov und Nanuschjan russisch S S Nanushyan die Reliefs wurden unter der Leitung des Litauer Bildhauers Juozas Mikenas russisch Yuozas Mikenas geschaffen 6 Gedenkstatte am Deutschordensring nbsp Obelisk fur die 1200 Gardisten nbsp Skulpturengruppe Sieg nbsp Denkmal nbsp Denkmal nbsp DenkmalWiederaufbauplane BearbeitenWiederaufbau in Konigsberg nbsp Wiederaufbauplan der Konigsberger Altstadt Entwurf Nawalichin Maksimow 1949 nbsp Das neue Stadtzentrum entwickelte sich am Nordbahnhof am Ploschtschad Pobedy Platz des Sieges nbsp Gedenktafel zu Ehren von P Janowski russisch P G Yanovskij A E Fedorko russisch A E Fedorko und W M Schpitalnikow russisch V M Shpitalnikov am Platz des Sieges oder Platz der drei MarschalleP Wladimir Timochin russisch P Vladimi r Timohin ab 1946 Chefarchitekt der Gebietskommunalwirtschaft wollte die Altstadt zum Freilichtmuseum erklaren Ahnlich den Ruinen der Dresdner Frauenkirche sollte das Konigsberger Stadtschloss und die Bauten am Gesecusplatz als Mahnmal erhalten bleiben 7 In der unmittelbaren Nachkriegszeit wollte man das alte Stadtzentrum bewusst brachliegen lassen Das alte Stadtzentrum umfasste den Stadtkern innerhalb der Befestigungsanlagen des 19 Jahrhunderts Das neue Stadtzentrum sollte laut Timochin auf dem Gelande der abgebrannten Ostmesse neu gebaut werden Dimitri Tjan russisch Dmitrij Tyan war bis 1947 1948 zur Schaffung des Amtes des Chefarchitekten der Stadt Kaliningrad der Hauptverantwortliche fur den Wiederaufbau In einer Analyse der Architektur Ostpreussens und Kaliningrads beschrieb er den deutsch teutonischen Stil 8 der Stadt Konigsberg 9 Dimitri Tjan sah im November 1947 als eine der vorrangigsten Aufgaben des Wiederaufbaus die Schaffung neuer Generalplane fur die Stadte des Kaliningrader Gebietes Maksimow 10 war der erste russische Chefarchitekt der Stadt Zusammen mit Nawachilin entstand der erste Wiederaufbauplan der Stadt 1949 der die Rekonstruktion der historischen Gebaude vorsah 11 Nawachilin kam 1947 nach Kaliningrad 12 13 und wurde 1948 Chefarchitekt der Stadt Kaliningrad bis 1955 Von 1955 bis 1957 war er Leiter der Gebietsverwaltung 14 In Nawalichins Schadensplan der Innenstadt 15 wurde der Zustand von 1948 dokumentiert Dort gab es drei Kategorien abzutragende Stadtviertel faktisch abgetragene Stadtviertel sowie erhaltene und erhaltenswerte Gebaude Als erhaltenswert wurden eingetragen Das Gebaude der Deutschen Bank fruher Norddeutsche Kreditanstalt von 1910 und Dresdner Bank fruher Ostbank fur Handel und Gewerbe das Post und Telegraphenamt am Gesekusplatz das Gebaude der Universitat am Paradeplatz das Otto Braun Haus das Regierungsgebaude an der Konigsstrasse die Baugewerkeschule das Park Hotel die Stadthalle und die Borse Am Hansaplatz standen noch alle Vorkriegsbauten wie der Nordbahnhof das Land und Arbeitsgericht der Handelshof das Polizeiprasidium sowie das Landesfinanzamt Der Hansaplatz wurde 1946 als Gegenstuck zum Schloss der drei Konige 16 auch Platz der drei Marschalle 17 genannt und es wurde dort eine Gedenktafel zu Ehren von P Janowski russisch P G Yanovskogo A E Fedorko russisch A E Fedorko und W M Schpitalnikow russisch V M Shpitalnika angebracht Das Konigsberger Schloss gilt ebenso wie alle Kirchen als faktisch abgetragen 18 Das Schloss war bei den Luftangriffen ausgebrannt der Glockenturm hatte die Luftangriffe zwar unbeschadet uberstanden bei der Einnahme Konigsbergs wurde er jedoch schwer beschadigt 1953 wurde der einsturzgefahrdete Glockenturm der Schlosskirche gesprengt Die Ruine der Schlosskirche war durch die beidseitigen Streben und die beiden Rundturme aus der Zeit der Renaissance noch standsicher und verblieb zusammen mit den Ruinen des schlossartigen Post und Telegraphenamts und des Kneiphofischen Doms erhalten Die Sprengung der Schlosskirchenruine erfolgte 1965 die des Postamts erfolgte 1960 Architekturgeschichte BearbeitenUnter Nawalichin entstanden nun folgende Bauten im sozialistischen Neoklassizismus Stalinistischer Zuckerbackerstil bis 1953 Bearbeiten Nordwesten Kaliningrads Prospekt Mira und Seitenstrassen Bearbeiten Der Nordwesten Kaliningrads zeigt die Architektur des sozialistischen Neoklassizismus auch als Stalinistischer Zuckerbackerstil Stalingotik oder Stalin Empire bezeichnet Die Beispiele fur Architektur im sozialistischen Neoklassizismus erscheinen in ihrer Reihenfolge beginnend bei der Waggonfabrik uber den Prospekt Mira Stalingrader Prospekt und dessen Seitenstrassen bis zum Sowjetski Prospekt 19 Nawachilin reichte 1949 seine Entwurfe fur den Stalingrader Prospekt bei der Verwaltung fur Architektur in Moskau ein 20 Nawachilin wollte den ehemaligen Hansaring zum stadtischen Demonstrationsplatz umgestalten Der westlich an den Platz anschliessende Teil des Stalingrader Prospektes sollte umgebaut werden Die Altbausubstanz mit ihrer neoklassizistischen und wilhelminischen Bebauung entsprach der sowjetischen Vorstellung vom sozialistischen Klassizismus Zentrum sollte das Theater sein dessen Wiederaufbau im Stil des Neoklassizismus schon 1947 vom Ministerrat der RSFSR entschieden wurde In einer Sitzung am 3 Dezember 1949 in Moskau wurden Nawachilins Entwurfe gebilligt Waggonbauerstrasse ul WagonostroitelnajaDie Gebaude im Norden der Waggonfabrik an der Waggonbauerstrasse ul Wagonostroitelnaja russisch ul Vagonostroitelnaya Ecke Radischtschew Strasse ul Radischtschew russisch ul Radishev 21 sind mit Saulen Pilastern und kraftigen Stuck Elementen geschmuckt Die Waggonbauerstrasse und Radischtschew Strasse waren in der Vorkriegszeit die Wiebestrasse und Arndtstrasse Das heutige Gebaude an der Waggonbauerstrasse Ecke Radischtschew Strasse ist die erhalten gebliebene Scheffnerschule in Ratshof die im Stil des sozialistischen Neoklassizismus umgebaut wurde und erneut in vollem Schulbetrieb ist 22 Friedensallee Prospekt Mira ehemals Hufenallee Der Prospekt Mira sollte als eine homogene stalinistische Paradestrasse entstehen 23 Der Stadtarchitekt Nawalichin erhob diesen Prachtboulevard zur erstrangigen Bauaufgabe der Stadt Der Stalingradski Prospekt heute Prospekt Mira war die eigentliche Hauptstrasse Kaliningrads in den Jahren des Spatstalinismus Er entstand aus der Zusammenlegung des Konigsberger Hansarings vom Amts und Landgericht bis zum Neuen Schauspielhaus mit der Hufenallee und dem Hammerweg Die uberdurchschnittlich breite Strasse ist ein Prachtboulevard gesaumt von jeweils gross dimensionierten Wohnblocken mit bis zu 5 Stockwerken Die Fassaden zeigen an vielen Stellen Zitate antiker Einzelformen wie dorische oder ionische Saulen Ziergiebel mit Architrav oder Friese Sowjetischer Prospekt Sowjetski ProspektEine lange Gebaudezeile am Sowjetski Prospekt wurde im Stil des sozialistischen Klassizismus errichtet ist funfgeschossig und zeigt auf Nr 82 einen klassischen Turm mit Saulenumgang 24 25 Karl Marx Strasse ul Karla MarksaEine lange Gebaudezeile an der Karl Marx Strasse Nr 57 63 russisch ul Karla Marksa wurde im Stil des sozialistischen Klassizismus errichtet 26 Kommunale Strasse ul KommunalnajaEine lange Gebaudezeile an der Kommunalen Strasse 25 russisch ul Kommunalnaya wurde im Stil des sozialistischen Klassizismus errichtet mit Eckturm Pilastern und Schaugiebeln 27 Tschaikowski Strasse ul TschaikowskogoEine lange Gebaudezeile an der Tschaikowski Strasse 2 russisch ul Chajkovskogo wurde im Stil des sozialistischen Klassizismus errichtet 28 Das Gebaude ist mit Festons Girlanden Gesimsen und Pilastern geschmuckt Die Fenster tragen Bekronungen mit Segmentbogen und Dreiecksgiebeln Georgi Dimitrov Strasse ul Georgija DimitrowaEine lange Gebaudezeile an der Georgi Dimitrov Strasse 5 19 russisch ul Georgiya Dimitrova wurde im Stil des sozialistischen Klassizismus errichtet Vier Kolossalpilaster tragen ein Giebeldreieck Die Konsolen der Balkone sind reich geschmuckt Suden Kaliningrads Baltische Rayon und Seitenstrassen Bearbeiten Das zweite kleinere Stadtzentrum des neuen Kaliningrad neben dem ehem Hansaring im Nordwesten des ehemaligen Konigsbergs bildete das ehemalige Ponarth das in Dimitrowo umbenannt wurde Kiewer Strasse ul KiewskajaDie Gebaudezeilen an der Kiewer Strasse 125 130 und 131 135 russisch ul Kievskaya wurden im Stil des sozialistischen Klassizismus errichtet Die Fenster in der Kiewer Strasse wurden mit Fensterbekronungen mit Segmentbogen und Dreiecksgiebeln ausgestattet 29 Eisenbahner Strasse ul SchelesnodoroschnajaDie Gebaudezeilen an der Eisenbahner Strasse 49 56 russisch ul Zheleznodorozhnaya wurden im Stil des sozialistischen Klassizismus errichtet Der Gebaudekomplex wurde gegenuber dem Kaliningrader Brandenburger Tor erbaut Es sind Stadthauser im Stil des sozialistischen Klassizismus die torartig die Stadtausfahrt in Richtung Brandenburg am Frischen Haff einrahmen Die Attiken schmucken Balustraden Die Fenster wurden mit Fensterbekronungen mit Segmentbogen und Dreiecksgiebeln ausgestattet 30 Bolschewisten Gasse ul BolschewistskajaDas ehemalige Haberberger Gemeindehaus an der Bolschewistengasse 2 6 russisch ul Bolshevistskaya das Wladimir Woronow zum Kindergarten Jantar Bernstein umbaute wurde im Stil des sozialistischen Klassizismus errichtet 31 Baltischer Rajon Baltijski rajonIm Baltischen Rajon entstand ein Kulturpalast mit grossem Portikus eine Markthalle und das Kino Heimat 32 Diese befinden sich am Strassenabschnitt ostlich der Bahnstation von Dimitri russisch Dmitrij Kaliningra d Leninski ProspektDie Gebaudezeilen am Leninski Prospekt Nr 29 37 wurden im Stil des sozialistischen Klassizismus errichtet 33 Theatergebaude Bearbeiten Das Neue Schauspielhaus zeigt die ganze Prachtliebe der stalinistischen Ara 34 In Moskau herrschte in den 1950er Jahren die Prunkliebe der Stalinzeit und eine neoklassizistische Architekturauffassung 35 Da es sich um einen offentlichen Bau handelte wurden die Entwurfe vom Projektierungsburo Giprotheater in Moskau angefertigt wie in preussischer Zeit die Entwurfe der Regierungsbauten und Schulen in Berlin entwickelt wurden Architekt war Atanow aus Moskau Vorbild war das Moskauer Bolschoi Theater Der Portikus ist daher eines dieser Prachtstucke aus Moskau 35 Stalinistischer Zuckerbackerstil in Konigsberg nbsp Filmtheater Sarja Prospekt Mira nbsp Schauspielhaus Mittelbau nbsp Stadion BaltikaChruschtschow Klassizismus ab 1953 Bearbeiten Die Regierungszeit von Chruschtschow stellte sich fur die Architektur von Kaliningrad als eine Architekturperiode dar 2 welche von einer Baureform und einer fundamentalen Umorientierung der Architektur gekennzeichnet war In Kaliningrad erfolgte durch Chruschtschow der Ubergang vom teilindustriell gefertigten spatstalinistischen Wohnhaus zum schmucklosen Typenhaus aus Betongrossblocken der sogenannten Chruscevka 2 Ein Beispiel fur diese industrielle Massenbauweise unter Chruschtschow ist das Mikrorayon Nr 1 im Kaliningrader Stadtzentrum erbaut nach dem Vorbild der Moskauer Siedlung Novye Ceremuski 36 Die Fassaden offentlicher Gebaude um 1960 zeigten eine klassizistische Tendenz 37 Die Architektur des Chruschtschow Klassizismus 38 war ein Stil der klassizistische Motive mit modernen verwob 39 In diesem Stil wurde das Haus der Gewerkschaften und der Handelshof Konigsberg errichtet Der Handelshof erhielt eine Betonung der Vertikalen durch aufgeputzte Lisenen ahnlich dem Tempel Motiv 40 Chruschtschow Klassizismus in Konigsberg nbsp Fruher Handelshof heute Rathaus nbsp Fruher Albertina heute Kant Uni Breschnew Akropolis der Moderne ab 1964 Bearbeiten In der ersten Aufbauphase wurden noch die Reste aus deutscher Vergangenheit wiederhergestellt Folgende Gebaude wurden wieder aufgebaut Neue Borse Kaliningrad Bernsteinmanufaktursgebaude Gebaude des ehemaligen Polizeiprasidiums Reichsbahndirektionsgebaude Ostpreussische Generallandschaftsdirektion Land und Amtsgerichtsgebaude Gebaude der fruheren Hindenburg Oberrealschule Gebaude Handelstrasse 5 MittelbauIn der ersten Aufbauphase rekonstruiert nbsp Neue Borse nbsp Gerichtsgebaude Barock Portal nbsp Ostpreussische Generallandschafts direktion Mittelbau nbsp Oberpostdirektion Mittelbau nbsp Gebaude Handelstrasse 5 Mittelbau nbsp ehem Hindenburg OberrealschuleAls jedoch Anfang der 1960er Jahre die erste Etappe des Wiederaufbaus abgeschlossen war begann man die noch vorhandenen Reste abzureissen Daher wurden samtliche Kirchenruinen abgetragen 41 1964 fand eine Konferenz zur Bebauung des Stadtzentrums statt die eine zweite Etappe im Aufbau von Kaliningrad zur Folge hatte Dabei entstand das Planungsinstitut Kaliningrader Gebietsplanungskontor 42 fur die Oblast Kaliningrad OBL Projekt Kaliningradskaja oblastnaja proektnaja kontora 42 Daraus entwickelte sich spater das Kaliningrader Projektierungsinstitut fur ziviles Bauen und die Planung und Errichtung von Stadten und Siedlungen Kaliningradgraschdanprojekt 36 43 44 Chefarchitekt des Kaliningradgraschdanprojekts war von 1964 bis 1967 Soskin Die Sympathie fur das Konigsberger Schloss in Kaliningrad und der dabei entstandene Konflikt um dessen Ruine wurde 1965 durch Leonid Breschnew beendet als dieser die unverzugliche Sprengung der Ruine anordnete Nach der Sprengung des Schlosses wurde nun die historische Stadtmitte um Schloss und Gesecusplatz neu gestaltet Einst wurde die Stadtsilhouette Konigsbergs durch drei markante Turme gepragt die ihre Inspiration aus der Architektur der Kreuzritter bezogen 45 Der Schlossturm von Stuler der Turm des Telegraphenamtes von Heitmann am Gesekusplatz sowie der Kirchturm der Altstadter Kirche von Schinkel Diese Bauten korrespondierten miteinander so war das Post und Telegrafenamt mit seinem hohen Eckturm die architektonische Antwort auf das Schloss 46 Stadtbildpragende historische Turme nbsp Hauptpost und Telegraphenamt nbsp Altstaedtische Kirche nbsp Schlossturm rechts Altstadter Kirche Mitte und Telegraphenamt links Das Kaliningradgraschdanprojekt entwickelte den stadtebaulichen Plan fur den Zentralen Platz und das Haus der Rate Heute bestimmen drei andere Bauten die Stadtsilhouette am ehemaligen Schlossareal Das Haus der Kommunikation Telekom anstelle des Telegraphenamtes das Hotel Kaliningrad anstelle der Altstadter Kirche sowie das Haus der Rate anstelle der Reichsbank Markus Podehl vergleicht den heutigen Gebaudekomplex mit der Athener Akropolis Der Zentrale Platz in Kaliningrad Das Haus der Verbindungen das Hotel Kaliningrad und das Haus der Rate bilden auf dem Plateau des ehemaligen Schlossareals oberhalb der Pregelinsel eine Akropolis der Moderne 47 Akropolis der Moderne Zitat Markus Podehl nbsp Haus der Rate nbsp Hotel Kaliningrad nbsp Haus der KommunikationDas Herz der Stadt ein Bauplanungsprojekt hat das Ziel den historischen Stadtkern rund um das fruhere Konigsberger Schloss und Haus der Sowjets zu regenerieren Haus der Rate Bearbeiten Das Haus der Rate Dom Sowjetow deutsch auch Haus der Sowjets ist ein 1970 begonnenes 16 stockiges Hochhaus im Stil von Le Corbusier Es wurde anstelle der klassizistischen Reichsbank im Osten des Unfriedtbaus errichtet Die Entwurfe lieferte der Architekt Julian Lwowitsch Schwarzbreim Im Westen des Bauwerks befindet sich die unbebaute Flache wo sich die 1965 gesprengte Schlossruine befand 48 Wegen der Konzentration staatlicher Ausgaben auf die Sportbauten in Moskau fur die Olympischen Sommerspiele 1980 wurde ein funfjahriger Baustopp fur offentliche Gebaude verhangt weswegen der Weiterbau 1985 zum Erliegen kam Das Gebaude war 1985 zu 72 fertiggestellt 48 Zur Jubilaumsfeier der Stadt Kaliningrad 2005 wurde unter Putin das Gebaude vollendet und restauriert Hotel Kaliningrad Bearbeiten Das Hotel Kaliningrad russisch otel Kaliningra d Kaliningra d wurde nach Entwurfen des Kaliningrader Chef und Stadtarchitekten Eugene Alexejewitsch Popow russisch Evgenij Alekseevich Popov erbaut Das Bauwerk ahnelte dem horizontalen Scheiben Hotel Hotel Leningrad in Sankt Petersburg das 1964 67 nach Entwurfen Sergej Speranskijs am Ufer der Newa erbaut wurde Den Fassadenschmuck des Hotels Kaliningrad bildeten die grossen Lettern mit dem Namen des Hauses wie es sie auch auf dem Kino Oktober gab Die Fassade wurde inzwischen sehr stark verandert und uberarbeitet 49 50 51 Das Hotel befindet sich zwischen der Junker und Schlossstrasse und verlauft zwischen Gesekus und Munzplatz Es war zu seiner Zeit das modernste Hotel 52 in Kaliningrad Haus der Kommunikation Bearbeiten Das Haus der Kommunikation russisch Dom svyazi Kaliningra d befindet sich an der Westseite des Zentralen Platzes und wurde nach 1975 erbaut Die aus Platten mit einem besonderen Relief bestehende Fassade wird vertikal durch schmale Lisenen gegliedert Aus einem Muster hyperbolischer Schnittlinien treten verzogene Pyramidenformen hervor und zeigen scharfkantige und spitze Schatten Den Fassadenschmuck des Hauses bilden heute die grossen Lettern mit dem Namen der Telekom 53 54 55 Architektur der 1970er 1980er und 1990er Jahre Bearbeiten nbsp Kalinin Denkmal Bildhauer Boris Wassiljewitsch Jedunow russisch Bori s Vasi levich Eduno v nbsp Denkmal des Bildhauers B W Jedunow fur die Kosmonauten Leonow Romanenko sowie Wiktorenko am Prospekt Mira zwischen ul Komsomolzkaja und ul Leonowa nbsp Denkmal der Fischer das zwei Flossen darstellt nbsp Eingang zu KaliningradDas wichtigste Projekt das Kaliningradgraschdanprojekt 1979 bearbeitete war das Projekt zur Bebauung des Zentrums von Kaliningrad 56 Am Unterteich wurde eine breite Parkzone angelegt die sich vom Haus der Rate aus nach Norden bis zu Cernjachovsker Strasse hin erstreckte wo eine Reihe offentlicher Gebaude in Beton erbaut wurden Cafe Olsztyn Bearbeiten Das nach der Stadt Allenstein benannte und in den Jahren 1976 1979 erbaute Cafe Olsztyn russisch Kafe Olshtyn Kaliningra d befand sich in der Nahe des Kalininplatzes am sudlichen Ende des Leninski Prospekt Die Plane fur das Gebaude wurden bei Kaliningradgraschdanprojekt unter Leitung des Architekten und Kaliningrader Chef und Stadtarchitekten 1980 1987 Eugene Alexejewitsch Popow russisch Evgenij Alekseevich Popov erstellt Der gesamte Baukorper bestand aus Sichtbeton Der Grundriss war fast dreieckig und drei Geschosse hoch Der Baukorper befand sich auf einem flachen Sockel einige Stufen uber dem Niveau des Gehwegs und war von Grunanlagen und Blumenrabatten eingefasst Das oberste Geschoss aus Beton erinnerte an historische Dachlandschaften Es war durch langgezogene vertikale Elemente gegliedert die an Gauben erinnerten Dieses Dachgeschoss kragte uber den unteren Gebaudeteil aus Die Architektur des unteren Gebaudeteils war auf wenige vertikale und horizontale Betonscheiben reduziert Das Bauwerk war zwischen zwei monolithisch aussehenden abgerundeten Treppenhausturmen aufgespannt Zum Leninski Prospekt zeigte das Gebaude ein grosses Wandbild mit einem stilisierten Elch und anderen Fabelwesen womit der Bezug zum mittelalterlichen Allenstein hergestellt werden sollte Die Wandbilder im Inneren zeigten historische Stadtansichten Wie bei der Eingangszone des Hauses der Rate war die Eingangszone des Cafes um ein doppelgeschossiges Foyer herum gebildet in dessen Mitte eine hohe Betonsaule stand Im Obergeschoss befanden sich Galerien mit Sitzplatzen 57 58 Das Cafe befand sich auf dem fruheren Oberhaberberg zwischen Ober und Unterhaberberg 59 Kino Oktober Bearbeiten In den 1970er Jahren wurde das Kino Oktober russisch Kinoteatr Oktyabr Kaliningra d anstelle der Haberberger Trinitatis Kirche erbaut Das Gebaude zeigte eine Fassade die durch vertikale Elemente gegliedert war Der aus weissem Zement Leim Pigmenten Glassplittern und Steinen bestehende Putz an der Fassade funkelte bei Sonnenschein Das Funkeln entstand durch die eingearbeiteten Glasstucke die das Sonnenlicht reflektierten 60 61 Die ganze Anlage heisst heute Gagarin Park 62 Neues Haus der Gewerkschaften Bearbeiten Das Haus der Gewerkschaften russisch Dom Profsoyuzov wurde in den spaten 1977er Jahren nach dem Vorbild des RGW Gebaudes in Moskau von Michail Posochin erbaut Die nach aussen schwingenden Gebaudeecken wurden ubernommen Das Gebaude ruhte auf Pfeilern die auf einer leicht erhohten Plattform standen Die Fassaden der oberen Geschosse waren als breite Bander erbaut die sich an ihren Enden nach aussen bogen Die Stutzen auf denen das Gebaude stand waren mit Naturstein verkleidet Im Inneren bestanden die Wandverkleidungen aus Travertin der aus Armenien stammte und aus Muschelkalkstein Im Foyer bestanden die Boden aus Marmor der aus Murmansk und dem Ural stammte 63 Der leitende Architekt war Jeremjew 64 Palast der Pioniere Bearbeiten Der Palast der Pioniere russisch Dvorec pionerov Kaliningrad auch Palast der Kinder und Jugend russisch Dvorec tvorchestva detej i yunoshestva Kaliningrad wurde im Jahre 1984 nach Entwurfen des Architekten Aleksandr Nevezin fertiggestellt Er hat eine Grosse von 21 30 m und eine Hohe von 11 m Ein besonderes Merkmal ist die minarettartig geformte grosse Kuppel des Observatoriums und ein Schwimmbecken mit einer Lange von 12 m sowie die Glasmalereien im Foyer Eine der Glasmalereien zeigt abstrahiert den Feuervogel von Iwan Jakowlewitsch Bilibin 65 Standesamt Bearbeiten Der Standesamt russisch Dvorec brakosochetanij Kaliningrad zeigt eine Reihe von Saulengangen sowie einen Portikus mit daruber befindlichen Halbtonnengewolben Dazu ein grosses Relief das die Familie darstellt 66 Gestaltet wurde es nach Entwurfen des Kaliningrader Chefarchitekten Eugene Alexejewitsch Popow russisch Evgenij Alekseevich Popov Sportpalast Bearbeiten Der Sportpalast Yunost russisch Dvorec Yunost Kaliningrad deutsch Sportpalast Jugend wurde 1974 1975 nach Entwurfen des Architekten Lew Alexandrowitsch Soskin errichtet 67 Davor befindet sich ein Denkmal Zwei Flossen ein Symbol der Fischer 68 Weitere Gebaude Bearbeiten Das Gebaude der Immanuel Kant Universitat ist ein Neubau in Sichtbeton Ein Teil des Gebaudes beherbergt die alte Albertina Vor dem Gebaude befindet sich eine grosse Figur des Francis Skarin Neuere Gebaude sind das Gebaude der Hafenbehorde das Ozeanmuseum und der Flughafen Immanuel Kant Universitat Hafenbehorde Ozeanmuseum und Flughafen nbsp Figur des Francysk Skaryna vor der Immanuel Kant Universitat nbsp Ozeanmuseum Kaliningrad nbsp Flughafen Kaliningrad nbsp Baltisches Marine InstitutKirchen und Kapellen Bearbeiten Die Christ Erloser Kathedrale wurde 1996 2006 im traditionellen russisch byzantinischen Stil nach Entwurfen des Architekten Oleg Wadimowitsch Kopilow russisch Oleg Vadimovich Kopylov 69 erbaut Die evangelisch lutherische Auferstehungskirche am Prospekt Mira 101 wurde 1996 1999 nach Entwurfen von Pawel Gorbatsch erbaut Die armenisch apostolische Stephanskirche wurde 2006 eingeweiht Zudem gibt es die Kapelle der Heiligen Peter und Fewronija von Murom auf dem Platz des Sieges und die St Georgs Kapelle auf der Gedenkstatte am Deutschordensring Kirchen in Konigsberg nbsp Stephanskirche nbsp Christ Erloser Kathedrale am Ploschtschad Pobedy nbsp Auferstehungskirche nbsp Kapelle St Peter und Fewronija von Murom am Ploschtschad Pobedy nbsp St Georgs Kapelle auf der Gedenkstatte am Deutschordensring Neotraditionalismus Bearbeiten Am fruheren Weidendamm in Konigsberg heute Strasse des Oktobers russisch Oktyabrskoj ulicy bis zur Honigbrucke entstanden Gebaude im Stil des Neotraditionalismus 70 darunter das Fischdorf russisch Rybnaya birzha sowie das Hotel Kaiserhof russisch Otel Kajzerhof an der rekonstruierten Jubilaumsbrucke russisch Most Yubilejnyj fruher Kaiserbrucke Neotraditionalismus in Konigsberg nbsp Rekonstruktion des historischen Kneiphofs nbsp Rekonstruktion der Speicherstadt nbsp Konigsbrucke heute Jubilaumsbrucke rekonstruiertDenkmalschutz BearbeitenDas Denkmal fur Suworow vor dem Schloss wurde 1956 errichtet Dafur wurde die Bismarck Statue gegen die Suworow Buste ausgetauscht und diese auf den alten Sockel der Bismarck Statue vor dem Schloss gestellt Suworow wohnte zusammen mit seinem Vater dem damaligen Generalgouverneur Ostpreussens im Unfriedtbau als Konigsberg von 1758 bis 1762 zu Russland gehorte So erklarte die Kaliningradskaja Pravda im Mai 1950 dass die von 1758 bis 1762 dauernde Zugehorigkeit Konigsbergs zu Russland bereits ein Vorlauf der spateren Einnahme Konigsbergs 1945 war Uber 180 Jahre nach Suworow sei nun Russland wieder zuruckgekehrt und habe die urslawische Erde fur ewig 71 nach Hause zuruckgeholt Mit der Sprengung des Schlosses 1965 wurde auch der Kaiser Wilhelm Platz mit dem Suworow Denkmal entfernt 72 73 Vor 1956 zahlten zu den Denkmalern Kaliningrads ausschliesslich das Stalin und Lenindenkmal und die grosse Gedenkstatte fur die 1200 gefallenen Rotarmisten Nach 1956 wurden wesentlich mehr Denkmaler zugelassen und es kam zu einem einschneidenden Umschwung 74 in der Bewertung der Ruinen Denkmalgeschutzte Standbilder waren nun die Busten fur Suworow und Kutusow 75 76 aber auch die Ruinen der Alten Borse mehrere Kirchen sogar die Stadttore standen nun unter Denkmalschutz Ende 1957 wurden sogar 100 000 Rubel fur die Restaurierung des Doms bewilligt Auch die Ordensburgen in Tapiau Labiau Balga Insterburg Ragnit und Pillau wurden unter Denkmalschutz gestellt In dieser neuen Einstellung zu den deutschen Denkmalern spiegelt sich die Neubewertung der Vorkriegsgeschichte Konigsberg Den Hohepunkt gleichzeitig aber auch Wendepunkt der Neubewertung der deutschen Bau und Kunstdenkmaler der Stadt bildet die Diskussion um den Erhalt oder Abriss der Ruine des ehemaligen Koniglichen Schlosses in Kaliningrad An dieser Auseinandersetzung ist besonders gut abzulesen dass der Streit um die alten Mauern tatsachlich ein Konflikt um die Bewertung der deutschen Geschichte des Gebietes und somit des gesamten Selbstverstandnisses der Region war 77 1965 bewertete das Kultusministerium die Schlossruinen wie folgt zwar stunden die Ruinen nicht auf der offiziellen Denkmalliste doch sei zumindest der teilweise Erhalt gerechtfertigt da das Gebaude nicht nur mit der Geschichte des deutschen Volkes sondern auch mit wichtigen Ereignissen im Leben des russischen Staates verbunden ist Im Schloss habe sich neben der Gesandtschaft des Grossfursten Wassili III nach denen der Moskoviterssal im Nordflugel benannt wurde auch der junge Peter I der Feldherr Suworow und der spatere Fuhrer des letzten grossen Baueraufstandes von 1773 Jemeljan Pugatschow aufgehalten Das Schloss sei Schauplatz der Ubergabe der Schlussel der Stadt Konigsberg nach ihrer Einnahme durch die russischen Truppen im Siebenjahrigen Krieg gewesen und hier habe der Prozess gegen die deutschen Sozialdemokraten stattgefunden die halfen die Zeitung der russischen Sozialdemokraten Iskra nach Russland zu transportieren 78 Am 22 November 1965 teilte das Kulturministerium dem Gebietsexekutivkomitee mit das Schloss sei nun doch in die Liste der vom Staat erhaltenen Denkmaler aufgenommen worden 79 Die Neuplanungen des Stadtarchitekten Chodakowski von 1961 und 1962 zeigen das Stadtzentrum Kaliningrads mit dem Westflugel des Schlosses und Dom auf dem Kneiphof Chodakowski sah diese beiden Gebaude als historische Identifikationsmerkmale der Stadt an 80 81 82 83 1989 90 wurde im Rahmen des Kaliningradgrazhdanproekt eine Denkmalschutzliste von Nawachilin erstellt Zahlreiche historische Gebaude wurden restauriert 84 Restaurierte Objekte nbsp Stadttor nbsp Bilder der Rektoren der Konigsberger Universitat am Brandenburger Tor nbsp Friedrichstor nbsp Friedrichstor nbsp Brandenburger Tor nbsp Brandenburger Tor nbsp Friedlander Tor nbsp Konigstor nbsp Konigstor nbsp Rossgarten Tor nbsp Sackheim Tor nbsp Ehemaliger Hauptbahnhof Halle heute Sudbahnhof Funktionstrager Stadtarchitekten u a Bearbeiten nbsp Maximow und Nawachilin wollten das Schloss retten Fur die Architektur der Stadt verantwortlich sind Kaliningrader Chefarchitekten russisch glavnyj arhitektor Kaliningrada glavnym arhitektorom Kaliningrada wiss Transliteration glavnogo arhitektora Kaliningrada sowie Chefarchitekten der Gebietskommunalwirtschaft 1944 1945 Maximow Seit Juni 1945 war Maximow dafur verantwortlich eine Bestandsaufnahme der zerstorten Stadt Konigsberg vorzunehmen und deren Rekonstruktion zu planen Maximows Plane und Entwurfe beeinflussten spatere Stadtplaner Kaliningrads wie Dmitri Konstantinowitsch Nawalichin 1949 Michael Naumov 1954 sowie Vladimir Chodakovskij 1960 Maximow lebte bis 1968 in Kaliningrad 1946 P Vladimir Timochin russisch P Vladimi r Timohin Chefarchitekt der Gebietskommunalwirtschaft Timochin wollte die Altstadt zum Freilichtmuseum erklaren 1947 1948 Dimitri Tjan russisch Dmitrij Tyan Hauptverantwortlicher fur den Wiederaufbau beschrieb den deutsch teutonischen Stil 8 der Stadt Konigsberg Die vorherrschenden Stile sind die Gotik die modernisierte Gotik und die Gotik im Konstruktivismus der vorherrschende Stil Konigsbergs war eine simplifizierte Gotik oder richtig eine gotische Verkleidung 85 1948 1955 Dmitri Konstantinowitsch Nawalichin Chefarchitekt Von 1955 bis 1957 war er Leiter der Gebietsverwaltung Sein Wiederaufbauplan von 1949 sah vor das Konigsberger Schloss wiederaufzubauen GIPROGOR das staatliche Institut fur Stadtplanung russisch Giprogor Gosudarstvennyj institut proektirovaniya gorodov lehnte die Rekonstruktion jedoch ab 1957 1958 K Ja Chrustalew russisch Konstanti novich Yaroslav Hrustalev 86 wiss Transliteration K Ja Chrustalev Stadtarchitekt Er beklagte die Herrschaft der regionalen Bauherren die das Stadtzentrum nicht mit Gebauden im Stil des sozialistischen Klassizismus bebauen wollten Die Bauherren waren die Werft die Zellstofffabrik und die Waggonbaufabrik die Gebaude fur ihre Arbeiter in der Nahe der Arbeitsorte aber nicht im historischen Zentrum bauten 87 Er beschrieb seinem Artikel Zastroim central nye magistrali goroda 88 den beklagenswerten Zustand des historischen Stadtzentrums Der Artikel erschien in der Kaliningradskaja Pravda am 2 Oktober 1957 Chrustalew erklarte dass alle Stadte ein historisch gewachsenes Zentrum mit hohen schonen Hausern besassen von dem aus alle Teile der Stadt gut erreichbar seien Konigsberg habe alle diese Merkmale gehabt Kaliningrad aber besitze gegenwartig uberhaupt kein Zentrum 88 nbsp Stadtarchitektin Zelenkova versuchte das Postamt zu retten nbsp Stadtarchitekt Pokrovskij versuchte die Domruine zu sprengen 1958 1959 Natalja Alexandrowna Sehlenkowa russisch Natalya Aleksandrovna Zelenkova wiss Transliteration Natalya Aleksandrovna Zelenkova Stadtarchitektin Sie regte an das neogotische Postamt wiederaufzubauen und darin das Hauptpostamt unterzubringen 89 Am 15 Mai 1959 erwahnte Sehlenkowa in einem Artikel fur Kaliningradskaja Pravda das Stadtschloss nicht zu schleifen Nachdem Sehlenkowa das Amt abgab wurde das neogotische Postamt im Jahre 1960 gesprengt 1959 1961 Leonid Iljuchin russisch Leoni d Ilyu hin wiss Transliteration L Iljuchin Stadtarchitekt Kaliningrads Er meinte 1960 in der Kaliningradskaja Pravda dass man Ruinen im ursprunglichen Zustand wiederaufbauen rekonstruieren 90 konne 1961 1965 Wladimir Wassiljewitsch Chodakowski Stadtarchitekt Kaliningrads Er wollte das Konigsberger Schloss als Volkshaus oder Haus des Friedens wiederaufbauen 91 Leonid Breschnew selbst befurwortete die Sprengung anschliessend trat Chodakowski ab 1965 1967 Juri Pokrowski russisch Yurij Pokrovskij wiss Transliteration Jurij Pokrovskij Stadtarchitekt Kaliningrads 92 93 1967 beschloss Pokrowski anstelle der Domruine ein zentrales Massengrab zu erstellen Cygankov erklarte das Kant Grab zu einem der Ecksteine der marxistisch leninistischen Lehre 94 Daraufhin wurden die Arbeiten zur Sprengung eingestellt 1980 1987 Eugene Alexejewitsch Popow russisch Evgenij Alekseevich Popov 1939 1996 95 Chefarchitekt Kaliningrads War Direktor des Instituts Kaliningradgrazhdanproekt und entwarf das Cafe Olsztyn sowie das Hotel Kaliningrad das Standesamt sowie die Kapelle an der Gedenkstatte am Deutschordensring 1990 1992 Sergej Benjaminowitsch Lebedichin russisch Sergej Veniaminovich Lebedihin 1944 in Swerdlowsk 96 Chefarchitekt Kaliningrads War Direktor des Instituts Kaliningradgrazhdanproekt 1987 1990 1992 1998 Wassili Britan russisch Vasilij Britan Stadtarchitekt Kaliningrads 97 98 1998 2002 Pawel Michailowitsch Gorbatsch russisch Pavel Mihajlovich Gorbach Stadtarchitekt Kaliningrads 97 99 Gorbatsch restaurierte die Kirche der Heiligen Familie 2002 2006 Tatjana Lasarewna Kondakowa russisch Tatyana Lazarevna Kondakova 100 Stadtarchitekt Kaliningrads 101 102 2006 2008 Alexander Baschin russisch Aleksandr Bashin 103 wiss Transliteration Aleksandr Basin Stadtarchitekt Kaliningrads Baschin entwickelte ein neues Projekt Er wollte das alte Konigsberg rekonstruieren darunter das Alte Schloss Unter Baschin wurden zur Jubilaumsfeier der Stadt historische Gebaude restauriert und rekonstruiert 104 ab 2008 Igor Alexandrowitsch Li russisch Igor Aleksandrovich Li 1955 in Taschkent 105 Chefarchitekt Kaliningrads ab 2011 Oleg Kuperdyaev russisch Oleg Kuperdyaev 106 Chefarchitekt Kaliningrads ab 2013 Wjatscheslaw Genne russisch Vyacheslav Genne 107 108 Chefarchitekt Kaliningrads seit 2018 ist Andrej Anisimow Andrej Anisimov der Chefarchitekt von Kaliningrad 109 Literatur BearbeitenBaldur Koster Konigsberg Architektur aus deutscher Zeit Im Anhang Der Kneiphof Heft VII Die Bau und Kunstdenkmaler in Konigsberg Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 2000 OCLC 237377396 Markus Podehl Architektura Kaliningrada wie aus Konigsberg Kaliningrad wurde Materialien zur Kunst Kultur und Geschichte Ostmitteleuropas Band 1 Herder Institut Marburg 2012 ISBN 978 3 87969 375 7 Bert Hoppe Auf den Trummern von Konigsberg Kaliningrad 1946 1970 Munchen 2000 Willi Scharloff Konigsberg damals und heute Bilder aus einer verbotenen Stadt Rautenberg Leer 1982 Dimitri Konstantinowitsch Navalichin Dmitrij Konstantinovich Navalihin K voprosu rekonstrukcii goroda Kaliningrada Zur Frage des Wiederaufbaus der Stadt Kaliningrad 110 K voprosu rekonstrukcii goroda Moskau 1954 Dimitri Konstantinowitsch Navalichin Dmitrij Konstantinovich Navalihin K voprosu rekonstrukcii centra goroda Kaliningrada Zur Frage des Wiederaufbaus der Stadt Kaliningrad 110 K voprosu rekonstrukcii centra goroda Moskau 1958 Einzelnachweise Bearbeiten Koster Nr 50 S 118 f a b c Podehl S 381 vgl Hoppe S 11 Hoppe S 13 Podehl S 85 vgl Hoppe S 112 Hoppe S 55 das ehemalige Stadtzentrum soll so gelassen werden wie es jetzt ist um es als Denkmal des Sieges im Grossen Vaterlandischen Krieg 1941 1945 uber den deutschen Faschismus zu erhalten a b Hoppe S 50 Hoppe S 48 Die vorherrschenden Stile sind die Gotik Backsteingotik die modernisierte Gotik Neogotik und die Gotik im Konstruktivismus Expressionismus der vorherrschende Stil Konigsbergs war eine simplifizierte Gotik oder richtig eine gotische Verkleidung vgl Podehl S 84 Arsenij Vladimirovich Maksimov 1912 Petrograd arhitektor russisch vgl Podehl S 93 vgl Podehl S 100 Sofern nicht anders ausgewiesen folgt der Abschnitt Stadtarchitekt Nawalichin 1947 1955 und Wiederaufbau der Altstadt dem Werk von Podehl ab S 100 Planungen fur Kaliningrad unter dem Stadtarchitekten Nachilin Navichilin S 9 Hoppe S 76 Hoppe S 76 Anmerkung in der Fussnote 3 Gemeint ist der Platz des Sieges der 1946 fur kurze Zeit den Namen Platz der drei Marschalle trug vgl Podehl S 88 Sofern nicht anders ausgewiesen folgt der Abschnitt Der Nordwesten Kaliningrads dem Werk von Podehl S 128f Der Westen Kaliningrads Hoppe S 60 Podehl S 129ff Scharloff S 148 149 Sofern nicht anders ausgewiesen folgt der Abschnitt Stalingrader Prospekt dem Werk von Podehl S 138 165 Am Stalingrader Prospekt Podehl S 163 Abb 181 Podehl S 164 Abb 182 Podehl S 136 Abb 138 und 139 Podehl S 136 Podehl S 163 Podehl S 166 Abb 184 Abb 185 Abb 186 Podehl S 170 Abb 189 Abb 193 Podehl S 170 Abb 191 Podehl S 168 Abb 187 Abb 188 Podehl S 168 Abb 190 Koster Nr 50 S 118f a b Koster S 14 a b vgl Podehl S 382 Podehl S 382 Podehl S 212 Podehl S 214 Podehl S 214 vgl Koster S 16 a b Podehl S 385 Hoppe S 138 Kaliningradski projektny institut graschdanskowo stroitelstwa planirowki i sastroiki gorodow i posselkow russisch Kaliningradskij proektnyj institut grazhdanskogo stroitelstva planirovki i zastrojki gorodov i poselkov dt Kaliningrader Projektierungsinstitut fur ziviles Bauen und die Planung und Errichtung von Stadten und Siedlungen Podehl S 52 Podehl S 318 Podehl S 266 267 a b vgl Podehl S 296 Podehl S 316 319 Bild des Hotels Kaliningrad auf Kaliningrad go2all ru Hotel Kaliningrad auf forum kenig org Scharloff S 82 Podehl S 318 319 Haus der Kommunikation Dom svyazi in Kaliningrad Haus der Kommunikation auf forum kenig org Podehl S 312 Podehl S 314 Bild des Cafes Olsztyn Memento vom 9 Dezember 2015 im Internet Archive auf selcdn com Scharloff S 43 Podehl S 316 Bild Kino Oktober Memento vom 8 Dezember 2015 im Internet Archive auf venividi ru Scharloff S 22 Podehl S 322 328 Podehl S 322 Podehl S 328 329 Podehl S 330 333 Podehl S 329 330 Scharloff S 71 Biographie Oleg Wadimovitsch Kopilow Podehl S 372 vgl Hoppe S 120 Fotografie Vergleich Bismarck Statue vor dem Schloss und Suworow Buste auf dem Sockel der ehem Bismarck Statue vor dem Schloss auf fotki yandex ru Austausch deutscher Standbilder durch sowjetische Figuren auf fotki yandex ru Hoppe S 125 Hoppe S 119 Austausch deutscher Standbilder durch sowjetische Busten auf ru monument livejournal com Hoppe S 127 128 Hoppe S 136 137 Hoppe S 142 vgl Podehl S 230 Abbildung 252 Skizze zur Neuplanung des Stadtzentrums des Stadtarchitekten Chodakovskij von 1961 vgl Podehl S 231 Abbildung 253 Skizze zur Neuplanung des Stadtzentrums des Stadtarchitekten Chodakovskij von 1962 vgl Podehl S 253 vgl Hoppe S 127ff vgl Podehl S 363 Hoppe S 48 K Ya Hrustalev kotoryj v to vremya zanimal dolzhnost glavnogo arhitektora goroda Ubersetzung Der Projektleiter wurde KY Chrustalew der zu dieser Zeit als Chefarchitekt der Stadt tatig war Hoppe S 81 98 a b Hoppe S 103 Anmerkung in der Fussnote 117 Hoppe S 128 Hoppe S 102 L Iljuchin Protiv besplanovosti v zastrojke Kaliningrada In Kaliningradskaja Pravda 2 Februar 1960 Protiv Besplanovosti razrabotke Kaliningrada gegen die planlose Entwicklung Kaliningrads Hoppe S 130 Podehl S 263 Hoppe S 145ff Hoppe S 146 Eugene A Popow auf gako2006 narod ru Sergej Benjaminowitsch Lebedichin auf gako2006 narod ru a b vgl Koster S 9 Arhitektor Vasilij Britan v 1992 1998 godah yavlyavshijsya glavnym arhitektorom Kaliningrada raskritikoval koncepciyu rugrad eu Memento des Originals vom 8 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot rugrad eu Gorbach Pavel Mihajlovich 1942 Kievskaya obl merii Kaliningrada glavnyj arhitektor Kaliningrada 1998 2002 Pawel Michailowitsch Gorbatsch auf gako2006 narod ru Tatjana Lasarewna Kondakowa auf gako2006 narod ru Podehl S 368 Podehl S 310 Baschin Aleksandr Bashin pokinul post glavnogo arhitektora s 2005 po 2008 gody on rabotal glavnym arhitektorom Kaliningrada Podehl S 375f Igor Alexandrowitsch Li auf gako2006 narod ru Kaliningrad 31 Marta 2011 09 05 REGNUM Glavnym arhitektorom Kaliningrada stal Oleg Kuperdyaev vyigravshij nakanune municipalnyj konkurs na zameshenie etoj vakantnoj dolzhnosti V 2013 godu Vyacheslav Genne stal glavnym arhitektorom Kaliningrada Memento des Originals vom 8 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot rugrad eu Glavnym arhitektorom Kaliningrada stal Vyacheslav Genne Memento des Originals vom 8 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp 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