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Albert Schulte 13 Juni 1716 in Hamburg 3 Januar 1786 ebenda war ein deutscher Jurist und Burgermeister Kupferstich von Albert Schulte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlbert Schulte kam aus einer Familie aus der seit Anfang des 16 Jahrhunderts verschiedenen Personlichkeiten stammten unter anderem war sein Urgrossvater Johann Schulte von 1668 bis 1697 Burgermeister von Hamburg Albert Schulte war das vierte von elf Kindern des gleichnamigen Kaufmanns Albert Schulte 10 November 1681 25 Mai 1746 und dessen Ehefrau Maria Caecilie 28 September 1691 in Hamburg 4 Dezember 1754 ebenda Tochter des Senators Johann Joachim Boetefeur 1652 1728 Prasident der Handelskammer Sein Vater wurde am 30 November 1729 als Nachfolger des zum Burgermeister ernannten Daniel Stockfleth in den Senat gewahlt und blieb Senator bis zu seinem Tod Albert Schulte wurde zunachst von Privatlehrern unterrichtet und besuchte die untere Klasse des Johanneums sowie das Lyzeum dort erhielt er Unterricht von Johann Hubner Johann Samuel Muller und dem Rektor Johann Joachim Neudorf 1752 so dass er nach den erforderlichen Prufungen am 20 Mai 1734 wieder an das Johanneum zum Akademischen Gymnasium zuruckkehrte Er wahlte die Fachrichtung der Rechtswissenschaften und erhielt Michael Richey der zugleich auch der Mann der Schwester seines Vaters war sowie die Professoren Johann Christian Wolf Joachim Dietrich Evers 1695 1741 Christoph Heinrich Dornemann 1682 1753 1 Johann Albert Fabricius und Hermann Samuel Reimarus zu seinen Lehrern 1737 verteidigte er offentlich unter der Fuhrung von Michael Richey das Thema De Hamburgo veteri in Connoburgo Smeldingorum perperam invento anschliessend begann er ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Leipzig und horte die Vorlesungen von Gottfried Mascov Petermann Ferdinand August Hommel Christian Gottlieb Jocher und Cramer Er beendete seine Studien mit seiner Inauguraldissertation uber das Recht des Staates bei Erben von Personen und erhielt darauf den Dr jur beider Rechte am 25 August 1740 Bis zu seiner Ruckkehr nach Hamburg 1741 reise er durch Deutschland Belgien und Frankreich In Hamburg ubernahm er anfangs Aufgaben aus der Rechtsberatung und wurde 1742 Beisitzer des Niedergerichts dessen Vorsitz er im darauffolgenden Jahr ubernahm Am 9 November wurde er ausgewahlt den Senat bei Angelegenheiten die die Uberschuldeten betrafen zu beraten dies fuhrte 1753 zur Hamburger Fallitenordnung Insolvenzplan Am 3 Februar 1753 folgte er als Nachfolger des verstorbenen Johannes Diedrich Lochau im Senatorenamt Eine seiner ersten Aufgaben von 1754 bis 1758 war die Sorge fur die Instandhaltung der Fleete die durch Hamburg fuhrten sowie fur die Elbe und deren Befestigungen Von 1759 bis 1761 war er Prator verbunden mit dem Vorsitz des Niedergerichts mit der anschliessenden Aufgabe die Aufsicht uber den Schatz der Kaufleute und die Bank auszuuben 1766 erhielt er die Aufsicht uber das Amt Ritzebuttel lehnte die Aufgabe jedoch ab nachdem kurz zuvor seine Ehefrau verstorben war und ubernahm die Aufgaben des Adils und Prators in den von der Elbe und der Bille begrenzten Gebieten Von 1769 bis 1774 war er der Verwalter der Walddorfer hatte die Aufsicht uber das Kriegs und Handelswesen verwaltete das Gericht der Handwerker und ubernahm die Aufsicht uber das Getreide und den Weinzoll 1775 wurde er Abgesandter fur die Bergedorfer Verwaltung Proprator fur Hamm und Horn Vorsitzender des Muhlenwesens und Beisitzer der Admiralitat und anderer Einrichtungen dazu wurde er Kurator des gesamten Schulwesens Nachdem am 4 September 1778 der Burgermeister Johannes Schluter 1715 1778 verstarb wurde Albert Schulte am 11 September 1778 zu dessen Nachfolger gewahlt und wurde damit auch Generalissimus In der Folgezeit hatte er von 1779 bis 1784 den Vorsitz des Gerichtshofs der Handwerker und leitete zusammen mit Nicolaus Schuback und Vincent Rumpff die Admiralitat Zu seinen Aufgaben als Burgermeister gehorte auch die Schirmherrschaft uber die Nicolaikirche der Gefangnisse des Hospitals St Georg des Klosters St Johannis und der Hospitaler St Jacobi und er hatte die Aufsicht uber das Munzwesen die Arzneihandler und die Waisenhauser Als am 29 Juli 1783 Nicolaus Schuback verstarb erhielt Albert Schulte den Vorsitz uber den Seniorrat mit dem auch die Verwaltung des gesamten Kriegswesen verbunden war dazu kamen noch die Schirmherrschaft fur die Gertrudenkirche und nachdem er seinen Wohnsitz gewechselt hatte die Schirmherrschaft fur die Petrikirche Im Burgermeisteramt das er bis zu seinem Tod ausubte folgte ihm Johann Adolph Poppe 1727 1807 Familie Bearbeiten 1748 heiratete Albert Schulte Margarethe Maria 1766 Tochter des ehemaligen Burgermeisters Johann Hermann Luis 1683 1741 ihr Bruder Johann Luis wurde spater ebenfalls Hamburger Burgermeister Gemeinsam hatten sie funf Kinder Catharina Maria Schulte 16 Februar 1749 26 Marz 1784 verheiratet mit dem Kaufmann Jakob Kopcke Maria Theresia Schulte 20 Februar 1750 24 November 1776 Johann Schulte 27 Marz 1751 30 August 1817 Dr jur beider Rechte und Prasident des franzosischen Handelstribunals in Hamburg verheiratet mit Sara Catharina Tochter des Burgermeisters Johannes Luis Albert 9 Januar 1753 30 Oktober 1754 Johanna Margarethe 27 Marz 1765 unbekannt verheiratet mit dem Arzt Carsten Albrecht Schrodter Ehrungen BearbeitenIhm zu Ehren wurde ein Burgermeisterpfennig nach seinem Tod herausgegeben 2 Schriften Auswahl BearbeitenAls der Hoch Edle Herr Johann Hubner anno 1731 den 28 Maji zu seiner Ruhe State gebracht ward wollte seinem Hochverdienten Praeceptori mit diesen wenigen Zeilen die letzte Ehre erweisen Trauergedicht auf Johann Hubner Rektor des Johanneums in Hamburg gest 21 Mai 1731 Hamburg Konig 1731 Johann Peter Kohl Pingeling Johann Albert Fabricius Michael Richey Hermann Samuel Reimarus Johann Joachim Neudorff Charles Mouton Johann Andreas Scheffel Albert Schulte Barthold Heinrich Brockes Johann Paul Fincke Georg Christoph Palm Paul Schaffshausen Lucas vom Kampe Just Vincent Ritter Johann Wilhelm Mattfeld Die Von dem Sarg eines Hoffnungs vollen Junglings gesammlete Myrrthen Blatter Hamburg Gottingen Niedersachsische Staats und Universitatsbibliothek 1733 Caius Laurentius Brockdorff Henning Buehring Franz Anton Wagener Albert Schulte Margarete Fabricius Rudolph Beneke Johann Albert Fabricius Dem Hoch Ehrwurdigen Hoch Achtbaren und Hoch Gelahrten Herrn Herrn Jo Alberto Fabricio S S Theol Doctori und am Hamburgischen Gymnasio Hochst verdienten Professori Philosophiae practicae amp Eloquentiae als Derselbe Seine in Gott verblichene Ehe Liebste Frau Margareta gebohrne Schultzen d 23 Jan Ao 1736 zu Grabe tragen liess wollten ihr schuldigstes Beyleid gehorsamst bezeugen nachbenannte dem Hn Doctori hochstverbundene Ciues Gymnasii Hamburg gedruckt durch Rudolph Beneken auf St Jacobi Kirchhofe Hamburg 1736 De Hamburgo veteri in Connoburgo Smeldingorum perperam invento Hamburgum Koenig 1737 De Ivre Fisci In Hereditates Privatorvm Lipsiae Langenheim 1740 Literatur Auswahl BearbeitenAlbert Schulte In Genealogische und biographische Notizen uber die seit der Reformation verstorbenen hamburgischen Burgermeister Hamburg 1840 S 250 f Albert Schulte In Johann Moritz Heinrich Gericke Burgermeister Albert Schule Nekrolog Albert Schulte In Hans Schroder Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart 7 Band Hamburg 1879 S 80 f Weblinks BearbeitenAlbert Schulte In Hamburger Personlichkeiten Einzelnachweise Bearbeiten Versuch einer Gelehrtengeschichte von Hamburg nach alphabetischer Ordnung mit kritischen und pragmatischen Bemerkungen Zwei Theile Herold 1783 S 132 f google de abgerufen am 3 Juni 2019 Die neueren hamburgischen Munzen und Medaillen eine Fortsetzung des Hamburgischen Munz und Medaillen Vergnugens Gedruckt bei Johann August Meissner 1843 S 59 google de abgerufen am 4 Juni 2019 Burgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg bis 1800 Otto de Twedorp 1280 1299 Nicolaus Fransoyser 1332 1359 Bertrammus Horborch 1366 1397 Kersten Miles 1378 1420 Hinricus Hoyeri 1417 1447 Simon van Utrecht Ehrenburger 1433 1437 Detlevus Bremer 1447 1464 Hinrich Murmester 1467 1481 Hermann Langenbeck 1481 1517 Henning Buring 1486 1499 Johann von Spreckelsen 1481 1517 Johann Wetken 1529 1533 Peter von Spreckelsen 1538 1553 Ditmar Koel 1548 1563 Hermann Wetken 1564 1593 Sebastian van Bergen 1614 1623 Barthold Beckmann 1617 1622 Joachim Clan 1622 1632 Barthold Moller 1643 1667 Nicolaus Jarre 1650 1678 Johann Schlebusch 1548 1563 Peter Lutkens 1654 1670 Johann Schrotteringk 1667 1676 Johann Schulte 1668 1697 Broderus Pauli 1670 1680 Heinrich Meurer 1678 1684 Diedrich Moller 1622 1632 Johann Sluter 1684 1686 Peter Lutkens 1687 1717 Johann Diedrich Schaffshausen 1690 1697 Hieronymus Hartwig Moller 1697 1702 Peter von Lengerke 1697 1709 Gerhard Schroder 1703 1723 Lukas von Bostel 1709 1716 Bernhard Matfeldt 1716 1720 Garlieb Sillem 1717 1732 Hinrich Diederich Wiese 1720 1728 Hans Jacob Faber 1722 1729 Johann Anderson 1723 1743 Daniel Stockfleth 1729 1739 Conrad Widow 1742 1754 Nicolaus Stampeel 1743 1749 Lucas von Spreckelsen 1750 1751 Lucas Corthum 1751 1765 Nicolaus Schuback 1754 1783 Vincent Rumpff 1765 1781 Albert Schulte 1778 1786 Frans Doormann 1780 1784 Jacob Albrecht von Sienen 1781 1800 Johann Luis 1784 1788 Daniel Lienau 1798 1811 1813 1816 Peter Hinrich Widow 1800 1802 Siehe auch Liste der Hamburger BurgermeisterNormdaten Person GND 141043636 lobid OGND AKS VIAF 120295487 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schulte AlbertALTERNATIVNAMEN Schulte AlbertusVincentiusKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Ratsherr und Burgermeister von HamburgGEBURTSDATUM 13 Juni 1716GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 3 Januar 1786STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Schulte Politiker 1716 amp oldid 226486101