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Peter Lutkens 2 Juli 1636 in Hamburg 28 August 1717 ebenda war ein Hamburger Jurist Diplomat Ratsherr und Burgermeister Peter Lutkens Kupferstich von Johann Christian Gottfried Fritzsch Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben und Wirken 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft und Familie BearbeitenLutkens war ein Sohn des gleichnamigen Burgermeisters Peter Lutkens aus dessen erster Ehe mit Cacilie von Spreckelsen 1651 Tochter des Oberalten und Ratsherrn Peter von Spreckelsen 1630 Seine Schwester Anna Maria Lutkens 1712 war mit dem Ratsherrn Vincent Rumpff 1637 1682 1 verheiratet Lutkens heiratete im Jahr 1662 Sophia Dorothea Langermann 1664 Tochter von Gerhard Langermann 1603 1646 2 und Schwester seiner Stiefmutter Anna Elisabeth Langermann der zweiten Ehefrau seines Vaters Peter Lutkens dem Alteren Seine Frau Sophia Dorothea starb bereits zwei Jahre nach der Hochzeit ohne Kinder zu hinterlassen Lutkens ging aber keine zweite Ehe ein Leben und Wirken BearbeitenNach seiner Schulbildung studierte Lutkens an der Universitat Leipzig und der Universitat Heidelberg In Heidelberg verteidigte er 1659 seine Dissertation bei Heinrich David Chuno 1604 1665 3 und schloss sein Studium als Lizenziat der Rechte ab Nach seinem Studium bereiste er Frankreich Deutschland und Italien und kehrte 1662 zuruck nach Hamburg Am 16 August 1678 wurde er in Hamburg fur den zum Burgermeister gewahlten Heinrich Meurer zum Ratsherrn gewahlt Als solcher wurde Lutkens noch im selben Jahr mit dem Ratsherrn Caspar Westermann 1622 1688 4 nach Celle geschickt und verhandelte dort mit Herzog Georg Wilhelm von Braunschweig Luneburg uber die Einquartierung der braunschweig luneburgischen Truppen in den Vierlanden Am 3 Juni 1679 reiste er mit dem Ratssyndicus Wolder Schele 1649 1700 5 zu Konig Ludwig XIV nach Paris Am 20 Juli 1680 reiste Lutkens erneut als Gesandter nach Celle Im Mai 1681 wurde er mit Gesandten der Hansestadte Bremen und Lubeck an den koniglichen Hof von Konig Christian V von Danemark nach Kopenhagen geschickt Ursprunglich sollte Danemark Hamburg vor der Bedrohung der braunschweig luneburgischen Truppen schutzen stattdessen griff Danemark im August 1686 Hamburg an Dieser Angriff konnte am 26 August 1686 mit Hilfe der braunschweig luneburgischen Truppen abgewehrt werden Am 20 Oktober 1687 reiste Lutkens daher nochmals nach Celle um die Streitigkeiten mit Herzog Georg Wilhelm von Braunschweig Luneburg endgultig beizulegen Am 3 November 1687 wurde er zum Burgermeister fur den verstorbenen Diedrich Moller gewahlt Nach dem Tod von Joachim Lemmermann 1622 1704 6 wurde Lutkens auch altester Burgermeister Zwischen Welckerstrasse und Dammtorwall erstreckte sich sein Renaissancegarten in der Nahe der damaligen Gansemarktoper als Sommersitz Der Opernliebhaber Lutkens hatte 1677 gemeinsam mit dem Ratsherrn Gerhard Schott 1641 1702 und dem Musiker Johann Adam Reinken die Gansemarktoper gegrundet 7 Nachdem Lutkens fast 30 Jahre lang Burgermeister und 13 Jahre lang altester Burgermeister war verstarb er im Alter von 81 Jahren am 28 August 1717 und wurde am 6 September 1717 beigesetzt Auf seinen Tod wurde ein Burgermeisterpfennig gepragt Werke Auswahl BearbeitenDisputatio Iuridica De Permutatione Aegidius Walter Heidelberg 1658 OCLC 245917540 Disputatio de libello Aegidius Walter Heidelberg 1659 OCLC 311952227 Digitalisat auf den Seiten der Sachsischen Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden abgerufen am 25 November 2014 Literatur BearbeitenBalthasar Mentzer Officium supremum in memoriam et honorem sanctissimi senis viri magnifici nobilissimi amplissimi atque consultissimi domini Dn Petri Lutkens Conrad Neumann Hamburg 1717 hamburgerpersoenlichkeiten de Kopie aus dem Staatsarchiv der Freien und Hansestadt Hamburg PDF Arnold Christian Beuthner Lutkens Petrus I V L und altester Burgermeister In Hamburgisches Staats und Gelehrten Lexicon worin die Nahmen das Leben und die Verdienste derjenigen Manner geist und weltlichen Standes angefuhret werden welche von der heilsamen Reformation bis auf gegenwartige Zeit in dieser weltberuhmten Stadt und derselben Gebiete ein ansehnliches Ehren Amt oder eine hohe Wurde bekleidet sich durch Schriften beruhmt gemacht daselbst gebohren und in der fremde beforderung erhalten bereits aber das Zeitliche gesegnet haben Christian Wilhelm Brandt Hamburg 1739 OCLC 46285036 S 218 219 Digitalisat auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg abgerufen am 25 November 2014 Johann Moller Petrus Lutkens Junior In Johannis Molleri Flensburgensis Cimbria Literata Sive Scriptorum Ducatus Utriusqve Slesvicensis Et Holsatici Qvibus Et Alii Vicini Qvidam Accensentur Historia Literaria Tripartita Tomus Primus Scriptores universos Indigenas hisqve immistos complures qvorum Patria explorari necdum potuit comprehendens Orphanotrophium Regium Kopenhagen 1744 OCLC 257596308 S 373 Textarchiv Internet Archive Friedrich Georg Buek Peter Lutkens J U L der Jungere In Genealogische und Biographische Notizen uber die seit der Reformation verstorbenen hamburgischen Burgermeister Johann August Meissner Hamburg 1840 OCLC 166067441 S 134 138 Nr 50 Textarchiv Internet Archive Hans Schroder Lutkens Peter II In Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Band 4 Nr 2377 W Mauke s Sohne Hamburg 1866 OCLC 165098717 Faksimile auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg abgerufen am 25 November 2014 Weblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Peter Lutkens im VD 17 Peter Lutkens auf Hamburger PersonlichkeitenEinzelnachweise Bearbeiten Hans Schroder Rump oder Rumpff Vincent I In Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Band 6 Nr 3326 W Mauke s Sohne Hamburg 1873 OCLC 165098721 Faksimile auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg abgerufen am 25 November 2014 Hans Schroder Langermann Gerhard I In Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Band 4 Nr 2167 W Mauke s Sohne Hamburg 1866 OCLC 165098717 Faksimile auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg abgerufen am 25 November 2014 Heinrich David Chuno im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek abgerufen am 25 November 2014 Hans Schroder Westermann Caspar J U L In Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Band 7 Nr 4301 Verein fur hamburgische Geschichte Hamburg 1879 OCLC 165098723 Faksimile auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg abgerufen am 26 November 2014 Hans Schroder Schele Wolder I In Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Band 6 Nr 3408 W Mauke s Sohne Hamburg 1873 OCLC 165098721 Faksimile auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg abgerufen am 26 November 2014 Friedrich Georg Buek Joachim Lemmermann In Genealogische und Biographische Notizen uber die seit der Reformation verstorbenen hamburgischen Burgermeister Johann August Meissner Hamburg 1840 OCLC 166067441 S 132 134 Nr 49 Textarchiv Internet Archive Rita Bake Verschiedene Welten II 109 historische und aktuelle Stationen in Hamburgs Neustadt Hamburg 2010 ISBN 978 3 929728 52 1 S 23 26Burgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg bis 1800 Otto de Twedorp 1280 1299 Nicolaus Fransoyser 1332 1359 Bertrammus Horborch 1366 1397 Kersten Miles 1378 1420 Hinricus Hoyeri 1417 1447 Simon van Utrecht Ehrenburger 1433 1437 Detlevus Bremer 1447 1464 Hinrich Murmester 1467 1481 Hermann Langenbeck 1481 1517 Henning Buring 1486 1499 Johann von Spreckelsen 1481 1517 Johann Wetken 1529 1533 Peter von Spreckelsen 1538 1553 Ditmar Koel 1548 1563 Hermann Wetken 1564 1593 Sebastian van Bergen 1614 1623 Barthold Beckmann 1617 1622 Joachim Clan 1622 1632 Barthold Moller 1643 1667 Nicolaus Jarre 1650 1678 Johann Schlebusch 1548 1563 Peter Lutkens 1654 1670 Johann Schrotteringk 1667 1676 Johann Schulte 1668 1697 Broderus Pauli 1670 1680 Heinrich Meurer 1678 1684 Diedrich Moller 1622 1632 Johann Sluter 1684 1686 Peter Lutkens 1687 1717 Johann Diedrich Schaffshausen 1690 1697 Hieronymus Hartwig Moller 1697 1702 Peter von Lengerke 1697 1709 Gerhard Schroder 1703 1723 Lukas von Bostel 1709 1716 Bernhard Matfeldt 1716 1720 Garlieb Sillem 1717 1732 Hinrich Diederich Wiese 1720 1728 Hans Jacob Faber 1722 1729 Johann Anderson 1723 1743 Daniel Stockfleth 1729 1739 Conrad Widow 1742 1754 Nicolaus Stampeel 1743 1749 Lucas von Spreckelsen 1750 1751 Lucas Corthum 1751 1765 Nicolaus Schuback 1754 1783 Vincent Rumpff 1765 1781 Albert Schulte 1778 1786 Frans Doormann 1780 1784 Jacob Albrecht von Sienen 1781 1800 Johann Luis 1784 1788 Daniel Lienau 1798 1811 1813 1816 Peter Hinrich Widow 1800 1802 Siehe auch Liste der Hamburger Burgermeister Normdaten Person GND 12130051X lobid OGND AKS VIAF 40231455 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lutkens Peter der JungereALTERNATIVNAMEN Lutkens Petrus Luetkens PetrusKURZBESCHREIBUNG Hamburger Jurist Diplomat Ratsherr und BurgermeisterGEBURTSDATUM 2 Juli 1636GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 28 August 1717STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Lutkens der Jungere amp oldid 229222246