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Heinrich Meurer 11 Oktober 1643 in Hamburg 14 Juli 1690 ebenda war Burgermeister von Hamburg Seine Eltern waren der Kaufmann Hieronymus Meurer 1660 und Catharina Moller Sein Grossvater Philipp Meurer 1607 aus Leipzig war 1588 1596 Senatssyndicus in Hamburg und 1596 1602 Prasident in Husum Heinrich Meurer besuchte die Gelehrtenschulen in Hamburg und Stade begann nachdem er bereits im Oktober 1657 an der Universitat Rostock immatrikuliert wurde 1 1661 sein Studium in Giessen und wechselte nach Strassburg wo er 1665 zum Lic jur promovierte Er praktizierte am Reichskammergericht in Speyer und liess sich nach einer zweijahrigen Bildungsreise als Advocat in Hamburg nieder 1670 heiratete er Anna Maria 1671 die Tochter des Kaufmanns und Ratsherren Garlev Langenbeck 1597 1662 mit der er einen Sohn hatte 1674 heiratete er Anna Cecilia 1648 1693 die Tochter des Kaufmanns und Oberalter Peter Kentzler 1606 1662 mit der er zwei Sohne und zwei Tochter hatte Seine Tochter Gertrud 1675 1731 wurde 1693 mit Johann Heinrich Simon d A verheiratet 1672 wurde er zum rechtsgelehrten Mitglied des Niedergerichts und noch im selben Jahr in den Senat gewahlt Als Senator sorgte er fur den Schutz der offentlichen Ordnung Er war in diplomatischer Mission zu benachbarten Fursten zu Niedersachsischen Kreistagen und zum Friedenskongress von Nimwegen 1678 wurde er zum Hamburger Burgermeister gewahlt In dieser Zeit erreichten die innerstadtischen Kampfe zwischen Rat und Burgern ihren Hohepunkt Als Hauptgegenspieler von Cord Jastram und dem Kaufmann Hieronymus Snitger genoss er auch wegen seiner Schroffheit wenig Sympathie in der Stadt Als die Volksfuhrer ihn des Verrates und der Konspiration mit auswartigen Machten anklagten fluchtete er Mit Hilfe des Herzogs von Braunschweig Luneburg in Celle und des Kaisers bereitete er seine Ruckkehr an die Spitze des Stadtstaates Nach dem Scheitern der Verhandlungen zur Wiederherstellung der Ratsautoritat wollte der Herzog gewaltsam gegen Hamburg vorgehen und Jastram wandte sich an den Konig von Danemark der darauf jedoch Hamburg bedrangte Nach der Belagerung Hamburgs 1686 sowie der Hinrichtung Jastrams und Snitgers rief die Burgerschaft Meurer zuruck der dann bis zu seinem Tod mit starker Hand fast diktatorisch regierte Nach seinem Tod lebten die Auseinandersetzungen heftiger als zuvor wieder auf und mundeten in anarchische Wirren Erst 1712 mit dem Hauptrezess gemass dem die hochste Gewalt im Staat bei Rat und Burgerschaft gemeinsam liegen sollte konnten diese beigelegt werden Im Hamburger Stadtteil Horn ist seit 1968 der Meurerweg nach Heinrich Meurer benannt 2 Einzelnachweise Bearbeiten Siehe dazu den Eintrag der Immatrikulation von Heinrich Meurer im Rostocker Matrikelportal Horst Beckershaus Die Hamburger Strassennamen Verlag Die Hanse 2011 ISBN 978 3 86393 009 7Literatur BearbeitenOtto Beneke Meurer Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 21 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 532 534 Hans Dieter Loose Meurer Heinrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 268 f Digitalisat Burgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg bis 1800 Otto de Twedorp 1280 1299 Nicolaus Fransoyser 1332 1359 Bertrammus Horborch 1366 1397 Kersten Miles 1378 1420 Hinricus Hoyeri 1417 1447 Simon van Utrecht Ehrenburger 1433 1437 Detlevus Bremer 1447 1464 Hinrich Murmester 1467 1481 Hermann Langenbeck 1481 1517 Henning Buring 1486 1499 Johann von Spreckelsen 1481 1517 Johann Wetken 1529 1533 Peter von Spreckelsen 1538 1553 Ditmar Koel 1548 1563 Hermann Wetken 1564 1593 Sebastian van Bergen 1614 1623 Barthold Beckmann 1617 1622 Joachim Clan 1622 1632 Barthold Moller 1643 1667 Nicolaus Jarre 1650 1678 Johann Schlebusch 1548 1563 Peter Lutkens 1654 1670 Johann Schrotteringk 1667 1676 Johann Schulte 1668 1697 Broderus Pauli 1670 1680 Heinrich Meurer 1678 1684 Diedrich Moller 1622 1632 Johann Sluter 1684 1686 Peter Lutkens 1687 1717 Johann Diedrich Schaffshausen 1690 1697 Hieronymus Hartwig Moller 1697 1702 Peter von Lengerke 1697 1709 Gerhard Schroder 1703 1723 Lukas von Bostel 1709 1716 Bernhard Matfeldt 1716 1720 Garlieb Sillem 1717 1732 Hinrich Diederich Wiese 1720 1728 Hans Jacob Faber 1722 1729 Johann Anderson 1723 1743 Daniel Stockfleth 1729 1739 Conrad Widow 1742 1754 Nicolaus Stampeel 1743 1749 Lucas von Spreckelsen 1750 1751 Lucas Corthum 1751 1765 Nicolaus Schuback 1754 1783 Vincent Rumpff 1765 1781 Albert Schulte 1778 1786 Frans Doormann 1780 1784 Jacob Albrecht von Sienen 1781 1800 Johann Luis 1784 1788 Daniel Lienau 1798 1811 1813 1816 Peter Hinrich Widow 1800 1802 Siehe auch Liste der Hamburger Burgermeister Normdaten Person GND 124828124 lobid OGND AKS VIAF 8331328 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meurer HeinrichALTERNATIVNAMEN Meurer HinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Kommunalpolitiker Burgermeister von HamburgGEBURTSDATUM 11 Oktober 1643GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 14 Juli 1690STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Meurer amp oldid 235157752