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Diedrich Moller 17 August 1622 in Hamburg 25 Oktober 1687 ebenda war ein deutscher Jurist Ratsherr und Burgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben und Wirken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHerkunft und Familie BearbeitenMoller stammte aus dem Hamburger Hanseatengeschlecht Moller vom Baum Zur Unterscheidung von anderen gleichnamigen Familien nannte diese Familie sich nach dem Hulsenbaum in ihrem Wappen vom Baum Mollers Eltern waren der Hamburger Ratssyndicus Vincentius Moller 1631 und Gertrude von Eitzen Tochter des Burgermeisters Diedrich von Eitzen 1598 Am 21 April 1651 heiratete Moller Anna Jarre 1633 1719 Tochter des Burgermeisters Nicolaus Jarre 1603 1678 Der Oberalte an Sankt Nikolai Vincent Moller 1656 1737 1 war sein Sohn Leben und Wirken BearbeitenIn Hamburg geboren studierte Moller nach seiner Schulbildung Jurisprudenz an verschiedenen Universitaten und schloss sein Studium als Lizenziat beider Rechte ab Nach seinem Studium bereiste er Deutschland Ungarn Italien Frankreich England und Holland und kehrte anschliessend nach Hamburg zuruck In Hamburg wurde Moller im Jahr 1653 zum Ratsherrn gewahlt Bereits im darauffolgenden Jahr wurde er zusammen mit dem Ratsherrn David Penshorn 1610 1660 2 als Gesandter zu Konig Ludwig XIV nach Paris geschickt Hier verhandelte er uber den Schutz der Handelsschiffe auf der Route von und nach Frankreich in dem 1652 ausgebrochenen Englisch Niederlandischen Krieg sowie uber die Verteidigung der Handelsschiffe gegen die Seerauber im Mittelmeer durch franzosische Schiffe Nach diesen Verhandlungen schloss Moller im Namen der Hansestadte einen Handelsvertrag mit Frankreich ab Im Jahr 1657 unternimmt Moller als Gesandter eine Reise nach Schweden Im Jahr 1658 wird er zum Prator ernannt 1660 bis 1665 war Moller Mitglied der Deputation der Admiralitat und in den Jahren 1683 und 1685 Prases des Admiralitatskollegiums 1661 wird er zum Bankherr gewahlt Von 1662 bis 1680 war Moller als Colonellherr Chef der Burgerwehr im Kirchspiel Sankt Jacobi 3 Bei dem Maureraufstand in Hamburg im Jahr 1667 wurde Moller als damaliger Bauhofsherr von drei Maurern auf offener Strasse bedroht Zwei dieser Maurer wurden daraufhin aus der Stadt gewiesen der andere erhielt eine bedeutende Strafe 1668 reist Moller mit Ratssyndicus Vincent Garmers 1623 1687 4 5 und Ratsherr Jacob Sillem 1620 1693 als Gesandter zu dem danischen Konig Friedrich III nach Gluckstadt und verhandelt uber die Regelung der Elbzolle und der Zolle in der Ostsee In der gleichen Angelegenheit reiste Moller auch an den kurbrandenburgischen Hof Am 27 Januar 1680 wurde Moller als Nachfolger des am 11 Januar 1680 verstorbenen Broderus Pauli 1598 1680 6 7 zum Burgermeister gewahlt Als solcher wurde er 1680 Patron der Hauptkirche Sankt Katharinen und der Gefangnisse sowie im Jahr 1684 Patron des Johannisklosters und des Hiobs Hospitals 8 Als Burgermeister war Moller auch Protoscholarch der Hamburger Schulen Bis zum Jahr 1682 war er Patron der Familien Vikarie Moller war auch Verwalter der Berend und Catharina Munden Stiftung 9 und der Jarre Stiftung 10 Moller starb am 25 Oktober 1687 im Alter von 65 Jahren und wurde am 11 November 1687 in der Hauptkirche Sankt Katharinen beigesetzt Auf seinen Tod wurde ein Burgermeisterpfennig gepragt Literatur BearbeitenJohann Friedrich Mayer Q B V Ad audiendam Orationem solennem quam Lectionibus Publicis praemittet amp cui Magnifici Summorumque in Illustrem hanc Rempublicam meritorum Consulis Domini Dieterici Molleri JCti excellentissimi Memoria pretium faciet Omnes qui tanti Viri beatos amant manes Ut pari pietate de hoc nostro quad Romae olim de Scipione Quam carus civitati fuerit moerore amp concursu publico Georg Rebenleins Witwe Hamburg 15 November 1687 PDF auf Hamburger Personlichkeiten Nicolaus Wilckens Theodor Moller I U L In Christian Ziegra Hrsg Nicolaus Wilckens Hamburgischer Ehrentempel in welchem eine Menge glaubwurdiger und so viel moglich vollstandiger Lebensbeschreibungen gelehrter und verdienstvoller Manner die theils in theils ausser Hamburg gebohren worden und daselbst im geistlichen und weltlichen Stande der Stadt gedienet haben oder auch in einem Privatleben geblieben oder auswartig befordert worden sind aufgestellet werden Christian Simon Schroder Hamburg 1770 S 16 Digitalisat bei Google Books Friedrich Georg Buek Diedrich Moller J U L In Genealogische und Biographische Notizen uber die seit der Reformation verstorbenen hamburgischen Burgermeister Johann August Meissner Hamburg 1840 S 122 125 Digitalisat bei Google Books Eduard Lorenz Lorenz Meyer u Oscar Louis Tesdorpf Hamburgische Wappen und Genealogien Hamburg 1890 S 270 Digitalisat auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Bernhard Koerner Hrsg Genealogisches Handbuch Burgerlicher Familien Band 18 C A Starke Gorlitz 1910 S 308 310 Digitalisat im Internet Archive zugl Hamburger Geschlechterbuch Band 1 Weblinks BearbeitenDiedrich Moller auf Hamburger PersonlichkeitenEinzelnachweise Bearbeiten Friedrich Georg Buek Vincent Moller In Die Hamburgischen Oberalten ihre burgerliche Wirksamkeit und ihre Familien Perthes Besser amp Mauke Hamburg 1857 S 200 203 Digitalisat bei Google Books Hans Schroder Penshorn David II In Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Band 6 Nr 2967 Perthes Besser amp Mauke Hamburg 1873 Faksimile auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Faksimile auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Memento des Originals vom 29 November 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot schroeder sub uni hamburg de Wolffgang Henrich Adelungk Die gantze Hochlobliche Colonellschafft Der Weltberuhmten An See Kauff und Handel Stadt Hamburg Bestehend in denen Hn Colonell Herren als Obristen Hn Colonell Burgern als Obrist Leutenanten Und samptlichen Herren Capitainen Wie selbige von Anno 1619 biss auff dieses 1696 Jahr einander Succediret der Posteritat zu sonderbahren Andencken auffgezeichnet und ordentlich abgefasset Conrad Neumann Hamburg 1696 S 4 Digitalisat auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Hans Schroder Garmers Vincent 1 In Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Band 2 Nr 1163 Verein fur hamburgische Geschichte Hamburg 1854 Faksimile auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Faksimile auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Memento des Originals vom 29 November 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot schroeder sub uni hamburg de Heinrich Reincke Garmers Vincent In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 72 f Digitalisat Friedrich Georg Buek Broderus Pauli J U D In Genealogische und Biographische Notizen uber die seit der Reformation verstorbenen hamburgischen Burgermeister Johann August Meissner Hamburg 1840 S 111 117 Digitalisat bei Google Books Hans Schroder Pauli Broderus In Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Band 5 Nr 2942 Perthes Besser amp Mauke Hamburg 1870 Faksimile auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Faksimile auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Memento des Originals vom 29 November 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot schroeder sub uni hamburg de Jonas Ludwig von Hess Das Hiobs Hospital In Hamburg topographisch politisch und historisch beschrieben 2 umgearbeitete und vermehrte Auflage Zweiter Theil Bruggemann Hamburg 1811 S 172 197 Digitalisat bei Google Books Berend Munden und dessen Ehefrau Catharina In Johann Martin Lappenberg Hrsg Die milden Privatstiftungen zu Hamburg Perthes Besser amp Mauke Hamburg 1845 S 70 71 Digitalisat auf den Seiten der Bayerischen Staatsbibliothek Nicolaus Jarre Gotteshof In Johann Martin Lappenberg Hrsg Die milden Privatstiftungen zu Hamburg Perthes Besser amp Mauke Hamburg 1845 S 47 48 Digitalisat auf den Seiten der Bayerischen Staatsbibliothek Mitglieder des Hanseatengeschlechts Moller vom Baum nbsp LutkeJurat an Sankt Petri Ludolfdesignierter Bischof von Lubeck JohannHamburger Domherr Vincent 1554Hamburger Ratsherr Barthold 1530Rektor der Universitat Rostock Vincent 1580Hamburger Ratsherr DiedrichJurat an Sankt Nikolai Johann 1606Oberalter an Sankt Jacobi Caspar1549 1610Hamburger Ratsherr Vincent 1618Bremer Ratsherr Vincent1568 1625Hamburger Ratssyndicus Vincentius 1631Hamburger Ratssyndicus Barthold1605 1667Hamburger Burgermeister Johann 1672Hamburger Ratssyndicus Vincent1615 1668Resident am Niedersachsischen Kreis Diedrich1622 1687Hamburger Burgermeister Hieronymus Hartwig1641 1702Hamburger Burgermeister Vincent1656 1737Oberalter an Sankt Nikolai Hartwig Johann1677 1732Hamburger Ratsherr Ulrich1690 1761Hamburger Ratsherr Hieronymus Hartwig1711 1780Prases des Niedergerichts Vincent1724 1754Hamburger Kaufmann Ulrich1733 1807Hamburger Kaufmann Philipp1763 1835Hamburger Kaufmann Johannes1770 1839Jurat an Sankt Michaelis Adolf1773 1831Hamburger Kaufmann Gustav1806 1889Hamburger Kaufmann Ulrich Philipp1836 1926Vizeprasident der Burgerschaft Ascan1844 1895Hamburger Kaufmann Gustav1873 1909Rechtsanwalt Hans Vincent 1888Bankdirektor Burgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg bis 1800 Otto de Twedorp 1280 1299 Nicolaus Fransoyser 1332 1359 Bertrammus Horborch 1366 1397 Kersten Miles 1378 1420 Hinricus Hoyeri 1417 1447 Simon van Utrecht Ehrenburger 1433 1437 Detlevus Bremer 1447 1464 Hinrich Murmester 1467 1481 Hermann Langenbeck 1481 1517 Henning Buring 1486 1499 Johann von Spreckelsen 1481 1517 Johann Wetken 1529 1533 Peter von Spreckelsen 1538 1553 Ditmar Koel 1548 1563 Hermann Wetken 1564 1593 Sebastian van Bergen 1614 1623 Barthold Beckmann 1617 1622 Joachim Clan 1622 1632 Barthold Moller 1643 1667 Nicolaus Jarre 1650 1678 Johann Schlebusch 1548 1563 Peter Lutkens 1654 1670 Johann Schrotteringk 1667 1676 Johann Schulte 1668 1697 Broderus Pauli 1670 1680 Heinrich Meurer 1678 1684 Diedrich Moller 1622 1632 Johann Sluter 1684 1686 Peter Lutkens 1687 1717 Johann Diedrich Schaffshausen 1690 1697 Hieronymus Hartwig Moller 1697 1702 Peter von Lengerke 1697 1709 Gerhard Schroder 1703 1723 Lukas von Bostel 1709 1716 Bernhard Matfeldt 1716 1720 Garlieb Sillem 1717 1732 Hinrich Diederich Wiese 1720 1728 Hans Jacob Faber 1722 1729 Johann Anderson 1723 1743 Daniel Stockfleth 1729 1739 Conrad Widow 1742 1754 Nicolaus Stampeel 1743 1749 Lucas von Spreckelsen 1750 1751 Lucas Corthum 1751 1765 Nicolaus Schuback 1754 1783 Vincent Rumpff 1765 1781 Albert Schulte 1778 1786 Frans Doormann 1780 1784 Jacob Albrecht von Sienen 1781 1800 Johann Luis 1784 1788 Daniel Lienau 1798 1811 1813 1816 Peter Hinrich Widow 1800 1802 Siehe auch Liste der Hamburger Burgermeister Normdaten Person GND 1053246382 lobid OGND AKS VIAF 309620186 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moller DiedrichALTERNATIVNAMEN Moller vom Baum Diedrich Moeller Diederich Moeller Diedrich Moeller Dietrich Moller Diederich Moller Dietrich Moller Theodor Moller Theodorus Moller Theodericus Moller Dieterich Muller DiederichKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Ratsherr und Burgermeister von HamburgGEBURTSDATUM 17 August 1622GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 25 Oktober 1687STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Diedrich Moller amp oldid 236560168