www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Christian Wolf getauft 10 April 1690 in Wernigerode 9 April 1770 in Hamburg war ein deutscher Philologe Er war Professor am Akademischen Gymnasium in Hamburg und Bibliothekar der dortigen Stadtbibliothek Johann Christian Wolf Gemalde von Theodor Friedrich Stein in der Staats und Universitatsbibliothek HamburgEintrag von Johann Christian Wolf im Album amicorum von Johann Friedrich Behrendt 1736 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWolf wurde als Sohn des Theologen Johannes Wolf geboren und kam mit seiner Familie 1695 nach Hamburg Er besuchte zunachst das Johanneum und das Akademische Gymnasium in Hamburg und immatrikulierte sich 1709 an der Universitat Wittenberg wo er Theologie studierte Nach einer anschliessenden Bildungsreise durch Deutschland die Niederlande und England kehrte er 1712 nach Hamburg zuruck und wurde Kandidat der geistlichen Ministeriums d h Anwarter auf eine Pastorenstelle Nachdem er vorher bereits Vorlesungen in kleinem Kreis gehalten hatte wurde er 1725 Professor fur Physik und Poesie am Gymnasium Am 12 Januar 1731 wurde er mit dem akademischen Beinamen Aratus zum Mitglied Matrikel Nr 422 der Leopoldina gewahlt 1 1746 ubernahm er zusatzlich das Amt des Bibliothekars der Stadtbibliothek Nachdem er bereits 1766 seine Vorlesungen aus gesundheitlichen Grunden aufgegeben hatte starb er 1770 Wolf blieb unverheiratet Seine Bibliothek und wissenschaftlichen Instrumente vermachte er ebenso wie sein Bruder Johann Christoph vor ihm der Stadtbibliothek der Vorgangerin der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Ausserdem fuhrte er die Sammlung von Gelehrtenbriefen Uffenbach Wolfsche Briefsammlung seines Bruders weiter Auch sie gelangte als Stiftung an die Stadtbibliothek Seine eigenen Schriften befassen sich insbesondere mit Dichterinnen der griechischen Antike Nach seinem Tod errichtete der Hamburger Senat ihm und seinem Bruder ein Kenotaph in der Stadtbibliothek nach einem Entwurf des schwedischen Bildhauers Johann Wilhelm Manstadt Schriften BearbeitenMulierum Graecarum quae oratione prosa usae sunt fragmenta et elogia Graece et Latine cum virorum doctorum notis et indicibus Accedit Catalogus foeminarum sapientia artibus scriptisue apud Graecos Romanos aliasque gentes olim illustrium Hamburg 1735 Digitalisat der Ausg Vandenhoeck Hamburg 1739 Monumenta typographica quae artis hujus praestantissimae originem laudem et abusum posteris produnt instaurata studio et labore Jo Christiani Wolfii Herold Hamburg 1740 Digitalisat Teil 1 Teil 2 Literatur BearbeitenEduard Jacobs Wolf Johann Christian In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 43 Duncker amp Humblot Leipzig 1898 S 761 f Hans Schroder Johann Christian Wolf in Lexikon hamburgischer Schriftsteller Band 8 Hamburg 1883 online Martin Mulsow Johann Christian Wolf 1683 1739 und die verbotenen Bucher in Hamburg S 81 ff enthalten in 500 Jahre Theologie in Hamburg Hamburg als Zentrum christlicher Theologie und Kultur zwischen Tradition und Zukunft de Gruyter Berlin 2005 ISBN 3 11 018529 6 Robert Naumann Hrsg Friedrich Lorenz Hoffmann Serapeum Zeitschrift fur Bibliothekwissenschaft Handschriftenkunde und altere Literatur 24 Jg Verlag C P Melzer Leipzig 1863 S 343 ff online 351 343 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Christian Wolf Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Mitgliedseintrag von Johann Christian Wolf mit Bild bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 9 Juni 2016 Normdaten Person GND 117444766 lobid OGND AKS LCCN nr2004020128 VIAF 27848804 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wolf Johann ChristianALTERNATIVNAMEN AratusKURZBESCHREIBUNG deutscher PhilologeGEBURTSDATUM getauft 10 April 1690GEBURTSORT WernigerodeSTERBEDATUM 9 April 1770STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christian Wolf amp oldid 234724916