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Dieser Artikel befasst sich mit dem Schriftsteller und Literaturhistoriker Adolf Bartels 1862 1945 Zum Lyriker und Schriftsteller 1904 1978 siehe Adolf Georg Bartels Adolf Bartels 15 November 1862 in Wesselburen 7 Marz 1945 in Weimar war ein volkisch antisemitischer deutscher Schriftsteller Journalist Literaturhistoriker und Kulturpolitiker Er war ein Vertreter der Heimatkunstbewegung und propagierte schon fruh antidemokratische und judenfeindliche Positionen die nach 1933 pragend fur die Kulturpolitik des Nationalsozialismus wurden Adolf Bartels Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft Jugend und Ausbildung 1 2 Tatigkeit als Journalist 1 3 Schriftsteller und antisemitischer Literaturhistoriker 1 4 Protagonist der Volkischen Bewegung und militanter Antisemit 2 Auszeichnungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Jugend und Ausbildung Bearbeiten Adolf Bartels kam in Wesselburen in Schleswig Holstein zur Welt Er war das alteste von neun Kindern eines Schlossermeisters Von 1877 bis 1882 besuchte er gemeinsam mit dem spateren volkischen Schriftsteller Gustav Frenssen das Gymnasium in Meldorf musste es aber kurz vor dem Abitur verlassen da sein Vater das Schulgeld nicht mehr aufbringen konnte Fur einige Zeit lebte er bei seinem Onkel in Hamburg und erteilte Nachhilfestunden Danach kehrte er in seinen Heimatort zuruck und arbeitete fur kurze Zeit als Hilfsschreiber am Koniglichen Amtsgericht Nebenbei gab er weiter Nachhilfe verfasste Gedichte kurze Erzahlungen und lokalhistorische Aufsatze die sein vaterlicher Freund Julius Groth Herausgeber und Schriftleiter des Dithmarscher Boten in seinem Lokalblatt veroffentlichte Dies brachte Bartels auf die Idee eine Reihe von Vortragen uber literarische und historische Themen zu halten um sich mit den Einnahmen ein Universitatsstudium zu finanzieren Seit 1885 besuchte er trotz fehlender Hochschulreife die Universitat Leipzig und studierte mehr aus Alibigrunden Staatswissenschaften wahrend er hauptsachlich Vorlesungen uber Literatur Geschichte und Philosophie horte In Leipzig lernte er die Fruhnaturalisten Hermann Conradi Otto Erich Hartleben und Karl Henckell kennen die er spater satirisch in einem Abschnitt seines komischen Epos Der dumme Teufel 1896 darstellte Wie sie beschloss er spater freier Schriftsteller zu werden In dieser Periode entstanden kleinere Erzahlungen aus seiner schleswig holsteinischen Heimat Peter Boie von Helse Johann Fehring Editha Rolves Karsten sowie unter naturalistischem Einfluss ein Rebellenroman und ein burgerliches Drama Diese literarischen Versuche blieben jedoch Fragmente die nie veroffentlicht wurden Tatigkeit als Journalist Bearbeiten 1888 brach Bartels nach zwei verbummelten Semestern an der Universitat Berlin sein Studium ab Er heiratete seine Leipziger Verlobte Ida Rehork 1868 1958 Auf Vermittlung der beiden Schriftsteller Hermann Allmers und Julius Grosse wurde Bartels 1889 Redakteur der Didaskalia der Unterhaltungsbeilage des nationalliberalen Frankfurter Journals Fur sie schrieb er Theaterkritiken Feuilleton Beitrage und Rezensionen Die Geschaftsfuhrung des Journals ernannte ihn 1890 zum Chefredakteur der Lahrer Zeitung in Baden In Lahr wo er bis 1892 blieb schrieb er historische Dramen wie Die Papstin Johanna und Catilina fur die er jedoch keinen Verleger fand Zudem verfasste er seine erste literaturkritische Schrift Friedrich Gessler Sein Leben und seine Werke Im ortlichen Literatenzirkel im Hotel Krauss lernte er Friedrich Gessler und den Dichter Ludwig Eichrodt kennen 1892 wurde er wieder nach Frankfurt am Main versetzt und leitete bis 1895 die Didaskalia In seinen Theaterbesprechungen warf er dem grossburgerlichen Frankfurter Theaterpublikum vor kein Verstandnis fur die neue Literaturstromung den Naturalismus zu zeigen und stattdessen die seichte Kost der franzosischen Konversationsstucke zu bevorzugen Zur gleichen Zeit schrieb er Kritiken fur Friedrich Langes Tagliche Rundschau und andere Blatter Bartels der als Student und Redakteur ein Gegner des schleichend um sich greifenden Antisemitismus gewesen war lernte in Frankfurt auch Schriftsteller judischer Herkunft kennen Anfangs begegnete er ihnen unbefangen glaubte dann aber zunehmend eine judische Solidaritat im Guten wie im Schlechten wahrzunehmen Seine Einstellung zu den Juden wurde mit der Zeit offen feindselig Schriftsteller und antisemitischer Literaturhistoriker Bearbeiten Nachdem das Frankfurter Journal erneut in finanzielle Schwierigkeiten geraten war realisierte Bartels 1896 seinen Wunschtraum und wurde freier Schriftsteller Dabei unterstutzte ihn sein vaterlicher Freund Julius Grosse Sekretar der Deutschen Schillerstiftung Er siedelte nach Weimar uber und legte seinen ersten Roman und sein belletristisches Hauptwerk vor Die Dithmarscher Daneben entstanden literaturkritische Beitrage fur renommierte Zeitschriften wie Die Grenzboten Der Kunstwart etc Noch vor Paul Schlenther verfasste er 1897 die erste selbststandige Publikation uber den Naturalisten Gerhart Hauptmann Eine Artikelserie aus den Grenzboten erschien in Buchform Die deutsche Dichtung der Gegenwart Die Alten und die Jungen zwischen 1897 und 1922 mehrmals aufgelegt wurde im Laufe der Zeit auf mehr als den dreifachen Umfang erweitert und galt seinerzeit als Standardwerk Kurt Tucholsky laut Bartels ein echter judischer Frechling nannte das Buch dagegen 1922 in einem fur die Weltbuhne verfassten Artikel einen frechen Betrug am Bucherkaufer und einen durch lappische Bemerkungen unterbrochene n Bucherkatalog Uber den Autor dessen Judenriecherei er als grotesk empfand und den er u a als Karikatur des Deutschtums einen im Irrgarten der deutschen Literatur herumtaumelnden Pogromdepp und Hakenkreuzpolichinell bezeichnete urteilte Tucholsky ebenso vernichtend Was an Adolf Bartels reizt und ihn zum Clown der derzeitigen deutschen Literatur werden lasst ist seine Unbildung seine Leichtfertigkeit und eine Oberflachlichkeit die eigentlich ganz undeutsch ist Wenn er nicht einen so erbarmlichen Stil schriebe konnte man auf einen rumanischen Halbwissenschaftler tippen der die falsch verstandenen Forschungsergebnisse der pariser Universitat vor den staunenden Landsleuten fluchtig und schlecht gruppiert ausbreitet 1 Dennoch begrundete das Buch in volkischen Kreisen den Ruf seines Autors als ernstzunehmender Literaturhistoriker wahrend er bis dahin eher als Literaturkritiker gegolten hatte 1898 fuhrte Bartels den Terminus Heimatkunst in die deutsche Literaturgeschichte ein Zusammen mit Friedrich Lienhard war er in den nachsten Jahren ein eifriger Verfechter dieser antimodernistischen literarischen Gattung die zum Vorlaufer der nationalsozialistischen Blut und Boden Literatur wurde 2 und trug zur Theoriebildung ihrer norddeutschen Variante der Niederdeutschen Bewegung bei 3 In dieser Tradition steht auch Bartels 1899 erschienener zweiter historischer Roman Dietrich Sebrandt der die Ereignisse rund um die Marzrevolution in Schleswig Holstein und Berlin behandelt Um die Jahrhundertwende verschlechterte ein Lungenleiden Bartels Gesundheitszustand rapide Er wurde mehrfach operiert und musste haufig umziehen Da er zu sterben glaubte gab er zwischen 1904 und 1905 seine gesammelten Dichtungen Gedichte und Dramen heraus Doch allmahlich verbesserte sich seine physische Konstitution wieder Zur gleichen Zeit entstand sein Standardwerk die Geschichte der deutschen Literatur in das seine nunmehr offen antisemitische Haltung einfloss Er verfolgte das Ziel zum einen die Erkenntnis des volkischen Schatzes zu befordern und zum anderen dessen angebliche Verderber zu identifizieren So hatte Bartels wesentlichen Anteil daran dass der Antisemitismus in Deutschland zum festen Bestandteil einer nationalen Gesinnung wurde Zwei Tendenzen verstarkten sich in Bartels Werk zunehmend Seine Ablehnung des judischen Literatentums die eine reinliche Scheidung zwischen Deutschen und Juden einschloss und die Bekampfung der Dekadenz Literatur Gleichzeitig wies er auf junge gesunde Talente hin An die 9000 Autoren schied er reinlich in Juden und Nichtjuden In etlichen Fallen in denen er nichts uber die tatsachliche Herkunft eines Autors wusste glaubte er aus Stil und Inhalt ihrer Werke auf ihre Religion und Rasse schliessen zu konnen So ordnete er auch den Protestanten Thomas Mann als judischen Literaten ein Dieser widersprach in seinem fruhen Essay Die Losung der Judenfrage der bestechenden These des grossen germanischen Lyrikers und Literaturhistorikers 4 Wie bei Mann stiess Bartels auch bei anderen Autoren Juden wie Nicht Juden auf spottische Ironie ein nuchternes Qualitatsurteil und die Ablehnung der Rassenideologie als Massstab kunstlerischer Leistung Zwar waren fur Bartels trotz seines unverhohlenen Antisemitismus schlechte Literatur und judische Literatur nicht von vornherein identisch Er bestritt aber dass es sich bei Werken judischer Autoren uberhaupt um deutsche Literatur handele Kennzeichnend fur diese Haltung ist sein bis heute beruchtigtes antisemitisches Pamphlet Heinrich Heine Auch ein Denkmal Bartels veroffentlichte diese Schrift 1906 mit dem erklarten Ziel die Errichtung eines Heine Denkmals zu verhindern nachdem er den Dichter als Jugendlicher selbst geschatzt hatte Er denunzierte Heinrich Heine als Decadence Juden und die Denkmalsplane als Kotau vor dem Judentum Seine Polemik gipfelte schliesslich in der Feststellung Muss er durchaus ein Denkmal haben so kann ihm ja einfach das Judentum eines setzen die Mittel sind ja reichlich vorhanden HEINRICH HEINE IHREM GROSSEN DICHTER UND VORKAMPFER DIE DEUTSCHEN JUDEN hatte die Inschrift dieses Denkmals zu lauten und man kann garantieren dass es dann in alle Zukunft ungeschoren bleibt selbst wenn man den Juden noch die Judengenossen hinzufugte Sollte es jedoch heissen HEINRICH HEINE DAS DEUTSCHE VOLK so kann niemand dafur stehen dass das Denkmal nicht eines Tages ich spreche hier naturlich nur bildlich in die Luft fliegt und vielleicht noch verschiedenes mit 5 Gleichfalls 1906 initiierte Bartels die Grundung des Deutschen Schillerbundes aus dem er aber 1913 wegen seiner zunehmenden antisemitischen Ausserungen wieder austreten musste 6 1909 grundete er die Weimarer Nationalfestspiele fur die deutsche Jugend die Schuler aus ganz Deutschland mit den Klassikern der deutschen Literatur vertraut machen und einen Schutzwall gegen die verderblichen Einflusse der deutschen dekadenten Literatur bilden sollten 7 Seit 1909 gab Bartels auch die Literaturzeitschrift Deutsches Schrifttum heraus die mit Unterbrechungen bis Dezember 1933 erschien Protagonist der Volkischen Bewegung und militanter Antisemit Bearbeiten Bartels war Mitglied in Friedrich Langes Deutschbund und grundete 1907 zusammen mit Arthur Moeller van den Bruck Houston Stewart Chamberlain Henry Thode Ludwig Schemann und Hermann Hendrich den volkischen Werdandi Bund Am 21 Januar 1913 hielt er in Berlin auf Einladung des Deutschvolkischen Studentenverbandes und des Reichshammerbundes eine Rede in der er erklarte Wer in unserer Zeit nicht Antisemit ist der ist auch kein guter Deutscher 8 Im selben Jahr organisierte er den ersten Deutschen Tag in Eisenach eine Heerschau volkischer Vereinigungen und Verbande In seiner Heimat Schleswig Holstein gehorte er zu den Initiatoren des Hebbel Museums in Wesselburen und des Klaus Groth Museums im benachbarten Heide 1914 erschien sein Memoirenband Kinderland eine Schilderung seiner Kindheit und Jugend im landlichen Wesselburen Wahrend des Ersten Weltkriegs war Bartels Mitglied der antisemitisch ausgerichteten Deutschvolkischen Partei die von 1914 bis 1918 bestand 9 Die Partei sprach sich gegen Friedensverhandlungen aus und verlangte grosstmogliche Annexionen die Ausweisung der judischen Bevolkerung und ein Verbot der Einwanderung aus Osteuropa Nach der Novemberrevolution ging sie in der Deutschnationalen Volkspartei DNVP auf Auch Bartels neigte in den ersten Jahren der Weimarer Republik zunachst der DNVP zu Zudem sass er im Beirat des Deutschvolkischen Schutz und Trutzbundes fur den er propagandistisch tatig war 10 Er gehorte in dieser Zeit zu den fuhrenden Vertretern der Volkischen Bewegung und engagierte sich zusatzlich fur das Deutschchristentum Dabei erklarte er offen seinen Rassismus und im Besonderen seinen Antisemitismus In der Enzyklopadie des Nationalsozialismus wird er daher als Rassist und militanter Antisemit charakterisiert 11 Bartels Schuler und zeitweiliger personlicher Sekretar Hans Severus Ziegler nach 1933 Generalintendant und stellvertretender NSDAP Gauleiter von Thuringen sowie sein Landsmann Ernst Graf zu Reventlow gewannen Bartels allmahlich fur den Nationalsozialismus Im Jahr 1924 veroffentlichte er die mehrfach aufgelegte Broschure Der Nationalsozialismus Deutschlands Rettung und 1926 lernte er Adolf Hitler personlich kennen In seinem letzten Roman Der letzte Obervollmacht 1931 lasst er ihn im Schlusskapitel kurz auftreten Die NSDAP Ortsgruppe Weimar ernannte Bartels 1925 zu ihrem Ehrenmitglied 12 1928 trat er als offentlicher Forderer der Nationalsozialistischen Gesellschaft fur deutsche Kultur auf 13 Nach der Machtergreifung 1933 erhielt Bartels als volkischer Vorkampfer zahlreiche Ehrungen Ehrensold Ehrenburgerverleihungen Partei Auszeichnungen Zu seinen Verehrern zahlten u a Reichspropagandaminister Joseph Goebbels Reichsdramaturg Rainer Schlosser und Reichsjugendfuhrer Baldur von Schirach Die offentlichen Bucherverbrennungen betrachtete Bartels mit gemischten Gefuhlen da die Verbrennungen nach seinem Dafurhalten wenig mit nationaler Aufbauarbeit zu tun hatten Seine 1909 gegrundeten Weimarer Nationalfestspiele fur die deutsche Jugend wurden wieder aufgenommen und unter das Patronat der Reichsjugendfuhrung gestellt 1939 erklarte er seine Mitarbeit am Institut zur Erforschung und Beseitigung des judischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben 14 Nach 1933 erschienen seine literaturkritischen und belletristischen Werke in mehreren Neuauflagen Eine seiner letzten grosseren Arbeiten war die Geschichte der thuringischen Literatur 1938 1942 ein Dank an seine Wahlheimat an dem er mehrere Jahre gearbeitet hatte Auf Vorschlag eines nationalsozialistischen Mitgliedes nahm die Goethe Gesellschaft in Weimar Bartels zu seinem 75 Geburtstag 1937 als Ehrenmitglied auf 15 Zu den letzten grossen Ereignissen in seinem Leben zahlten die Grossdeutschen Dichtertage in Weimar an denen er und Joseph Goebbels zu 200 eingeladenen Dichtern und Schriftstellern sprachen sowie die Feiern zu seinem 75 und seinem 80 Geburtstag Anlasslich dieses Geburtstags liess Ziegler nunmehr Intendant des Nationaltheaters in Weimar Bartels Jugenddrama Catilina urauffuhren Bartels plante eine Landesbibliothek und Gedachtnishalle fur seine Heimat Dithmarschen starb aber nach kurzer Krankheit am 7 Marz 1945 82 jahrig in Weimar Bartels Bibliothek und nachgelassene Schriften galten nach dem Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar am 2 September 2004 als vollstandig vernichtet Gut 1 000 Bande wurden jedoch wiedergefunden und befinden sich heute im Goethe und Schiller Archiv in Weimar 16 Auszeichnungen BearbeitenBis 1933 1905 Professor h c durch Grossherzog Wilhelm Ernst von Weimar 1914 Friedrich Hebbel Preis 1922 Umbenennung der Gartenstrasse in Wesselburen in Bartelsstrasse 1966 in Wulf Isebrand Strasse umbenannt 17 1927 Ehrenburgerschaft von Wesselburen 1987 aberkannt 18 1932 Ehrenplakette der Stadt Weimar1933 bis 1945 1933 Umbenennung der Mittelschule in Wesselburen in Adolf Bartels Schule 1958 vom schleswig holsteinischen Kultusminister ruckgangig gemacht 1937 Adlerschild des Deutschen Reiches Ehrenburger der Stadt Weimar 1946 aberkannt 19 Ehrenmitglied der Goethe Gesellschaft 2019 aberkannt Ehrenmitglied des Deutschen Schillerbundes 1938 Ehrendoktor der Universitat Leipzig 1941 Dietrich Eckart Preis gemeinsam mit Hans Baumann 1942 Goldenes Parteiabzeichen der NSDAP 1942 Goldenes Ehrenzeichen der Hitler Jugend 1942 Silberner Gauadler des Gaues Thuringen 1942 15 11 Ehrenburger der Universitat Jena 20 Nach 1945 1954 der neuen Volksschule in Heide wird der Name Adolf Bartels Schule verliehen 1958 durch das Kultusministerium ruckgangig gemacht 1965 Eintrag auf dem Dichterstein Offenhausen durch den gleichnamigen rechtsextremen Kulturverein Schriften Auswahl BearbeitenFriedrich Gessler Sein Leben und seine Werke Schauenburg Lahr 1892 Der dumme Teufel oder die Geniesuche Komisches Epos in 12 Gesangen Dresdner Verlagsanstalt Dresden 1896 Gerhart Hauptmann Felber Weimar 1897 Die deutsche Dichtung der Gegenwart Die Alten und die Jungen Leipzig Avenarius 1897 9 stark vermehrte und verbesserte Auflage 1918 Die deutsche Dichtung der Gegenwart Neue Ausgabe in drei Teilen Die Alten Die Jungeren Die Jungsten 10 12 Aufl Leipzig Haessel 1921 1922 Die Dithmarscher Historischer Roman in 4 Buchern Kiel u Leipzig Lipsius u Tischer 1898 Die Schlacht bei Hemmingstedt In Die Heimat Monatsschrift des Vereins zur Pflege der Natur und Landeskunde in Schleswig Holstein Hamburg und Lubeck Bd 8 1898 Heft 5 Mai 1898 S 97 105 Digitalisat Dietrich Sebrandt Roman aus der Zeit der schleswig holsteinischen Erhebung Kiel u Leipzig Lipsius u Tischer 1899 Friedrich Hebbel In Die Heimat Monatsschrift des Vereins zur Pflege der Natur und Landeskunde in Schleswig Holstein Hamburg und Lubeck Bd 9 1899 Heft 3 Marz 1899 S 49 57 Digitalisat Der Bauer in der deutschen Vergangenheit Leipzig Diederichs Monographien zur deutschen Kulturgeschichte 6 1900 Durer in Venedig Oper in drei Akten Dichtung von Adolf Bartels nach der gleichnamigen Novelle von Adolf Stern Musik von Waldemar von Baussnern Dresden Brunner 1901 Geschichte der deutschen Lit t eratur 2 Bande Leipzig Avenarius 1901 02 Kritik und Kritikaster Leipzig Avenarius 1903 urn nbn de bsz 14 db id185126003X6 Heimatkunst Ein Wort zur Verstandigung Leipzig u Berlin Meyer 1904 Adolf Stern Der Dichter und Literaturhistoriker Dresden Koch 1905 Das Weimarische Hoftheater als Nationalbuhne fur die deutsche Jugend Eine Denkschrift Weimar Bohlaus Nachf 1905 Heinrich Heine Auch ein Denkmal Dresden u Leipzig Koch 1906 Geschlechtsleben und Dichtung Leipzig Wallmann 1906 Handbuch zur Geschichte der deutschen Literatur Leipzig Avenarius 1906 Heine Genossen Zur Charakteristik der deutschen Presse und der deutschen Parteien Dresden u Leipzig Koch 1907 Fritz Stavenhagen Eine asthetische Wurdigung Koch Dresden 1907 Chronik des Weimarischen Hoftheaters 1817 1907 Bohlaus Nachf Weimar 1908 Wilhelm von Polenz Dresden Koch 19 Rasse 16 Aufsatze zur nationalen Weltanschauung Hanseatische Druck und Verlagsanstalt Hamburg 1909 Judentum und deutsche Literatur Zieger Leipzig 1912 Einfuhrung in die Weltliteratur von den altesten Zeiten bis zur Gegenwart im Anschluss an das Leben und Schaffen Goethes 3 Bande Callwey Munchen 1913 Der deutsche Verfall Armanenverlag Robert Burger Leipzig 1913 Deutschvolkische Gedichte aus dem Jubeljahr der Befreiungskriege 1913 Armanenverlag Robert Burger Leipzig 1914 Kinderland Erinnerungen aus Hebbels Heimat Armanenverlag Robert Burger Leipzig 1914 Der Siegespreis Westrussland deutsch Eine politische Denkschrift Roltsch Weimar 1914 Bismarck der Deutsche Dusseldorf Lesch u Irmer 1915 Nationale oder universale Literaturwissenschaft Eine Kampfschrift gegen Hanns Martin Elster und Richard M Meyer Munchen Callwey 1915 Deutschchristentum auf rein evangelischer Grundlage Leipzig Wacher 1917 Weltliteratur Eine Ubersicht zugleich ein Fuhrer durch Reclams Universalbibliothek 3 Bande Leipzig Reclam 1918 Lessing und die Juden Eine Untersuchung Dresden Koch 1918 Weshalb ich die Juden bekampfe Eine deutliche Auskunft Hamburg Deutschvolkische Verlagsanstalt 1919 H 8 der Hammer Schlage Was ich von einem deutschen Staat verlange Eine deutliche Auskunft Hamburg Deutschvolkische Verlagsanstalt 1919 H 10 der Hammer Schlage Die Berechtigung des Antisemitismus Eine Widerlegung der Schrift von Herrn von Oppeln Bronikowsky Antisemitismus Leipzig Weicher 1921 Der volkische Gedanke Ein Wegweiser Weimar Fink 1922 Der Nationalsozialismus Deutschlands Rettung Leipzig Weicher 1924 Judische Herkunft und Literaturwissenschaft eine grundliche Erorterung 1925 Freimaurerei und deutsche Literatur Feststellungen und Vermutungen Munchen Eher 1929 Der letzte Obervollmacht Ein Roman aus der Bismarckzeit Weimar Borkmann 1931 Goethe der Deutsche Frankfurt am Main Diesterweg 1932 Einfuhrung in das deutsche Schrifttum fur junge Buchhandler und andere junge Deutsche Leipzig Klein 1932 Meine Lebensarbeit Wesselburen Dithmarscher Bote 1932 Johann Fehring der Volksbetruger J J Weber Leipzig 1935 Weberschiffchen Bucherei 7 Geschichte der thuringischen Literatur 2 Bande Jena Frommann 1938 42Literatur BearbeitenKarl Otto Conrady Vor Adolf Bartels wird gewarnt Aus einem Kapitel missverstandener Heimatliebe In derselbe Literatur und Germanistik als Herausforderung Skizzen und Stellungnahmen Suhrkamp Frankfurt am Main 1974 ISBN 3 518 06714 1 S 227 232 Steven Nyole Fuller The Nazis Literary Grandfather Adolf Bartels and Cultural Extremism 1871 1945 Peter Lang New York u a 1996 ISBN 0 8204 2329 7 Walter Goetz Bartels Adolf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 597 Digitalisat Peter Gossens Adolf Bartels In Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart Band 7 Literatur Film Theater und Kunst de Gruyter Saur Berlin Munchen Boston 2014 S 221 223 Hans von Hulsen Neid als Gesinnung Der manische Antisemitismus des Adolf Bartels In Karl Schwedhelm Hrsg Propheten des Nationalismus List Munchen 1969 S 176 188 Ulf Thomas Lesle Das niederdeutsche Theater Von volkischer Not zum Literaturtrost Christians Hamburg 1986 Thomas Neumann Volkisch nationale Hebbelrezeption Adolf Bartels und die Weimarer Nationalfestspiele Aisthesis Bielefeld 1997 ISBN 3 89528 157 3 Thomas Neumann Adolf Bartels In Christoph Konig Hrsg unter Mitarbeit von Birgit Wagenbaur u a Internationales Germanistenlexikon 1800 1950 Band 1 A G De Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 015485 4 S 85 88 aktuelle bio bibliographische Information zu Adolf Bartels Thomas Rosner Adolf Bartels In Uwe Puschner Walter Schmitz Justus H Ulbricht Hrsg Handbuch zur Volkischen Bewegung 1871 1918 Saur Munchen u a 1996 ISBN 3 598 11241 6 S 874 894 Hans Sarkowicz Alf Mentzer Literatur in Nazi Deutschland Ein biographisches Lexikon Erw Neuauflage Europa Verlag Hamburg Wien 2002 ISBN 3 203 82030 7 Klaus Schedukat Bartels Hinrich Dietrich Adolf In Schleswig Holsteinisches Biographisches Lexikon Bd 3 Karl Wachholtz Verlag Neumunster 1974 S 29 32 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adolf Bartels Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Adolf Bartels Quellen und Volltexte Literatur von und uber Adolf Bartels im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Adolf Bartels in der Deutschen Digitalen Bibliothek Zeitungsartikel uber Adolf Bartels in den Historischen Pressearchiven der ZBW Kommentierte Linksammlung der Universitatsbibliothek der FU Berlin Memento vom 13 Mai 2013 im Internet Archive Ulrich Goerdten Adolf Bartels In Datenbank Projekt Historischer Roman der Universitat Innsbruck Heike Glindemann Adolf Bartels Der Kritiker als Antisemit In Literaturkritik Geschichte Theorie Praxis Universitat Marburg Volkhard Knigge Professor Bartels Bucher In Die Zeit Nr 47 vom 11 November 2004 S 90 Thomas Neumann Heimat und Moderne In Thuringen Blatter zur Landeskunde Rudolf Steiner Adolf Bartels der Literarhistoriker In Mitteilungen aus dem Verein zur Abwehr des Antisemitismus 2 1901 Heft 37 Ignaz Wrobel d i Kurt Tucholsky Herr Adolf Bartels In Die Weltbuhne Nr 12 vom 23 Marz 1922 S 291 Bartels Adolf Hessische Biografie Stand 3 Marz 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Kurt Tucholsky Herr Adolf Bartels In Die Weltbuhne 1922 18 Jg Nr 12 S 291 294 Thomas Rosner Adolf Bartels In Uwe Puschner Walter Schmitz Justus H Ulbrich Hrsg Handbuch zur Volkischen Bewegung 1871 1918 K G Saur Munchen 1996 S 882 Steven Nyole Fuller The Nazis Literary Grandfather Adolf Bartels and Cultural Extremism 1871 1945 P Lang Frankfurt 1996 Ulf Thomas Lesle Das niederdeutsche Theater Von volkischer Not zum Literaturtrost Christians Hamburg 1986 S 53 Thomas Mann Die Losung der Judenfrage In Thomas Mann Gesammelte Werke in dreizehn Banden Band 13 Nachtrage Fischer Frankfurt 1974 S 459 Adolf Bartels Heinrich Heine auch ein Denkmal C A Kochs Verlagsbuchhandlung Dresden und Leipzig 1906 Wolfgang Holler Gerda Wendermann Gudrun Puschel Krieg der Geister Weimar als Symbolort deutscher Kultur vor und nach 1914 Sandstein Dresden 2014 ISBN 978 3 95498 072 7 S 77 Kat Nr 77 Justus H Ulbricht Deutsche Religion und Deutsche Kunst Intellektuelle Sinnsuche und kulturelle Identitatskonstruktionen in der Klassischen Moderne Diss Jena 2006 S 127 Bartels wollte offenbar ein Bayreuth fur das Schauspiel schaffen das besonders der deutschen Jugend gewidmet sein soll Uwe Puschner Die volkische Bewegung im wilhelminischen Kaiserreich Darmstadt 2001 S 53 Uwe Puschner Die volkische Bewegung im wilhelminischen Kaiserreich Darmstadt 2001 S 53 Uwe Lohalm Volkischer Radikalismus Die Geschichte des Deutschvolkischen Schutz und Trutz Bundes 1919 1923 Leibniz Verlag Hamburg 1970 ISBN 3 87473 000 X S 98 und 386 Enzyklopadie des Nationalsozialismus Hrsg Wolfgang Benz Hermann Graml und Hermann Weiss Munchen 2007 S 895 Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 29 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2005 S 29 Hans Prolingheuer Wir sind in die Irre gegangen Koln 1987 S 150 W Daniel Wilson Der Faustische Pakt Goethe und die Goethe Gesellschaft im Dritten Reich Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 2018 ISBN 978 3 423 28166 9 S 41 42 163 166 Uberraschung im Depot Abgerufen am 9 Januar 2022 Martin Gietzelt Geschichte Dithmarschens Im Auftrag des Dithmarscher Vereins fur Landeskunde Boyens Heide 2000 ISBN 3 8042 0859 2 S 376 Hans Sarkowicz Alf Mentzer Schriftsteller im Nationalsozialismus Ein Lexikon Insel Berlin 2011 ISBN 978 3 458 17504 9 S 101 Ehrenburger pdf 17 kB In weimar de 6 April 2013 S 1 archiviert vom Original am 16 Dezember 2015 abgerufen am 16 Juni 2021 J Bauer J Hartung P Schafer K Dicke Hrsg Ehrenmitglieder Ehrenburger und Ehrensenatoren der Friedrich Schiller Universitat Jena Geisteswissenschaften Friedrich Schiller Universitat Jena 2008 S 72 Normdaten Person GND 118652702 lobid OGND AKS LCCN n86835865 VIAF 109363797 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bartels AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Dichter Schriftsteller und AntisemitGEBURTSDATUM 15 November 1862GEBURTSORT WesselburenSTERBEDATUM 7 Marz 1945STERBEORT Weimar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Bartels amp oldid 238341181