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Hans von Hulsen eigentlich Johannes Bruno von Hulsen 1 5 April 1890 in Warlubien Westpreussen 14 April 1968 in Rom war ein deutscher Redakteur und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Wohnhaus von Hans von Hulsen in SchreiberhauVon Hulsen Sohn eines Pfarrers verbrachte seine Kindheit in Preussisch Eylau Bagrationowsk und kam 1903 nach Danzig wo er 1910 sein Abitur ablegte Anschliessend studierte er in Munchen Lausanne Berlin und Breslau Philosophie Literaturwissenschaft und Geschichte Nach Beendigung des Studiums schlug er die Journalisten Laufbahn ein und arbeitete als Zeitungskorrespondent und Redakteur in Berlin zunachst fur die Vossische Zeitung und seit 1918 fur die Auslandsabteilung von Wolffs Telegraphenburo Zunachst schrieb er auch fur die Stockholmer Tageszeitung Aftontidningen dann aber 14 Jahre lang fur das Konkurrenzblatt Dagens Nyheter als Berlin Korrespondent und als Berichterstatter von internationalen Konferenzen und von Reisen in Europa 2 Da die Nationalsozialisten seine journalistische Tatigkeit unterbanden zog er sich Anfang der dreissiger Jahre in die Kunstlerkolonie von Mittel Schreiberhau im Riesengebirge zuruck und betatigte sich als freier Schriftsteller 1938 ging er von dort nach Breitenau in Oberbayern Nach dem Krieg wurde er Horfunkmitarbeiter und siedelte schliesslich 1951 nach Rom uber wo er als Korrespondent fur den Nordwestdeutschen bzw Norddeutschen Rundfunk wirkte Dort starb er 1968 Er war seit 1920 mit Gerhart Hauptmann befreundet und wurde dessen Biograph 1918 veroffentlichte er eine von Thomas Mann gelobte August von Platen Biographie Seit 1915 war er mit der Schriftstellerin Ilse Reicke verheiratet 3 Als Dichter wurde er durch eine Reihe von Romanen bekannt Verschiedene spielen in Westpreussen Fortuna von Danzig 1924 und Guldenboden 1928 und der Mark Brandenburg Der Schatz im Acker 1929 1930 erhielt er den Gerhart Hauptmann Preis Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten gehorte er zusammen mit seiner Frau zu den 88 Schriftstellern die im Oktober 1933 das Gelobnis treuester Gefolgschaft fur Adolf Hitler unterzeichneten 4 Nach dem Zweiten Weltkrieg veroffentlichte er seine Kindheitserinnerungen unter dem Titel Der Kinderschrank 1946 Sein 1947 erschienenes Werk Zwillingsseele ist ebenfalls autobiographisch 5 Er ist auf dem Protestantischen Friedhof in Rom beerdigt 6 Werke BearbeitenEinzelausgaben zu Lebzeiten Erstausgaben Das aufsteigende Leben 1911 August Graf von Platen 1918 Den alten Gottern zu Ein Platen Roman 1918 Kleine Agnete Ein burgerliches Idyll in acht Gesangen Potsdam 1920 Fortuna von Danzig 1924 Der Kelch und die Bruder Leipzig 1925 Tage mit Gerhart Hauptmann Dresden 1925 Nickel List Die Chronik eines Raubers Leipzig 1925 Camerlingk oder der Weg durch die Macht Leipzig 1926 Gerhart Hauptmann Biographie Leipzig 1927 Guldenboden oder Erwirb es um es zu besitzen Leipzig 1928 Der Totenvogel Geschichten aus vier Winden Berlin 1929 Der verschollene Liebesruf Berlin Zurich 1929 Der Schatz im Acker Berlin 1929 Ein Haus der Damonen Berlin 1932 Die Bucht von Sant Agata Leipzig 1932 Gerhart Hauptmann Siebzig Jahre seines Lebens Berlin 1932 Freikorps Droyst Roman aus Preussens tiefster Erniedrigung Berlin 1934 Schmiede des Mannes Leipzig 1935 Peter Drosts drittes Leben Roman Leipzig 1935 Die Kaiserin und ihr Grossadmiral Leipzig 1936 Falsches Gold Roman einer Liebe Leipzig 1937 Die Vogelhecke an der Bruderstrasse Roman aus dem Berliner Biedermeier Berlin 1937 Liebe in der Bruderstrasse Roman aus dem Berliner Biedermeier Berlin 1938 August und Ottilie Roman einer Ehe unter Goethes Dach Munchen 1941 Die Wendeltreppe Geschichten aus meinem Leben Danzig 1941 Gerhart Hauptmann Umriss seiner Gestalt Wien Leipzig 1942 Villa Paolina Lebensgeschichte eines merkwurdigen Hauses 1943 Familiengeschichte der Bonaparte Die drei Papen Roman Munchen 1943 Neuausgabe des Neuruppin Romans zuerst erschienen unter dem Titel Der Schatz im Acker Das Teppichbeet Ein Bundel Geschichten Danzig 1943 Die grossen Irrlichter Berlin 1944 Der Kinderschrank Munchen 1946 Gerichtstag Sonette aus dieser Zeit Hamburg 1947 Zwillings Seele Denkwurdigkeiten aus einem Leben zwischen Kunst und Politik Munchen 1947 Freundschaft mit einem Genius Erinnerungen an Gerhart Hauptmann Munchen 1947 Tragodie der Ritterorden Templer Deutsche Herren Malteser Munchen 1948 Trilussa Die bekehrte Schlange und 27 andere Fabeln Aus dem romischen Volksdialekt ubertragen Frankfurt M 1952 Rom Fuhrer durch die ewige Stadt Olten und Freiburg i Br 1959 Romische Funde Gottingen Berlin u a 1959 Krosus von Rom Geschichte einer Gelddynastie Munchen 1961 Funde in der Magna Graecia Gottingen Berlin u a 1962 Zeus Vater der Gotter und Menschen Mainz 1967Literatur BearbeitenKarl Ude Hulsen Hans von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 737 f Digitalisat Gunnar Och August von Platen Hans von Hulsen Thomas Mann Eine Dokumentation mit bislang unveroffentlichten Briefen aus dem Archiv der Platen Gesellschaft In Gunnar Och Hrsg Was er wunscht das ist ihm nie geworden August Graf von Platen 1795 1835 Ausstellungskatalog Erlangen 1996 S 150 165 Weblinks BearbeitenKurzbiographie im Kulturportal West Ost Literatur von und uber Hans von Hulsen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Italienbild und Stimme Italiens in den deutschsprachigen Kulturzeitschriften 1945 1990 Hans von Hulsen Zwillings Seele Denkwurdigkeiten aus einem Leben zwischen Kunst und Politik Band I Bernhard Funck Verlag Munchen 1947 S 130 Meyers Enzyklopadisches Lexikon Korrigierter Nachdruck Mannheim 1981 Band 19 Stichwort Ilse Reicke Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 272 Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 S 272 Gertraude Stahl Heimann Der protestantische Friedhof oder der Friedhof der Nichtkatholiken in Rom Denen die auferstehen werden Heidelberg Rhein Neckar Zeitung 2000 S 27Normdaten Person GND 117048941 lobid OGND AKS LCCN nr99024766 VIAF 59851763 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hulsen Hans vonALTERNATIVNAMEN Hulsen Johannes Bruno von wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Redakteur und AutorGEBURTSDATUM 5 April 1890GEBURTSORT WarlubienSTERBEDATUM 14 April 1968STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans von Hulsen amp oldid 234227151