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Adelsheim fruher Alletzheim 1 Adol t zheim 2 ist der Name eines alten frankisch schwabischen Adelsgeschlechts dessen Zweige teils bis heute bestehen Wappen derer von Adelsheim nach dem Scheiblerschen Wappenbuch Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Besitz 2 Wappen 3 Namenstrager 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAngehorige der Familie waren Gefolgsleute der Grafen von Durn Sie fuhrten noch im 13 Jahrhundert von ihrem ursprunglichen Sitz in Durn den Namen was spater manchmal zu genealogischen Verwechslungen mit den jungeren Sohnen des graflichen Hauses fuhrte Poppo von Duren auch Duren 1298 erstmals urkundlich erwahnt erwarb Anfang des 14 Jahrhunderts die freieigene Herrschaft Adelsheim und Teile der Herrschaft Sennfeld Er errichtete die Burg Adelsheim 3 von der seine Nachkommen den Namen fuhrten 4 5 Das Geschlecht erscheint dann erstmals mit Hans von Adelsheim 1324 urkundlich 6 unter dem neuen Namen Die Bruder Beringer und Poppo von Adelsheim beide nannten sich bereits Ritter ubergaben 1347 das Eigentum ihrer Burg und Stadt Adelsheim und ihren Anteil an der Feste Herbolzheim dem Bischof von Wurzburg und nahmen es gleichzeitig von ihm wieder zu Mannlehen Das formliche Stadtrecht erhielten die Herren von Adelsheim im Jahre 1374 von Kaiser Karl IV fur alle Leute die unter ihrer Burg zu Adelsheim wohnten oder spater dort wohnhaft wurden Goetz von Adelsheim wurde 1480 Unterlandvogt im Elsass und erhielt Schloss Wasselnheim bei Strassburg als Reichslehen das jedoch seine Sohne bereits 1496 an die Stadt Strassburg verkauften Von 1550 bis zum Ende des 17 Jahrhunderts zahlten die Herren von Adelsheim wegen des Besitzes bzw Teilbesitzes von u a Edelfingen Binau 1714 bis 1763 Laudenberg 2 Halfte 15 Jh Sennfeld Volkshausen halftiger Anteil als wurzburgisches Lehen Wachbach Hachtel und Dortel zur Reichsritterschaft im Ritterkanton Odenwald des frankischen Ritterkreises Im 16 Jahrhundert waren sie auch im Ritterkanton Rhon Werra immatrikuliert Johann Friedrich von Adelsheim Ritterrat im Kanton Odenwald erhielt 1717 von Kaiser Karl VI fur sich und seine Nachfolger den Titel kaiserlicher wirklicher Rat Der Freiherrenstand der Familie wurde 1830 bei der Eintragung in die Adelsmatrikel des Konigreiches Bayern anerkannt Das Geschlecht existiert heute mit dem Namen Freiherr von Adelsheim von Ernest Vereinrechtlich adelsrechtliche Nichtbeanstandung einer Adoption durch Beschluss des Ausschusses fur adelsrechtliche Fragen von 1951 mit einem gemehrten Wappen von 1951 von Ernest von Adelsheim Besitz Bearbeiten Seit dem 14 Jahrhundert bestand in Adelsheim eine Wasserburg der Herren von Adelsheim die erstmals 1338 erwahnt wurde 1504 entstand daneben als zweiter Familiensitz das Oberschloss Anstelle der 1733 durch Brand zerstorten Wasserburg wurde von 1734 bis 1738 das Unterschloss als barockes Landschloss fur Friedrich Leopold von Adelsheim 1691 bis 1763 errichtet Der Stammsitz Adelsheim Oberschloss befindet sich bis heute im Familienbesitz nbsp Oberschloss Adelsheim nbsp Unterschloss Adelsheim nbsp Schloss WachbachVon 1588 bis 1592 liessen die Herren von Adelsheim das Schloss Wachbach errichten Edelfingen war ein Kondominium des Deutschen Ordens der Herren von Hatzfeld und derer von Adelsheim Wappen BearbeitenDas Wappen zeigt in Silber ein schwarzes senkrecht stehendes Steinbockshorn die Spitze oben das untere Ende kleeblattformig Auf dem Helm zwischen zwei schwarz silbern geteilten Steinbockshornern ist ein bekronter schwarz bekleideter Frauenrumpf Die Helmdecken sind schwarz silbern Das Geschlecht fuhrt seit Urzeiten gemeinsam mit den Geschlechtern Fechenbach Durn und Kottwitz ein Steinbock bzw Widderhorn im Wappen vermutlich das redende Wappenbild der Ganerbschaft Widdern Herbolt von Adelsheim brachte am 8 September 1422 fur sich und sein ganzes Geschlecht von Konig Sigismund eine Wappenbesserung aus Auf dem Helm zwischen den beiden Hornern sollte fortan ein Jungfrawenbilde Rumpf mit einer goldenen Krone bedeckt und mit einem langen gelben Zopfe zu stehen kommen nbsp Wappen aus Siebmachers Wappenbuch nbsp Wappen seit 1951 derer von Adelsheim von Ernest nbsp Allianzwappen von Peter Echter und seiner Frau Gertrud geb von Adelsheim in ErbachIm heutigen Stadtwappen von Adelsheim lauft das Horn im Wappen von unten nach links und oben es ist also nach rechts offen Das schwarze Bockshorn erscheint noch heute in einigen odenwaldischen Ortswappen nbsp Wappen der Stadt Adelsheim nbsp Wappen von Laudenberg Ortsteil der Gemeinde Limbach nbsp Wappen der Gemeinde Seckach nbsp Wappen von Oberneudorf Ortsteil der Gemeinde BuchenNamenstrager BearbeitenCarl Joseph von Adelsheim 1790 1864 Freiherr Major und Kunstsammler Louis von Adelsheim 1953 Kameramann und Videokunstler 7 Cleo von Adelsheim 1987 Schauspielerin und Model Tochter d Louis von Adelsheim 8 Literatur Bearbeiten nbsp Grabplatte der Anna von Adelsheim 1543 in der Notburgakirche HochhausenOtto Hupp Munchener Kalender 1922 Verlagsanstalt Munchen Regensburg 1922 Kurt Andermann Hrsg Die Urkunden des Freiherrlich von Adelsheim schen Archivs zu Adelsheim Regesten 1291 1875 Buchen 1995 ISBN 3 923699 17 4 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 1 Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1859 Seite 13 Digitalisat Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 7 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band I Band 53 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1972 ISSN 0435 2408 Alfred F Wolfert Wappengruppen des Adels im Odenwald Spessart Raum In Winfried Wackerfuss Hrsg Beitrage zur Erforschung des Odenwalds und seiner Randlandschaften II Festschrift fur Hans H Weber Breuberg Bund Breuberg Neustadt 1977 S 325 406 hier S 359 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adelsheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wappen derer von Adelsheim im Ortenburger Wappenbuch von 1466 von Adolzheim Wappen deutscher Geschlechter Augsburg 1475 Die Adelsheim im Wappenbuch des Heiligen Romischen Reiches Nurnberg um 1554 1568Einzelnachweise Bearbeiten Vergleich Geschlechterwappen auf dem Echterepitaph vgl Siebmacher Wappenbuch und z B auf dem Praunheim Epitaph in der Stadtkirche von Gross Umstadt O Hupp Munchener Kalender Zit nach Bucelini in Kneschke Neues allgemeines deutsches Adelslexicon Leipzig 1859 S 13 Histor Lexikon von Kobler Weiss Regesten der Freiherren v Adelsheim Mannheim 1888 Biografie Louis von Adelsheim Cleo von Adelsheim In Filmmakers Abgerufen am 30 Oktober 2021 Normdaten Person GND 119264544 lobid OGND AKS LCCN sh2008000220 VIAF 18027774 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adelsheim Adelsgeschlecht amp oldid 237268156