www.wikidata.de-de.nina.az
Adam Brandner seit 1906 Brandner Edler von Wolfszahn 3 April 1857 in Franzfeld Banat Kaisertum Osterreich 8 August 1940 in Weidling Klosterneuburg war im Ersten Weltkrieg osterreich ungarischer Feldmarschallleutnant Kommandeur der 46 k u k Landwehr Infanterietruppendivision k u k Militarkommandant von Krakau und einer der meist dekorierten Generale der osterreich ungarischen Armee Adam Brandner Edler von Wolfszahn 1914 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Im Weltkrieg 1 2 Ruhestand 2 Familie 3 Militarische Auszeichnungen 4 Bilder 5 Quellen 6 Literatur 7 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Wahrend des Aufstands in der Krivosije 1882 war das k k Militar mit dem schwer gangbaren Terrain des Orjens und seiner freiheitsliebenden Bergbewohner konfrontiert Der vorhergehende Aufstand der Krivosije 1869 hatte zu einer Niederlage des k k Militars gefuhrt nbsp Den Ehrentitel Edler von Wolfszahn ubernahm Adam Brandner vom Vucji zub dem ehemaligen Dreigrenzpunkt Dalmatiens Bosniens und MontenegrosAdam Brandner wurde in der evangelischen Gemeinde Franzfeld im Banat einem donauschwabischen Dorf Osterreich Ungarns als Sohn eines Bauern geboren Sein Urgrossvater war 1790 aus Langensteinbach bei Pforzheim in der Markgrafschaft Baden ausgewandert nbsp Adam Brandner 1878 als LeutnantVon 1867 bis 1874 besuchte er erst die Militar Realschule dann die Truppen Vorbereitungsschule in Pancevo von 1874 bis 1878 absolvierte er die militarische Kadettenschule in Wien die er 1878 als Leutnant abschloss In seiner militarischen Dienstzeit war er an folgenden Standorten stationiert Grossbetschkerek 1874 Inf Reg Nr 29 Wien 1874 1877 Kadettenschule Grossbetschkerek 1877 1878 Inf Reg Nr 29 Bjelovar 1878 1883 Inf Reg Nr 16 Debreczin 1883 1886 Inf Reg Nr 39 Bruck an der Leitha 1886 k u k Armeeschiessschule Kronstadt Wien 1887 1894 Inf Reg Nr 2 Triest Pola 1894 1898 Landwehr Inf Reg Nr 5 Pilsen 1898 1899 Landwehr Inf Reg Nr 7 Pisek 1899 1902 Landwehr Inf Reg Nr 28 Leoben 1902 1906 Landwehr Inf Reg Nr 3 Klagenfurt 1906 1911 Landwehr Inf Reg Nr 4 Olmutz 1911 1914 92 Landwehr Inf Brigade Ostfront 1914 1915 46 Landwehr Inf Division Krakau 1915 1918 MilitarkommandanturIm Jahr 1878 machte er als junger Leutnant die Okkupationsgefechte in Bosnien mit und erntete die allerhochste belobende Anerkennung In der Zeit 1882 83 machte er die Insurrektionskampfe im sudlichen Okkupationsgebiet der Herzegowina mit darunter die Gefechte an der Jastrebica und Vucji zub vom 9 10 Mai 1882 zu deutsch Wolfszahn In Anlehnung daran wahlte Brandner 1906 das Pradikat Edler von Wolfszahn Dabei erhielt er fur besondere Tapferkeit vor dem Feinde das Militarverdienstkreuz 3 Klasse mit Kriegsdekoration sowie die Beforderung zum Oberleutnant nbsp Adam Brandner 1884 als Oberleutnant in DebreczinIm Jahr 1889 wurde er Hauptmann 2 Klasse 1892 Hauptmann 1 Klasse 1898 Major und 1904 Oberstleutnant Im Jahr 1906 erhielt er das Ritterkreuz des Franz Joseph Ordens Im selben Jahr wurde er zudem auf seinen Antrag aufgrund eines Offiziersprivilegs fur seine 30 jahrige verdienstvolle Militarzeit in den erblichen Adelsstand erhoben und mit dem Adelspradikat Edler von Wolfszahn belohnt Im Jahr 1907 zum Oberst befordert wurde er Regimentskommandant des k u k Landwehr Infanterie Regiments Klagenfurt Nr 4 in Klagenfurt Unter seiner Leitung wurde dieses Regiment zu einem Regiment der k u k Gebirgstruppe umgebildet was ihm grosse Verdienste einbrachte Im Jahr 1911 erhielt er den Orden der Eisernen Krone 3 Klasse fur Offiziere und wurde zum Kommandanten der k u k 92 Landwehr Infanterie Brigade ernannt Im folgenden Jahr wurde er zum Generalmajor befordert Im Weltkrieg Bearbeiten Ende Juli 1914 wurde seine Brigade als Teil der 46 Schutzendivision FML Karl Nastopil an die Galizische Front verlegt und marschierte im Raum Sandomierz auf In den folgenden Kampfen ab 22 August gingen seine Truppen als Teil der 1 Armee unter Gen der Kav Viktor Dankl in Richtung auf Lublin vor und konnten in der Schlacht von Krasnik eine russische Ubermacht nach Norden zuruckwerfen Brandners Truppenfuhrung zeichnete sich im Verband des I Korps Gen der Kav von Kirchbach durch strategisches Geschick aus Dafur wurde er am 17 September 1914 zum Kommandanten der k u k 46 Schutzendivision ernannt und erhielt am 30 September das Ritterkreuz des Leopoldsordens mit Kriegsdekoration kurz darauf das Militarverdienstkreuz II Klasse Von der Deutschen Armeefuhrung erhielt er fur die Hilfestellung die er einem deutschen Bataillon leistete das im benachbarten Frontabschnitt lag das Eiserne Kreuz II Klasse und etwas spater das der I Klasse Wahrend der Schlacht an der Weichsel stiess seine Division Ende Oktober 1914 am westlichen Ufer der Weichsel auf Iwangorod vor Da die gleichzeitige Offensive der 2 und 3 Armee am San scheiterte und die ruckwartigen Verbindungen der 1 Armee zunehmend uberdehnt wurden musste sich das gesamte k u k Heer Anfang November auf die Frontlinie Krakau Neusandez Karpatenpasse zuruckziehen Anfang Dezember 1914 stabilisierte eine osterreich ungarische Offensive im Raum Limanowa Lapanow die wankende Front die wie an der deutschen Westfront zum Stellungskrieg erstarrte Im Februar 1915 musste Brandner wegen einer Verwundung die Front verlassen und wurde nach der Genesung Inspizierender General der Ersatztruppen zustandig fur die Rekrutierung und Ausbildung neuer Truppen fur die Ostfront Am 21 Mai 1915 wurde er zum Feldmarschallleutnant befordert und als Divisionskommandant fur die Sud West Front vorgesehen Im Herbst wurde er aber zum k u k Militarkommandanten von Krakau ernannt Krakau war damals der grosste und wichtigste Militarbezirk im Osten da es die Drehscheibe fur den kompletten Nachschub an samtlichem Material und Truppen fur die gesamte osterreichische Ostfront war Eine grosse Herzensangelegenheit war ihm die Errichtung angemessener Soldatenfriedhofe Hierfur erhielt er 1917 das Ehrenzeichen 1 Klasse mit Kriegsdekoration fur Verdienste um das Rote Kreuz Im Mai 1918 wurde er aus gesundheitlichen Grunden in den Ruhestand versetzt Als Anerkennung fur seine geleisteten Dienste erhielt er noch vorher das Komturkreuz des Franz Josef Ordens mit Stern und Kriegsdekoration sowie vom sachsischen Konig das Grosskreuz des sachsischen Albrechts Ordens mit Schwertern Ruhestand Bearbeiten Nach dem Zusammenbruch der k u k Monarchie lebte Adam Brandner Edler von Wolfszahn als angesehener und hoch dekorierter Kriegsveteran im Ruhestand zunachst in Wien im Rennweg 4 am Schloss Belvedere Seine letzten zwei Lebensjahre verbrachte er in Weidling bei Klosterneuburg Als er am 8 August 1940 starb an den Folgen eines schweren Schlaganfalls den er vor lauter Freude erlitt als Frankreich im Mai 1940 vor der deutschen Wehrmacht kapitulieren musste erhielt er vom Deutschen Reich kein Staatsbegrabnis welches ihm vom militarischen Rang zugestanden hatte da er vor 1938 gegen den Anschluss Osterreichs ans Deutsche Reich war Sein Grab befindet sich auf dem evangelischen Friedhof Matzleinsdorf im 10 Wiener Gemeindebezirk Generale vom Feldmarschalleutnant aufwarts wurden bis 1918 mit dem Titel Exzellenz angeredet Der ihm gewidmete Exzellenz Brandner Edler von Wolfszahn Marsch Op 66 Wien o D stammt von Franz Lakomy Kapellmeister im Infanterieregiment No 57 Familie Bearbeiten nbsp Adam Brandner Edler von Wolfszahn 1917 mit Familie in OlmutzSeine Ehefrau Alice von Brandner geb Bauer war die Tochter eines Wiener k u k Beamten der in die Provinz nach Kronstadt Siebenburgen versetzt worden war Ihr Bruder Moritz Bauer war ein hoch dekorierter Vizeadmiral der k u k Kriegsmarine Sein altester Sohn Wilhelm 1895 1979 diente im Ersten Weltkrieg als Fregattenleutnant auf verschiedenen Torpedobooten der k u k Kriegsmarine Seine beiden jungeren Sohne waren bei Kriegsende noch Kadetten bzw Kadettschuler Militarische Auszeichnungen Bearbeiten nbsp Feldmarschalleutnant Adam Brandner Edler von Wolfszahn in Gala Uniform 19181878 Bei den Okkupationsgefechten in Bosnien erhielt er die militarische allerhochste belobende Anerkennung P N Blatt Nr 74 1879 Osterreichische Kriegsmedaille 1882 Osterreichisches Militarverdienstkreuz II Klasse mit Kriegsdekoration 1890 Militar Verdienstmedaille am Bande des Militarverdienstkreuzes Signum laudis 1898 Jubilaumserinnerungsmedaille 1899 Militardienstzeichen III Klasse fur Offiziere 1906 Ritterkreuz des Franz Joseph Ordens 1906 Verleihung des Adelstitels Edler von Wolfszahn 1908 Militar Jubilaumskreuz 1909 Militardienstzeichen II Klasse fur Offiziere 1911 Orden der Eisernen Krone III Klasse 1914 Erinnerungskreuz 1912 13 1914 Ritterkreuz des Osterreichischen Leopold Ordens mit Kriegsdekoration 1914 Osterreichisches Militarverdienstkreuz II Klasse mit Kriegsdekoration 1914 Eisernes Kreuz II Klasse 1915 Eisernes Kreuz I Klasse 1917 Ehrenzeichen I Klasse mit Kriegsdekoration fur Verdienste um das Rote Kreuz 1917 Silberne Militar Verdienstmedaille am Bande des Militarverdienstkreuzes Signum laudis 1918 Komtur des Franz Joseph Ordens mit Stern und der Kriegsdekoration 1918 Grosskreuz des sachsischen Albrechts Ordens mit den SchwerternBilder Bearbeiten nbsp Adam Brandner als junger Leutnant 1878 in Grossbetschkerek nbsp Adam Brandner als Leutnant 1882 in Ragusa Dubrovnik nbsp Oberleutnant Adam Brandner 1884 ganz rechts sitzend in Hermannstadt nbsp Oberleutnant Adam Brandner 1888 ganz rechts sitzend in Kronstadt nbsp Adam Brandner als Jager 1887 nbsp Adam Brandner als Hauptmann 1892 in Wien nbsp Hauptmann Adam Brandner mit Ehefrau Alice geb Bauer 1894 in Pola Triest nbsp Adam Brandner als Hauptmann 1896 in Pola nbsp Adam Brandner als Major 1898 in Pilsen mit Sohn Wilhelm nbsp Oberst Adam Brandner Kommandeur des 4 Landwehr Gebirgsschutzen Regiments Klagenfurt im Jahr 1909 nbsp Adam Brandner 1910 mit Wilhelm Brandner nbsp Generalmajor Adam Brandner 1912 nbsp Gefangennahme einer russischen Kompanie von Generalmajor Adam Brandner bei einem Erkundungsritt an der galizischen Ostfront nbsp Generalmajor Adam Brandner im Herbst 1914 an der galizischen Front wahrend eines Sturmangriffs seiner Division nbsp Adam Brandner als Generalmajor an der Front 1914 nbsp Feldmarschalleutnant Adam Brandner 2 von rechts Militarkommandant von Krakau 1916 bei einem Ehrenspalier vor dem dt Kaiser Wilhelm II nbsp Adam Brandner 1916 als Militarkommandant nbsp Feldmarschalleutnant Adam Brandner Militarkommandant von Krakau am 16 Dez 1917 in Olmutz mit Kaiser Karl I in der Kutsche nbsp Feldmarschalleutnant Adam Brandner Militarkommandant von Krakau 1917 nbsp Adam Brandner als Feldmarschalleutnant 1917 in Olmutz nbsp Feldmarschalleutnant Adam Brandner 1917 in PolenQuellen BearbeitenOsterreichisches Staatsarchiv Kriegsarchiv Wien Biografische Sammlung Ernst Brandner Heilbronn DeutschlandLiteratur BearbeitenErinnerungen seines Sohnes Erich Brandner Typoskript Moosburg Karnten Osterreich Erinnerungen seines Sohnes Wilhelm Brandner Typoskript Wien Osterreich Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adam Brandner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wappen Brandner von Wolfszahn 1906 PersonendatenNAME Brandner von Wolfszahn AdamALTERNATIVNAMEN Brandner Edler von Wolfszahn Adam Brandner Adam Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreichischer FeldmarschalleutnantGEBURTSDATUM 3 April 1857GEBURTSORT Franzfeld BanatSTERBEDATUM 8 August 1940STERBEORT Weidling Gemeinde Klosterneuburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adam Brandner von Wolfszahn amp oldid 227888853