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Diek u k 8 Infanterietruppendivision abgekurzt 8 ITD war ein Verband der Gemeinsamen Armee innerhalb der Osterreichisch Ungarischen Landstreitkrafte Die Truppendivision unterstand dem XIV Korps in Innsbruck das Hauptquartier lag in Bozen Am 9 Dezember 1916 verlieh Kaiser Karl der 8 Infanterietruppendivision den Namen Kaiserjagerdivision k u k 8 Infanterietruppendivision1916 KaiserjagerdivisionAktiv 1914 bis 1918Staat Osterreich UngarnStreitkrafte Gemeinsame ArmeeTeilstreitkraft HeerTyp InfanteriedivisionGliederung Siehe GliederungStandort BozenLeitungKommandeure Siehe Liste der Kommandeure Inhaltsverzeichnis 1 Im Frieden und bei der Mobilmachung 1914 unterstellte Verbande 1 1 15 Infanteriebrigade Bozen 1 2 16 Infanteriebrigade Trient 1 3 96 Infanteriebrigade Rovereto 1 4 121 Infanteriebrigade Trient 1 5 122 Infanteriebrigade Bruneck 1 6 Divisionsartillerie 2 Geschichte 3 Kommandeure 4 Bemerkungen 5 LiteraturIm Frieden und bei der Mobilmachung 1914 unterstellte Verbande BearbeitenDie Friedensgliederung hatte nach Kriegsbeginn nicht lange Bestand da standig Einheiten anderweitigen Unterstellungen zugefuhrt wurden In Osterreich Ungarn wurden die Grossverbande als Infanterie oder Kavallerietruppendivision bezeichnet Im Gegensatz dazu nannte man bataillonsstarke Einheiten der Artillerie und des Trains Division 15 Infanteriebrigade Bozen Bearbeiten Brigadekommandant Generalmajor Theodor StipekTiroler Jagerregiment Kaiserjager Nr 2 Bozen 1 Kommandant Oberst Alexander Brosch Edler von Aarenau k u k Feldjagerbataillon Kopal Nr 10 Vigo di Fassa Kommandant Oberstleutnant Dr Oswald Eccher von Echo Edler von Marienberg k u k Feldjagerbataillon Nr 13 Cavalese Kommandant Oberstleutnant Ludwig Ritter von Stampfer16 Infanteriebrigade Trient Bearbeiten Brigadekommandant Generalmajor Emil Herzbergk u k Feldjagerbataillon Nr 1 Tione Kommandant Oberstleutnant Richard von Vittorelli k u k Feldjagerbataillon Nr 14 Welschmetz Kommandant Major Alfred von Hankenstein k u k Feldjagerbataillon Nr 16 Levico Kommandant Major Karl Lerch k u k Feldjagerbataillon Nr 18 Trient Kommandant Oberstleutnant Maximilian Lauer k u k Feldjagerbataillon Nr 22 Borgo Valsugana Kommandant Oberstleutnant Wenzel Ort 1 Kompanie des Pionierbataillon Nr 296 Infanteriebrigade Rovereto Bearbeiten Brigadekommandant Generalmajor Richard MeyerTiroler Jagerregiment Kaiserjager Nr 3 Rovereto Kommandant Oberst Heinrich Vonbank Sappeurbataillon Nr 8 Rovereto Kommandant Oberstleutnant Franz Schmidt Sappeurbataillon Nr 9 Riva Kommandant Major Josef Lichtblau121 Infanteriebrigade Trient Bearbeiten Brigadekommandant Oberst Adolf Brunswick von KorompaTiroler Jagerregiment Kaiserjager Nr 1 Trient Kommandant Oberst im InfRgt 73 Karl Hollan Tiroler Jagerregiment Kaiserjager Nr 4 Riva Kommandant Oberst Gustav Rubritius k u k Feldjagerbataillon Nr 27 Hall in Tirol Kommandant Major Friedrich Nurnberger Sappeurbataillon Nr 14 Trient Kommandant Major Ferdinand Korb 2 122 Infanteriebrigade Bruneck Bearbeiten Infanterieregiment Reichsgraf Browne Nr 36 Bruneck Kommandant Oberst Rudolf Muller k u k Feldjagerbataillon Nr 2 Lienz Kommandant Oberstleutnant Hugo Mayer k u k Feldjagerbataillon Nr 6 Sillian Kommandant Oberstleutnant Franz KahlerDivisionsartillerie Bearbeiten Feldkanonenregiment Nr 41 Salzburg Kommandant Oberst Viktor Primavesi Feldhaubitzregiment Ritter von Krobatin Nr 14 Innsbruck Kommandant Oberst Karl Petersilka Schwere Haubitzdivision Nr 14 Vill bei Neumarkt in Tirol Kommandant Oberstleutnant Josef Homberg Gebirgsartillerieregiment Nr 8 Brixen Kommandant Oberstleutnant Franz Dobner von Dobenau Gebirgsartillerieregiment Kaiser Nr 14 Trient Kommandant Oberst Ernst Edler von TerboglawGeschichte BearbeitenMit Beginn des Ersten Weltkrieges gehorte die K u k 8 Infanterietruppendivision zur A Staffel die im Falle eines Zweifrontenkrieges Kriegsfall R gegen Russland an der Ostfront in Galizien aufzumarschieren hatte Divisionskommandant 3 war FML Johann von Kirchbach auf Lauterbach als Generalstabschef fungierte Hauptmann Richard Schilhawsky von Bahnbruck Die 8 ITD stand mit ihrer Schwesterndivision der 3 Division gebildet aus der 5 und 15 Infanterie Brigade inklusive des 2 Kaiserjager Regiments im Verband des k u k XIV Korps unter dem Kommandierenden General Erzherzog Joseph Ferdinand Die k u k 8 ITD trat nach der Mobilisierung ab August 1914 im Raum Grodek ostlich von Lemberg in folgender Kriegsgliederung in die Kampfe ein 16 Infanterie Brigade 1 13 14 und 16 Feldjager Bataillon 96 Infanterie Brigade 3 und 4 Kaiserjager Regiment 121 Infanterie Brigade 1 Kaiserjager Regiment und 27 Feldjager Bataillon 8 Feldartillerie Brigade Feldkanonen Regiment 41 und I Feldhaubitzenregiment 14 3 und 4 Schwadron des reitenden Schutzen Regiment 6 4 Wahrend der linke Flugel II und IX Korps und die Mitte VI Korps der k u k 4 Armee in der Schlacht von Komarow in Richtung auf Zamosc angriff ruckte der rechte Flugel XIV und XVII Korps nur zogerlicher dem Raum Rawa Ruska uber die Solokija nach Norden vor Die 8 ITD links von der 41 und rechts von der 3 Division begleitet stand am 28 August im Raum ostlich Uhnow vor Belz Nach der Niederlage der k u k 3 Armee an der Gnila Lipa musste das XIV Korps seine Nordfront abbauen und wegen des Einbruchs russischer Krafte in Richtung auf Lemberg im jetzt bedrohten Rucken schnellstens eine neue Auffangfront errichten Die 8 ITD machte ab 5 September gegen das bei Telatyn durchgebrochene russische XXI Korps Front nach Osten und hielt am Huczwa Abschnitt bei Tyszowce Die 8 ITD hatte die Aufgabe die Verbindung zwischen dem nordlicher zuruckgehenden II Korps General der Infanterie Blasius Schemua der Armeegruppe Joseph Ferdinand und der nach Rawa Ruska umgestaffelten 4 Armee aufrechtzuerhalten Wahrend der folgenden Schlacht von Rawa Ruska am 9 September bei Lubycza Krolewska eingesetzt und nach der allgemeinen Niederlage zum Ruckzug uber Jaroslau gezwungen etablierte sich die neue Stellung der Division unter ihrem neuen Kommandeur Ludwig von Fabini Mitte September am westlichen Ufer des San Mitte Oktober 1914 stand das XIV Korps mit der 8 und 3 ITD bei Lezajsk und wurde wahrend der zweiten Phase der Schlacht am San nordlicher nach Rudnik gezogen Wahrend der Schlacht bei Krakau beteiligte sich die 8 ITD beim Gegenangriff der Korpsgruppe FML Roth nordlich der Weichsel an der Szreniawa in Richtung auf Klimontow 5 Am 23 November flauten die Kampfe an der Szreniawa zunachst ab doch am folgenden Tag wurde die 3 und 8 ITD von Klimontow her durch das XXV Korps der russischen 9 Armee auf die Weichsel zuruckgeworfen Anfang Dezember 1914 wurde das Korps im Rahmen eines begonnenen osterreichischen Gegenangriffes im Raum ostlich Neusandez in die Karpathen verlegt und griff wahrend der Schlacht von Limanowa bei Lapanow gegen die russische 3 Armee in die Kampfe ein Zwischen 26 und 27 Marz 1915 musste die 8 ITD wahrend der Karpatenschlacht im Abwehrkampf des schwer bedrangten III Korps FML Krautwald eingreifen Infolge der Durchbruchsschlacht von Gorlice Tarnow ruckte die Division von der Biala wieder zum San vor 6 Mai bis 25 Juni 1915 Mitte Juli 1915 wurde die 8 ITD nach dem Kriegsausbruch mit Italien an die Front am Isonzo nach Tolmein verlegt Ab Oktober 1915 kam die 8 ITD an die Gebirgsfront in den Dolomiten und kampfte in den Abschnitten Col di Lana Sexten und Lagazuoi Im April 1916 verlegte die Division nach Sudtirol wo sie im Verband des XX Korps Erzherzog Karl Joseph auf der Hochflache der Sieben Gemeinden zum Einsatz kam Ab 15 Mai 1916 nahm die 8 ITD aus den Raum Vielgereuth antretend an der Sudtiroloffensive teil sie bestand aus den vier Kaiserjagerregimentern die zur 58 Gebirgs und 180 Infanterie Brigade zusammengefasst waren Sie erreichte nach der Durchbruchsschlacht bei Folgaria 15 bis 18 Mai 1916 zusammen mit der 3 Division den Raum Arsiero Am 29 Mai nahm die 180 Brigade Generalmajor Verdross den Monte Aralta und Sojo Rotto ein am 30 Mai gelang die Einnahme des Monte Priafora Die 58 Gebirgs Brigade Generalmajor Merten lief an der Linie Posina Castana fest und scheiterte beim Angriff gegen den Monte Alba Zwischen 31 Mai und 13 Juni rangen die unterstellten Kaiserjager vergeblich um die Hohenstellungen von Posina und den Monte Giove Am 11 Juni gelang der Division dann im Ringen mit der italienischen Brigada Ancona noch die Sturmung des Monte Giove Am 9 Dezember 1916 wurde die 8 ITD unter der Fuhrung von FML Ignaz Verdross stehend durch Kaiser Karl mit dem Zusatz Kaiserjager Division ausgezeichnet die unterstellte 58 Gebirgs und 180 Infanterie Brigade wurden in 1 und 2 Kaiserjager Brigade umbenannt Auch das ubergeordnete XIV Korps wurde mit dem Zusatz Edelweisskorps geehrt Die Kampfe 1917 waren im engen Einvernehmen mit der 3 Edelweiss Division durch einen allgemeinem Stellungskrieg an der gebirgigen Sudostfront Tirols gekennzeichnet Besonders der Monte Pasubio und der Monte Meletta wurden zu Leidenstatten der Kaiserjager Zu Kriegsende im Oktober 1918 lag die Kaiserjagerdivision zusammen mit der 19 Division in Stellungskampfen im Raum Asiago In der Nacht vom 1 auf den 2 November gelangte infolge des italienischen Durchbruches beim benachbarten k u k III Korps Gen der Inf Hugo Martiny der Befehl vom ubergeordneten AOK 11 Scheuchenstuel ein das alle Truppen des XIV Korps in die im Mai 1916 innegehabte Verteidigungslinie auf der Hochflache von Vielgereuth zuruckzugehen hatten Hier fiel dann die 8 Division und der Grossteil der abgeschnitten Heeresgruppe Tirol in italienische Gefangenschaft Kommandeure BearbeitenDienstgrad Name DatumFeldmarschallleutnant Franz Conrad von Hotzendorf 8 September 1903 bis 18 November 1906Feldmarschalleutnant Hermann Kovess November 1906 April 1910Feldmarschalleutnant Johann von Kirchbach auf Lauterbach August 1914 bis September 1914Feldmarschalleutnant Ludwig von Fabini September 1914 bis 12 August 1916Feldmarschalleutnant Ignaz Verdross Edler von Drossberg 13 August 1916 bis 2 Februar 1918Generalmajor Prinz Felix zu Schwarzenberg 3 Februar 1918 bis November 1918Bemerkungen Bearbeiten Stabssitz Schematismus fur das k u k Heer und fur die k u k Kriegsmarine 1914 abgerufen am 13 Dezember 2017 alle Angaben beziehen sich auf Juli 1914 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band I Kriegsjahr 1914 Wien 1930 S 74 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band I Operationen Herbst 1914 Wien 1930 S 240 550Literatur Bearbeitenk u k Kriegsministerium Dislokation und Einteilung des k u k Heeres der k u k Kriegsmarine der k k Landwehr und der k u Landwehr In Seidels kleines Armeeschema Herausg Seidel amp Sohn Wien 1914 Anton Graf Bossi Fedrigotti Kaiserjager Ruhm und Ende Stocker Graz 1977 Osterreichisches Kriegsarchiv Hrsg Osterreich Ungarns letzter Krieg 1914 1918 Register Band Verlag der Militarwissenschaftlichen Mitteilungen Wien 1938 Ernst Wisshaupt Die Tiroler Kaiserjager im Weltkriege 1914 1918 Verlag Franz Amon Wien 1935 Korps und Divisionen der Osterreichisch Ungarischen Monarchie im Ersten Weltkrieg Armeekorps I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XIV Edelweisskorps XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI Namensformationen Korps Gruppen Korps Benigni Korps Czibulka Korps Fath Korps Henriquez Korps Hofmann Gruppe Hordt Korps Kirchbach Gruppe Kletter Gruppe Kosak Gruppe Krauss Gruppe Liposcak Gruppe Martiny Gruppe Nohring Gruppe Erzherzog Peter Ferdinand Gruppe Rohr Korps Roth Gruppe Ruiz Gruppe Schenk Korps Schmidt Georgenegg Gruppe Scotti Gruppe Snjaric Korps Sorsich Korps Szurmay Gruppe TrollmannKavalleriekorps Gruppe Apor Korps Berndt Korps Brudermann Korps Hauer Gruppe Herberstein Korps Ostermuth Gruppe SchwerInfanterietruppendivisionen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 14 15 16 17 18 19 24 25 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 47 48 Kavallerietruppendivisionen 1 2 3 4 6 7 8 10 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title K u k 8 Infanterietruppendivision amp oldid 217082304