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Das k u k Feldjagerbataillon Nr 22 war von 1849 bis 1918 ein Bataillon der Gemeinsamen Armee und damit Teil der Landstreitkrafte Osterreich Ungarns Kaiserlich und konigliches Feldjagerbataillon Nr 22Unterjager in WintermarschadjustierungAktiv 1849 bis 1918Staat Osterreich UngarnStreitkrafte Osterreich Ungarische LandstreitkrafteTeilstreitkraft HeerTruppengattung InfanterieTyp FeldjagerbataillonGliederung Siehe GliederungStandort Siehe GarnisonenLeitungKommandanten Siehe Liste der Kommandanten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Garnisonen 1 2 Teilnahme an Gefechten und Kampfhandlungen 2 Auftrag 3 Organisation 3 1 Stand 1914 3 2 Gliederung 3 2 1 August 1914 3 3 Kommandanten 4 Bewaffnung und Ausrustung 4 1 Hauptbewaffnung 4 2 Sonstige Ausrustung 4 3 Uniform 5 Sonstiges 5 1 Personen im Bataillon 5 2 Stiftungstag 6 Verweise 6 1 Quellen 6 2 Literatur 6 3 Einzelnachweise 6 4 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDas Bataillon wurde zum 1 April 1849 als k k Galizisches Jager Bataillon Nr 22 aus der 5 und 6 Kompanie des nachmaligen k u k Feldjagerbataillons Nr 12 aufgestellt Diese wurden zur 1 und 2 Kompanie Die Aufstellung der 3 und 4 Kompanie erfolgte durch die Anwerbung von Rekruten zunachst in Karthaus spater dann in Mauer bei Wien 1853 in k k Jager Bataillon Nr 22 umbenannt erhielt es 1871 mit dem Umzug nach Komotau den Namen k u k Bohmisches Jager Bataillon Nr 22 1878 wurde es als k u k Bohmisches Feld Jager Bataillon Nr 22 bezeichnet und ab 1908 als k u k Bohmisches Feldjagerbataillon Nr 22 1880 wird die Reserve Kompanie zur Aufstellung des k u k Feld Jager Bataillons Nr 38 in Kaaden abgegeben A 1 Volkstumlich wurde es Egerlander Feldjagerbataillon genannt Garnisonen Bearbeiten Jahr Stab Reserve Kompanie und Erganzungs Kompanie Kader Station Bemerkungen1849 bis 1850 Szathmar Przemysl 1850 bis 1853 Leutschau Znaim 1853 bis 1855 Funfkirchen Przemysl 1855 bis 1857 Oedenburg Przemysl 1857 bis 1859 Gran Przemysl 1857 Einfuhrung der Erganzungsbezirke1859 bis 1860 Oedenburg Przemysl 1860 bis 1863 Wien und Pressburg Przemysl 1863 bis 1865 Prag Przemysl 1865 bis 1866 Kiel Przemysl 1866 bis 1867 St Polten Przemysl 1867 bis 1868 Herzogenburg Przemysl ab 1867 Erganzung aus dem Bezirk Prag des Infanterie Regiments Nr 281868 bis 1869 Wilhelmsburg Przemysl 1869 bis 1871 Ungarisch Hradisch Przemysl 1871 bis 1880 Komotau Przemysl ab 1873 Komotau ab 1873 Erganzung aus dem Bezirk Eger des Infanterie Regiments Nr 731880 bis 1881 Gacko Prag 1881 bis 1882 Banja Luka Prag 1882 bis 1888 Prag Eger 1888 bis 1891 Livno Eger ab 1889 Erganzung aus dem ganzen Territorialbereich1891 bis 1906 Prag Eger 1906 bis 1910 Neuhaus Eger 1910 bis 1914 Tione Eger 1914 Borgo Eger Teilnahme an Gefechten und Kampfhandlungen Bearbeiten 1849 Teilnahme am Feldzug in Ungarn 26 und 27 Juni 1849 Gefecht bei Arpas 28 Juni 1849 Gefecht bei Szemere 5 August 1849 Ubergang uber die Theiss am 9 August nach Temesvar und am 19 August nach Deva wo der Feldzug endete Verluste 2 gefallene und 8 verwundete Soldaten sowie 1 Vermisster 1854 infolge des Russisch turkischen Kriegs am 28 Februar mobilisiert und bis 1855 zur Grenzsicherung im Osten eingesetzt 1859 Teilnahme am Feldzug in Italien ab Mai 1859 bis zum Vorfrieden von Villafranca im Juli 1859 Einsatz im Kustenschutz 1864 Teilnahme am Feldzug gegen Danemark Januar bis Oktober 1864 von Hamburg aus unter zahlreichen Scharmutzeln und Vorpostenplankereien Vormarsch bis an die Nordspitze Jutlands 1866 Teilnahme am Feldzug gegen Preussen Am 12 Juni 1866 verliess das Bataillon mittels Dampfer und Bahn Altona und begab sich nach Prag Dort erfolgte die Mobilisierung Unter anderem nahm das Bataillon an der Schlacht von Koniggratz teil Dort war es am 3 Juli 1866 die letzte kampfende Truppe auf dem Schlachtfeld Verluste 10 Offiziere und 311 tote und verwundete Soldaten 1914 18 an der Ost und Italienfront eingesetzt Ostfront 1914 Ausmarsch und in Galizien Teilnahme an der Schlacht von Komarow und der Schlacht bei Rawa Ruska Anschliessend Ruckzug an den San Teilnahme an der Schlacht am San und Vormarsch bis Jaroslau Nach den Schlachten bei Krakau und Limanowa Stellungskampf am Dunajec Anschliessend wurde das Bataillon in die Karpathen verlegt 1915 Teilnahme am Karpathenfeldzug und den Kampfen in Ostgalizien Nach dem Abtransport nach TirolItalien 1916 Teilnahme an der Fruhjahrsoffensive in Sudtirol Dabei Kampfe am Hochplateau und im Adamellogebiet 1917 am Civaron Ortigaraschlacht und im Suganertal Im Rahmen der Winteroffensive 1917 18 sturmte das Bataillon den Monte Tondarecare und den Monte Meletta 1918 letzte Kampfe in Italien Auftrag BearbeitenDer Auftrag der Jagertruppe unterschied sich nicht von dem der k u k Infanterieregimenter und der k u k bosnisch herzegowinischen Infanterie Seit der grossen Reform 1868 war die gesamte Fusstruppe einheitlich ausgebildet und bewaffnet Nur aus historischen Grunden wurden an der unterschiedlichen Benennung festgehalten Organisation BearbeitenStand 1914 Bearbeiten Unterstellt 121 Infanteriebrigade 8 Infanterie Truppendivision XIV Armeekorps Nationalitaten 50 Deutsche 49 Tschechen 1 Sonstige Erganzungsbezirk Eger Garnison Borgo Valsugana Im gleichen Jahr aus Tione di Trento hierher verlegt Gliederung Bearbeiten Das Bataillon war 1849 in vier Kompanien gegliedert Die 1 und 2 Kompanie bildeten die 1 Division die 3 und 4 Kompanie die 2 Division Starke im Juni 1866 27 Offiziere und 1 055 Mann1867 wurde die Jagertruppe neu organisiert das Bataillon gliederte sich zu vier Kompanien 1908 wurde eine Maschinengewehr Abteilung aufgestellt August 1914 Bearbeiten Bataillonsstab 1 bis 4 Feldkompanie Maschinen Gewehr AbteilungKommandanten Bearbeiten Nr Name Beginn der Berufung1 Oberstleutnant Wenzel Schroder 1 April 18492 Oberstleutnant Karl von Baltin 18513 Oberstleutnant Georg Milanes 18574 Oberstleutnant Franz Siller Ritter von Gambolo 18645 Oberstleutnant Alexander Baron Kuhn von Kuhnenfeld 18666 Oberstleutnant Ferdinand Czemak 18757 Oberstleutnant Alois Mauler November 18818 Major Ferdinand Mayer 1 Mai 18859 Major Heinrich Weinhofer Mai 189010 Major Karl Klarner Februar 189211 Oberstleutnant Richard Kettner von Kettenau 189412 Oberstleutnant Georg Mladenovic 2 Dezember 189913 Oberstleutnant Adolf Freiherr Stillfried von Rathenitz Herbst 190514 Oberstleutnant Josef Ritter von Paic Mai 191215 Oberstleutnant Wenzel Ort Herbst 191316 Oberstleutnant Wenzel Kobe nach Juli 191417 Oberstleutnant Heinrich Ritter Clanner von Engelshofen 1918Bewaffnung und Ausrustung BearbeitenHauptbewaffnung Bearbeiten 1854 war die Truppe mit Dornstutzen und Stutzen System Lorenz M 1854 ausgerustet 1867 wurden die alten Stutzen gegen das Hinterladergewehr System Wanzl eingetauscht 1869 erfolgte schliesslich die Einfuhrung des Hinterladergewehrs System Werndl 1907 wurde das Repetiergewehr M 5 eingefuhrt und 1908 erhielt die Truppe die ersten zwei Maschinengewehre System Schwarzlose M7 Sonstige Ausrustung Bearbeiten 1861 wurden das Jagdhorn mit der Bataillonsnummer in der Mitte eingefuhrt 1863 wurden die Soldaten mit Kochgeschirren ausgerustet Uniform Bearbeiten 1861 loste der Jagerhut den Tschako als Kopfbedeckung ab 1908 wurde die Uniformordnung reformiert und die bisherige blaugraue Hose durch eine hechtgraue ersetzt Sonstiges BearbeitenPersonen im Bataillon Bearbeiten Julius Lustig Prean von Preanfeld 11 Februar 1871 in Pilsen Juli 1957 in Wien 1899 bis 1901 beim Feldjagerbataillon Nr 22 zuletzt Generalmajor und Kommandant der 2 Kaiserjagerbrigade Erhielt im Januar 1938 den Titel eines Feldmarschallleutnants 1 Franz Freiherr von Berlepsch 14 Februar 1875 in Bichor gefallen am 29 Oktober 1914 in Razlawice 1909 beim Feldjagerbataillon Nr 22 Offizier und erster osterreichischer Lenkballonfuhrer zuletzt Hauptmann der k u k KaiserjagerStiftungstag Bearbeiten Obwohl das Bataillon am 1 April aufgestellt worden ist wurde der 1 Marz als Jubilaumstag gefeiert Verweise BearbeitenQuellen Bearbeiten Osterreichisches Staatsarchiv Abteilung Kriegsarchiv Bestand AdT BA FA VLLiteratur Bearbeiten Oskar Bruch Gunter Dirrheimer Das k u k Heer 1895 Graz 1997 ISBN 3 7020 0783 0 Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien Militarwissenschaftliches Institut Band 10 Anton Heinzl Die ehemaligen k u k Feldjager 22 im Weltkriege 1914 1918 Reichenberg 1935 Einzelnachweise Bearbeiten Siehe Antonio Schmidt Brentano Die k k bzw k u k Generalitat 1816 1918 Osterreichisches Staatsarchiv Wien 2007 S 109 Anmerkungen Bearbeiten Letzteres bestand jedoch im Jahre 1914 bereits nicht mehr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title K u k Feldjagerbataillon Nr 22 amp oldid 226416633