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Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Zum Ortsteil siehe Kostalov Valdice bis 1950 Kartouzy Valdice deutsch Karthaus Walditz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt drei Kilometer nordostlich von Jicin und gehort zum Okres Jicin Im Ort befindet sich der Gefangniskomplex Kartouzy ValdiceValdice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk JicinFlache 89 haGeographische Lage 50 27 N 15 23 O 50 454166666667 15 3875 308 Koordinaten 50 27 15 N 15 23 15 OHohe 308 m n m Einwohner 1 323 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 507 11VerkehrStrasse Jicin Lomnice nad PopelkouBahnanschluss Jicin TurnovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Vera Skrbkova Stand 2018 Adresse Jicinska 37507 11 ValdiceGemeindenummer 573701Website www valdice czKartauserkirche St Bruno in Walditz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenValdice befindet sich im zum Nordbohmischen Tafelland gehorenden Hugelland Jicinska pahorkatina an der Stadtgrenze von Jicin Westlich des Ortes erhebt sich der Berg Zebin 400 m und im Suden die Cerovka Am westlichen Ortsrand verlauft die Eisenbahnstrecke Jicin Turnov die Bahnstation tragt die Bezeichnung Jicin zastavka Nachbarorte sind Tesin und Zeleznice im Norden Soberaz im Nordosten Zabik Radim und Studenany im Osten Ulibice und Dvorce im Sudosten Robousy und Valdicke Predmesti im Suden Jicin Soudna und Sedlicky im Sudwesten Kometa und Kbelnice im Westen sowie Dilce im Nordwesten Geschichte BearbeitenValdice entstand am 10 August 1627 als Albrecht von Waldstein zum Gedenken an seine verstorbene Frau Lukrezia das Kartauserkloster des heiligen Bruno grundete Nachdem Waldstein 1620 den Bau der neuen Wallfahrtskirche und des Kartauserklosters in Stiep einstellen musste ubertrug er 1623 die Stieper Kartause auf Valdice Zudem schenkte er dem Orden das Schloss Radim und zwolf Dorfer mit allem Zubehor wie Muhlen Waldern und Teichen Die Monche erhielten ebenfalls die Burgherrschaft Pecka mit der Stadt Pecka und weiteren elf Dorfern Nachdem der Bau des Klosters zu dem die Baumeister Andrea Spezza und Giovanni Battista Marini die Plane erstellten 1632 abgeschlossen war erfolgte am 30 Juli die Grundsteinlegung fur die Klosterkirche Um das Kloster war eine aus 20 Hausern bestehende Handwerkersiedlung entstanden deren Bewohner fur den Orden tatig waren Diese Ansiedlung erhielt nach dem angrenzenden Tiergarten den Namen Wald In die Krypta der Kirche liess Waldstein bereits 1625 die sterblichen Uberreste seiner ersten Frau Lukrezia aus der alten Kirche in Stiep uberfuhren Nach seiner Ermordung in Eger am 25 Februar 1634 lagerten seine sterblichen Uberreste zwei Jahre im Minoritenkloster St Maria Magdalena in Mies von wo aus sie im Juni 1636 nach Karthaus uberfuhrt und in der Krypta neben seiner Frau beigesetzt wurden 34 Jahre nach dem Tode des Generalissimus war der Bau der Klosterkirche vollendet Die Siedlung Wald bzw Walditz Valdice wurde von den Kartausern nun als Karthaus Kartouzy bezeichnet Im Zuge der Josephinischen Reformen wurde das Kloster Karthaus mit kaiserlichem Dekret vom 29 Janner 1782 aufgelost Die Familie Waldstein liess im selben Jahre die Gebeine Albrechts und Lukrezias von Waldstein in ihre Herrschaft Munchengratz uberfuhren wo sie in der St Anna Kapelle ihre letzte Ruhestatte erhielten 1783 sollten die Klostergebaude offentlich versteigert werden es fand sich allerdings kein Bieter Das Kloster diente danach als kaiserliches Militarmagazin und Amtssitz der Verweser der Herrschaft Radim Wahrend der Napoleonischen Kriege wurde die fruhere Klosterkirche dem hl Josef geweiht Nachdem das Militar das Kloster geraumt hatte und fur die Herrschaft Radim ein neuer Besitzer gefunden war verfielen die verlassenen Gebaude Nach der Ablosung der Patrimonialherrschaften wurde Valdice 1850 zum Ortsteil der Gemeinde Soberaz im Bezirk Jicin 1856 wurden die Klostergebaude zu einem Zuchthaus fur Schwerverbrecher mit einer Haftzeit vom mehr als zehn Jahren umgebaut 1857 wurden die ersten Gefangenen unter diesen auch der Rauber Wenzel Babinsky aus den Kasematten der Festung Spielberg nach Karthaus gebracht Das Zuchthaus war fur 800 Gefangene vorgesehen deren Versorgung durch 20 Barmherzige Schwestern vom hl Karl Borromaus erfolgte 1880 erhielt der Ort unter dem Namen Kartouzy Valdice seine Selbststandigkeit als Gemeinde 1950 erfolgte die Anderung des Gemeindenamens in Valdice 1970 lebten in der Gemeinde 780 Einwohner Seit den 1970er Jahren wurde Valdice zu einer Satellitensiedlung von Jicin ausgebaut Bis 1990 entstanden vier neue Strassenzuge mit Einfamilienhausern sowie zwolf Wohnblocke Dadurch verdoppelte sich fast die Zahl der Bewohner von Valdice 1991 lebten in dem Ort 1582 Menschen In dieser Zeit entstanden u a eine Produktionsstatte der Glasbijouterie Jablonec nad Nisou und ein Agrarbetrieb Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Valdice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Valdice gehort das Viertel Kartouzy eine Strafanstalt Sehenswurdigkeiten BearbeitenEhemaliges Kloster Kartouzy die fruhbarocke Anlage des ehemaligen Kartauserklosters mit der Klosterkirche St Josef ist weitgehend erhalten und besitzt landesweite Einmaligkeit Wegen ihrer Nutzung zum Strafvollzug ist sie nicht offentlich zuganglich Barocke Statue des hl Johannes von Nepomuk 1696 vom Prager Bildhauer Bendel geschaffen vor dem Gemeindeamt Hugel Zebin mit Kapelle der hl Maria Magdalena westlich des Ortes Lustgarten Libosad mit Loggia und Waldsteinallee am sudwestlichen Ortsrand Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Valdice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadte und Gemeinden im Okres Jicin Bezirk Jitschin Bacalky Basnice Bechary Bilsko u Horic Bohanka Borek Brada Rybnicek Brezina Bristany Budceves Bukvice Butoves Bystrice Cerekvice nad Bystrici Cervena Tremesna Cesov Detenice Dilce Dobra Voda u Horic Dolni Lochov Drevenice Holin Holovousy Horice Cholenice Chomutice Chotec Chyjice Jerice Jicin Jicineves Jinolice Kacakova Lhota Kbelnice Kneznice Konecchlumi Kopidlno Kostelec Kovac Kozojedy Kyje Lazne Belohrad Liban Libosovice Libun Liskovice Lukavec u Horic Luzany Markvartice Miletin Milovice u Horic Mladejov Mlazovice Nemyceves Nevratice Nova Paka Oharice Ohavec Osek Ostromer Ostruzno Pecka Petrovicky Podhorni Ujezd a Vojice Podhradi Podulsi Radim Rasin Rohoznice Rokytnany Samsina Sber Sedliste Sekerice Slatiny Slavhostice Sobcice Soberaz Sobotka Stara Paka Stare Hrady Stare Misto Stare Smrkovice Strevac Sukorady Svatojansky Ujezd Sarovcova Lhota Tetin Trebnouseves Trtenice Tur Ubislavice Udrnice Uhlejov Ujezd pod Troskami Ulibice Valdice Velis Vidochov Vitineves Volanice Vrbice Vrsce Vresnik Vysoke Veseli Zamosti Blata Zelenecka Lhota Zeleznice Zeretice Zidovice Zlunice Normdaten Geografikum GND 5299974 9 lobid OGND AKS VIAF 147464311 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Valdice amp oldid 226123578