www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt den Grunder des Kartauserordens Bruno von Koln Fur die Lebensbeschreibung der gleichnamigen Erzbischofe siehe Brun Koln 925 965 und Bruno II von Berg um 1100 1137 Bruno von Koln zwischen 1027 und 1030 1035 in Koln 6 Oktober 1101 in der Kartause Santa Maria della Torre in Kalabrien war der Begrunder des Kartauserordens und wird in der romisch katholischen Kirche als Heiliger verehrt Ahnlich wie der hl Romuald von Camaldoli der Begrunder des Kamaldulenserordens festigte Bruno von Koln zu Beginn des 2 Jahrtausends die vollige Hingabe an Gott und Entsagung der Welt im eremitischen Leben Sein Gedenktag in der Liturgie der katholischen Kirche ist der 6 Oktober Bruno im Habit der Kartauser Darstellung aus dem Breviarium Cartusiani ordinis 1642 Gherardo Starnina hll Stephanus und Bruno um 1400 Gaspar de Crayer Bruno als Einsiedler um 1655 Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Verehrung 3 Darstellung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenBruno soll nach kirchlicher Tradition aus einer alten Kolner Patrizierfamilie stammen wahrscheinlich aus der der Hardevust daher auch sein bisweilen uberlieferter Name Bruno Hartenfaust Nachkommen dieser Familie hatten spater oft besondere Beziehungen zum Orden 1 und der Name Bruno war in der Familie gebrauchlich Bruno studierte an den Domschulen in Koln und Reims Philosophie und Theologie Im Jahr 1056 wurde er zum Magister ernannt und wurde Leiter der Domschule von Reims Hier macht er als Mitglied der Regularkanoniker dem damals klosterlich lebenden Domkapitel erste Erfahrungen von gemeinsamen Studium und spirituellem Leben Im Investiturstreit zwischen der Kirche und den weltlichen Machthabern verteidigte er die Position der Kirche Als der weltlich gesinnte Manasses I de Gourney 1069 Erzbischof von Reims wurde musste Bruno vor ihm fliehen und Reims verlassen Nach dessen Absetzung im Jahr 1080 kehrte Bruno nicht nach Reims zuruck sondern trat als Benediktiner in die Abtei Molesme ein Im Jahr 1084 erlaubte ihm sein Abt in der nahe gelegenen Einode von Seche Fontaine eine Einsiedelei zu errichten Bald schlossen sich Bruno weitere Einsiedler an und das Gelande in Seche Fontaine wurde zu klein So stellte Bischof Hugo von Grenoble Bruno ein Gelande im Chartreuse Gebirge in den franzosischen Alpen zur Verfugung wo Bruno mit sechs Gefahrten eine grossere Einsiedelei die La Grande Chartreuse aufbaute Im Jahr 1090 wurde Bruno von einem seiner ehemaligen Schuler dem neu gewahlten Papst Urban II als dessen Berater nach Rom berufen Auf das ihm angebotene Bistum Reggio verzichtete Bruno Schon im Jahr 1091 grundete Bruno eine weitere Kartause in La Torre in Kalabrien das heutige Kloster Santo Stefano del Bosco in Serra San Bruno wo er bis zu seinem Tod blieb Bruno starb am 6 Oktober 1101 Zu seinem Nachfolger wurde sein Schuler und Gefahrte Lanuinus gewahlt Papst Leo X sprach Bruno im Jahr 1514 heilig Verehrung BearbeitenDem hl Bruno sind nur wenige Kirchen geweiht Er wird gegen Besessenheit und die Pest angerufen Darstellung BearbeitenHochmittelalterliche Darstellungen des hl Bruno sind unbekannt In den zahlreichen neuzeitlichen Bildnissen wird er mit Buch Totenschadel Kruzifix dessen Enden in Blatter ausschlagen und sieben Sternen gezeigt diese sind zugleich ein Bezug auf eine Vision des Heiligen wie auch auf die besondere Verbindung der Kartauser zur Gottesmutter Im Rahmen der Neukonzeption des Skulpturenprogramms des Kolner Rathausturms in den 1980er Jahren wurde Bruno von Koln durch eine Figur von Andreas Rosenkranz im vierten Obergeschoss auf der Westseite des Turms geehrt 2 Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bautz Bruno von Koln In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 772 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Josef Hemmerle Brun o heilig Stifter des Kartauserordens In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 673 f Digitalisat Gerardo Posada Der heilige Bruno Vater der Kartauser Ein Sohn der Stadt Koln Wienand Koln 1987 ISBN 3 87909 157 9 Philipp Woker Brun der heilige Bruno Stifter des Kartauserordens In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 436 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bruno von Koln Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Bruno von Koln im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Ambrose Mougel St Bruno In Catholic Encyclopedia Band 3 Robert Appleton Company New York 1908 stadt koeln de Skulpturen des vierten Obergeschosses abgerufen am 15 Januar 2015Normdaten Person GND 118674838 lobid OGND AKS LCCN n80145607 VIAF 282832607 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bruno von KolnALTERNATIVNAMEN Bruno der KartauserKURZBESCHREIBUNG Monch Kartauser Begrunder des KartauserordensGEBURTSDATUM zwischen 1027 und 1035GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 6 Oktober 1101STERBEORT La Torre Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno von Koln amp oldid 234348170