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Hugo von Grenoble franzosisch Hugues italienisch Ugo 1053 in Chateauneuf sur Isere bei Valence 1 April 1132 in Grenoble war ein franzosischer Bischof Er wurde im Jahr 1134 heiliggesprochen sein Gedenktag ist der 1 April Anonymus hl Hugo um 1525 Fenster im Chor der Kapelle des hl Hugo in der Kathedrale von Grenoble 19 Jh Inhaltsverzeichnis 1 Vita 2 Verehrung 3 Darstellung 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksVita BearbeitenHugo kam als Kind der frommen Adelsfamilie von Chateauneuf zur Welt sein Vater Odilo war Soldat Seine Eltern sahen Hugo wegen einer Vision fur die geistliche Laufbahn vor Obwohl er zu jener Zeit noch Laie war wurde er zum Kanonikus der Kathedrale von Valence erhoben Im Jahr 1079 begleitete er den Kardinallegaten Hugo auf das Konzil von Avignon Dort wurde er von den Kanonikern von Grenoble als Bischof von Grenoble auserwahlt um die gregorianischen Reformen durchzufuhren Der Legat spendete ihm die Priesterweihe und begleitete ihn kurz darauf zu seiner Bischofsweihe die im Jahr 1080 von Papst Gregor VII vorgenommen wurde nach Rom Bischof Hugo kampfte gegen die Simonie die unter seinem Vorganger solche Ausmasse angenommen hatte dass dieser exkommuniziert wurde Nach zwei Jahren trat Hugo in das Noviziat der Benediktinerabtei La Chaise Dieu ein die der Reform von Cluny angehorte da er sich mit der Aufgabe das Bistum Grenoble zu leiten uberfordert sah Nach einem Jahr erfuhr der Papst von der Vernachlassigung der Diozese und befahl Hugo weiterhin seine Aufgaben als Bischof wahrzunehmen Bis zum Ende des 11 Jahrhunderts lag Hugo im Streit mit dem Grafen Guigues III von Albo uber den Besitz kirchlicher Landereien in Gresivaudan einem Tal in den franzosischen Alpen Hugo behauptete der Graf habe das Land mit Hilfe des Bischofs Mallen von Grenoble usurpiert Der Streit wurde im Jahr 1099 beigelegt Der Graf stimmte zu das Gebiet abzutreten wahrend sich Hugo seiner Autoritat unterstellte Hugo unterstutzte die Grundung des Klosters Saint Martin de Misere im heutigen Montbonnot Saint Martin durch Regularkanoniker und im Jahr 1084 den hl Bruno der moglicherweise sein Lehrer gewesen war bei der Grundung des Kartauserordens Nach einer Vision in der er sieben Kartauser unter einem Banner mit sieben Sternen erblickte gestattete er einer Gruppe von sieben Monchen sich im Tal der Chartreuse niederzulassen Der Uberlieferung zufolge ubernahm Hugo bei den spateren Visitationen der Grand Chartreuse viel von der Lebensweise der Monche fur seine eigene Der Bischof forderte auch die Grundung des Klosters von Chalais aus dem sich mit den Chalaisianern ein eigenstandiger Orden entwickelte Ausserdem warb er fur den ersten Kreuzzug und bekampfte den Gegenpapst Anaklet II Verehrung BearbeitenNur zwei Jahre nach Hugos Tode im Jahre 1132 sprach Papst Innozenz II ihn heilig Seine Reliquien wurden im Juni 1562 wahrend der Hugenottenkriege von Francois de Beaumont und den Hugenotten auf dem Notre Dame Platz in Grenoble verbrannt kleinere Reliquien befinden sich in der ihm geweihten Kartause Parkminster Dem Patrozinium Hugos sind daruber hinaus die romische Titelkirche Sant Ugo und die Pfarrkirche Saint Hugues neben der Kathedrale von Grenoble unterstellt Darstellung BearbeitenObwohl Hugo nie dem Kartauserorden angehorte wird er oft im weissen Kapuzengewand der Kartausermonche dargestellt Siehe auch BearbeitenEin Neffe Hugos von Grenoble war Abt Hugo von Bonnevaux Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bautz Hugo heiliger Bischof von Grenoble In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 2 Bautz Hamm 1990 ISBN 3 88309 032 8 Sp 1141 1143 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hugo von Grenoble Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hugo von Grenoble im Okumenischen Heiligenlexikon Hugo von Grenoble Foto Legende Brunonis Eintrag zu Hugo von Grenoble auf catholic hierarchy org abgerufen am 5 April 2017 VorgangerAmtNachfolgerPontius II Bischof von Grenoble 1080 1132Hugo II Normdaten Person GND 100946593 lobid OGND AKS LCCN n87111179 VIAF 88708780 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hugo von GrenobleALTERNATIVNAMEN Hugo von ChateauneufKURZBESCHREIBUNG franzosischer BischofGEBURTSDATUM 1053GEBURTSORT Chateauneuf sur IsereSTERBEDATUM 1 April 1132STERBEORT Grenoble Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo von Grenoble amp oldid 216607625