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Der Gresivaudan Vallee du Gresivaudan alte Schreibweise Graisivaudan befindet sich vor allem im Departement Isere es ist ein Tal der franzosischen Alpen und umfasst einen Teil des Unterlaufs des Flusses Isere Panorama des Gresivaudan von Sept Laux aus gesehen Links liegt Grenoble in der Mitte Le Touvet rechts Chambery im Departement Savoie Ublicherweise bezeichnet man als Gresivaudan die Schwemmlandebene der Isere zwischen Grenoble und der Mundung des Arc Einige Geologen und Geografen sehen den Gresivaudan eher als die Schwemmlandebene zwischen Tullins unterhalb Grenoble und Albertville Man spricht deswegen auch vom Bas Gresivaudan zwischen Tullins et Grenoble und vom Haut Gresivaudan zwischen Grenoble und Albertville Blick in das Tal des Gresivaudan von Sept Laux ausDer Gresivaudan markiert die Grenze zwischen den franzosischen Voralpen die uberwiegend aus Kalkmassiven bestehen Bauges Chartreuse und Vercors und den tatsachlichen Alpen die vorwiegend aus Granit und metamorphen Gesteinen bestehen Vanoise Massiv Belledonne Er ist Teil der alpinen Furche Sillon alpin einer Gruppe von Talern und Senken in Sudsudwest Nordnordost Ausrichtung und umfasst den Unterlauf der Drac den oberen Gresivaudan das Tal des Arly und den Oberlauf der Arve sowie teilweise das Tal von Chamonix Geologisch kann man auch den Oberlauf der Rhone in der Schweiz Kanton Wallis hinzuzahlen Der Sillon alpin erstreckt sich somit uber die Departements Isere Savoie und Haute Savoie Die wichtigsten Orte des Gresivaudan sind von Norden nach Suden Albertville Montmelian Pontcharra die Agglomeration von Grenoble und Moirans Blick in das Gresivaudan Tal vom Gipfel des Croix de Belledonne im Hintergrund das Massif de la ChartreuseEntstehung BearbeitenDer Gresivaudan ist ein Trogtal Sein Muldenprofil wurde durch eiszeitliche und nacheiszeitliche Einwirkungen gebildet Die Grabung des Tals seit der Wurmeiszeit ging in folgenden Etappen vor sich Der Iseregletscher bildete sich im Tal in der Folge der klimatischen Abkuhlung Er dehnte sich bis nach Tullins hinunter aus wurde vom Rhonegletscher der sich im Norden des Departements Isere einer der Lyoner Ebene ausbreitete Uber tausende von Jahren hinweg erodierten der Untergrund und die Seitenwande des Tals das dadurch ein U Profil annahm Gleichzeitig staute sich das Eis dessen Abfluss durch die Voreppe Schlucht und den Rhonegletscher behindert war Bei Grenoble war das Eis etwa 1600 Meter dick Seit dem Beginn der aktuellen Warmzeit vor etwa 10 000 Jahren zog sich der Iseregletscher nach und nach zuruck und hinterliess einen umfangreichen See ahnlich den grossen Seen in Italien Lago Maggiore Comer See und Luganersee der das Iseretal zwischen Tullins und Albertville vollstandig ausfullte Die Flusse erodierten die umgebenden Berge deren Gesteine sich in diesem See ablagerten Nachdem der See mit Steinen aufgefullt war ergab sich die heutige Situation eine von steilen Wanden gesaumte Ebene deren Niveau dem damaligen Wasserstand entspricht Wasserkraft BearbeitenDer Gresivaudan war die Wiege der Wasserkraft die zum wesentlichen Antrieb der industriellen Entwicklung des Tals werden sollte man findet bei Lancey in der Gemeinde Villard Bonnot Reste erste Bauten von Aristide Berges aus dem Jahr 1869 45 316666666667 5 95 Koordinaten 45 19 N 5 57 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gresivaudan amp oldid 208869629