www.wikidata.de-de.nina.az
Stipa deutsch Stiep ist ein Stadtteil von Zlin in Tschechien Er liegt sieben Kilometer nordostlich von Zlin und gehort zum Okres Zlin StipaStipa Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Zlinsky krajBezirk ZlinGemeinde ZlinFlache 690 haGeographische Lage 49 16 N 17 44 O 49 266944444444 17 728333333333 290 Koordinaten 49 16 1 N 17 43 42 OHohe 290 m n m Einwohner 1 685 1 Marz 2001 Postleitzahl 763 14Kfz Kennzeichen ZVerkehrStrasse Frystak Slusovice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Blick von Kostelec auf das Unterdorf mit Kirche nbsp Blick von Kostelec auf des mittlere DorfStipa erstreckt sich in der Freistadtler Senke Frystacka brazda im oberen Tal des Baches Stipsky potok Nordostlich erheben sich die Rablina 486 m und der Sykori 449 m im Osten die Ulehle 353 m und sudwestlich der Vrsek 358 m Westlich befinden sich das Schloss Lesna und der Zoo Zlin Am nordostlichen Ortsrand liegt der Sportflugplatz Stipa Nachbarorte sind Lukov im Norden Velikova im Nordosten Ostrata im Osten Hvozdna im Sudosten Zleby Priluky und Stakovy Paseky im Suden Vrsava und Kostelec im Sudwesten Dolni Ves im Westen sowie Frystak Horni Ves und Vitova im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung uber das zur Herrschaft Lukov gehorige Dorf erfolgte 1391 im Zuge einer Schenkung an die Kirche in Sczyp durch Jesek von Sternberg Im Jahre 1509 wurde der Ort als Ssczypy und 1517 als Scipa bezeichnet In der Nahe des Ortes bestand im Mittelalter das Dorf Jezov das seit 1516 als wust bezeichnet wurde Aus dem Jahre 1552 ist der Ortsname Sstypie uberliefert Die Herren von Sternberg hielten die Herrschaft bis 1511 nachfolgende Besitzer waren die Herren von Kunstadt und ab 1577 die Nekes von Landek Da Vaclav Nekes trotz dreier Ehen kinderlos blieb wurde nach seinem Tode im Jahre 1607 Lukrecia die einzige Tochter seines Bruders Zikmund zur lebenslangen Besitzerin der Herrschaft Im Gegensatz zu ihrem erblichen Besitz Vsetin und Rymice sollte Lukov mit dem Gut Prilepy gemass Vaclav Nekess Testament nach Lukrecias Tod an die Herren von Vickov ubergehen Unter dem Einfluss der Olmutzer Jesuiten war Lukrecia vor 1598 zum Katholizismus ubergetreten Nachdem sie zuvor Eheangebote von Albrecht von Schleinitz und Vilem von Vresovice ausschlug heiratete die knapp 17 jahrige 1599 ihren Vormund Arkleb von Vickov auf Prusinovice Er verstarb im Herbst 1608 ohne Nachkommen und Lukrecia heiratete im Mai 1609 Albrecht von Waldstein Als Lukrecia von Waldstein am 23 Marz 1614 auf Schloss Vsetin verstarb hinterliess sie die Herrschaften Vsetin Rymice und Lukov mit 46 Dorfern und vier Stadtchen Waldstein liess seine Frau in der Wallfahrtskirche beisetzen Entsprechend ihrem letzten Wunsch liess Waldstein ab 1616 weit unterhalb des Dorfes eine neue grosse Wallfahrtskirche anlegen und daneben ein Kartauserkloster errichten das mit Monchen aus der Kartause Olmutz besiedelt werden sollte Die Herrschaft Lukov behielt er jedoch unter Bruch der testamentarischen Verfugung des Vaclav Nekes Nach dem Ausbruch des Dreissigjahrigen Krieges wurden 1620 die Bauarbeiten an der neuen Kirche und dem Kartauserkloster eingestellt Zu dieser Zeit bestand das Dorf aus 21 Hausern Wegen der unsicheren Lage in Mahren verliess Waldstein die Burg Lukov und zog sich nach Bohmen zuruck wo er Jicin zu seinem neuen Sitz machte Im Juni 1623 verkaufte er die Herrschaft und ubertrug die Stieper Kartause auf Karthaus Walditz 1625 liess Waldstein die sterblichen Uberreste seiner Frau nach Walditz uberfuhren Dort grundete er am 10 August 1627 das Kartauserkloster des Hl Bruno Die Wallfahrtskirche und die Kartause Stiep blieben unvollendet infolge des Krieges erlosch auch die Pfarre Nachfolgende Besitzer waren Stephan Schmidt von Freihofen ab 1632 die Freiherren Minkwitz von Minkwitzburg und ab 1710 Johann Josef von Rottal Wahrend dieser Zeit erhohte sich die Schuldenlast der Herrschaft durch schlechte Wirtschaft immer mehr so dass eine Vollendung der Kirche in weite Ferne ruckte Im Jahre 1724 erwarb Johann Friedrich Graf von Seilern Aspang die darniederliegende Herrschaft fur 200 000 Gulden Er grundete 1736 am unteren Ende des Dorfes ein herrschaftliches Spital liess den Kirchenbau wieder aufnehmen und errichtete 1750 den Primogenitur Fideikommiss Lukov Kralice den im Jahre darauf sein Sohn Christian August von Seilern erbte Im Jahre 1760 wurde auf den Resten der Klostermauern sudlich der Kirche ein Pfarrhaus errichtet 1765 wurde die neue Wallfahrtskirche schliesslich geweiht Die Grafen von Seilern fuhrten die Herrschaft zu neuer Blute Dadurch wuchs auch das Dorf Stiep stark an Im Jahre 1834 lebten in den 109 Hausern 758 Personen Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Stiep immer der Herrschaft Lukov untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Stip Stiep ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Holesov Der heutige Ortsname Stipa wird seit 1890 verwendet Zwischen 1887 und 1894 liessen die Grafen Seilern auf den westlichen Fluren der Gemeinde das Schloss Lesna als neuen Herrschaftssitz anlegen an den sich ein Tiergarten anschloss Im Jahre 1930 bestand Stipa aus 209 Hausern und hatte 1111 Einwohner 1935 wurde die Gemeinde dem neuerrichteten Bezirk Zlin zugeordnet Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Grafen Seilern enteignet und auf dem Gelande des graflichen Tiergartens 1948 der Zoo Lesna angelegt Mit Beginn des Jahres 1961 wurde Stipa mit Kostelec zu einer Gemeinde Kostelec Stipa zusammengeschlossen Am 15 Juli 1976 erfolgte die Eingemeindung von Kostelec Stipa in die Stadt Gottwaldov die seit 1990 wieder den Namen Zlin tragt Im 19 und 20 Jahrhundert erfuhr das Dorf eine starke Erweiterung nach Sudwesten bis an die Wallfahrtskirche sowie entlang der Strassen vom Dorf und der Kirche zum Schloss Die Strasse zwischen Frystak und Slusovice bildet die Grenze zwischen dem Oberdorf und dem Niederdorf wobei letzteres der jungere Teil des Ortes ist Zu Beginn des Jahres 1994 bestand Stipa aus 487 Hausern und hatte 1537 Einwohner Im Jahre 1991 hatte Stipa 1563 Einwohner Beim Zensus von 2001 lebten in den 500 Hausern des Dorfes 1685 Personen Ortsgliederung BearbeitenZu Stipa gehoren die Ansiedlung Zleby die Ortslage Vypusta das Schloss Lesna Leschna und die Einschicht Vetrny mlyn Windmuhle Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Windmuhle bei StipaBarocke Wallfahrtskirche Maria Wiegenfest und Gebaude des ehemaligen Kartauserklosters am unteren Ortsausgang an der Grenze zu Kostelec Die Anlage entstand gemass dem letzten Willen von Albrecht von Waldsteins verstorbener Frau Lukrecia die den Bau einer neuen grossen Kirche fur die Statuette der Jungfrau Maria von Stiep sowie die Errichtung eines Klosters neben der Kirche gewunscht hatte Im Jahre 1616 liess Waldstein den Grundstein fur Kirche und Kloster legen Fur die Ausfuhrung holte er italienische Maurer und Steinmetzen ins Land Nachdem sowohl die Franziskaner aus Uherske Hradiste als auch die Jesuiten aus Olmutz Waldsteins Angebot abgelehnt hatten entschied sich dieser fur die Olmutzer Kartauser Die Grundungsurkunde fur das Kartauserkloster Stiep wurde am 1 Mai 1617 auf der Burg Lukov ausgestellt und am 23 Juni 1618 durch Kardinal Franz Seraph von Dietrichstein bestatigt Bis 1620 schritt die Bauausfuhrung zugig voran doch mit dem Ausbruch der offenen Kampfe der Mahrischen Stande gegen Konig Ferdinand II mussten sie eingestellt werden und ruhten 124 Jahre Unter Johann Friedrich von Seilern Aspang wurden die Bauarbeiten wieder aufgenommen Am 29 September 1762 wurde die Kirche benediziert und am 30 September 1764 die Statuette der Jungfrau Maria von Stiep aus der alten Kirche zur neuen verbracht Am 7 Juli 1765 wurde die Kirche durch Weihbischof Johann Karl Leopold von Scherffenberg geweiht Alte Kirche sie entstand in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts unter den Herren von Sternberg auf Lukov durch Erweiterung einer kleinen Kapelle mit der Statuette der Jungfrau Maria von Stiep Im Innern befinden sich mehrere Grabsteine der Familie Nekes von Landek 1614 wurde Lukrecia von Waldstein in der Kirche beigesetzt spater liess Albrecht von Waldstein die Gebeine seiner ersten Frau nach Walditz uberfuhren Zwischen 1807 und 1907 diente die Kirche als Familiengrablege der Grafen von Seilern Kreuzweg von Lesna zur Kirche angelegt 1905 Schloss Lesna und Zoo Zlin Windmuhle Stipa ostlich des Dorfes am Hugel Ulehle erbaut 1858 1860Weblinks BearbeitenGeschichte des Wallfahrtsortes Stipa und seiner Kirchen Geschichte von Stipa auf der Website der Grundschule Stipa Kostelec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stipa amp oldid 184709321